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Hydraulische Kraftanlage aus zwei Kratteinheiten und einem davon gemeinsam
angetriebenen hydraulischen Motor, insbesondere zum Antrieb von Lokomotiven oder
anderen Landfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Kraftanlage,
die in erster Linie, wenn auch nicht ausschließlich, für den Antriel) von Lokomotiven
und anderen Landfahrzeugen bestimmt ist.
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Im b.-sonderen betrifft die Erfindung eine Kraftanlage, bei welcher
zwei Krafteinheiten, deren jede aus einer Brennkraftmaschine und einer hydraulischen
Pumpe besteht, Druckflüssigkeit für einen gemeinsamen hydraulischen Motor liefern,
d1-ssen Lei,stungsl,zapazität,deir Summe der beiden Pumpenkapazitäten, unter Berücksichtigung
gewisser Vert' k5
Itiste, entspricht. Der hydraulische Motor seiners"-its
arbeitet auf eine Antricbswelle, und das Ziel der Erfindung ist in erster Linie,
die Kraftanlage so auszubilden, daß sich eine erhöhte Anfangszugkraft ergibt, derart
also, daß beim Starten hydraulische Flüssigkeit von hohem Druck zur Verfügung st,I-ht.
Die Erfindung ist im Hinblick auf dieses Ziel mit besonderem Vorteil bei Lokomotiven
anwendbar.
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Nach der Erfin#dung ist die Pumpe der einen Krafteinheit so ausgewählt,
daß sie bei konstanter Geschwindigkeit veränderliche Leistung zuläßt, wohingegen
di--j Pumpe der anderen Krafteinheit veränderlicheGeschwindigkeit aufweist; zusammen
mitdiesen Pumpen wird ferner ein handgesteuertes Schaltgetriebe vorgesehen, das
dazu dient, die mit konstanter Geschwindigkeit ausgestattzte- Pumpe im wesentlichen
auf Maximalleistung zu bringen, -z-,he d1-.z- Pumpe der zweiten Einheit eingeschaltet
wird,
dann die Pumpe der letzteren Einheit auf Maximalleistung zu steuern und schließlich,
falls erwünscht, die Leistungen in umgekehrter Reihenfolge zurückzuschalten, also
zunächst die Leistung der Pumpe mit veränderlicher Geschwindigkeit und dann diejenige
der Pumpe mit konstanter G-e-,ch-windigkeit zu reduzieren. Zugleich ist das Schaltgetriebe
dazu da, ein Kraftventil zu betätigen, das beim Einschalten der Pumpe von veränderlicher
Geschwindigkeit die durch sie geförderte Flüssigkeit aus einem Leerlauf auf den
hydraulischen Motor umlenkt, wogegen das Kraftventil beim Abschalten der mit veränderlicher
Geschwindigkeit lauf-,nden Pumpe die Flüssigkeit wieder auf Leerlauf steuert. Schutz
wird nur für die Gesamtheit dieser Merkmale begehrt.
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Ein selbsttätig arbeitendes Durchschaltungs- oder Kurzschlußventil
wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zwischen den Rückflußleitungen
des umkehrbaren Motors dazu vor-,gesehen, um eine frei-, Zirkulation der Flüssigkeit
durch den hydraulischen Motor zu ermöglichen und dadurcheine Einbeziehung der gesamten
Leitungsanlagge und anderer Teile (Ventile und Flüssigkeitsbehälter) in den Strömungskreis
zu vermeiden. Dieses Durchschaltungs- bzw. Kurzschlußventil ist vorzugsweise nach
Art eines Hahns ausgebildet und wird durch Federn und durch Flüssigkeitsdruck gesteuert.
Seine Schaltmittel bestehen aus einer zylindrischen Zähnstange, an deren bei-den
Enden Kolben sitzen und die mit einem Ritzel kämmt, das auf dem Nahnküken sitzt.
Im übrigen wird die Zahnstange innerhalb eines Zylinders in einer Mittelstellung
gehalten, in der sie über das Ritzel da,s Kurzschlußventil in der Offenstellung
hält; sobald jedoch der hydraulische Motor von der einen oder anderen Seite eines
handbetätigten Umkehrventils Druckflüssigkeit erhält, wirkt die zur Pumpe strömende
Flüssigkeit auf den einen oder anderen Kolben der Zahnstange ein, so daß diese,
indem sie sich verschiebt, das Kurzschlußventil schließt, indem derjenige Teil des
die Zahnstange beherbergenden Zylinders, der den einen der Kolben enthält, an die
eine Rückflußfeitung des Motors angeschlossen wird, während der den anderen Kolben
enthaltende Zylinderteil mit der anderen Rückflußleitung verbunden wird, und zwar
jeweils in der Nähe des hvdraulischen Motors. Das oben,-rwähnte handgesteuerte Schaltgetriebe
besteht vorzugsweise aus einem hydraulischen Verstärk-er, dessen Schaltelement (Kolben
oder Zahnstange) so angeordnet ist, daß es die Leistung der mit konstanter Geschwindigkeit
arbeitenden Pumpe nach Wunsch ändert und zugleich das Kraftventil steuert, welches
die Flüssigk-eit von der Pumpe mit variabler Geschwindigkeit aus entweder auf Leerlauf
steuert oder in den Arbeitskreis einschaltet.
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Der hydraulische Ver.9tärker wird vorzugsweise mittels eines von Hand
zu drehenden Nockens gesteuert; auch die Pumpe mit veränderlicher Geschwindigkeit
wird zweckmäßig durch einen handbetätigten Nocken gesteuert. Das Profil des mit
dem Relais verbundenen Nockens wird außerhalb desjenigenTeiles, der die mit konstanterGeschwindigkeit
arbeitend-- Pumpe auf volle Leistung bringt, kreisförmig profiliert, so daß der
zweite Nocken, der vorzugsweise auf der Welle des ersten angeordnet ist, die Steuerung
der mit veränderlicher Geschwindigkeit arbeitenden Pumpe übernehmen kann (indem
sich die Nockenwelle weiter dreht), ohne daß hierdurch die Pumpe mit konstanter
Geschwindigkeit beeinflußt würde, es sei denn, daß die Nock,-nwelle umgekehrt oder
genügend gedreht wird, um die Pumpe mit veränderlicher Geschwindigkeit abzuschalten.
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Das Kraftv-entil, Nvelches durch das Schaltgetriebe mitgesteuert wird,
besteht vorzugsweise aus einem Drehschieber, -der durch den hydraulischen Verstärker
verschoben werden kann. Zweckmäßig ist der Schieber in einer Richtung federbelastet,
z. B. in derjenigen, in der er sich gegen die Stellung hin bewegt, in der das Kraftventil
den Leerlauf der Flüssigkeit von der Pumpe mit veränderlicher Geschwindigkeit aus
bewirkt. Das Kraftventil ist vorzugsweise mit einem Flügel, der ineiner sektorartigen
Kammer schwenkbar ist, verbunden. Die Achse dieses Flügels ist fest mit dem Küken
oder zylindrischen Kern des als Hahnventil ausgebildeten Kraftventils verbunden.
Das Gehäuse für das Kraftventil hat auf ein-er Seite einen Einlaß und zwei Auslässe,
die wahlweise mit dem Einlaß durch eine se,-mentartige Aussparung des Hahnkükens
in Verbindung gebracht werden.
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Eine Anlage gemäß der Erfindung ist an Hand der Zeichnung als Beispiel
beschrieben.
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Fig. i stellt eine schematische Übersicht Über die hydraulische Kraftanlage
gemäß der Erfindung dar; Fig .-2- zeigt- in etwas schematischer Seitenansicht und
teilweise geschnitten den hydraulischen Verstärker, seinen Steuernocken und das
Kraftventil; Fig. 3 gibt in vergrößertem Maßstab eine Übersicht über das
Kraftventil, das Umschaltventil und ein selbsttätiges Kurzschlußventil, während
Fig. 4 einen Schnitt durch das mit dem Kurzschlußventil zusammenarbeitende Nebenschlußventil
zeigt. Das hydraulische Schaltgetriebe ist in der Zeichnung in seiner Mittelstellung
dargestellt, d. h. in derjenigen, in welcher die Pumpe mit konstanter Geschwindigkeit
ihre Maximalleistung abgibt und die Pump-- mit veränderlicher Geschwindigkeit im
Begriff steht, tätig zu werden.
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Die in Fig. i dargestellte Anlage besteht aus zwei Krafteinheiten
1 und II, die geeignet sind, Druckflüssigkeit zu einem umkehrbaren hydraulischen
Motor i zu liefern. Die Einheit I besteht dabei aus einer mit konstanter Geschwindigkeit
laufenden Pumpe 2 und aus einem sie antreibenden Dieselmotor 3. Ebenso besteht
die Einheit II aus einer Pumpe 4 von veränderlicher Geschwindigkeit und aus einem
Dieselmotor 5. Beide Pumpen haben im wesentlichen dieselbe Maximalleistung,
und die- #Summe ihrer Leistungen ist etwa gleich der Leistung des hydraulischen
Motors i.
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Pumpen, Dieselmaschinen und hydraulischer Motor sind von bekannter
Bauart.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Pumpe 2 so
beschaffen, daß ihre Leistung durch Änderung der Phasenverschiebung einer der beiden
Kolbengruppen mit Bezug auf die Kolben der ander12n Gruppedurch Winkelverstellung
des einen, dieerstgenannte Kolbengruppe-steuerfiden Exzenters mit Bezug auf die
zweite Kolbengruppe steuernde Exzenter geändert wird, wobei jeder Kolben der einen
Gruppe mit einem Kolben der anderen Gruppe so zusammengefaßt ist, daß #die Kolben
Flüssigkeit in eine gemeinsame Druckkammer am Kopf ihrer zuMehörigen Zylinder liefern.
Die erwilmte Winkelverstellung wird durch Axialverschiebung eines festen Schraubenganges
6 koaxial zur Pumpenwelle bewirkt, indem der Schraubengang 6 (Fig.:2)
in das Innengewinde einer Büchse greift, um die herum der Exzenter für eine der
Kolben-gruppen angeordnet ist. D,-r Schraubengang6 ist so auf die Pumpenweelle aufgekeilt,
daß er sich zu dieser nur in axial-er Richtung verschieben läßt. Hieraus ergibt
sich, daß, während eine Axialbeweggung des Schraubenganges die Büchse und damit
den Exzenter dreht, andere Drehbewegungen mit der Pumpenwelle und dem Schraubengang
stattfinden können.
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Die Leistung der Pumpe 4 wird dadurch variiert, daß man die Geschwindigkeit
des Dieselmotors t' 5
reguliert, und zwar in üblicher Weise mittels
des Steuerhebels 7.
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Die axiale Verschiebung des Schraubenganges 6
zwecks Veränderung
der Leistung der Pumpe 2 .zrfollgt mit Hilfe eines Nockens 8, wogegen die
Regulierung der Geschwindigkeit des Motors 5 und damit der Leistung der Pumpe
4 durch einen Nocken 8' bewirkt wird, der auf der gleichen Welle
9 wie der Nocken 8 sitzt. Die beiden Nocken sind so angeordnet, daß
sie nacheinander arbeiten. Ihre Drehung wird durch einen von Hand zu betätigenden
Hebel i o der Welle 9 bewirkt.
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Die übertragung der Funktion des Nochens 8
auf den Schraubengang
6 erfolgt durch einen hydraulischen Verstärker, der in Fig. 2 mit R bezeichnet
ist. Der Verstärker besteht aus einem Körper i i, der drei parallele Böhrungen 1:2,
13
und 14 aufweist. In der Bohrung 12 ist ein durch eine Feder 16 belasteter
Stößel j5 angeordnet. Die Bohrung 13 enthält einen hantelförmigen Schieber 17, und
die Bohrung 14 weist einen Stößel 18 mit kolbenförmigem Kopf ig auf. In der Mitte
des Körpers i i ist ein zur Bohrung 13 führender Einz' laß 20 fÜr Druckflüssigkeit
vorgesehen. Außerdemweist die Bohrung 13 zwei außerhalb des Schiebers 17
liegende Auslässe 21 und :22 auf. Des weiteren sind in dem Verstärker R zwei DurchläSSe
23 und:24 vorgesehen, durch welche die Druckflüssigkeit in die Bohrung 14
gelangen kann. Diese Durchlässe werden durch die verstärkten Außenteile des Schiel>ers
18 geschlossen, wenn jetzerer sich in seiner Mittelstellung befindet; sie steh-en
mit der Bohrung 14 zu beiden Seiten des kolbenartigen Kopfes ig in Verbindung.
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Der Stößel 15 ragt an einem Ende aus dem Verstärkerkörper i i heraus
und trägt eine Gabel 25,
in der eine Rolle 26 gelagert ist, gegen welche
der Nocken 8 anliegt. Auch der Schieber 17 ragt am gleichen Ende aus dem
Körper i i heraus und trägt einen Querzapfen 27, der in den Schlitz
28 einer schräg angeordneten Kulisse 29 greift. In die gleiche Kulisse ragt
auch der Zapfen 3o der Rolle 26 hinein. Endlich weist der Stößel 18, der
gleichfalls aus dem Körper i i herausragt, eine gelenkige Verbindung 3 1
mit der Kulisse 29 auf, durch welche Verbindung er zugleich gelenkig mit einem nach
unten ragen-den Hebel 32 verbunden ist. Dieser Hebel weist eine drehbare
Verbindung 33 zu einem Gleitstück 34 auf, das im PumPengehäuse
35 angeordnet ist. Das Ende des Hebels 32 ist schließlich mittels
eines Lenkers 36 am Pumpengehäuse festgemacht.
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Der beschriebene Verstärker R arbeitet wie folgt: Die Drehung des
Nockens 8 führt den StÖßel 15
entweder nach außen oder nach innen.
Hierbei wird der Schiel).er 17 anfänglich in der gleichen Richtung verschob-en,
da die Kulisse 29 sich um das Gelenk 31 dreht. Infolge der Verschiebung des Schiebers
17 kann Druckflüssigkeit von der Mitte der Bohrung 13 aus nach dem einen
oder anderen Ende der Bohrung strömen, wodurch, der Stößel 18 entgegengesetzt der
Bzwegungsrichtung des Stößels 15 verschoben wird. Hierdurch führt aber die
Kulisse:29, indem sie um den Zapfen 30 geschwenkt wird, den Schieber
17 in seine Mittelstellung zurück, so daß der Zustrom von Druckflüssigkeit
abgeriegelt und d.-mgemäß der Stößel 18 gestoppt wird, nachdem er sich um einen
Betrag verschoben hat, der der Verschiebung des Stößels 15 proportional ist. Aus
der Zeichnung ergibt sich, daß, wenn sich der Stößel 18 verschiebt,-Flüssigkeit
aus dein .einen oder anderen Ende der Bohrung 14 über den nicht mit dem Einlaß 2o
in Verbindung stehenden Durchlaß 23 bzw. 24 unddurchden entsprechenden Auslaß
21 bzw. 2:2 verdrängt wird.
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Die Verschiebung des Stößels 18 schiebt oder zieht zugleich an dem
Hebel 32, wodurch über die Verbindung 33 auch das GleitstÜck 34 bewegt
wird. Dieses letztere ist mit dem Schraubengang 6 verbunden, und zwar über
ein doppeltes Axialdruckkugellager 37. Es wird also auch dieser Schraubengang
durch den Hebel 32 axial verstellt.
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Auf der Ansaugeseite sind die Pumpen 2, 4' über Leitungen
39 und 4o (vgl. wieder Fig. i) mit einem Vorratsbehälter 38 verbunden.
Die Förderseite der Pumpe 2 steht indirekter Verbindung mitdern Einlaß eines Umschaltventils
41, und zwar über eine Leitung 42, während die Förderseite der Pumpe 4 über eine
Leitung 44 mit einem Kraftventil 43 verbunden ist, welch letzteres eine Verbindung
45 zum Vorratsbehälter 38 und eine Leitung 46 zur Einlaßseite des Umschaltventils
41 aufweist. Die Druckflüssigkeit aus dem Ventil 41 und demgemäß aus den Pumpen
2, 4 strömt zum hydraulischen Motor i entweder über eine Leitung 47 oder über eine
Leitung 48, je nach der Stellung des aus Fig. 3
ersichtlichen Hahnikükens
49 des Umschaltventils 41 -
Die Rückkehr der Flüssigk##_it zum Ventil erfolgt
über die Leitung 47 oder 48, je nachdem welche dieser Leitungen an den Auslaß
des Motors angeschaltet
ist. Über ein,-. Leitung 5o und die Leitung
39 kehrt die Flüssigkeit züm Behälter 38 zurück. Die Drehung des Hahnkükens
49 erfolgt. von Hand mittels eines Hebels 51.
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Der Geber des Kraftventils 43 besteht aus einem Gehäuse
5:2, das einen selktorförmigen Einschnitt 53
aufweist, in welchem ein
Flügel 5,4 angeordnet ist. Das Gehäuse ist mit Einlaß und Auslaß 55 versehen,
wobei der Flügel 54 jeweils diejenige Stellung hat, in der er am weitesten von derjenigen
Le - itung 55
entfernt ist, die jeweils Druckflüssigkeit aufnimmt.
Der Flügel ist auf einer Welle 56 befestigt, die fest mit dem Hahnküken
57 des Ventils 43 verbunden ist. Wenn sich der FlÜgel 54 in einer seiner
,extremen Stellungen befindet (in Fig. :2 in der unteren), verbindet die Leitung
5,8 im Hahnküken 57 die Leitungen 44 und 46 miteinander; ist der FlÜgel
54 dagegen in der anderen Grenzstellung (in Fig. 2 in deroberen), so werden durch
die Leitung 58 der Behälter 38 und die Leitung 44 über die Ileitung45
miteinander verbunden (vgl. Fig. i), so daß die von der Pumpe 4 geförderte Flüssigkeit
leer umläuft.
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Das Kraftventil 43 wird automatisch durch ein Speiseventil gesteuert,
das vom Verstärker R betätigt wird. Wie man aus Fig. 2 ersieht, besteht das Speiseventil
vorzugsweise aus einem Schieberaggregat, dessen Gehäuse 6o aus einem Stück mit dem
Pumpengehäuse 35 besteht. In dem Schiebergehäuse 6o ist eine Bohrung 61 vorgesehen,
die parallel zu den Bohrungen 12 bis 14 des Vl,-rstärkers R und zum GleitstÜck 34
liegt und in ,velcher sich ein Schieber 62 bewegt, dessen eines Ende aus
dem Gehäuse 6o herausragt und durch den Durchbruch 63 eines am Hebel
3:2 sitzenden Zapfens 64 führt. Ein,z Feder 65, welche zwischen einer
den verlängerten Schieber 62 umgebenden Verschraubung66 und einer derVerbreiterungen.67
,des Schiebers sitzt, versucht den verlängerten Teil des Sch',ebers nach innen in
die Bohrung 61 zu drücken, was aber durch die auf dem Ende des verlängerten Schiebers
sitzende Gegenmutter 62 verhindert wird, so daß also der Hebel
32 den Schieber entgegen der Feder nach außen zieht, kurz ehe der Hebel seine
äußerst,# Stellung links von Fig. 2,
erreicht. Auf diese Weise kann Druckflüssigkeit,
di..- in den Arbeitsraum des Schiebers 62 über eine zentrale Bohrung-68 gelangt,
vom Arbeitsraum Über die Bohrung, 69 oder 70 zum Geber 52 des
Kraftventils 43 über die Rohre 71 oder 72 gelangen, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
zu den Einlässen.55 des Gehäuses 52 führen. Von da kann die Flüssigkeit über
die Leftung 72 bzw. 71 und die zugehörige Bohrung 70,bzw. 69 zum Schieber
6,2# zurückkehren und -Entweder über die Bohrung 73 oder,die B.ohrung 74
abströmen. Die Bohrungen- 73 und 74 stehen, wie aus Fig. i ersichtlich, über
Leitungen 75 und 76
mit, dem Behälter 38 in Verbindung.
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Die DrucI<:flüssigk#e#-t für den Schieber 62. und für die Betätigung
des Verstärkers R wird durch eine HilfspumPe 77 geliefert, die durch eine
Maschine, 78
angetrieben wird. Zu diesem Zweck wird dem Vorratsb,ehält#-,r
38 über eine Leitung 79 -und die Leitung 76 Flüssigkeit entnommen,
die dem Schieber 62
und der Relaisleitung:2o über ein Rohr 8o zuströmt-Aus
dem Verstärker R strömt die Flüssigkeit über die Leitungen:2i -und :22 ab, wie oben
beschrieben, und gelangt dann über Rohre 81, die an die Leitun976 angeschlossen
sind, zurück zum Vorratsbehälter 38.
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Es soll hier erwähnt werden, daß die Nocken in Fig.:2 etwa die Hälfte
ihres vollen Drehwinkels durchlaufen haben. -
Wenn man den Handhebel io der
Nockenwelle 9
von. der Grundstellung aus, bei welcher der Punkt x (Fig.:2)
des Arbeitsprofils am Nocken 8 mit der Rolle 26 in Berührung steht,
in Richtung des Uhrzeigersinns dreht, bewegt sich der Stäßel 15 nach innen, mit
dem Erfolg, daß das GleitstÜck 34 nach außen wandert. Die fortschreitende Auswärtsbewegung
des Gleitstückes hat eine Erhöhung der Leistung der Pumpe 2 zur Folge, bis diese
ihr r# Maximum erreicht. In diesem Augenblick haben dann die Nocken 8, 8'
die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung erreicht.
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Kurz.-. Zeit, ehe diese Stellung erreicht ist, ragt der FlÜgel 54
des Kraftventils nach oben, so daß die PumPe4 Icerläuft, indem die Bewegung des
Hebels 32 den Schieber 62 eben erst beeinflußt, ehe die.in der Zeichnung
dargestellte Hebellage erreicht' ist (erreicht wird dies durch das Spiel in der
Verbindung zwischen Schieber 6:2 und Hebel 32). Der letzte Teil der
nach außen (in Fig. 2 nach links) gerichteten Bewegung des Hebels 32 bringt
den Zapfen 64 in Eingriff mit der Gegenmutter 62', so .daß nunmehr der Schiebeer
6:2 in die aus Fig. ?, ersichtliche Lage gezogen und der Flügel 54 veranlaßt
wird, sich, nach unten zu drehen und die in der gleichen Figur dargestellte Lage
einzunehmen. Die Bewegung des Flügels hat eine entsprechende Verstellung des Hahnkükens
57 im Ventil 43 zur Folge, so daß die bis dahin leer umlaufende Flüssigkeit
der Pumpe 4 nunmehr in das Ventil 41 und von dort zum Motor strömt.
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Eine weitere Drehung des Nockens 8 im Uhrzeigersinn hat auf
den Stößel 15 keinen Einfluß, weil nunmehrder kreisförmige Teil 8" des Nockens
mit der Rolle 26 zusammenarbeitet. Eine weitere Drehung des Nockens
8' jedoch bringt den kreisförmig konzentrischen Teil 8#,' des Nockens
8' über den Steuerhebel 7 hinaus, so daß der exzentrische, wirksame
Teil des Nockens auf den Steuerhebel einwirkt und damit -die Pumpe 4 beschleunigt.
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Die Rückbewegung des Hebels io drosselt zunächst allmählich die Pumpe
4, und wenn die Leerlaufgeschwindigkeit des Dieselmotors 5 erreicht ist,
läßt der Nocken 8 den StÖßel 15 nach außen wandern, wogegen sich der Stößel
18 und in seinem Gefolge das Gleitstück 34 nach innen bewegt. Während des ersten
Teiles dieser Hel#elbewegung wandert der Schieber 62 nach innen, wodurch
das Hahnküken 57 durch den Flügel 54 in die Leerlaufstellung überführt wird.
Bei der weiteren Zurückschaltung des Hebels 3,2, nimmt die Leistung der Pumpe
2 allmählich ab, bis sie auf Null absinkt, wenn der Punkt #r die Rolle
26 erreicht hat,
Die Umlauf richtung des Motors i wird durch
die Stellung des Umschaltventils 41 bestimmt. Normalerweise ist dieses Ventil auf
Vorwärtsdrehnng der Motorwelle 82 eingestellt. Eine Betätigung des Ventils
41 in der Art, daß die Druckflüssigkeit zur L-.itung48 anstatt, wle in der Zeichnung
dargestellt, zur Leitung 47 strömt, bewirkt eine UmIkehrung des Drehsinns des Motors,
wobei nunmehr die Leitung47 die aus dem Motor abströmende Flüssigkeit aufnimmt und
sie über die Leitung 5o zum Behälter 38 leitet-Die veranschaulichte Anlage
weist ein selbsttätiges Nebenschlußventil auf, um den Motor leerlaufen zu lassen,
wie dies beispielsweise notwendig sein kann, wenn der Motor mit den Rädern einer
Lokomotive gekuppcIt ist. Das Nebenschlußventil besteht aus (Fig. 4) einer zylindrischen
Zahnstange 83, deren Enden 84 mit Kolben versehen sind. Zahnstange und Kolben
gleiten in einem Zylinder 85, dessen Enden an die Leitungen 47, 48 durch
Rohre 86 und 87 ang-schlossen sind. Zahnstange el-und Kolben stehen
unter dem Einfluß von Federn 88 und 89, die die Zahnstange in der
Mitte d4 Zylinders 85 zu halten versuchen, Die Zahnstange kämmt mit einem
Ritzel go, das in dem den Zylinder 85 enthaltenden Gehäuse angeordnet ist;
die Welle gi des Ritzels steht in fest-er Verbindung mit dem Hahnkfik-en 92 eines
Kurzschlußventils 93 (Fig. 3).
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Wenn der Motor i durch Druckflüssigkeit angetrieben wird, liegen die
Zahnstange 83 und die Kolben 84 am ein.-n oder anderen Ende des Zylinders
85, wobei dann das Rohr 86 oder 87 mit der jeweiligen Druckleitung
in Verbindung steht. Die Verschiebung der Zahnstange 83 aus ihrer Mittelstellung
durch die Druckflüssigkeit setzt das Ritzel go in, Bewegung, das seinerseits das
Küken 92 des Kurzschlußventils 93 in eine Schließstellung überführt. Wenn
indessen keine der Leitungen 47 oder 48 unter Druck steht, also beim Leerlauf, nimmt
diie Zahnstangge 83 ihre Mittelstellung ein, und das Küken 92 wird über die
Zahnstange 83 und das Ritzel go in die Nebenschlußstellung übergeführt. Die
vom Motor gepumpte Flüssigkeit kann nur durch das Ventil 93 leerumlaufen,
da die Leitungen 47, 48 über Kanäle 94 und 95 mittels des Hahnkükens 92 verbundeil
sind.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die ganze Anlage
lzdiglich mit Hilfe der beiden Handhebel i o und 5 1 gesteuert -werden kann,
wobei der Hebel io die Geschwindigkeit bei Vorwärts-und Rückwärtslauf und
der Hebel 51 die Richtung des Umlaufs bestimmt. Die Motorwelle 82 kann unmittelbar
über Kurbeln mit den Rädern einer Lokomotivz od. dgl. gekuppelt sein, sofern nicht
in das Getriehe zwischen Motorwelle 82 und angetriebenen Teilen eine Übersetzung
eingeschaltet ist.