DE1911367C3 - Hydrostatischer Zusatzantrieb für vom Hauptantrieb nicht angetriebene Fahrzeugräder für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper - Google Patents
Hydrostatischer Zusatzantrieb für vom Hauptantrieb nicht angetriebene Fahrzeugräder für Kraftfahrzeuge, insbesondere für AckerschlepperInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydrostatischen Zusatzantrieb für vom Hauptantrieb nicht angetriebene
Fahrzeugräder für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper, bei dem den vom
Hauptantrieb nicht angetriebenen Fahrzeugrädern zugeordnete hydrostatische Motoren von einer in der
Fördermenge einstellbaren Pumpe mit Druckmedium beaufschlagbar sind, wobei zwischen der Pumpe und
den hydrostatischen Motoren ein den hydrostatischen
ao Zusatzantrieb schaltendes Hauptsteuerventil, durch das der hydrostatische Zusatzantrieb den vom
Hauptantrieb angetriebenen Fahrzeugrädern wahlweise zuschaltbar ist, sowie ein den Gleichlauf der
hydrostatischen Motoren steuernder Mengenteiler
vorgesehen ist, der das von der Pumpe geförderte Druckmedium den hydrostatischen Motoren abhängig
von ihrem Drehmomentbedarf zuführt.
Bei bekannten hydrostatischen Zusatzantrieben ist normalerweise jedem anzutreibenden Rad ein eigener
hydrostatischer Motor zugeordnet, der von einer Pumpe aus druckbeaufschlagbar ist. Bei Kurvenfahrten
jedoch läuft ein hydrostatischer Motor schneller als der andere und der Druck sinkt entsprechend ab,
wodurch das Druckniveau in beiden Motoren unterschiedlich ist. Gleiche Folgen treten auf, wenn beispielsweise
ein über einen hydrostatischen Antrieb angetriebenes Rad auf weicherem Boden fährt als
das andere.
Zur Lösung dieser Probleme sind bereits viele
Vorrichtungen bekanntgeworden, die sich alle eines Mengenteilers bedienen. So zeigt die Vorrichtung
nach der deutschen Auslegeschrift 1 151443 ein gesonder*
angeordnetes Verteilerventil, dessen Durchflußmenge von der mit Hilfe eines Lenkrades möglichen
Verstellung des zugehörigen Ventilkolbens abhängt. Neben der aufwendigen Bauweise erlaubt
diese bekannte Vorrichtung keinen Ausgleich bei auf unterschiedlichen Bodenverhältnissen abrollenden
über einen hydrostatischen Motor angetriebenen Rädem.
Ein anderer bekannter Mengenteiler (USA-Patentschrift 3 153 911) für einen hydrostatischen Fahrantrieb
ist in einem eigenen Ventilgehäuse hinter einem Hauptsteuerventil angeordnet und benötigt zur
Steuerung zwei den Druck jeweils vor und hinter einer Drossel in den Druckleitungen abgreifende
Steuerschieber. Im übrigen weist dieser hydrostatische Vorderradantrieb keinen weiteren Hauptantrieb
auf.
Auch bei der bekannten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 3 292 723) von der die Erfin Jung ausgehl,
ist der Mengenteiler als eigenes Ventil zusätzlich zu einem Hauptsteuerventil vorgesehen, so daß auch
hier kein einfacher Aufbau des gesamten hydrostatisehen Zusatzantriebes erreicht ist.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, den hydrostatischen Zusatzantrieb
einfacher auszubilden als bisher, wobei bei allen Ein-
ι yi ι
atzverhältnissen ein Gleichlauf der hydrostatischen Motoren erreichbar ist. Diese Aufgabe ist gemäß der
Erfindung dadurch gelöst worden, daß der Mengcntei5er
am axial verschiebbaren Hauptschieber "des Hauptsteuerventils vorgesehen ist und um seine
Achse drehbar isL Auf diese Weise ist eine in ihrem Aufbau äußerst einfache Ausbildung des hydrostatischen
Zusatzantriebes geschaffen, der allen in der Praxis auftretenden Forderungen gerecht wird, da er
in konstruktiv einfacher Weise sowohl bei Kurvenfahrten als auch bei Arbeiten bei unterschiedlichen
Bodenverhältnissen stets selbsttätig einen Gleichlauf der die Fahrzeugräder antreibenden hydrostatischen
Motoren in Abhänigkeit von ihrem Drehmornenihedarf ermöglicht.
Erfindungsgemäß weist der Mengenteiler einen geringeren Querschnitt auf als die den Hauptschieber
in einer Ventübohrung des Hauptstcuerventils führenden
Führungen, so daß er in einfacher Weise im Bereich einer Eindrehung des Ventils_iiiebers vorgesehen
sein kann.
Eine Mengenbegrenzung !. 't sich zweckmäßig
nach de.· Erfindung dadurch erreichen, daß der Mengenteiier
zusammen mit dem Hauptschierier des Hauptsteuerventils um die gemeinsam·.· I angsachse
drehbar gelagert ist. Damit aber der Mein enteiler
leicht ged.eht werden kann, ist der Hjupi^hieber
des Hauptsteuerventils mit einen1 in einem Druckraum
gelagerten Drehkolben verbunden. Hierzu ist der Druckraum mit zu den hydrostatischen Motoren
führenden Leitungen verbunden.
Ferner ist nach der Erfindung der Druckraum über Drosseln aufweisende Leitungen mit den zu den
hydrostatischen Motoren führenden Leitungen verbunden, wobei der Druckraum mit zu einem Steuer
ventil der Servolenkung führenden Leitungen verbunden ist, so daß von der Servolenkung ein zusätzlicher
Impuls ausgelöst werden kann. Zweckmäßig ist der Druckraum durch den Drehkolben in zwei Abschnitte
aufgeteilt, von denen jeder an je eine der zu den hydrostatischen Motoren und zum Steuerventil
der Servolenkung führenden Leitungen angeschlossen ISl.
In den Zeichnungen ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispie!
des hydrostatischen Zusatzfahrantriebes nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den hydrostatischen Zusatzfahrantrieb in schematischer Darstellung,
F i g. 2 die Pumpe des Zusatzfahrantriebes im Schnitt, jedoch in größerem Maßstab.
Der in der Zeichnung dargestellte nydrnstatische Zusatzfahrantrieb der vorderen Fahrzeugräder besteht
im einzelnen aus einer Pumpe 10, einem Fahrtrichtungsventil
12, einem Relais 14, einem Hauptsteuerventil 16, hydrostatischen Motoren 18 und und einer Drehrnomcnteinstellvorrichtung 22. Die
einzelnen Aggegrate sind über Steuerleitungen miteinander verbunden.
Die Pumpe 10 weist eine von der ebenfalls nicht
dargestellten Antriebsmaschine aus angetriebene Exzenterwelle 24 auf, die im Pumpengehäuse 26 über
Lager 28 und 30 gelagert und mit einem Ex/enterring 32 versehen ist. Letzterer betätigt die Pumpenkolben
34, die über ein Druckventil 36 mit einer Druckleitung 38 urd über mindestens ein Saugventil
40 mit einer Saugleitung 42 in Verbindung stehen. Die Druckseite 44 der Pumpe 10 ist ferner mit einem
Druckkanal 46 eines Überdruck- und verbunden. Letzteres weist u. a. eine
50 auf, in der ein Kolben 52 gegen die Wirkung einer
Feder 54 axial verschiebbar ist, die sich emenends
gegen eine Verschlußkappe 56, ™derf»* 8^.
den Kolben 52 anlegt. In der Stirnwand 57 des Kot bens 52 ist eine Bohrung 58 eingearbeitet die ihrer
seits über eine in einem Ventilschieber 60 vorgese hene Axialbohrung 62 mit dem Druckkana 46 in
» Verbindung steht. Der Ventilschieöer 60 hegt e.nenends
gegen den Kolben 52, anderenends 8*8?°«**
Buchse 64 an, die ihrerseits in einer einen geringeren
Durchmesser als die Ventübohrung ?0 aufweisenden Ventübohrung 66 vorgesehen ist. Die Buchse 64 ist
.5 über einen Kanal 68 mit der Druckseite 44 der
Pumpe verbunden. Hierzu ist in der Buchse 64 eine Radialbohrung 70 eingearbeitet Die den größeren
Durchmesser aufweisende Ventübohrung 501 ist des
weiteren über einen Kanal 72 mit dem PumpMgeao
häuseraum 74 verbunden. Hierbei ist der Kana 72
derart angeordnet, daß er sich «n™«flbar "inter
dem Ventilschieber 60 befindet, jedoch von dem Kolben 52 nicht verschlossen werden kann.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist der Druckkanal
,5 46 im überdruck- und Regelventil 48 mit der Druckseite 44 der Pumpe verbunden, so daß Druckmedium
den Ventilschieber 60 beaufschlagen kann. Da aber im Vent.lschieber 60 die Axialbohrung 62 vorgesehen
,st, die zur Bohrung 58 im Kolben 52 fluchtend angeordnet ist, wird gleichzeitig Druckmedium in das
Innere des Kolbens 52 gelangen und dabei die dort vorgesehene Feder 54 in ihrer Wirkung dahingehend
unterstützen, daß der Kolben mit Bezug auf die
Fig 2 der Zeichnungen nach rechts verschoben wird. Dies ermöglicht die Verwendung einer Feder
geringerer Spannung. Da aber das von der Druckfeite 44 in den Druckkanai 46 gelangende Druckmedium auf den Ventilschieber 60 einwirkt wird dieser
bei ansteigen. Vm Druck mit Bezug auf me F ig. 2
der Zeichnungen nach links verschoben und zwar
so lange, bis ein Durchfluß vom Druckkanal 46 zur
Radialbohrung 70 möglich ist. Hierzu is: der_Ventilschieber
mit in F i g. 2 der Zeichnungen der Einfachheit halber nicht dargestellten Langsschlitzen verschen,
die aber in der *" F ig. 2 der Zeichnungen dargestellten
Ruhelage des Ventilsch.ebers durch eine
Innenbohrung 76 der Buchse 64 verschlossen sind. S Innenbohrung 76 geht in eine Innenbohreng
78 größeren Durchmessers über, in die die Radial
so bohrung 70 einmündet. Das wiederum bedeutet daß
sobald der Ventilschieber 60 derart verschoben wurde, daß seine Längsschlitze in den Bereich der
Innenbohrung 78 gelangen, eine F "fs.gkc.tsverbHV
dung vom Druckkanal 46 zur Radialbohrung 70 und
55 somit zum Kanal 68 und der Druckseite 44 der Pumpe besteht. Hierbei allerdings wurde der Vent.1-schieber
60 mit Bezug auf die Fig. 2 der Zeichnun-Ben
nach links verschoben und hat sich dabei von
Seinem Ventilsitz 80 abgehoben und den Kolben «
6o ebenfalls weiter nach links verschoben Dann a ler^
dines ist nicht nur eine Flüss.gkeitsverbindung vom
Druckkanai 46 zur Radialbohrung 70 sondern auch
eine Flüss.ukeitsverbindung vom Druckkanal 46 bis
um Kanal 72. der in den fu-P-^hauseraun
65 einmündet, ermöglicht. Sobald diese letztere ^
keilverbindung hergestellt ist, kann sich im I umpjn
uchäuseraum 74 ein Druck aufbauen, über den der
oder die Pumpenkolben 34 vom Lxz.enterrmg 32 aD
gehoben werden, so daß die Pumpenleistung abfällt in seinem Mittenbereich eine Eindrehung 128 auf,
und in der Druckleitung 38 nur noch die Drucksäule die stets mit einer Rücklaufleitung 130 in Verbinvorhanden
bleibt. Somit besteht also ein Regelkreis- dung ist. Der Schieber 126 wird normalerweise über
lauf. Beim Ausführungsbeispiel ist die Pumpe für eine Feder 132 in einer solchen Lage gehalten, daß
eine maximale Fumpenleistung von etwa 160 atü 5 der Zufluß zur Rücklaufleitung 130 aus der Leitung
ausgelegt und wird, sobald die Pumpenkolben von 84 über eine Zuführleitung 134 unterbunden ist. Die
ihrem Sitz abgehoben werden, nur noch eine Förder- der Zuführleitung 134 abgelegene Stirnseite 136 des
leistung von etwa 1,5 Liter/min, besitzen. Schiebers 126 steht mit einer zum Druckraum des
Wie ferner aus F i g. 1 der Zeichnungen hervor- Zusatzaggregates, beispielsweise des Hubzylinders
geht, ist die Druckleitung 38 über eine eine der Ein- io des Krafthebers, führenden Leitung 138 in Verbinfachheit
halber nicht eingezeichnete Drossel aufwei- dung. Hieraus folgt, daß der Schieber 126 einenends
sende Leitung 82 mit der Drehmomenteinstcllvor- von der Leitung 84, anderenends über die Leitung
richtung 22 verbunden, die ihrerseits wiederum über 138 beaufschlagbar ist. Im einzelnen erfolgt jedeseine
Leitung 84 mit dem Ventilschieber 60 im Über- mal bei Beaufschlagung des Zusatzaggregates eine
druck- und Regelventil 48 in Verbindung steht. In- 15 derartige Verschiebung des Schiebers 126, daß die
folge der in der Leitung 82 vorgesehenen Drossel er- Rücklaufleitung 130 mit der Zuführleitung 134 verfolgt
eine Druckreduziening. Die Drehmomentenein- bunden wird, so daß das sich in den Leitungen 82
Stellvorrichtung 22 besteht im einzelnen aus einem und 84 befindliche Druckmedium, ohne daß es über
Ventilgehäuse 86, das mit einer abgesetzten Innen- das Kegelventil 102 austreten müßte, drucklos in die
bohrung 88 versehen ist. Diese ist mit einer Rück- 20 Rücklaufleitung 130 abfließen kann, wodurch infolge
laufleitung 90 verbunden, während an ihrem den des im Überdruck- und Regelventil 48 vorgesehenen
Leitungen 82, 84 zugelegenen unteren Ende eine Kolbens 52 der Schieber 60 wieder in seine gezeich-Buchse
92 eingepreßt ist. In letztere wiederum ist nete Stellung zurückgeschoben wird. Das wiederum
eine Axialbohrung 94 eingearbeitet, die einenends bedeutet, daß im Steuerkreis Maximaldruck besteht,
durch einen Stopfen 96 verschließbar ist, anderen- as und zwar unabhängig von der Stellung des Handgrifends
über Bohrungen 98 mit relativ kleinem Durch- fes 114. Der mit dem Handgriff 114 bzw. dem Hebel
messer mit den Leitungen 82 und 84 in Verbindung 112 verbundene Stößel 108 ist über einen Reibversteht.
In der Axialbohrung 94 ist ferner ein Dämp- Schluß im Stopfen 106 kontinuierlich einstellbar, so
fungskolben 100 mit Kegelventil 102 vorgesehen, das daß der Handgriff im Bereich zwischen seinen Endjedoch
stets etwas durch die Bohrungen 98 einströ- 30 Stellungen jede beliebige Stellung einnehmen kann,
mendes Druckmedium zum Rücklauf 90 durchläßt. Im ganzen gesehen ist somit über die Druckleitung
Der Einstelldruck des Kegelventils ist über eine Fe- 38, die Leitung 82, die Drehmomenteneinbtellvorder
104 variierbar, die anderenends gegen einen in richtung 22, die Leitung 84 und das Überdruck- und
einem Stopfen 106 verschiebbaren Stößel 108 an- Regelventil 48 ein erster Steuerkreis realisiert, der es
liegt. Der Stopfen 106 verschließt die Innenbohrung 35 erlaubt, daß der im hydraulischen Zusatzantrieb
88 im Ventilgehäuse 86. Der Stößel 108 wiederum ist herrschende Druck über den Handgriff 114 einstellmit
einem mittels eines Gelenks 110 schwenkbar ge- bar ist, jedoch es andererseits zuläßt, daß, sobald
lagerten Hebel 112 gelenkig verbunden, der an sei- beispielsweise der Hubzylinder des Krafthebers betänem
dem Stößel 108 abgelegenen Ende einen Hand- tigt wird, die gesamte Pumpenleistung dem Hubzygriff
114 aufweist. Letzterer ist auf einem Kreisbogen 40 linder zur Verfügung steht, unabhängig von dem
116 derart schwenkbar, daß. wenn er sich in seiner durch die Drehmomenteneinstellvorrichtung 22 voroberen
Endstellung befindet, über die Feder 104 auf gegebenen Wert.
das Kegelventil 102 der größte Druck ausgeübt wird. Die Druckleitung 38 mündet in das Hauptsteuer-Befindet
sich dagegen der Handgriff 114 in seiner ventil 16. Letzteres besteht im einzelnen aus einem
unteren Endstellung, so ist der auf dem Kegelventil 45 Ventilgehäuse 140 mit einer Ventilbohrung 142, die
102 lastende Druck am geringsten. Da aber die Dreh- endseitig durch Deckel 144 und 146 verschlossen ist.
momenteneinstellvorrichtung 22 über die Leitung 84 In der Ventilbohrung 142 ist ein Hauptschieber 148
mit dem Ventilschieber 60 verbunden ist, kann in axial verschiebbar gelagert, der über Federn 150 und
Abhängigkeit von der Stellung des Handgriffes der 512 in seiner Neutralstellung, d. h. in der in F i g. 1
Zeitpunkt bestimmt werden, in dem eine Verbindung 50 der Zeichnungen wiedergegebenen, die Druckleitung
des Druckkanals 46 mit dem Kanal 72 und mit dem 38 blockierenden Stellung ausbalanciert ist. Hierbei
Pumpengehäuseraum 74 erfolgt. Dies kann dadurch liegt die oberenends vorgesehene Feder 150 einenends
erreicht werden, daß die in der Leitung 84 vorhan- gegen den Hauptschieber 148, anderenends gegen
dene Drucksäule auf einen Kolben 118 einwirkt, der den Deckel 144 an, wohingegen die unterenends vorwiederum
über einen Stößel 120 mit dem Ventil- 55 gesehene Feder 152 einenends gegen den Hauptschieschieber
60 verbunden ist. Somit kann also der in ber, anderenends gegen eine eingepreßte Scheibe 54
dem hydrostatischen Zusatzantrieb der Vorderräder anliegt. Der Hauptschieber 148 ist endseitig mit in
herrschende Druck über den Handgriff 114 beispiels- der Ventilbohrung 142 geführten Führungen 156 und
weise in einem Bereich von 50 bis 16ö atü variiert 158 sowie im Bereich seiner Mitte mit einer weiteren
werden. Hierbei ist der größte Druck bei sich in sei- 60 Führung 160 versehen, so daß sich zwischen den Fühner
obersten Stellung befindlichem Handgriff 114 rungen 156 und 160 eine Eindrehung 162 und zwischen
und der kleinste Druck bei sich in seiner untersten den Führungen 158 und 160 eine Eindrehung 164
Stellung befindlichem Handgriff 114 erreichbar. befindet. Wie nachstehend noch im einzelnen näher
Da aber für manche Arbeitsvorgänge die volle erläutert werden wird, ist die EindrehvUig 164 des
Pumpenleistung zur Verfügung stehen soll, ist ein 65 weiteren mit einem Mengenteiler in Form eines Ex-Vorzugsvcntil
122 vorgesehen, das im einzelnen aus zenters 166 versehen. Im Bereich der Eindrehungen
einem Gehäuse 124 mit einer Bohrung 125 besteht, befinden sich die zu den hydrostatischen Motoren 18
in der ein Schieber 126 verschiebbar ist. Dieser weist und 20 führenden Leitungen 168 bzw. 17Ö und 172
bzw. 174 für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Ebenso wie die Druckleitung 38 durch die Führung 160 bei
sich in Neutralstellung befindlichem Hauptschieber 148 verschlossen ist, sind zu einem Sammelbehälter
führende Rücklaufleitungen 176 und 178 über die Führungen 156 und 158 verschlossen. Die Rücklaufleitungen
176 und 178 münden in einen Filter 180, der seinerseits mit dem Sumpf oder der Saugseite
der Pumpe 10 verbunden ist.
Der Hauptschieber 148 wird über das Fahrtricli
tungsventil 12 und letzteres über einen auf einer Welle 182 gelagerten Kipphebel 184 gesteuert. Als
Welle 182 ist eine solche Welle zu wählen, die, wenn die Fahrzeugräder nicht in Drehung versetzt sind,
ebenfalls stillsteht, und sobald die Fahrzeugräder rotieren, die gleiche Drehrichtung aufweist. Hierzu bietet
sich beispielsweise die Endantriebswelle oder die Kardanwelle od. dgl. an. Der Kipphebel 184 wirkt
über Ventilstößel 186 und 188 auf Steuerventile 190 und 192. Letztere sind in einem Gehäuse 194 angeordnet
und bestehen im einzelnen aus federbelasteten Kugeln 196 und 198, die gegen ihren Ventilsitz
200 und 202 mittels durch eine Zuführleitung 204 gefördertes Druckmedium gehalten werden und über
die Ventilstößel 186 und 188 von ihrem Ventilsitz abgehoben werden können. Diese Abhebbewegung
jedoch erfolgt in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Welle 182. Rotiert die Welle 182 nicht, so liegen
die Kugeln 196 und 198 gegen ihren Ventilsitz 200 und 202 dichtend an. In der F i g. 1 der Zeichnungen
ist die Stellung des Kipphebels für Vorwärtsfahrt mit F, für Rückwärtsfahrt mit R und für Neutralstellung
mit O bezeichnet. Der Kipphebel 184 hat mit der Welle 182 Reibschluß. Die Steuerventile 190 und
192 sind über Leitungen 212 und 214 mit im Relais 14 verschiebbar gelagerten Kolben 216 und 218 verbunden.
Das Relais ist als hydraulische Strömungssteuerung ausgebildet und weist im einzelnen einen
auf einer Welle 220 über einen Ölringkanal 222 gelagerten Zeiger 224 auf. Dieser ist an seinem der Welle
220 zugelegenen Ende 226 mit verschiedenen Anschlagflächen 228, 230, 232 und 234 versehen, gegen
die Anschläge 236, 238, 240 und 242 zur Anlage kommen können. Im einzelnen sind die Anschläge
236 und 238 mit den Kolben 216 und 218 fest verbunden. Auch der Anschlag 242 ist mit einem Kolben
244 in Verbindung. Der Zeiger 224 kann aus seiner in der Zeichnung dargestellten Neutralstellung O
in eine Position F für Vorwärtsfahrt und in eine Position
R für Rückwärtsfahrt geschwenkt werden. Diese Schwenkung erfolgt durch die Anschläge 236 bis
242, da diese mit den Anschlägflächen 228 bis 234 in Kontakt kommen können. Im einzelnen wird, wenn
die Anschläge 236 und 242 mit den Anschlagflächen 234 und 228 in Kontakt kommen, der Zeiger 224 in
seine Position/? für Rückwärtsfahrt und, wenn die Anschlagfläche 230 mit dem Kolben 238 in Berührung
kommt, in seine Position F für Vorwärtsfahrt geschwenkt. Über den Anschlag 240 kann der Zeiger
224 in seiner Neutralstellung O gehalten werden. Das Schwenken des Zeigers 224 in seine Position für
Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt erfolgt beim Ausführungsbeispiel dadurch, daß einer der Kolben 216
oder 218 oder 244 druckbeaufschlagt wird. Hierdurch wiederum wird der zugehörige Anschlag 236
oder 238 oder 242 ausgefahren und dadurch, daß die Stirnflächen der Anschläge nicht zu den Anschlagflächcn
228, 230 und 234 parallel sind, wird der Zeiger 224 in eine seiner Endstellungen geschwenkt. Die
Kolben 216, 218 und 244 selbst sind entgegen der Wirkung je einer Feder 250, 252 und 254 aus ihrer
in F i g. 1 der Zeichnungen dargestellten Stellung verschiebbar, so daß, sobald der Druck auf den zugehörigen
Kolben 216 bzw. 244 nachläßt, der betreffende Anschlag wieder in seine Ausgangsposition zurückgeführt
wird. Über den Anschlag 240, der ebenfalls unter der Wirkung einer Feder 256 steht, kann das
ίο Relais 14 blockiert werden, d.h. der Anschlag 240
hält den Zeiger 224 in seiner Neutralstellung O. Der Anschlag 240 ist über einen Handhebel 258 betätigbar,
und zwar derart, daß, wenn der Handhebel 258 geschwenkt wird, der Anschlag 240 gegen die Anschlagfläche
232 zur Anlage kommt. Die Stirnfläche des Anschlages 240 ist zur Anschlagfläche 232 parallel.
Liegt der Anschlag 240 gegen die Anschiagfiäche 232 an, so kann der Zeiger 224 nicht mehr über
einen der Anschläge 236, 238 und 242 geschwenkt werden. Liegt keiner der Anschläge gegen die zugehörigen
Anschlagflächen an, so kehrt der Zeiger 224 selbsttätig in seine Neutralstellung O zurück.
Das Relais 14 ist mit dem Hauptsteuerventil 16 über Pilotleitungen 260 und 262 verbunden, die in
den Innenraum 263 des Relais einmünden, aus dem das Druckmedium drucklos abströmen kann. Die Pilotleitungen
260 und 262 sind mit an den Stinseiten des Hauptschiebers 148 vorgesehenen Druckräumen
264 und 266 verbunden, die ihrerseits wiederum über Leitungen 268 und 270 mit der Druckleitung 38 in
Verbindung stehen. Zu erwähnen ist, daß die Leitungen 268 und 270 zweckmäßig in dem in die Druckräume
264 und 266 einmündenden Bereich mit je einer Drossel 272 und 274 versehen sind.
Wenn nun die Welle 182 eine Drehrichtung aufweist, die beispielsweise der Vorwärtsfahrt entspricht,
so wird der Ventilstößel 186 betätigt und das Steuerventil 190 geöffnet, so daß sich in der Leitung
212 ein Druck aufbauen kann, der wiederum eine Verschiebung des Kolbens 218 bewirkt, dergestalt,
daß der Anschlag 238 gegen die Anschiagfiäche 230 zur Anlage kommt, wodurch wiederum der Zeiger
224 in seine Position F für Vorwärtsfahrt schwenkt. In dieser Stellung schließt der Zeiger die Pilotleitung
260 fast annähernd ab, wodurch sich in dieser Pilotleitung ein Druck aufbaut. Es ist noch zu erwähnen,
daß die Pilotleitung 260 infolge ihrer Verbindung mit der Druckleitung 38 über die leitung 268 stets
Druckmedium führt. Wird nun die Pilotleitung 260 verschlossen, so baut sich im Druckraum 264 ein
Druck auf, der den Hauptschieber 148 in seine mit Bezug auf die F i g. 1 der Zeichnungen obere Endstellung
verschiebt. Hierbei wird eine Druckflüssigkeitsverbindung von der Druckleitung 38 zu den Leitungen
168 und 170 geschaffen, so daß dann Druckmedium in die hydrostatischen Motoren 18 und 20
gelangen kann. Gleichzeitig werden die Leitungen 172 und 174, die ebenfalls zu den hydrostatischen
Motoren 18 und 20 führen, mit der Rücklaufleitung
178 verbunden, so daß das sich in den hydrostatischen Motoren befindliche Druckmedium drucklos
über den Filter 180 in den Sumpf oder wieder zur Pumpe 10 gelangen kann. Wird andererseits die
Welle 182 eine Drehrichtung aufweisen, die der
Rückwärtsfahrt entspricht, so wird der Ventilstößel 188 über den Kipphebel 184 betätigt und das Steuerventil
192 geöffnet. Dadurch kann aus der Zuführleitung 204 in die Leitung 214 Druckmedium gelangen
309638/290
ίο
und den Kolben 216 beaufschlagen. Hierdurch wird endseitig mit einem Drehkolben 284 versehen, der
der Kolben 216 entgegen der Wirkung der Feder 250 sich seinerseits in einem Druckiraum 286 befindet,
und somit der Anschlag 236 ausgefahren, bis er ge- Dieser ist, sofern eine Drosselung des Zuflusses nur
gen die Anschlagflache 228 zur Anlage kommt, wo- bei auf Vorwärtsfahrt geschalteten hydrostatischen
durch der Zeiger 224 in seine Position R für Ruck- 5 Motoren erwünscht ist, über Leitungen 288 und 290
wärtsfahrt schwenkt. In dieser Stellung verschließt mit den Leitungen 168 und 170 verbunden. Sollte
der Zeiger 224 die Pilotleitung 262, so daü sieh in auch eine Mengenbegrenzung bei auf Rückwärtsfahrt
dieser Pilotleitung ein Druck aufbauen kann, der geschalteten hydrostatischen Motoren erforderlich
wiederum eine Verschiebung des Hauptschiebers !48 sein, so ist der Druckraum 286 mit entsprechenden
aus seiner Neutralstellung oder aus seiner oberen io zu den Leitungen 172 und 174 führenden Leitungen
Endstellung in die untere Endstellung bewirkt. Hier- zu versehen, wobei η den Leitungen 288 und 290
durch wird die Druckleitung 38 mit den Leitungen und den zusätzlichen Leitungen entsprechende Rück-172
und 174 verbunden, so daß Druckmedium in die schlagventile anzuordnen sind. Der Druckraum 286,
hydrostatischen Motoren 18 und 20 gelangt η kann. der vorteilhaft unterhalb der Scheibe 154 vorgesehen
Die beiden anderen zu dem hydrostatischen Motor 15 ist, ist des weiteren über Leitungen 292 und 294 mit
führenden Leitungen 168 und 170 sind dann mit der der der Einfachheit halber nicht dargestellten Servo-Rüi;klauflciiurig
176 verbunden. Sobald die Welle lenkung des Kraftfahrzeugs, beispielsweise des Ak
182 stillsteht, also nicht mehr rotiert, sind beide kerschleppers. verbunden. Auf diese Weise wird ein
Steuerventile 190 und 192 geschlossen, und die ent- Gleichlauf für die hydrostatischen Motoren erreicht,
sprechenden Anschläge 236 und 238 können infolge 10 um die Ausgleichwirkung auszuschalten. Dies desder
vorgesehenen Federn in ihre Ausgangsposition halb, da die Leitungen 288 und 290 und somit die
zurückkehren, wobei gleichfalls der Zeiger 224 des Druckräume 286 beiderseits des Drehkolbens 284
Relais 14 in seine Neutralstellung O zurückkehrt. Wie gleichmäßig beaufschlagt werden, wenn die hydrostabereits
ausgeführt wurde, kann die Neutralstellung tischen Motoren 18 und 20 die gleiche Drehzahl aufdes
Zeigers 224 über den Anschlag 240 arretiert wer- as weisen. Bei Kurvenfahrten, bei Schlupf oder bei
den. d. h., wenn der Anschlag 240 gegen die An- Hangfahrten wird aber ein Rad eine größere l>elaschlagfläche
232 anliegt, ist der hydrostatische Zu- stung oder eine größere Drehzahl aufweisen. :-.; daß
satzantrieb abgeschaltet. gleichfalls der zugehörige hydrostatische Motor
Vom Kolben 244 führt eine weitere Leitung 276 schneller umläuft. Hierdurch erfolgt in einer der Leizu
einem Bremsventil 278. Letzteres wird über die 30 tungen 170 oder 168 ein Druckabfall. Das he ibt bei
Bremspedale betätigt und baut bei der Betätigung in absinkendem Druck wird der Zulauf gedrossch und
der Leitung 276 einen Druck auf. über den der KoI- der Druck im Druckraum rechts oder links des Drehben
244 mit seinem Anschlag 242 gegen die Stirn- kolbens fällt ab. Somit wird, da nun eine Druckdiffcfläche
234 zur Anlage kommt, wodurch wiederum renz besteht, der Drehkolben 284 gedreht, wodurch
der Zeiger 224 die Pilotleitung 262 verschließt und 35 der Exzenter 166 den Zulauf zu einer'der Leitungen
seine Stellung R für Rückwärtsfahrt einnimmt. Das 168 oder 170 mehr oder weniger drosselt. Da der Zubedeutet
also, daß bei eingeschaltetem Relais die h\- lauf zum schneller laufenden hydrostatischen Motor
drostatischen Motoren 18 und 20 bei Bremsbetäti- gedrosselt wird, ergibt sich als Folge, daß die ti bergung
selbsttätig auf eine Drehrichtung für Rück- schüssige Menge nun zum anderen hydrostatischen
wärtsfahrt umgeschaltet werden. Gleichfalls ist es 40 Motor, d. h. zum langsam laufenderen hydrostatimöglich,
den hydrostatischen Zusatzantrieb so auszu- sehen Motor geleitet wird, der dann bestreb! ist,
bilden, daß bei Betätigung der Bremsen die hydrosia- schneller zu laufen. Somit wird das Druckniveau in
tischen Motoren selbsttätig auf die entgegengesetzte den Zuführleitungen sich angleichen, was eine
Drehrichtung umschalten, so daß sowohl bei Vor- Zwangssteuerung der hydrostatischen Motoren bewärts-
als auch bei Rückwärtsfahrt und nicht nur wie 45 wirkt. Sobald wieder in den Leitungen 168 und 170
beim Ausführungsbeispiel bei Vorwärtsfahrt eine der gleiche Druck herrscht, wird der Drehkolbcn 284
Bremsung durch Umsteuern der hydrostatischen Mo- den Hauptschieber 148 wieder in seine Normallage
toren möglich ist. Das Relais ist an seinem oberen zurückdrehen. Die Leitungen 288 und 290 sind an
Ende 280 mit einer Lupe 282 versehen, über die die ihren in den Druckraum 286 einmündenden Enden
jeweilige Stellung des Zeigers 224 leicht festgestellt 50 mit Drosseln 296 und 298 versehen. Beim Einschlag
werden kann. des Lenkrades, d. h. also bei Kurvenfahrten, wird zu-
Die hydrostatischen Motoren 18 und 20 sind «o säuliches Druckmedium dem Drehkolben über die
miteinander verbunden, daß stets nur bei direktem Leitungen 292 bzw. 294 zugeführt, das in den
Lenkeinschlag eine Ausgleichwirkung vorhanden ist. Druckraum gelangt, der mit der Zuführleitung zum
Hierzu ist der Hauptschieber 148 im Hauptsteuer- 55 schneller laufenden hydrostatischen Motor verbunventil
16 drehbar gelagert und mit dem Exzenter 166 den ist, da dann für diesen hydrostatischen Motor die
versehen. Dieser Exzenter befindet sich, wenn der Zuführung erhöht wird. Somit ist also auch bei Kur-Hauptschieber
148 seine Endstellung für Vorwärts- venfahrten ein Gleichlauf der hydrostatischen Motofahrt
einnimmt, genau im Bereich der Leitungen 168 ren gewährleistet.
und 170 und ist somit in der Lage, den Zufluß zu 60 Beim Ausführungsbeispiel führen die Leitungen
den hydrostatischen Motoren 18 und 20 zu drosseln. 168 und 172 zu dem in Fig. 1 der Zeichnungen
Ein gleicher Exzenter könnte ebenfalls oberhalb der rechts gelegenen hydrostatischen Motor 18, die Lei-Führung
156 derart vorgesehen werden, daß, wenn tungen 170 und 174 zu dem in Fig. 1 der Zeichnunsich
der Hauptschieber in einer Stellung für Rück- gen links gelegenen hydrostatischen Motor 20. Die
wärtsfahrt befindet, der Zufluß zu den Leitungen 172 6S hydrostatischen Motoren sind identisch ausgebildet,
und 174 gedrosselt werden kann. Die Drosselung er- so daß lediglich ein einziger beschrieben werden
folgt dadurch, daß der Hauptschieber 148 um seine muß. Jeder hydrostatische Motor 18 bzw. 20 besteht
Längsachse drehbar ist. Hierzu ist der Hauptschieber aus einem Motorgehäuse 229, in dem eine Ab-
triebswelle 300 drehbar gelagert ist. Letztere ist mit
einem Motorkörper 302, in dem verschiebbare Axialkolben 304 angeordnet sind, fest verbunden.
Jeder Axialkolben 304 steht mit einem Gleitschuh 306 in Verbindung, der seinerseits gegen eine
Schrägscheibe 308 anliegt. Der Gleitschuh wird dabei gegen die' Schrägscheibe 308 über einen Niederhalter
310 gehalten, der seinerseits in seiner Position über eine unter der Wirkung mehrerer Federn 311
stehende Hülse 312 gehalten ist. An dem dem Gleitschuh 306 abgelegenen Ende eines jeden Axialkolbens
304 ist ein Druckraum 314 vorgesehen, der seinerseits mit den Leitungen 168 und 172 bzw. 170 und 174
verbunden ist. Radial auf der Antriebswelle 300 sind des weiteren eine Steuerscheibe 316, eine Zulaufscheibe
318 sowie eine Zukiufsteuerscheibe 320 gelagert,
die über entsprechende Kanäle mit den Druckräumen 314 und den Zuführlcitungen verbunden
sind. Die Zulaufsteuerscheibe 320 ist außerdem über eine Hülse 322 mit der Schrägscheibe 308 drehfest
verbunden. Wie ferner aus Fig. 1 der Zeichnungen hervorgeht, liegt die Schrägscheibe gegen mindestens
eine Bremsscheibe 324 an und steht unter der Wirkung mindestens einer Feder 326. Die Schrägscheibe
ist jedoch mit Bezug auf die Abtriebswelle 300 axial verschiebbar im Motorgehäuse 299 gelagert. Die Feder
326 legt sich dabei einenends gegen ein die Abtriebswelle 300 abstützendes Lager 328, anderenends
gegen einen gegen die Schrägscheibe anliegenden Teller 330 an. Somit ist also die Feder bestrebt, die
Schrägscheibe und damit den Motorkörper 302 mit den Axialkolben 304 mit Bezug auf die F i g. 1 der
Zeichnungen nach rechts zu verschieben. Diese Verschiebung ist immer dann möglich, wenn in den Zuführleitungen kein Drehmedium geführt wird oder
der Druck unter ein bestimmtes Niveau sinkt. Sobald aber die Schrägscheibe 308 nicht mehr gegen die
Bremsscheiben 304 bzw. das Motorgehäuse 290 anliegt, ist die Antriebswirkung des hydrostatischen
Motors aufgehoben. Das heißt, die Feder 306 übernimmt die Aufgaben einer Kupplung und ist in der
Lage, den Antrieb der hydrostatischen Motoren, wenn der Druck in den Zuführleitungen unter ein bestimmtes
Niveau absinkt, auszuschalten. Sobald jedoch die Feder 306 wirksam wird, d. h. sobald keine
reibschlüssige Verbindung mehr zwischen der Schrägscheibe und dem Motorgehäuse 299 besteht,
wird der gesamte hydrostatische Motor — bis auf das Motorgehäuse — als kompakte Einheit umlaufen,
da die Schrägscheibe über die Hülse 322 mit der Zulaufsteuerscheibe 320 verbunden ist. Ein weiterer
Vorteil des vorliegenden Ausführungsbeispicles ist
ίο darin zu sehen, daß das die Verbindung der Zuführlcitungen
172 und 168 bzw. !70 und 174 mit im Motorgehäuse
299 vorgesehenen Kanälen 332 und 334 herstellende Rohrstück 336 und 338 genau in der
Drehachse des Fahrzeugrades angeordnet ist. Die Kanäle 332 und 334 stehen mit entsprechenden in
der Zulaufsteuerscheibe 320, der Zulaufscheibe 318 und der Steuerscheibe 316 vorgesehenen Bohrungen
in Verbindung, so daß ein Druckmediumzulauf bzw. Ablauf zu den Druckrüumcn 314 möglich ist.
Der vorstehend beschriebene hydrostatische Z.u satzantrieb für die vorderen Fahrzeugräder ist also
derart ausgelegt, daß die Leistung der hydrostatischen Motoren in Abhängigkeit von der Stellung des
Handgriffes 114 steuerbar ist. Sollte jedoch die Pumpe nicht mit Maximalleistung arbeiten, so wird
sofort auf Maximalleistung geschaltet, sobald ein zusätzliches Aggregat, beispielsweise der Arbeitszylinder
des Krafthebers, betätigt wird. In Abhängigkeit von der Drehrichtung der Welle 182 kann dann über
das Relais 14 der Hauptsteuerschieber 16 betätigt werden, wodurch wiederum der Zulauf zu den hydrostatischen
Motoren 18 und 20 gesteuert ist. Hin weiterer Vorteil des vorliegenden Ausführungsbeispieles
ist darin zu sehen, daß in allen Stellungen.
gleichgültig, ob bei Hangfahrten oder bei Kurvenfahrten oder bei Schlupf, ein Gleichlauf für die hydrostatischen
Motoren 18 und 20 erreicht ist. damit die Ausgleichwirkung ausgeschaltet werden kann.
Die besondere Ausbildung der hydrostatischen Motoren ermöglicht es. daß, da diese in der Regel über
ein nachgeschaltetes Umlaufräderwechselgetriebe mit den vorderen Fahrzeugrädern verbunden sind, auf
eine zusätzliche Kupplung verzichtet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Hydrostatischer Zusatzantrieb für vom Hauptantrieb nicht angetriebene Fahrzeugräder
für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper, bei dem den vom Hauptantrieb nicht
angetriebenen Fahrzeugrädem zugeordnete hydrostatische Motoren von einer in der Fördermenge
einstellbaren Pumpe mit Druckmedium beaufschlagbar sind, wobei zwischen der Pumpe
und den hydrostatischen Motoren ein den hydrostatischen Zusatzantrieb schaltendes Haupisteuerventil,
durch das der hydrostatische Zusatzantrieb den vom Hauptantrieb angetriebenen Fahrzeugrädern
wahlweise zuschaltbar ist, sow»e ein den Gleichlauf der hydrostatischen Motoren steuernder
Mengenteiler vorgesehen ist, der das von der Pumpe geförderte Druckmedium den hydrostatischen Motoren abhängig von ihrem Drehmomentbedarf
zuführt, dadurch gekennzeichnet
daß der Mengenteiler am axial verschiebbaren Hauptschieber (148) des Hauptsteuerventils
(16) vorgesehen ist und um seine Achse drehbar ist.
2. Hydrostatischer Zusatzantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenteiler
(Exzenter 166) einen geringeren Querschnitt als die den Hauptschieber (148) in einer
Ventilbohrung (142) des Hauptsteuerventils (16) führenden Führungen (156 und 158) aufweist.
3. Hydrostatischer Zusatzantrieb nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mengenteiler (166) zusammen
mit dem Hauptschieber (148) des Hauptschieberventils (16) um die gemeinsame
Längsachse drehbar gelagert ist.
4. Hydrostatischer Zusatzantrieb nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und einem oder mehreren
der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschieber (148) des
Hauptsteuerventils (16) mit einem in ■ inem Druckraum (286) gelagerten Drehkolbe» (284)
verbunden ist.
5. Hydrostatischer Zusatzantrieb nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und einem oder mehreren
der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (286) mit zu den hydrostatischen
Motoren (18 und 20) führenden Leitungen (168 und 170) verbunden ist.
6. Hydrostatischer Zusatzantrieb nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und einem oder mehreren
der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (286) über Drosseln
(296 und 298) aufweisende Leitungen (288 und 290) mit den zu den hydrostatischen Motoren (18
und 20) führenden Leitungen (168 und 170) verbunden ist.
7. Hydrostatischer Zusatzantrieb nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und einem oder mehreren
der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (286) mit zu einem Steuerventil
der Servolenkung führenden Leitungen (292 und 294) verbunden ist.
8. Hydrostatischer Zusatzantrieb nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und einem oder mehreren
der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (286) durch den Drehkolben
(284) in zwei Abschnitte aufgeteilt ist, von denen jeder an je eine der zu den hydrostatischen
Motoren (18 und 20) und zum Steuerventil der Servolenkung ruhrenden Leitungen (288 und
292) bzw. (290 und 294) angeschlossen ist
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DE3927223A1 (de) * | 1989-08-18 | 1991-02-21 | Berndes Fa Albert | Kugelkopfkupplung fuer anhaenger |
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Also Published As
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |