DE1500491C3 - Stellgerat für eine stufenlos einstellbare Maschine (Pumpe oder Hydromotor) eines hydrostatischen Getriebes - Google Patents

Stellgerat für eine stufenlos einstellbare Maschine (Pumpe oder Hydromotor) eines hydrostatischen Getriebes

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DE1500491C3
DE1500491C3 DE19651500491 DE1500491A DE1500491C3 DE 1500491 C3 DE1500491 C3 DE 1500491C3 DE 19651500491 DE19651500491 DE 19651500491 DE 1500491 A DE1500491 A DE 1500491A DE 1500491 C3 DE1500491 C3 DE 1500491C3
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DE19651500491
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English (en)
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Melvin Michael Rockford 111 Hann (VStA)
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Sundstrand Corp
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stellgerät für eine stufenlos einstellbare Maschine (Pumpe oder Hydromotor) eines hydrostatischen Getriebes, bei dem ein Stellgerätgeber an einem Waagebalken angelenkt ist, dessen eines Ende mit einem Steuerventilschieber eines hydraulisch an beiden Stellrichtungen wirksamen Kraftverstärkers und dessen anderes Ende zur Rückführung der Stellbewegung mit dem Stellglied (Schiefscheibe) gelenkig verbunden ist
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Übersetzungsstellgerät so auszugestalten, daß trotz eines vorhandenen Leerlaufspiels im Stellgestänge die Pumpe mit Sicherheit auf Nullförderung eingestellt wird, wenn der Stellgerätgeber auf Neutralstellung festgelegt ist.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) der Steuerventilschieber wird durch eine Federspannkraft derart beaufschlagt, daß er bei einer Neutralstellung des Stellgerätgebers in einer neutralen geöffneten Mittelstellung fixiert ist, in der die Stellzylinder des hydraulischen Kraftverstärkers mit einem Abfluß verbunden drucklos sind;
b) die Federvorspannkraft wird durch eine Federab-Stützung verursacht, die unmittelbar am Steuerventilschieber wirksam ist;
c) am Stellglied (Schiefscheibe) der hydrostatischen Maschine greifen Vorspannkräfte (Federn) derart an, daß das Stellglied bei Neutralstellung des Steuerventilschiebers und damit bei drucklosen
Stellzylindern die neutrale Nullstellung einnimmt.
Durch die deutsche Patentschrift 1124 819 ist ein Stellgerät für eine stufenlos einstellbare Maschine (Pumpe oder Hydromotor) eines hydrostatischen Getriebes bekannt, bei dem ein Stellgerätgeber an einem Waagebalken angelenkt ist, der mit einem Steuerventilschieber eines hydraulisch in beiden Stellrichtungen wirksamen Kraftverstärker verbunden ist. Die Rückführung der Übersetzungsverstellung erfolgt dabei durch das Nachlaufen des Stellgehäuses. Der Waagebalken dient lediglich dazu, die Feinfühligkeit der Nachfolgeübersetzungseinstellung zu verbessern. Der Steuerventilschieber wird durch eine unmittelbar auf ihn einwirkende Federabstützung derart eingemittet, daß er bei einer Neutralstellung des Stellgerätgebers in einer neutralen Mittelstellung fixiert ist. In dieser neutralen Stellung wird über ein Servostellgerät bekannter Bauart
eine Neutralstellung der Übersetzung herbeigeführt.
In dieser Patentschrift ist weder über eine Ausnutzung eventuell vorhandener Reaktionskräfte im Übersetzungsstellglied des Getriebes etwas ausgesagt, noch geht daraus hervor, daß in der Neutralstellung des Vorsteuerschiebers und des Stellgliedes die Stellzylinder drucklos sind. Durch die deutsche Patentschrift 11 24 819 sind somit der erste Teil des Merkmals a) und das Merkmal b) des Erfindungsgegenstandes bekannt.
Ein bekanntes hydrostatisches Getriebe (US-Patentschrift 31 27 745) weist ein Stellgerät auf, bei dem mittels Stellgerätgebern über einen hydraulischen, in beiden Richtungen wirkenden Kraftverstärker mit Nachlaufsteuerung das Übersetzungsverhältnis des Getriebes von einer neutralen Stellung heraus verschiebbar ist, wobei die Stellgerätgeber über ein Gestänge mit dem Ventilschieber in Verbindung stehen. Es ist gleichfalls ein als Vierwegventil arbeitendes Steuerventil vorgesehen, dessen Steuerventilschieber derart von der Spannung zweier Federn beaufschlagt ist, daß er in einer neutralen Mittelstellung weder von dem Steuerdruck beaufschlagt wird noch mit dem Abfluß verbunden ist (Zu- und Abfluß zum Stellkolben sind blockiert), wenn der Stellgerätgeber und das Stellglied auf Neutralstellung stehen. Wenn nur der Stellgerätgeber in Neutralstellung ist und das Stellglied noch ausgelenkt ist, wird eine Seite des Stellkolbens noch von der Servopumpe beaufschlagt, da die mit dem Steuerventilschieber zusammenwirkende Nachlaufhülse noch nicht ihre Blockierstellung erreicht hat. Am Stellglied greifen Reaktionskräfte an, die auch zur Einmittung des Stellglieds beitragen, solange der Stellkolben im Stellzylinder nicht blockiert ist In diesem Zustand ist zumindest nicht ausgeschlossen, daß der Stellzylinder drucklos ist. Hierdurch ist auch das Merkmal c) des Erfindungsgegenstandes für sich
genommen bekannt.
Durch die deutsche Auslegeschrift 11 54 689 ist ein Stellgerät für eine stufenlos einstellbare hydrostatische Einheit bekannt, bei dem trotz eines vorhandenen Leerlaufspiels im Stellgestänge die Pumpe mit Sicherheit auf Nullförderung eingestellt wird, wenn der Stellgerätgeber auf Neutralstellung festgelegt ist. Damit ist ein Getriebe bekannt, das die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen vermag, doch handelt es sich bei dem bekannten Getriebe um eine völlig andere Konstruktion, die auf Grund ihrer unterschiedlichen Konzeption nur in die Nullstellung zurückkehren kann, wenn die Hydraulikpumpe ordnungsgemäß arbeitet. Demzufolge liegt der Fortschritt des Erfindungsgegenstandes gegenüber dieser Konstruktion darin, daß das Getriebe auch dann in Nullstellung zurückkehrt, wenn die Pumpe ausfällt oder blockiert wird.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. In den Zeichnungen ist
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines hydrostatischen Getriebes nach der Erfindung,
F i g. 2 ein Schnitt durch das Verdrängungssteuerventil des Stellgerätgebers.
Die Zeichnungen zeigen die Steuereinrichtung 10 des Stellgeräts zusammen mit einem hydrostatischen Getriebe 11 und einen geschlossenen hydraulischen Strömungskreis 12 mit einer Pumpe 14 und einem von der Pumpe gespeisten Hydromotor 16. Die Pumpe steht mit dem Hydromotor über die Rohrleitungen 18 und 20 in Verbindung. Die Ausgangswelle 22 einer nicht dargestellten Antriebsmaschine treibt die Pumpe. Die Leistung des Hydromotors wird über eine bei 24 symbolisch dargestellte Welle auf die Antriebsräder oder die Antriebsketten des Fahrzeuges übertragen.
Sowohl die Pumpe als auch der Hydromotor sind vorzugsweise aus Axialkolbenmaschinen mit drehbaren Zylinderblöcken 14a bzw. 16a, von denen jeder mit einer Anzahl von ringartig angeordneten Zylindern ausgestattet ist, in denen Kolben 146 bzw. 166 hin- und herbewegbar gelagert sind. Die Pumpe 14 weist eine verstellbare Schiefscheibe 26 auf, die mit den vorstehenden Enden der Kolben 146 im Eingriff steht, mit denen die Drehzahl und der Drehsinn des Getriebes eingestellt werden können. Der Motor weist eine feststehende Schiefscheibe 28 auf, die mit dem Kolben 160 zusammenwirkt.
Zum Einstellen der Pumpenschiefscheibe sind zwei Stellzylinder 30 und 32 vorgesehen. In diesen Stellzylindern sind die Einmittungsfedern 34 bzw. 36 und die Kolben 38 bzw. 40 mit den Kolbenstangen 38a bzw. 40a ■ angeordnet, die eine Gelenkverbindung mit der Schiefscheibe aufweisen und diese auf Grund der Zuführung von Flüssigkeit zu den Zylindern über die Rohrleitungen 42 bzw. 44 entsprechend einstellen. Die Federn wirken normalerweise über die Kolben und stellen die Pumpenschiefscheibe, wie in der F i g. 1 dargestellt, auf eine Minimalverdrängung ein, so daß die : Pumpe keinen Ausgang erzeugt. Die Pumpenzylinder i sind bei 30a und 32a in ein Lager eingeschraubt und ' führen bei einer Drehung eine Längsbewegung, wodurch der Druck der Federn auf die Kolben so j reguliert werden kann, daß mit Sicherheit eine neutrale Stellung erreicht wird. Die Stellzylinder sind von der herkömmlichen Ausführung und wirken nur in einer Richtung, so daß das Einströmen der Druckflüssigkeit in den einen Zylinder ein Verschwenken der Schiefscheibe in einer gegebenen Richtung und das Einströmen der Druckflüssigkeit in den anderen Stellzylinder ein Verschwenken der Schiefscheibe in der entgegengesetzten Richtung bewirkt, so daß der Motor und das von diesem angetriebene Fahrzeug in zwei Richtungen betrieben werden kann. Es ist eine von dem Hauptmotor des Getriebes getriebene Nachfüll- und Kühlpumpe 46 vorgesehen, die über eine Saugleitung 50 mit einem Vorratsbehälter 48 in Verbindung steht und die Anlage über die Rohrleitung 52 mit Ergänzungs- und Kühlflüssigkeit versorgt. Die Kapazität der Pumpe reicht aus, um die Leckflüssigkeit zu ersetzen und um das Ventil mit Sieuerflüssigkeit sowie den Strömungskreis mit Kühlflüssigkeit in einer Menge zu versorgen, die die für die vorgenannten Zwecke benötigte Menge übersteigt, so daß das Getriebe gekühlt wird.
Zwei federbeaufschlagte Einwegventile 54 und 56 stehen mit der Rohrleitung und mit den Leitungen 18 bzw. 20 in Verbindung und leiten die Nachfüll- und Kühlflüssigkeit durch eines der Einwegventile zur Niederdruckseite des Strömungskreises, während das andere Ventil von dem Druck in der Hochdruckleitung geschlossen gehalten wird. Mit der Rohrleitung 52 steht ein federbeaufschlagtes Überdruckventil 58 in Verbindung, durch das überschüssige Flüssigkeit abgeleitet wird.
Zum Herstellen einer Verbindung zwischen der Hauptleitung 18 oder der Niederdruckleitung 20 und dem Überdruckventil 68 ist ein Pendelschieberventil 70 vorgesehen. Dieses Schieberventil steht mit den Rohrleitungen 18 und 20 über die Rohrleitungen 72, 74 und 76, 78 in Verbindung und ermöglicht das Abführen von erhitztem öl, das von dem von der Pumpe 46 geförderten Kühlöl verdrängt wird. Der Flüssigkeitsdruck in den Rohrleitungen 18 und 20 wirkt über die Rohrleitungen 72 bzw. 76 und stellt das Schieberventil so ein, daß vom Überdruckventil aus über eine Rohrleitung 80 eine Verbindung mit der Niederdruckseite des Getriebeströmungskreises entweder über die Rohrleitung 74 oder die Rohrleitung 78 hergestellt wird, so daß die erhitzte Flüssigkeit zum Vorratsbehälter abgeführt werden kann und durch den Wärmeaustauscher 82 geleitet wird. Das Schieberventil wird von Federn geschlossen gehalten, so daß während des Überganges bei der Druckumkehrung in den Hauptleitungen kein Hochdrucköl aus dem Strömungskreis verlorengeht.
Das Getriebe weist Überdruckventile 60 und 62 auf, die mit den Rohrleitungen 64 bzw. 66 mit den beiden Hauptleitungen in Verbindung stehen. Die Ventile verhindern das Auftreten eines übermäßig hohen Druckes in den beiden Hauptleitungen 18 und 20 durch Entlasten des Strömungskreises von Druckstößen, die bei einer raschen Beschleunigung oder bei einem raschen Bremsen auftreten können. Auf Grund eines hohen Druckes leiten die Überdruckventile überschüssiges öl zur Niederdruckseite des Getriebeströmungskreises ab. Besteht z. B. in der Leitung 18 ein hoher Druck, so strömt die Flüssigkeit durch die Rohrleitung 64 und das Ventil 60 über die Rohrleitung 66 zur Leitung 20 ab.
Das erfindungsgemäße Stellgerät weist ein Verdrängungssteuerventil 82 und eine Steuerhebelanordnung 83 (Stellgerätgeber) mit einem Steuerhandhebel 84 auf, mit dem das Steuerventil 82 eingestellt werden kann. Die Steuerhebelanordnung ist mit den herkömmlichen Mitteln versehen, die den Handhebel in einer gewählten Einstellung festhalten, in die er bewegt worden ist. Das Steuerventil 82 besteht aus einem von einer Feder
eingemittet gehaltenen Vierwegeventil, das über die Rohrleitung 86 mit der Steuerflüssigkeitsquelle in Verbindung steht. Das Ventil enthält einen Steuerventilschieber 88, der Teile mit einem kleineren Durchmesser, z. B. die Nut 90, aufweist. Der Ventilschieber steht über die Hebelanordnung 92 mit dem Steuerhandhebel 84 in Verbindung. Die Hebelanordnung 92 weist ein eine Verbindung mit der Schiefscheibe und dem Ventilschieber herstellenden Waagebalken 94 auf, der an dem einen Ende an den Ventilschieber 88 und am anderen Ende an der Schiefscheibe 26 angelenkt ist. Zwischen den vorgenannten Gelenkverbindungen ist bei 98 ein Steuerhandhebellenker % mit dem Waagebalken 94 gelenkig verbunden, so daß bei einer Bewegung des Steuerhandhebels der Ventilschieber entsprechend eingestellt wird und die Flüssigkeit durch das Ventil leitet.
Nach der F i g. 2 befindet sich das Steuerventil 82 in einer neutralen Einstellung, bei der die Steuerflüssigkeit aus der Pumpe über die Rohrleitung 86 in das Ventil einströmen kann, und obwohl die Flüssigkeit an dem mit einem kleineren Durchmesser versehenen Teil 90 des Ventilschiebers 88 vorbeiströmen kann, so verhindern jedoch die Stege des Schiebers 88, daß die Flüssigkeit durch eine der Rohrleitungen 42 oder 44 zu den Stellzylindern strömen kann. Die von den Stellzylindern abgehenden Rohrleitungen 42 und 44 stehen jedoch über die Schiebernuten 104 bzw. 106 des Ventilschiebers mit den Ablaufleitungen 100 und 102 in Verbindung.
Bei einer Bewegung des Steuerhandhebels 84 wird das Fahrzeug in der gewünschten Richtung in Bewegung gesetzt. Wird der Steuerhandhebel z. B. nach links bewegt, wie in der F i g. 1 dargestellt, so werden der Lenker 96 und der Ventilschieber 88 nach links bewegt, da der Waagebalken 94 um das Ende der Schiefscheibe herumschwenkt. Der Steuerhandhebel 84 ist mit geeigneten Mitteln versehen, die diesen in den gewählten Einstellungen durch Reibung festhalten. Bei einer Bewegung des Ventilschiebers nach links wird über die Nut 90 eine Verbindung zwischen der Rohrleitung 86 und der Rohrleitung 42 hergestellt, wobei dem Stellzylinder 30 Steuerflüssigkeit zugeführt wird mit der Folge, daß die Schiefscheibe im Uhrzeigergegensinne verschwenkt wird. Der Stellzylinder 32 steht immer noch über die Rohrleitung 44 und die Schiebernut 106 mit der Ablaufleitung 102 in Verbindung.
Wird die Schiefscheibe im Uhrzeigergegensinne verschwenkt, so schwenkt der Waagebalken 94 um den Drehpunkt 98 im Uhrzeigersinne herum, da der Lenker % ortsfest ist, weil der Steuerhandhebel 84 in der gewählten Einstellung von den genannten Mitteln festgehalten wird. Die Bewegung der Schiefscheibe 26 erzeugt ein zum Ventil 82 geleitetes Rückführungssignal. Das heißt, das Herumschwenken des Waagebalkens 94 um den Drehpunkt 98 bewirkt, daß der Ventilschieber 88 nach rechts in Richtung zu der neutralen Ausgangsstellung bewegt wird. Bei der Bewegung des Ventilschiebers nach rechts wird jedoch die Strömung der Steuerflüssigkeit zum Stellzylinder 30 von dem Ventilschieber unterbrochen, so daß zum Stellzylinder 30 keine weitere Steuerflüssigkeit strömen kann. Hierdurch wird auch die Weiterbewegung der Schiefscheibe beendet und damit auch eine Weiterbewegung des Ventilschiebers. Das Ventil erreicht damit eine Schließstellung und sperrt die Strömung der Steuerflüssigkeit zu dem oder aus dem Stellzylinder ab, der die Schiefscheibe verschwenkt, so daß ein weiteres Verschwenken der Schiefscheibe nach jeder Richtung verhindert wird. Der Steuerhandhebel 84 verbleibt in der einmal gewählten Einstellung, bis er vom Fahrer wieder bewegt wird. Schießt die Schiefscheibe über die beabsichtigte Schwenklage hinaus, so bewirkt das dem Ventil zugeführte Rückführungssignal eine Korrektur der Lage der Schiefscheibe. Bei der Rückführung des Steuerhandhebels 84 in die neutrale Einstellung wird der Ventilschieber 88 so bewegt, daß über die Schiebernut
ίο 104 eine Verbindung zwischen der Rohrleitung 42 und der Ablaufleitung 100 hergestellt wird, durch die die Steuerflüssigkeit aus dem Stellzylinder 30 ablaufen kann, während dem Stellzylinder 32 über die Nut 90 Steuerflüssigkeit zugeführt wird, wobei die Schiefscheibe in eine aufrechte oder neutrale Stellung zurückgeführt wird, wie in der F i g. 1 dargestellt.
Zwischen dem Steuerhandhebel und dem Ventilschieber besteht eine nachgebende Verbindung, so daß bei einer Ausübung von übermäßig großen Kräften auf den Handsteuerhebel diese Kräfte auf den Ventilschieber nicht übertragen werden. Diese nachgebende Verbindung zwischen dem Handsteuerhebel und dem Lenker 96 zum Bewegen des Ventilschiebers ist in der F i g. 1 bei 112 dargestellt.
Aus der F i g. 2 ist zu ersehen, daß der Ventilkörper 82a mit einer Hauptventilbohrung 826 und an der linken Seite mit einer Aufbohrung versehen ist, die den Zusammenbau des Ventils ermöglicht. Der Ventilschieber 88 weist einen reduzierten Endteil 130 auf, auf dem eine Scheibe 131 gleitbar gelagert ist, die an der Schulter zwischen dem reduzierten Teil 130 und dem Hauptteil des Ventilschiebers 88 anliegt. Beim Zusammenbau wird der Ventilschieber in die Ventilbohrung 826 eingesetzt, wonach eine Ventilbuchse 133 in die Aufbohrung eingeschraubt wird, wobei ein Endteil 134 den Ventilschieber 88 gleitbar aufnimmt. Die Gewindebuchse 133 wird vorzugsweise mittels einer Mutter 136 an der Gebrauchsstelle befestigt.
Die Scheibe 131 auf dem reduzierten Ventilschieberteil 130 bildet einen Federsitz, gegen den sich das eine Ende einer gewendelten Druckfeder 108 abstützt. Das andere Ende der Feder liegt an einem Federsitz 138 in Form einer Ringscheibe an, die auf dem reduzierten Tei: 130 mittels eines Sprengringes 139 festgehalten wird Der Federsitz 138 wird normalerweise von einerr Anschlagglied 140 abgestützt, das in die Buchse 133 eingeschraubt ist und vorzugsweise von einer Mutte; 141 festgehalten wird.
Wird im Betrieb der Ventilschieber 88 nach der F i g. 1 nach links bewegt, so gelangt der Federsitz 138 mit den Anschlagglied 140 in Eingriff, wobei die Feder 1Of zusammengedrückt wird, da der Federsitz 131 sich naci links bewegt und mit der Schulter am Ventilschieber it Berührung gelangt. Wird der Ventilschieber nach recht bewegt, so legt sich der Federsitz 131 an die innen ringförmige Schulter am Endteil 134 der Buchse 133 ar. so daß die Feder zusammengedrückt wird, da der Sit: 138 sich nach rechts bewegt.
Die Bewegung des Ventilschiebers aus der neutrale ι
M) Mittelstellung heraus nach entgegengesetzten Richtur gen wird beendet, wenn die Feder 108 völli zusammengedrückt ist, so daß die Bewegung offenba ziemlich begrenzt ist.
Da die Bewegungsstrecke sehr kurz ist und da dr.
fi'< Ventil nicht groß zu sein braucht, so ist die Konstruktio verhältnismäßig schwach ausgeführt, so daß die Gefal einer Beschädigung bestände, wenn nicht ein Schutz i Form der elastischen Verbindung 116 zwischen dei
Handhebel und dem Ventilschieber vorgesehen wäre.
Die oben beschriebene Konstruktion weist auch noch weitere Vorzüge auf. Um zwangläufig eine neutrale Lage der Pumpenschiefscheibe zu erzielen, sind in den Stellzylindern 30 und 32 die Einmittungsfedern 34 und 36 vorgesehen, die mit Sicherheit eine Rückführung der Pumpenschiefscheibe in die Neutralstellung bewirken, wenn der Steuerhandhebel 84 in die neutrale Stellung zurückgeführt wird. Durch Drehen können die Stellzylinder 30 und 32 so eingestellt werden, daß die Einmittungsfedern so unter Druck gesetzt werden, daß sie mit Sicherheit die Schiefscheibe in die genaue neutrale Lage führen.
Außerdem wird das Verdrängungssteuerventil von der Feder 108 eingemittet, und diese Feder wird vorzugsweise so kräftig bemessen, daß sie den Leerlaufweg aus dem Lenkergestänge entfernt, wenn der Handhebel in die neutrale Stellung bewegt wird. Die in der Fig.2 dargestellte Lenkeranordnung zum Betätigen des Ventils wird selbstverständlich normalerweise ziemlich nahe an der Pumpenschiefscheibe angeordnet, obwohl in einigen Fällen der für die Hand zugängliche Steuerhebel 84 ziemlich entfernt liegen kann, so daß er sich in der Nähe der Bedienungsperson befindet. Zum Verbinden des Armes 84a mit dem Handhebel 84 wird daher ein zusätzliches Gestänge vorgesehen, wie in der F i g. 1 dargestellt.
Jedes Lenkergestänge weist an sich einen Leerlaufweg oder Abweichungen z. B. infolge von Herstellungstoleranzen und in einigen Fällen infolge der Abnutzung auf. Wird der Steuerhebel zu Beginn bewegt, um das Getriebe in Bewegung zu setzen, so wird der Leerlaufweg ausgeschöpft; bei der Rückführung des Handhebels in die besondere neutrale Stellung braucht jedoch der Ventilschieber 88 wegen des Leerlaufweges nicht mit Notwendigkeit genau in die neutrale Stellung zurückzukehren. Die Einmittungsfeder 108 im Ventil sichert jedoch eine Rückkehr des Ventilschiebers in die neutrale Stellung trotz des Leerlaufweges.
Ein weiterer Vorzug des Stellgerätgebers ist darin zu sehen, daß die Pumpenschiefscheibe von den Federn 34 und 36 ohne weitere Hilfe in die neutrale Lage zurückgeführt wird, falls die Hauptmaschine abgestellt oder abgebremst wird, während die Pumpe arbeitet. Einfach durch Rückführen des Ventils 82 in die neutrale Einstellung wird der Stellzylinder 30 oder 32 entleert,
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30 und die einander entgegenwirkenden Federn mitten die Schiefscheibe ein. Der Hauptantriebsmotor wird daher automatisch entlastet.
Die Rohrleitung 86 kann verengt werden, um das Ausmaß der Bewegung in den Stellzylindern festzusetzen und damit die Höchstgrenze der Beschleunigung und Verzögerung des Fahrzeuges.
Bei einigen Anlagen kann es erwünscht sein, den Handhebel in seiner Einstellung nicht durch Reibung festzuhalten, so daß das Getriebe in die neutrale Einstellung zurückkehrt, wenn der Hebel losgelassen wird. Wird unter diesen Umständen der Handhebel zum Verlangsamen des Getriebes rasch in die neutrale Einstellung bewegt, so kann der Motor 16 infolge des Fahrzeugmomentes als Pumpe und die Pumpe 14 als Motor betrieben werden. Arbeitet die Pumpe während eines Abbremsens nach Art eines Motors, so kann die Geschwindigkeit der Rückführung der Pumpenschiefscheibe in die neutrale Stellung durch Vorwahl der Kraft der die Schiefscheibe in die neutrale Stellung zurückführenden Federn 34 und 36 bestimmt werden, wobei die Kraft der Federn so bemessen werden kann, daß, wenn gewünscht, eine selbsttätige und gleichmäßige Verlangsamung erfolgt, während eine plötzliche Abbremsung durch Umsteuern des Steuerventils erzielt werden kann.
Innere Drücke können als Folge einer Änderung der Belastung der Ausgangswelle, die die Schiefscheibe infolge einer verminderten oder erhöhten Belastung, z. B. die Kolbenträgheitsbewegung oder die Druckflüssigkeitsbewegung, in Richtung einer vermehrten oder verminderten Verdrängung zu verschwenken suchen, eine Rückführungsreaktion über den Waagebalken 94 zum Ventil 82 auslösen, das genügend Flüssigkeit zuführt, um die Lage der Schiefscheibe 26 in einer Richtung zu verändern, die dieser inneren Kraft entgegenwirkt, so daß die Ausgangsdrehzahl der Welle in Übereinstimmung mit der Einstellung des Handhebels 84 konstant gehalten wird.
In den vorstehenden Zeilen wurde die Verwendung des Stellgeräts nach der Erfindung bei einer Schiefscheibenpumpe mit veränderbarer Verdrängung beschrieben; selbstverständlich können die Merkmale der Erfindung auch zum Steuern eines Schiefscheibenmotors mit veränderbarer Verdrängung od. dgl. angewendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 652/8

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Stellgerät für eine stufenlos einstellbare Maschine (Pumpe oder Hydromotor) eines hydrostatischen Getriebes, bei dem ein Stellgerätgeber an einem Waagebalken angelenkt ist, dessen eines Ende mit einem Steuerventilschieber eines hydraulisch in beiden Stellrichtungen wirksamen Kraftverstärkers und dessen anderes Ende zur Rückführung der Stellbewegung mit dem Stellglied (Schiefscheibe) gelenkig verbunden ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) der Steuerventilschieber (88) wird durch eine Federspannkraft derart beaufschlagt, daß er bei einer Neutralstellung des Stellgerätgebers (84) in einer neutralen geöffneten Mittelstellung fixiert ist, in der die Stellzylinder (30,38,32,40) des hydraulischen Kraftverstärkers mit einem Abfluß verbunden drucklos sind;
b) die Federvorspannkraft wird durch eine Federabstützung (108) verursacht, die unmittelbar am Steuerventilschieber (88) wirksam ist;
c) am Stellglied (Schiefscheibe 26) der hydrostatischen Maschine (14) greifen Vorspannkräfte (Federn 34, 36) derart an, daß das Stellglied bei Neutralstellung des Steuerventilschiebers und damit bei drucklosen Stellzylindern die neutrale Nullstellung einnimmt
2. Stellgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerventilschieber (88) in der Neutralstellung zwei zu den Stellzylindern führende Rohrleitungen (42,44) mit dem Ablauf (100,102) und bei einer Bewegung in entgegengesetzten Richtungen aus der Neutralsteliung heraus die eine oder die andere der Rohrleitungen mit einer Servodruckquel-Ie (4) bzw. mit dem Ablauf verbindet.
3. Stellgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerventilschieber (88) beim Umschalten von einer Speisestellung auf eine Ablaufstellung zum Ablassen von Druckflüssigkeit aus den Stellzylindern (30, 32) durch die Ablaufleitungen (100, 102) bzw. umgekehrt in eine zwischen der Speisestellung und der Ablaufstellung befindliche Schließstellung bewegbar ist, in welcher der Steuerventilschieber (88) die Verbindung zwischen den Stellzylindern (30,32) und der Servodruckquelle (46) als auch den Ablaufleitungen (100, 102) blockiert.
DE19651500491 1964-04-24 1965-04-22 Stellgerat für eine stufenlos einstellbare Maschine (Pumpe oder Hydromotor) eines hydrostatischen Getriebes Expired DE1500491C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US36225764 1964-04-24
DES0096680 1965-04-22

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