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3e scnreibung Hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung.
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Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Kraftübertragunsvorrichtungen
der Bauart mit einer durch einen Motor t.ntreibbaren hydraulischen Pumre und einem
hydraulischen Motor, und eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer
verbesserten Kraftübertragungsvorrichtung der genannten Art.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer
hydraulischen Kraftübertragungsvorrichtung, bei der ein Teil der der Vorrichtung
zugeführten Energie mit hilfe einer mechanischen Binrichtung auf eine Abtriebswelle
übertragen wird.
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werner sieht die Erfindung eine Kraftübertragungsvorrichtung vor,
bei der eine Handsteuerung der Pumpe zusammen mit einer automatischen Steuerung
des Motors auf relativ einfache Weise erzielt werden kann. weiterhin sieht die Erfindung
eie zxeckmäßige Einrichtung vor, mittels deren die Kraftübertragungsvorrichtung
bei der Inbetriebsetzung gefüllt werden kann.
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Im Hinblick auf die genannten Aufgaben sieht die Erfindung eine hydrauliscine
Kraftübertragungsvorrichtung vor, die eine
hydraulische Pumpe umfaßt,
ferner einen hydraulischen Motor und eine Einrichtung, mittels deren das von der
Pumpe geförderte Plud oder Druckmittel dem Motor zugeluhrt werden kann; die Pumpe
und der Motor umfassen jeweils eine Welle, einen darauf angeordneten Läufer und
einen Körper mit einem in dem Körper beweglich gelagerten Läurersteuerteil; hierbei
sind der Läufer und das Läufersteuerteil so gelagert, daß sie relativ zueinander
gedreht werden können, und das Läufersteuerteil ist gegenüber dem erwähnten Körper
bewegbar, damit die Förderleistung der Pumpe variiert werden kann, damit die dem
Motor zugeführte Energiemenge variiert werden kann; ferner umfaßt die Vorrichtung
eine Abtriebawelle, die mit den Pumpen- und Motorkörpern so verbunden ist, daß sioh
die beiden Körper um die Abtriebswelle drehen können, wobei die Pumpenwelle als
Antriebswelle wirkt, während die Motorwelle und der Läufer des Motors festgehalten
werden, so daß sie sich nicht drehen können.
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Es ist zweckmäßig, sowohl den Pumpenläufer als auch den Motorläufer
so auszubilden, daß jeder Läufer verschiebbar gelagerte 2'flügel umfaßt, bei denen
es sich um Flügel der sogenannten Gleitschuhbauart handelt, 8o daß die betreffenden
Teile als Pumpe bzw. als Motor arbeiten können; hierbei kann sich jedoch das Verdrängungsvolussn
des hydraulischen Motors von demjenigen der Pumpe unterscheiden. Sowohl bei der
Pumpeneinheit als auch bei der Motoreinheit kann der Läufer jeweils drei Arme umiassen,
und jeder dieser Arme greift in einen Schlitz in einem der drei vorhandenen flügel
der Gleitschuhbauart ein. Diese Gleitschuhflugel sind so geformt, daß sie sich längs
der Innenfläche
des Läufersteuerteils gleitend bewegen können;
dieses Läufersteuerteil hat die orm eines Führungerings tür die Gleitschuhflügel,
der exzentrisch zur Läuferwelle angeordnet sein kann; die Flügel werden dadurch
in Berührung mit dem Läufer gehalten, da der betreii.ende Arm des Läufers in den
Schlitz des zugehörigen Gleitschuhtlügels eingreift.
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Die durch einen Motors z.3. eine Brennkraftmaschine, erzeugte Energie
wird durch die Antriebswelle übertragen, die mit der Pumpenläuferwelle verbunden
ist oder durch eine Verlängerung der Pumpenläuferwelle gebildet wird. Der Pumpenläufer
ist auf dieser Welle angeordnet und arbeitet mit den Gleitschuhtlügeln zusammen,
die somit längs der Führungsbahn für die Flügel bzw.
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längs der Innenfläche des iUhrungsrings bewegt werden, der seinerseits
im gehäuse der Pumpe verscniebbar gelagert ist. Dieser Pumpenkörper bzw. das Pumpengehäuse
ist starr mit dem Körper oder Gehäuse des hydraulischen Motors verbunden, und diese
Gehäuseteile sind frei drehbar, da sie in Lagern gelagert und in einem gemeinsamen
Getriebegehäuse untergebracnt sind. Die Antriebsrai't kann der EraftUbertragungevorrichtung
über diese sich drehenden Gehäuse oder Körper entnommen werden, die direkt mit einer
AntriebsweLle verbunden sein können, oder die eine Abtriebswelle über ein zwischengeschaltetes
Zahnradgetriebe antreiben.
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Bei dieser hydraulisch-mechanisctien Konstruktion wird die Läuferwelle
des hydraulischen Motors festgehalten, und sie ist atarr mit dem äußeren Getriebegehäuse
verbunden. Aus runden der Zweckmäßigkeit kann diese Welle oder Achse auch einen
Teil
der Unterstützung für die umlaufenden Bauteile bildenq Die
Gleitschuhflügel und der Läufer dieses Motors müssen natprlich zusammen mit der
Läuferwelle ihre Lage beibehalten, doch können sich das Motorgehäuse und der gleitend
bewegliche Führungsring um diese ortsfest angeordneten Teile herum drehen.
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Das hydrauliS¢he Medium wird durch die Pumpe zu dem Motor gefördert,
und während eines vollständigen Arbeits3piels~strömt das hydraulische Medium durch
die normalen Einlaß- und Auslaßöffnungen, die den hydraulischen Gleitschuhflügel-Einheiten
zugeordnet sind. In den umlaufenden Teilen sind Verbindungsöff nungen und Kanäle
vorgesehen, so daß ein normales Strömen und Zurückleiten des Druckmittels zwischen
der Pumpe innd dem Motor möglich ist. Bei dieser besonderen Anordnung bewirkt das
dem hydraulischen Motor unter Druck zugeführte hydraulische Medium, daß sich das
Motorgehäuse als Ganzes um die ortsfeste LäuSerachse dreht0 Das durch den hydraulischen
Motor entwickelte Augangsdrehmoment wird auf diese Weise direkt auf die Kraftabgabewelle
übertragen, doch außerdem wird ein an dem Pumpengehäuse auftretendes Reaktionsdrehmoment
ebenfalls auf die Abtriebswelle übertragen, da die Gehäuse oder Körper der Pumpe
und des Motors miteinander verbunden sind.
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Eine Xegelung'des Übersetzungsverhältnisses ist mit Hilfe des Motorführungsrings
möglich, der verstellt werden kann, und zwar aus einer positiven exzentrischen Grenzstellung
(mtKlmale Förderleistung) über eine Stellung mit der Exzentrizität Null (Fdrderleißtung
Null) in eine Stellung mit einer kleinen negativen Exzentrizität. Der Vorteil dieser
hydromsohanischen Anordnung
wird am leichtesten ersichtlich, wenn
man den Führungsring des hydraulischen Motors zuerst in die Stellung für die Börderleistung
Null bringt, d.h. in die konzentrische Stellung, bei der die Exzentrizität gleich
Null ist0 Bei dieser Stellung kann kein Druckmittel durch den hydraulischen Motor
strömen, und der Auslaß der Pumpeneinheit ist praktisch blockierte Eine Drehung
der Antriebswelle, d.h. der Pumpenwelle, bewirkt, daß sich das Pumpengehäuse zusammen
mit dieser welle dreht, und daß daher die Abtriebswelle mit der gleichen Drehzahl
angetrieben wird. Auf diese Weise wird eine mechanische bzw. direkte Kraftübertragung
dadurch erzielt, daß vernindert wird, daß das Druckmittel durch die Pumpe gefördert
wird0 Diese Absperrung des Druckmittels oder hlludes wird, wie schon erwähnt, dadurch
bewirkt, daß der Führungsring des Motors in seine konzentriscne Stellung gebracht
wird. Bei diesem Betriebszustand wird das in der Pumpe enthaltende Fluid einem Druck
ausgesetzt, und es können kleine Flüssigkeitsverluste durch Undichtigkeiten auftreten,
doch arbeitet die Araftübertragungsvorrichtung wie eine direkte mechanische Kupplung,
ohne daß das nydrauliscne Medium zum Strömen gebracht wird; somit ist das Ausgangsdrehmoment
gleich dem Antriebsdrehmoment, und daher arbeitet die Konstruktion mit einem hohen
Wirkungsgrad.
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enn der Führungsring des Motors so verstellt wird, daß eine kleine
positive Exzentrizität vorhanden ist, kann die Pumpe eine kleine Flüssigkeitsmenge
fördern, so daß das Pumpengehäuse und damit auch die Abtriebswelle eine Drehbewegung
ausführen, wobei die Drehzahl dieser Teile niedriger ist als
diejenige
der Antriebswelle0 Der Rotorkörper wird dann so angetrieben, daß er sich um seine
ortstes-te Achse dreht, und ein gewisses zusätzliches Ausgangsdrehmoment wird auf
die sich gemeinsam drehenden-eile, d.h. die Gehäuse und die Abtriebswelle, aufgebracht.
Wird die Exzentrizität des Führungsrings des Motors weiter vergrößert, nimmt die
Relativbewegung zwischen der Antriebswelle und dem Pumpengehäuse zu, und eine zusätzlich
geförder.
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te FlUssigkeitsmenge gleicht jetzt den erhöhten Bedarf des Motors
aus, der jetzt mit einer größeren Exzentrizität arbeitet, so daß das auf die Abtriebswelle
aufgebrachte Drehmoment weiter vergrößert wird.
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Bei der maximalen Exzentrizität des Motors lauten die Abtriebswelle
und aie beiden gehäuse mit einer niedrigen Drehzahl umO Die Förderleistung der Pumpe
ist groß, da ein Unterschied zwischen der Drehzahl des Pumpenläuiers und der Drehzahl
des Pumpengehäuses vorhanden ist. Das insgesamt abgegebene Drehmoment ist bei dieser
stellung der Teile gleich der Summe des maximalen Motordrehmoments und des Reaktionsdrehmoments
der Pumpe, Die bescnriebene hydromechanische Anordnung ermöglicht es somit, die
Abmessungen des Motors etwas zu verkleinern oder die Betriebsdrücke zu verringern;
außerdem ist es in der beschriebenen Weise möglich, mit einem direkten mechanischen
Antrieb zu arbeitenO Bei den verschiedenen vorstehend besprochenen Betriebsbedingungen
wurde angenommen, daß die Förderleistung der Pumpe stets die gleiche war. Jedoch
kann der Führungsring der Pumpe auch in Führungen bewegt werden, die eine Bewegung
rechtwinllEg
zur Symmetrieachse der Öffnungen bzw. Kanäle ermöglichen.
Man kann die Förderleistung der Pumpe einstellen, um den Arbeitsbereich der Kraftübertragungsvorrichtung
zu erweitern, so daß die Anordnung mit niedrigeren Abtriebsdrehzahlen, einer neutralen
Stellung und in umgekehrter Richtung betrieben werden kann.
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Zweckmäßig wird dafür gesorgt, daß der Pumpentürhungsring bei mehreren
festgelegten Stellungen arbeitet. Beim Betrieb in der umgekehrten Richtung wirkt
das Reaktionsdrehmoment der Pumpe dem von dem Motor abgegebenen Drehmoment entgegen,
und es wird mit einer kleinen negativen ErzentrizitCt der Pumpe gearbeitet, so daß
das Drehmoment, das der Motor beim betrieb in der Rückwärtsrichtung abgibt, viel
größer ist als das in der entgegengesetzten Richtung bzw. der Vorwärterichtung wirkende
Drehmoment der Pumpe.
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Die Abtriebsdrehzahl und daß Ausgangsdrehmoment der Xraftiibertragungavorrichtung
richten sich in erster Linie nach der Stellung des Motorfiihrungsringa, der die
Menge des Druck mittels regelt, die bei jeder Umdrehung der Abtriebswelle zirkuliert,
doch hat auch die Stellung des Pumpenftihrungsrings einen Einfluß auf den Bereich
der erzielbaren bersetzungsverhältnisse. Nachstehend ist beschrieben, auf welche
Weise die Ausgangsdrehzahl aus der Stellung des Motorfürhungsrings abgeleitet werden
kann.
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Wenn die Drehzahl der Abtriebswelle gleich dem x-fachen der Drehzahl
der Antriebswelle ist, ist die relative Pumpendrehzahl durch den Ausdruck (1 - x)
gegeben, und die Menge des durch die Pumpe geförderten Fludes ist zu diesem Faktor
proportional.
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Wenn jetzt der Motorführungsring so eingestellt wird, daß die Verdrängung
des Motors bei jeder Umdrehung dem n-fachen des Verdrängungsvolumens der Pumpe je
Umdrehung entspricht, ist die durch den Motor verdrängte Flüssigkeitsmenge proportional
zu nx.
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Somit ist nx = 1 - x, da die die Pumpe verlassende Blüssigkeitsmenge
die gleiche ist wie die in den Motor eintretende PlUssigkeitsmenge, und das Drehzahlverhältnis
ist durch den Ausdruck x = a Die Abtriesbdrehzahl der Kraftübertragungsvorrichtung
kann somit aus diesem Ausdruck ermittelt werden, der für positive und negative Werte
von n gilt.
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Eine neutrale Stellung der Pumpe erhält man, indem man den Pumpenführungsring
in die Stellung für die Förderleistung Null bringt, und zwei Einstellungen für den
Betrieb in der Vorwärtsrichtung erhält man bei etwa der halben positiven Exzentrizität
der Pumpe und bei der maximalen positiven Exzentrizität der Pumpe.
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Die Stellung des Pumpenführungsrings, d0h. diejenige der erwähnten
vier Stellungen, die gewählt werden soll, wird mit Hilfe eines mit der Hand zu betätigenden
Hebels gewählt; erforderlichenfalls kann man jedoch eine hydraulische Servoeinrichtung
zum Erzeugen der Verstellbewegung vorsehen, um die mechanischen Kräfte zu verringern.
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Die Stellung des Motorführungsrings wird andererseits vorzugsweise
durch eine automatische Steuereinrichtung bestimmt,
die geeignet
ist, jede beliebige Stellung aes Motortünrungsriggs in einem Bereich zwischen der
maximalen positiven Exzentrizität (unterer Gang) und einer kleinen negativen Exzentrizität
(Schnellgang) zu wählen; eine solche automatische Steuereinrichtung umfaßt eine
hydraulische Servoventilanordnung, bei der. Räume zwischen dem Motorgehäuse und
dem Motoriührungsring als Servokammern verwendet werden, so daß die Flüssigkeit
der einen Kammer zugeführt und aus der anderen entgegengesetzt angeordneten Kammer
abgeleitet werden kann, um den Führungsring in die gewünssete Stellung zu bringen.
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Normalerweise würde die Kraftübertragungsvorrichtung in Verbindung
mit den gebräuchlichen Hilfseinrichtungen und Steuereinrichtungen verwendet, z.B.
einer zusätzlichen Lade- oder Hilfspumpe, die Vlüssigkeit aus einem Behälter oder
Sumpf ansaugt und die hlüssigkeit der Pumpeneinheit und der Motoreinheit zuführt,
um alle äußeren Flüssigkeitsverluste auszugleichen, die bei den umlaulenden eilen
auftreten. Diese zusätzliche Flüssigkeit könnte der Kraftübertragungsvorrichtung
über einen Kanal in der ortsfesten Achse des Motors zugeführt werden0 Man kann ein
Entkupplungsventil verwenden, damit zOBo ein Fahrzeug automatisch anfahren kann;
hierbei würde die Anordnung einen Umgehungskreis umfassen, der eine gedrosselte
Strömung zum Anfahren zuläßt, und der automatisch geschlossen wird, sobald die Kraftübertragungsvorrichtung
mit einer vorbestimmten Drehzahl rbeitet; zu diesem Zweck könnte man z03. ein durch
Fliehkräfte zu betätigendes Ventil vorsehen, werner kann man ein Uberdruckventil
vorsehen, um den Druck des Strömungsmittels zu begrenzen.
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Die automatische Steuereinrichtung zum Bestimmen (ter Stellung des
Motorrührungsrings würde zweckmäßig auf die Drehzahl des Motors, das Drehmoment
des Motors und die Stellung eines Bedienungsorgans, z.B. eines Gaspedals, ansprechen0
Bei mancnen kleineren Austührungsformen aer Vorrichtung kann es möglich sein, den
Motorführungsring mit Hilfe direkter Kräfte zu bewegens die durch ledern aufgebracht
weraen, sowie durch Fliehkräfte, die auf Fliehgewichte oder den Kührungsring wirken,
wenn dieser exzentrisch gedreht wird.
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Es ist möglich, diese Kraftübertragungsvorrichtung in Verbindung
mit einem zusätzliche Getriebe zu verwenden, das alternativ dazu dienen kann, einen
Antrieb in der Rückwärtsrichtung zu ermöglichen, das den Betriebsbereich bzw. den
t;bersetzungsbereich vergrößert, oder mittels dessen die Stellung der Abtriebswelle
geändert wird.
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Die Ertindung wird im folgenden an Hand scnematischer Zeichnungen
an einem Auslünrungsbeispiel näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Kraftübertragungsvorrichtung nach der Erfindung
im Längsschnitt.
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Fig. 2 zeigt im Querschnitt die Motoreinheit, die einen Bestandteil
der vonstruktion nach oligo 1 bildet.
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Fig. 3 zeigt in einem Teilschnitt eine mit Ottnungen versehen drehbare
Platte, die ebenfalls einen Bestandteil der Konstruktion nach Fig. 1 bildet, und
außerdem ist in Fig. 3 das Kupplungsventil dargestellt, das dazu dient, die Kraftübertragungsvorrichtung
automatisch zur Wirkung zu bringen bswo
sie wirkungslos zu machen,
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Kraftübertragungsvorrichtung eine Antriebswelle 1, die am
einen oder anderen Ende mit Hilfe einer Brennkraftmaschine oder dergleichen angetrieben
werden kann. Die Antriebswelle 1 erstreckt sich konzentrisch durch eine ortsfeste
Motorachse 2, die an einen Tragflansch angearbeitet ist, welcher eine kleine Hilfspumpe
3 enthält und als Unterstützung für eine Dichtung 4 für die Antriebswelle und ein
Lager 5 für ein Ende der Antriebswelle bildet. Das andere Ende der Antriebswelle
ist in einem Lager 6 gelagert, das in eine Stirnplatte 7 eingebaut ist, welche zusammen
mit einem Pumpengehäuse 10 und einer mit Öffnungen versehenen Platte 12 das Gehäuse
der Pumpeneinheit bildet; der Läufer der Pumpeneinheit ist in Fig. 1 mit 8 bezeichnet.
Der Läufer 8 ist mit der Antriebswelle. 1 mit Hilfe eines Keils 9 drehfest verbunden,
und das schon erwähnte Pumpengehäuse ist mit einer Abtriebswelle 11 verbunden, so
daß sich das Pumpengehäuse gegenüber der Antriebswelle 1 drehen kann.
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Die mit Öffnungen Versehene Platte 12 bildet gleichzeitig eine Stirnwand
für eine Motoreinheit mit einem Motorkörper oder Gehäuse 14 und einer weiteren Stirnwand
15g die Bauteile 12, 14 und 15 sind miteinander sowie mit dem Pumpengehäuse 10 und
der Stirnwand 7 verbunden, so daß sich diese Teile als Ganzes zusammen mit der Abtriebswelle
11 gegenAber der Antriebswelle 1 drehen können. Der Pumpenläufer 8 ist zusammen
mit der Antriebswelle 1 drehbar, doch ist der entsprechende Teil der Motoreinheit,
der im folgenden der Einfachheit halber als Motorläufer 17 bezeichnet wird und Arme
19 trägt, mit Hilfe eines Keils 18
starr mit der Achse 2 verbunden,
so daß sich der "Läufer" des Motors nicht drehen kann.
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Ein Steuerteil für den Pumpenläufer in Form eines Pumpenführungsrings
13 ist in dem Pumpengehäuse 10 verschiebbar gelagert und dieser Führungsring kann
so bewegt weiden, daß es möglich ist, seine Mittelachse gegenüber der Mittelachse
des Läufers nach der einen oder anderen Seite versetzt anzuördnen. Auf ähnliche
Weise ist das Motorgehäuse 14 eo geformt, daß ein steuerteil für den Läufer des
Motors in £orm eines Motorf1!hrungsrings 16 in diesem Gehäuse verschiebbar ist,
so daß die Mittelachse des Führungsrings gegenüber der Mittelachse des Motorläufers
nach beiden Seiten versetzt angeordnet werden kann. Jeder-der Arme 19 des XotorlOuS'ers
17 greift in einen Schlitz eines der Gleitschuhflügel 20 ein, die mit der Innenfläche
des Motorftihrungsrings 16 in Berührung stehen und sich gegenüber dem Führungsring
drehen können.
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Der Pumpenläufer 8 ist in der gleichen Weise wie der Motorläufer
mit Gleitscnuhflügeln versehen, die mit der Innenfläche des Pumpenführungsrings
13 in Berührung stehen und sich gegenüber diesem Ring drehen können.
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Wenn bei der Inbetriebsetzung die Antriebswelle 1 gedreht wird, saugt
die Hilfspumpe 3 Flüssigkeit über ihr Ansaugrohr 21 an und fördert die Flüssigkeit
über einen Kanal 22 zwischen der Antriebswelle und der Motorwelle zu Bohrungen und
RUckschlagventilen 23, um das gesamte die Pumpe und den Motor umfassende Aggregat
unter Druck zu setzen. Gemäß Fig. 1 ist ein Handsteuerungsorgan 24 vorgesehen, das
betätigt werden kann, um ein
Entlüftungsventil 25 mit riilfe einer
eine verschiebbare tiabel und einen Xing umfassenden Anordnung 26 so zu betätigen,
daß eine Austrittsöffnung dieses Ventils entweder einem Verbindungskanal 27 oder
einem Kanal 28 gegenübergestellt wird, damit eine der beiden Kammern (von denen
in Fig. 1 eine mit 29a bezeichnet ist) zwischen demmPumpengehäuse 10 und den diesem
gegenüber liegenden Beitenflächen des Führungsrings 13 zur Atmosphäre zu entlüften.
Der in der anderen Kammer herrscnende Flüssigkeitsdruck bewirkt dann, daß der Führungsring
verstellt wird, bis er den geöffneten kanal überdeckt. Auf diese Weise kann der
Pumpenführungsring 13 in jede beliebige von mehreren vorbestimmten Stellungen gebracht
werden. Die Drehbewegung des Pumpenläufers 8 und der zugehöyigen Gleitscnuhflügel,
die durch das Drehen der Welle 1 bewirkt wird, bewirkt, daß Flüssigkeit über die
Hauptöffnungen 31 und 32 der mit den Öffnungen versehenen Platte gefördert wird.
Die relative Pumpdrehzahl des Pumpenläufers ist gleich dem Unterschied zwischen
der Drehzahl der Antriebswelle und der Drehzahl der Abtriebswelle der Kraftübertragungsvor
richtung, da das Pumpengehäuse 10 zusammen mit der Abtriebswelle 11 umläuft. Die
in die Motoreinheit eintretende Flüssigkeit bewirkt, daß sich das Motorgehäuse um
die ortsfeste Motorachse 2 dreht. Der Motorführungsring 16 treibt auch den LäuSer
17 an, und die Gleitschuhflügel 20 behalten ihre Lage bei, doch führen sie eine
gleitende Bewegung gegenüber dem Führungsring aus, da sich der i?ührungsring dreht,
wobei die Gleitscn.uhlügel in Berührung mit der Innenfläche des Führungsrings bleiben.
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Die Stellung des Motorführungsrings 16 wird durch eine automatische
Steuereinrichtung 53 bestimmt bei der es sich Im
eine in nig. 1
scnematisch angedeutete Ventilanordnung handelt, und die auf die Motordrehzahl (34),
das Motordrehmoment () und die Stellung der Motordrossel bzw. des Gaspedals (36)
anspricht. Wie schon erwähnt, ist der Motorführungsring 16 im Motorgehäuse 14 verscniebbar
gelagert, und seine Stellung kann dadurch verändert werden, daß die durch die Hilfspumpe
geförderte Druckflüssigkeit einer der beiden Kammern 2@ und 'B0 zugeführt wird,
die gemäß Fig. 1 und 2 zwischen dem Gehäuse 14 und den Enden des bührungsrings 16
vorgesehen sind. Die automatische Regeleinricntung 33 ist so ausgebildet, daß sie
die unter Druck stehende Flüssigkeit den Kammern 29 und 30 über Kanäle 37 und 38
zuführt; gemäß Fig. 1 sind an der Drehbewegung teilnehmende Dichtungen 39 vorgesehen,
so daß die sich nicht drehenden Teile der Kanäle mit den sich drehenden eilen verbunden
werden. Somit kann der Kanal 37 dazu dienen, die Hlüssigkeit der Kammer 30 zuzuSuWren,
während der Kanal 38 dazu dient, die von der Kammer 29 abgegebene Flüssigkeit aufzunehmen;
diese Vorgänge spielen sich ab, wenn der Führungsring 16 in Richtung auf die untere
Kammer 29 bewegt wird. Der Führungsring 16 kann dadurch in der entgegengesetzten
Richtung bewegt werden, daß die Lruckflüssigkeit der Kammer 29 über den Kanal 38
zugeführt wird, während die Flüssig keit aus der Kammer 30 über den Kanal 37 abgeführt
wird. Bei einer abgeänderten Ausführungsform kann man eine solche Steuerung auf
einfachere Weise bewirken, indem man ein in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutetes
Fliehgewicht 41 vorsieht, das bestrebt ist, den MotcrfiLhrungring 16 mit Hilfe von
Fliehkräften entgegen der Wirkung hier nicht gazolgter Federn sowie entgegen dz
Druck su bewegen, der in der Kmer 29 oder 30 oder in beiden
Kammern
herrscht.
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Fig. 3 zeigt im Schnitt einen Teil der mit Öffnungen versehenen Platte
12, bei der die Hauptöffnungen 31 und 32 durch einen Kanal 42 miteinander verbunden
sind, der es ermöglicht, Flüssigkeit zwischen diesen beiden Offnungen strömen zu
lassen, so daß die KraftUbertragungsvorrichtung wirkungslos gemacht wird. Ein Ventil
43 ist vorgesehen, damit diese Strömung ge--drosselt werden kann, so daß sich an
den Öffnungen 31 und 32 ein Bruckunterschied ausbildet, wenn sich der Strömungsdurchsatz
vergrößert. Wenn sich ein solcher Druck aufbaut, beginnen die Abtriebswelle 11 und
daher auch die Platte 12, sich zu drehen.
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Ein Pliehgewicht 44 ist bestrebt, das Ventilteil entgegen der Kraft
einer Feder 45 nach außen zu bewegen, wobei die Strömung weiter gedrosselt wird,
so daß sich der Druckunterschied erhöht.
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Schließlich verschließt das Ventilteil 43 den Kanal 42, und nunmehr
kommt die Kraftübertragungsvorrichtung voll zur Wirkung. Wenn sich die Drehzahl
der Abtriebswelle und daher auch der Platte 12 auf einen relativ niedrigen Wert
verringert, führt die Beder 45 das Ventilteil 43 in seine Offnungsstellung zurück,
so daß die Xraftübertragungsvorrichtung wirkungslos wird uhd sich die Antriebswelle
1 drehen kann, während sich die Abtriebswelle im Stillstand befindet.
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Die Antriebskraft kann der Kraftübertragungsvorrichtung über Zahnräder
39a und 40 entnommen werden, die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet
sind, wenn es erwünscht ictt die Lage oder den Drehzahlbereich der Abtriebswelle
zu ändern.
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Patentansprüche: