DE1500491B2 - Stellgeraet fuer eine stufenlos einstellbare maschine pumpe oder hydromotor eines hydrostatischen getriebes - Google Patents
Stellgeraet fuer eine stufenlos einstellbare maschine pumpe oder hydromotor eines hydrostatischen getriebesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stellgerät für eine stufenlos einstellbare Maschine (Pumpe oder
Hydromotor) eines hydrostatischen Getriebes, bei dem ein Stellgerätgeber an'-einem Waagebalken angelenkt
ist, dessen eines Ende mit einem Steuerventilschieber eines hydraulisch in beiden Stellrichtungen
wirksamen Kraftverstärkers und dessen anderes Ende zur Rückführung der Stellbewegung mit dem Stellglied
(Schiefscheibe) gelenkig verbunden ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Übersetzungsstellgerät so auszugestalten,
daß trotz eines vorhandenen Leerlaufspiels im Stellgestänge die Pumpe mit Sicherheit auf
Nullförderung eingestellt wird, wenn der Stellgerätgeber auf Neutralstellung festgelegt ist.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) der Steuerventilschieber wird durch eine Federspannkraft derart beaufschlagt, daß er bei einer
Neutralstellung des Stellgerätgebers in einer neutralen Mittelstellung fixiert ist, in der die
Stellzylinder des hydraulischen Kraftverstärkers drucklos sind;
b) die Federvorspannkraft wird durch eine Federabstützung verursacht, die unmittelbar am
Steuerventilschieber wirksam ist;
c) am Stellglied (Schiefscheibe) der hydrostatischen Maschine greifen Vorspannkräfte (Federn) derart
an, daß das Stellglied bei drucklosen Stellzylindern die neutrale Nullstellung einnimmt.
Ein bekanntes hydrostatisches Getriebe (USA.-Patentschrift 3 127 745) weist ein Stellgerät auf, bei dem
mittels'Stellgerätgebern über einen hydraulischen in
beiden Richtungen wirkenden Kraftverstärker mit Nachlaufsteuerung das Übersetzungsverhältnis des
Getriebes von einer neutralen Stellung heraus verschiebbar ist, wobei die Stellgerätgeber über ein
Gestänge mit dem Ventilschieber in Verbindung stehen. Es ist gleichfalls ein als Vierwegventil arbeitendes
Steuerventil vorgesehen, dessen Steuerventilschieber derart von der Spannung zweier Federn beaufschlagt
ist, daß er in einer neutralen Mittelstellung, in der die Stellzylinder drucklos sind, festgehalten
wird, wenn die Stellgerätgeber auf Neutralstellung stehen. Am Stellglied greifen Reaktionskräfte
an, die das Stellglied bei drucklosem Stellzylinder einmitten. Damit ist das Merkmal c) des erfindungs-;
gemäßen Gegenstandes für sich genommen bereits bekannt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 014 302 ist ein hydraulisch betriebener Kran, Bagger od. dgl. bekannt,
bei dem unmittelbar am Steuerventilschieber eine Federvorspannkraft durch eine Federabstützung
wirksam wird. Hierdurch ist auch das Merkmal b) des Erfindungsgegenstandes für sich genommen nicht
neu.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 154 689 ist ein Stellgerät für eine stufenlos einstellbare hydrostatische
Einheit bekannt, bei dem trotz eines vorhandenen Leerlauf spiels im Stellgestänge die Pumpe mit
Sicherheit auf Nullförderung eingestellt wird, wenn der Stellgerätgeber auf Neutralstellung festgelegt ist.
Damit ist ein Getriebe bekannt, das die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen
vermag, doch handelt es sich bei dem bekannten Getriebe um eine völlig andere Konstruktion, die auf
. Grund ihrer unterschiedlichen Konzeption nur in die
- Nullstellung zurückkehren kann, wenn die Hydraulikpumpe ordnungsgemäß arbeitet. Demzufolge liegt der
Fortschritt des Erfindungsgegenstandes gegenüber dieser Konstruktion darin, daß das Getriebe auch
dann in Nullstellung zurückkehrt, wenn die Pumpe ausfällt oder blockiert wird.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. In den Zeichnungen ist
ίο F i g. 1 eine schematische Darstellung eines hydrostatischen
Getriebes nach der Erfindung,
Fig: 2 ein Schnitt durch das Verdrängungssteuerventil
des Stellgerätgebers.
Die Zeichnungen zeigen die Steuereinrichtung 10 des Stellgeräts zusammen mit einem hydrostatischen Getriebe 11 und einen geschlossenen hydraulischen Strömungskreis 12 mit einer Pumpe 14 und einem von der Pumpe gespeisten Hydromotor 16. Die Pumpe steht mit dem Hydromotor über die Rohr-
Die Zeichnungen zeigen die Steuereinrichtung 10 des Stellgeräts zusammen mit einem hydrostatischen Getriebe 11 und einen geschlossenen hydraulischen Strömungskreis 12 mit einer Pumpe 14 und einem von der Pumpe gespeisten Hydromotor 16. Die Pumpe steht mit dem Hydromotor über die Rohr-
zo leitungen 18 und 20 in Verbindung. Die Ausgangswelle 22 einer nicht dargestellten Antriebsmaschine
treibt die Pumpe. Die Leistung des Hydromotors wird über eine bei 24 symbolisch dargestellte Welle auf die
Antriebsräder oder die Antriebsketten des Fahrzeuges übertragen.
Sowohl die Pumpe als auch der Hydromotor sind vorzugsweise aus Axialkolbenmaschinen mit drehbaren
Zylinderblöcken 14 α bzw. 16 a, von denen jeder mit einer Anzahl von ringartig angeordneten
Zylindern ausgestattet ist, in denen Kolben 14 b bzw. 16 b hin- und herbewegbar gelagert sind. Die Pumpe
14 weist eine verstellbare Schiefscheibe 26 auf, die mit den vorstehenden Enden der Kolben 14 b im Eingriff
steht, mit denen die Drehzahl und der Drehsinn des Getriebes eingestellt werden können. Der Motor weist
eine feststehende Schiefscheibe 28 auf, die mit dem Kolben 16 b zusammenwirkt.
Zum Einstellen der Pumpenschiefscheibe sind zwei Stellzylinder 30 und 32 vorgesehen. In diesen Stellzylindern
sind die Einmittungsfedern 34 bzw. 36 und die Kolben 38 bzw. 40 mit den Kolbenstangen 38 a
bzw. 40a angeordnet, die eine Gelenkverbindung mit der Schiefscheibe aufweisen und diese auf Grund der
Zuführung von Flüssigkeit zu den Zylindern über die Rohrleitungen 42 bzw. 44 entsprechend einstellen.
Die Federn wirken normalerweise über die Kolben und stellen die Pumpenschiefscheibe, wie in der
F i g. 1 dargestellt, auf eine Mindestverdrängung ein, so daß die Pumpe keinen Ausgang erzeugt. Die Pumpenzylinder
sind bei 30 α und 32 α in ein Lager eingeschraubt und führen bei einer Drehung eine Längsbewegung,
wodurch der Druck der Federn auf die Kolben so reguliert werden kann, daß mit Sicherheit
eine neutrale Stellung erreicht wird. Die Stellzylinder sind von der herkömmlichen Ausführung und wirken
nur in einer Richtung, so daß das Einströmen der Druckflüssigkeit in den einen Zylinder ein Verschwenken
der Schiefscheibe in einer gegebenen Richtung und das Einströmen der Druckflüssigkeit in den
anderen Stellzylinder ein Verschwenken der Schiefscheibe in der entgegengesetzten Richtung bewirkt, so
daß der Motor und das von diesem angetriebene Fahrzeug in zwei Richtungen betrieben werden kann.
Es ist eine von dem Hauptmotor des Getriebes getriebene Nachfüll- und Kühlpumpe 46 vorgesehen,
die über eine Saugleitung 50 mit einem Vorratsbehälter 48 in Verbindung steht und die Anlage über die
Rohrleitung 52 mit Ergänzungs- und Kühlflüssigkeit
versorgt. Die Kapazität der Pumpe reicht aus, um die schieber herstellenden Waagebalken 94 auf, der an
Leckflüssigkeit zu ersetzen.. und um das Ventil mit dem einen Ende an den Ventilschieber 88 und am
Steuerflüssigkeit sowie den Strömungskreis mit Kühl- anderen Ende an der Schiefscheibe 26 angelenkt ist.
Flüssigkeit in einer Menge zu versorgen, die die für Zwischen den vorgenannten Gelenkverbindungen ist
die vorgenannten Zwecke benötigte Menge übersteigt, c.5 bei 98 ein Steuerhandhebellenker 96 mit dem Waageso
daß das Getriebe gekühlt wird. · ■· . balken 94 gelenkig verbunden, so daß bei einer Be-.
Zwei federbeaufschlagte Einwegventile 54 und 56 wegung des Steuerhandhebels der Ventilschieber· entstehen
mit der Rohrleitung und mit den Leitungen 18 sprechend eingestellt wird .und die Flüssigkeit durch
bzw. 20 in Verbindung und leiten die Nachfüll-und das Ventil leitet. . ..■
Kühlflüssigkeit durch eines . der Einwegventile zur to, ; Nach der Fig. 2 befindet sich.das Steuerventil 82
Niederdruckseite des Strömungskreises, während das in einer neutralen Einstellung, bei der die Steuerflüsandere
Ventil von dem Druck in der Hochdruck- sigkeit aus der Pumpe über die Rohrleitung 86 in das
leitung geschlossen gehalten wird. Mit der Rohr- Ventil einströmen kann, und obwohl die Flüssigkeit
leitung 52 steht ein federbeaufschlagtes Überdruck- an dem mit einem kleineren Durchmesser versehenen
ventil 58 in Verbindung, durch das überschüssige 15 Teil 90 des Ventilschiebers 88 vorbeiströmen kann,
Flüssigkeit abgeleitet wird. .. so verhindern jedoch die Stege des Schiebers 88, daß
Zum Herstellen einer Verbindung zwischen der die Flüssigkeit durch eine der Rohrleitungen 42 oder
Hauptleitung 18 oder der Niederdruckleitung 20 und 44 zu den Stellzylindern strömen kann. Die von den
dem Überdruckventil 68 ist ein Pendelschieberventil Stellzylindern abgehenden Rohrleitungen 42 und 44
70 vorgesehen. Dieses Schieberventil steht mit den up stehen jedoch über die Schiebernuten 104 bzw. 106
Rohrleitungen 18 und 20 über die Rohrleitungen 72, des Ventilschiebers mit den Ablaufleitungen 100 pnd
74 und 76, 78 in Verbindung und ermöglicht das Ab- 102 in Verbindung.
führen von erhitztem Öl, das von dem von der Pumpe Bei einer Bewegung des Steuerhandhebels 84 wird
46 geförderten Kühlöl verdrängt wird. Der Flüssig- das Fahrzeug in der gewünschten Richtung in Bewekeitsdruck
in den Rohrleitungen 18 und 20 wirkt über 35 gung gesetzt. Wird.der Steuerhandhebel,z. B. nach
die Rohrleitungen 72 bzw. 76 und stellt das Schieber- links bewegt, wie in der F i g. 1 dargestellt, so werden
ventil so ein, daß vom Überdruckventil aus über eine der Lenker 96 und der Ventilschieber 88 nach links
Rohrleitung 80 eine Verbindung mit der Niederdruck- bewegt, da der Waagebalken 94 um das Ende der
seite des Getriebeströmungskreises entweder über die Schiefscheibe herumschwenkt. Der Steuerhandhebel
Rohrleitung 74 oder die Rohrleitung 78 hergestellt 30 84 ist mit geeigneten Mitteln versehen, die diesen in
wird, so daß die erhitzte Flüssigkeit zum Vorrats- den gewählten Einstellungen durch Reibung festbehälter
abgeführt werden kann und durch den halten. Bei einer Bewegung des Ventilschiebers nach
Wärmeaustauscher 82 geleitet wird. Das Schieber- links wird über die Nut 90 eine Verbindung zwischen
ventil wird von Federn geschlossen gehalten, so daß 'der Rohrleitung86 und der Rohrleitung42 .herwährend
des Überganges bei der Druckumkehrung in 35 gestellt, wobei dem Stellzylinder 30 Steuerflüssigkeit
den Hauptleitungen kein Hochdrucköl aus dem Strö- zugeführt wird mit der Folge, daß die Schiefscheibe
mungskreis verlorengeht. im Uhrzeigergegensinne verschwenkt wird. Der Stell-
Das Getriebe weist Überdruckventile 60 und 62 zylinder 32 steht immer noch über die Rohrleitung 44
auf, die mit den Rohrleitungen 64 bzw. 66 mit den und die Schiebernut 106 mit der Ablaufleitung 102 in
beiden Hauptleitungen in Verbindung stehen. Die 4° Verbindung. . . ■
Ventile verhindern das Auftreten eines übermäßig Wird die Schiefscheibe im.· Uhrzeigergegensinne
hohen Druckes in den beiden Hauptleitungen 18 und verschwenkt, so schwenkt der' Waagebalken 94 um
20 durch Entlasten des Strömungskreises von Druck- den Drehpunkt 98 im Uhrzeigersinne herum, da der
stoßen, die bei einer raschen Beschleunigung oder bei Lenker 96 ortsfest ist, weil der Steuerhandhebel 84 in
einem raschen Bremsen auftreten können. Auf Grund 45 der gewählten Einstellung von den genannten Mitteln
eines hohen Druckes leiten die Überdruckventile festgehalten wird. Die Bewegung der Schiefscheibe
überschüssiges Öl zur Niederdruckseite des Getriebe- 26 erzeugt ein zum Ventil 82 geleitetes Rückführungsströmungskreises
ab. Besteht z. B. in der Leitung 18 signal. Das heißt, das Herumschwenken des Waageein hoher Druck, so strömt die Flüssigkeit durch die balkens 94 um den Drehpunkt 98 bewirkt, daß der
Rohrleitung 64 und das Ventil 60 über die Rohr- 59 Ventilschieber 88 nach rechts in Richtung zu der neu-,
leitung 66 zur Leitung 20 ab. tralen Ausgangsstellung bewegt wird. Bei der Bewe-
Das erfindungsgemäße Stellgerät weist ein Ver- gung des Ventilschiebers nach rechts wird jedoch die
drängungssteuerventil 82 und eine Steuerhebelanord- Strömung der Steuerflüssigkeit zum Stellzylinder 30
nung 83 (Stellgerätgeber) mit einem Steuerhandhebel von dem Ventilschieber unterbrochen, so daß zum
34 auf, mit dem das Steuerventil 82 eingestellt wer- 55 Stellzylinder 30 keine weitere Steuerflüssigkeit ströden
kann. Die Steuerhebelanordnung ist mit den her- men kann. Hierdurch wird auch die Weiterbewegung
kömmlichen Mitteln versehen, die den Handhebel in der Schiefscheibe beendet und damit auch eine Weieiner
gewählten Einstellung festhalten, in die er terbewegung des Ventilschiebers. Das Ventil erreicht
bewegt worden ist. Das Steuerventil 82 besteht aus damit eine Schließstellung und sperrt die Strömung
einem von einer Feder eingemittet gehaltenen. Vier- 6o der Steuerflüssigkeit zu dem oder aus dem Stellwegeventil,
das über die Rohrleitung 86 mit der zylinder ab, der die Schiefscheibe verschwenkt, so
Steuerflüssigkeitsquelle in Verbindung steht. Das daß ein weiteres Verschwenken der Schiefscheibe
Ventil enthält einen Steuerventilschieber 88, der Teile nach jeder Richtung verhindert wird. Der Steuermit
einem kleineren Durchmesser, z. B. die Nut 90 handhebel 84 verbleibt in der einmal gewählten Einaufweist.
Der Ventilschieber steht über die Hebel- 65 stellung, bis er vom Fahrer wieder bewegt wird,
anordnung 92 mit dem Steuerhandhebel 84 in Verbin- Schießt die Schiefscheibe über die beabsichtigte
dung. Die Hebelanordnung 92 weist ein eine Ver- Schwenklage hinaus, so bewirkt das dem Ventil zubindung
mit der Schiefscheibe und dem Ventil- geführte Rückführungssignal eine Korrektur der
_age der Schiefscheibe. Bei der Rückführung des iteuerhandhebels 84 in die neutrale Einstellung wird
der Ventilschieber 88 so bewegt, daß über die Schiebernut 104 eine Verbindung zwischen der Rohrleitung
42 und der Ablaufleitung 100 hergestellt wird, durch die die Steuerflüssigkeit aus dem Stellzylinder
30 ablaufen kann, während dem Stellzylinder 32 über die Nut 90 Steuerflüssigkeit zugeführt wird,
wobei die Schiefscheibe in eine aufrechte oder neutrale Stellung zurückgeführt wird, wie in der F i g. 1
dargestellt.
Zwischen dem Steuerhandhebel und dem Ventilschieber besteht eine nachgebende Verbindung, so
daß bei einer Ausübung von übermäßig großen Kräften auf den Handsteuerhebel diese Kräfte auf den
Ventilschieber nicht übertragen werden. Diese nachgebende Verbindung zwischen dem Handsteuerhebel
und dem Lenker 96 zum Bewegen des Ventilschiebers ist in der F i g. 1 bei 112 dargestellt.
Aus der F i g. 2 ist zu ersehen, daß der Ventilkörper 82 α mit einer Hauptventilbohrung 82 b und an der
linken Seite mit einer Aufbohrung versehen ist, die den Zusammenbau des Ventils ermöglicht. Der Ventilschieber
88 weist einen reduzierten Endteil 130 auf, auf dem eine Scheibe 131 gleitbar gelagert ist, die an
der Schulter zwischen dem reduzierten Teil 130 und dem Hauptteil des Ventilschiebers 88 anliegt. Beim
Zusammenbau wird der Ventilschieber in die Ventilbohrung 82 b eingesetzt, wonach eine Ventilbuchse
133 in die Aufbohrung eingeschraubt wird, wobei ein Endteil 134 den Ventilschieber 88 gleitbar aufnimmt.
Die Gewindebuchse 133 wird vorzugsweise mittels einer Mutter 136 an der Gebrauchsstelle befestigt.
Die Scheibe 131 auf dem reduzierten Ventilschieberteil 130 bildet einen Federsitz, gegen den sich
das eine Ende einer gewendelten Druckfeder 108 abstützt. Das andere Ende der Feder liegt an einem
Federsitz 138 in Form einer Ringscheibe an, die auf dem reduzierten Teil 130 mittels eines Sprengringes
139 festgehalten wird. Der Federsitz 138 wird normalerweise von einem Anschlagglied 140 abgestützt,
das in die Buchse 133 eingeschraubt ist und vorzugsweise von einer Mutter 141 festgehalten wird.
Wird im Betrieb der Ventilschieber 88 nach der F i g. 2 nach links bewegt, so gelangt der Federsitz
138 mit dem Anschlagglied 140 in Eingriff, wobei die Feder 108 zusammengedrückt wird, da der Federsitz
131 sich nach links bewegt und mit der Schulter am Ventilschieber in Berührung gelangt. Wird der Ventilschieber
nach rechts bewegt, so legt sich der Federsitz 131 an die innere ringförmige Schulter am Endteil
134 der Buchse 133 an, so daß die Feder zusammengedrückt wird, da der Sitz 138 sich nach rechts
bewegt.
Die Bewegung des Ventilschiebers aus der neutralen Mittelstellung heraus nach entgegengesetzten
Richtungen wird beendet, wenn die Feder 108 völlig zusammengedrückt ist, so daß die Bewegung offenbar
ziemlich begrenzt ist.
Da die Bewegungsstrecke sehr kurz ist und da das Ventil nicht groß zu sein braucht, so ist die Konstruktion
verhältnismäßig schwach ausgeführt, so daß die Gefahr einer Beschädigung bestände, wenn nicht ein
Schutz in Form der elastischen Verbindung 116 zwischen dem Handhebel und dem Ventilschieber vorgesehen
wäre.
Die oben beschriebene Konstruktion weist auch noch weitere Vorzüge auf. Um zwangläufig eine neutrale
Lage der Pumpenschiefscheibe zu erzielen, sind in den Stellzylindern 30 und 32 die Einmittungsfedern
34 und 36 vorgesehen, die mit Sicherheit eine Rückführung der Pumpenschiefscheibe in die Neutralstellung
bewirken, wenn der Steuerhandhebel 84 in die neutrale Stellung zurückgeführt wird. Durch Drehen
können die Stellzylinder 30 und 32 so eingestellt werden, daß die Einmittungsfedern so unter Druck gesetzt
werden, daß sie mit Sicherheit die Schiefscheibe
ίο in die genaue neutrale Lage führen.
Außerdem wird das Verdrängungssteuerventil von der Feder 108 eingemittet, und diese Feder wird vorzugsweise
so kräftig bemessen, daß sie den Leerlaufweg aus dem Lenkergestänge entfernt, wenn der
Handhebel in die neutrale Stellung bewegt wird. Die in der F i g. 2 dargestellte Lenkeranordnung zum
Betätigen des Ventils wird selbstverständlich normalerweise ziemlich nahe an der Pumpenschiefscheibe
angeordnet, obwohl in einigen Fällen der für die Hand zugängliche Steuerhebel 84 ziemlich entfernt
liegen kann, so daß er sich in der Nähe der Bedienungsperson befindet. Zum Verbinden des
Armes 84 α mit dem Handhebel 84 wird daher ein zusätzliches Gestänge vorgesehen, wie in der F i g. 1
dargestellt.
Jedes Lenkergestänge weist an sich einen Leerlaufweg oder Abweichungen z. B. infolge von Herstellungstoleranzen
und in einigen Fällen infolge der Abnutzung auf. Wird der Steuerhebel zu Beginn bewegt,
um das Getriebe in Bewegung zu setzen, so wird der Leerlaufweg ausgeschöpft; bei der Rückführung des
Handhebels in die besondere neutrale Stellung braucht jedoch der Ventilschieber 88 wegen des Leerlaufweges
nicht mit Notwendigkeit genau in die neutrale Stellung zurückzukehren. Die Einmittungsfeder
108 im Ventil sichert jedoch eine Rückkehr des Ventilschiebers in die neutrale Stellung trotz des Leerlaufweges.
Ein weiterer Vorzug des Stellgerätgebers ist darin zu sehen, daß die Pumpenschiefscheibe von der Feder
34 ohne weitere Hilfe in die neutrale Lage zurückgeführt wird, falls die Hauptmaschine 13 abgestellt
oder abgebremst wird, während die Pumpe arbeitet. Einfach durch Rückführen des Ventils 82 in die neutrale
Einstellung wird der Stellzylinder 30 oder 32 entleert, und die einander entgegenwirkenden Federn
mitten die Schiefscheibe ein. Der Hauptantriebsmotor wird daher automatisch entlastet.
Die Rohrleitung 86 kann verengt werden, um das Ausmaß der Bewegung in den Stellzylindern festzusetzen
und damit die Höchstgrenze der Beschleunigung und Verzögerung des Fahrzeuges.
Bei einigen Anlagen kann es erwünscht sein, den Handhebel in seiner Einstellung nicht durch Reibung
festzuhalten, so daß das Getriebe in die neutrale Einstellung zurückkehrt, wenn der Hebel losgelassen
wird. Wird unter diesen Umständen der Handhebel zum Verlangsamen des Getriebes rasch in die neutrale
Einstellung bewegt, so kann der Motor 16 infolge des Fahrzeugmomentes als Pumpe und die
Pumpe 14 als Motor betrieben werden. Arbeitet die Pumpe während eines Abbremsens nach Art eines
Motors, so kann die Geschwindigkeit der Rückführung der Pumpenscheifscheibe in die neutrale Stellung
durch Vorwahl der Kraft der die Schiefscheibe in die neutrale Stellung zurückführenden Federn 34
und 36 bestimmt werden, wobei die Kraft der Federn so bemessen werden kann, daß, wenn gewünscht, eine
selbsttätige und gleichmäßige Verlangsamung erfolgt, während eine plötzliche Abbremsung durch Umsteuern
des Steuerventils erzielt werden kann.
Innere Drücke können als Folge einer Änderung der Belastung der Ausgangswelle 19, die die Schiefscheibe
infolge einer verminderten oder erhöhten Belastung, z. B. die Kolbenträgheitsbewegung oder
die Druckflüssigkeitsbewegung, in Richtung einer vermehrten oder verminderten Verdrängung zu verschwenken
suchen, eine Rückführungsreaktion über den Waagebalken 94 zum Ventil 82 auslösen, das
genügend Flüssigkeit zuführt, um die Lage der Schiefscheibe 26 in einer Richtung zu verändern, die dieser
inneren Kraft entgegenv/irkt, so daß die Ausgangsdrehzahl der Welle 19 in Übereinstimmung mit der
Einstellung des Handhebels 84 konstant gehalten wird.
In den vorstehenden Zeilen wurde die Verwendung des Stellgeräts nach der Erfindung bei einer Schiefscheibenpumpe
mit veränderbarer Verdrängung beschrieben; selbstverständlich können die Merkmale
der Erfindung auch zum Steuern eines Schiefscheibenmotors mit veränderbarer Verdrängung
od. dgl. angewendet werden.
25
Claims (3)
1. Stellgerät für eine stufenlos einstellbare Maschine (Pumpe oder Hydromotor) eines hydrostatischen
Getriebes, bei dem ein Stellgerätgeber an einem Waagebalken angelenkt ist, dessen
eines Ende mit einem Steuerventilschieber eines hydraulisch in beiden Stellrichtungen wirksamen
Kraftverstärkers und dessen anderes Ende zur Rückführung der Stellbewegung mit dem Stellglied
(Schiefscheibe) gelenkig verbunden ist, dadurchgekennzeichnet, daß
a) der Steuerventilschieber (88) durch eine Federspannkraft derart beaufschlagt wird,
daß er bei einer Neutralstellung des Stellgerätgebers (84) in einer neutralen Mittelstellung
fixiert ist, in der die Stellzylinder (30, 38, 32, 40) des hydraulischen Kraftverstärkers
drucklos sind;
b) die Federvorspannkraft durch eine Federabstützung (108) verursacht wird, die unmittelbar
am Steuerventilschieber (88) wirksam ist;
c) am Stellglied (Schiefscheibe 26) der hydrostatischen Maschine (13) Vorspannkräfte
(Federn 34,36) derart angreifen, daß das Stellglied bei drucklosen Stellzylindern die
neutrale Nullstellung einnimmt.
2. Stellgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerventilschieber (88) in der
Neutralstellung zwei zu den Stellzylindern führende Rohrleitungen (42, 44) mit dem Ablauf
(100,102) und bei einer Bewegung in entgegengesetzten Richtungen aus der Neutralstellung heraus
die eine oder die andere der Rohrleitungen mit einer Servodruckquelle (4) bzw. mit dem Ablauf
verbindet.
3. Stellgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerventilschieber (88) beim
Umschalten von einer Speisestellung auf eine Ablaufstellung zum Ablassen von Druckflüssigkeit
aus den Stellzylindern (30, 32) durch die Ablaufleitungen (100,102) bzw. umgekehrt in eine zwischen
der Speisestellung und der Ablaufstellung befindliche Schließstellung bewegbar ist, in welcher
der Steuerventilschieber (88) die Verbindung zwischen den Stellzylindern (30,32) und der
Servodruckquelle (46) als auch den Ablaufleitungen (100,102) blockiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 531/155
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