Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydrostati schen Zusatzantrieb für vom Hauptantrieb nicht ange triebene Fahrzeugräder für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper, bei dem den vom Hauptantrieb nicht angetriebenen Fahrzeugrädern zugeordnete hydro statische Motoren von einer in der Fördermenge einstell baren 'Pumpe mit Druckmedium beaufschlagbar sind, wobei zwischen der Pumpe und den hydrostatischen Motoren ein den hydrostatischen Zusatzantrieb schal tendes Hauptsteuerventil,
durch das der hydrostatische Zusatzantrieb den vom Hauptantrieb angetriebenen Fahrzeugrädern wahlweise zuschaltbar ist, sowie ein den Gleichlauf der hydrostatischen Motoren steuernder Men- genteiler vorgesehen ist, der das von der Pumpe geför derte Druckmedium den hydrostatischen Motoren abhängig von ihrem Drehmomentbedarf zuführt.
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Auf gabe wird darin gesehen, den ,Fahrantrieb mit Vorkeh rungen zu versehen, über die bei Kurvenfahrten ein Druckniveau-Ausgleich erreicht werden kann. Diese Aufgabe ist gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Mengenteiler am axial verschiebbaren Hauptschieber des Hauptsteuerventils vorgesehen ist und um seine Ach se drehbar ist.
In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Be schreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des Er findungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 den hydrostatischen Fahrantrieb in schemati scher Darstellung, Fig. la, 1b, 1c vergrösserte Ausschnitte aus Fig. 1, Fig.2 die Pumpe im Schnitt, jedoch in grösserem Massstab.
Der in der Zeichnung dargestellte hydrostatische Vorderradantrieb besteht im einzelnen aus einer Pumpe 10, einem Fahrtrichtungsventil 1'2, einem Relais 14, einem Hauptsteuerventil 16, hydraulischen Motoren 18, 20 und einer Drehmomenteinstellvorrichtung 22. Die ein zelnen Aggregate sind über .Steuerleitungen miteinander verbunden.
Die Pumpe 10 weist eine von dem ebenfalls nicht dar gestellten Motor aus angetriebene Exzenterwelle 24 auf, die im Kurbelgehäuse 26 der Pumpe 10 über Lager 28 und 30 gelagert und mit einem Exzenterring 32 versehen ist. Letzterer betätigt die Pumpenkolben 34, die über ein Druckventil 36 mit der Druckleitung 38 und über minde stens ein Saugventil 40 mit der Saugleitung 42 in Verbin dung stehen. Die Druckseite 44 der Pumpe 10 ist ferner mit einem Druckkanal 46 eines Überdruck- und Regel ventils 48 verbunden.
Letzteres weist u.a. eine Ventilboh rung 50 auf, in der ein Kolben 52 gegen die Wirkung einer Feder 54 axial verschiebbar ist, die sich einenends gegen eine Verschlusskappe 56, andernends gegen den Kolben 52 anIegt. In der Stirnwand 57 des Kalbem 52 ist eine Bohrung 58 eingearbeitet, die ihrerseits über eine in einem Ventilschieber 60 eingearbeitete Axialbohrung 62 mit dem Druckkanal 46 in Verbindung steht, Der Ventilschieber 60 liegt einenends gegen den Kolben 52,
andernends gegen eine Buchse 64 an, die ihrerseits in einer einen geringeren Durchmesser als die Ventilboh rung 50 aufweisenden Ventilbohrung 66 vorgesehen ist. Die Buchse 64 ist über einen Kanal 68 mit der Drucksei te 44 der Pumpe verbunden. Hierzu ist in der Buchse 64 eine Radialbohrung 70 eingearbeitet. Die den grösseren Durchmesser aufweisende Ventilbohrung 50 ist des wei teren über einen Kanal 72 mit dem Kurbelgehäuseraum 74 verbunden.
Hierbei ist der Kanal 72 derart angeord- net, dass er sich unmittelbar hinter dem Ventilschieber 60 befindet, jedoch von dem Kolben 52 nicht verschlos sen werden kann.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist der Druckkanal 46 im Druck- und Regelventil 48 mit der Druckseite 44 der Pumpe verbunden, so dass Druckmedium den Ventil schieber 60 beaufschlagen kann. Da aber im Ventilschie ber 60 die Axialbohrung 62 vorgesehen ist, die zur Boh rung 58 im Kolben 52 fluchtend angeordnet ist, wird gleichzeitig Druckmedium in das Innere des Kolbens 52 gelangen und dabei die dort vorgesehene Feder 54 in ih rer Wirkung dahingehend unterstützen, dass der Kolben mit 'Bezug auf die Zeichnung nach rechts verschoben wird.
iDies ermöglicht die Verwendung einer Feder gerin gerer Spannung. Da aber das von der Druckseite 44 in den Druckkanal 46 gelangende Druckmedium auf den Ventilschieber 60 einwirkt, wird dieser bei ansteigendem ,Druck mit Bezug auf die Zeichnung nach links verscho ben, weil er eine in den Druckraum 46 reichende Kol benfläche und eine im Bereich der Ausnehmung 78, dem Förderdruck ausgesetzten Ansatz, aufweist.
Ferner ist der Ventilschieber mit in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellten Längsschlitzen versehen, die aber in der in der Zeichnung dargestellten Ruhelage des Schiebers durch die Innenbohrung 76 der Buchse 64 ver schlossen sind. Diese Innenbohrung 76 geht in eine In nenbohrung 78 grösseren Durchmessers über, in die die Radialbohrung 70 einmündet. Das wiederum bedeutet, dass sobald der Ventilschieber 60 derart verschoben wur de, dass seine Längsschlitze in den Bereich der Innen bohrung 78 gelangen, eine Flüssigkeitsverbindung vom Druckkanal 46 zur Radialbohrung 70 und somit zum Kanal 68 und der Druckseite 44 der 'Pumpe besteht.
Hierbei allerdings wurde der Ventilschieber 60 mit Bezug auf die Zeichnung nach links verschoben und hat sich dabei von seinem Ventilsitz 80 abgehoben und den Kol ben 52 ebenfalls weiter nach links verschoben. Dann al lerdings ist nicht nur eine Flüssigkeitsverbindung vom Druckkanal 46 zur Radialbohrung 70, sondern auch eine Flüssigkeitsverbindung vom Druckkanal 46 bis zum Kanal 72, der in den Kurbelgehäuseraum 74 einmündet, ermöglicht. Sobald diese letztere Flüssigkeitsverbindung hergestellt ist, kann sich im Kurbelgehäuseraum 74 ein Druck aufbauen,
über den der oder die Kolben 34 vom Exzenterring 32 abgehoben werden, so dass die Pumpen leistung abfällt und in der Druckleitung 38 nur noch die Drucksäule vorhanden bleibt. 'Somit besteht also ein Regelkreislauf. Beim Ausführungsbeispiel ist die Pumpe für eine maximale Pumpenleistung von etwa 160 atü aus gelegt und wird, sobald die Kolben von ihrem Sitz abge hoben werden, nur noch eine Förderleistung von etwa lä5,Liter/min. besitzen.
Wie ferner aus der Zeichnung hervorgeht, ist die Druckleitung 38 über die eine der Einfachheit halber nicht eingezeichnete Drossel aufweisende Leitung 82 mit der Drehmomenteinstellvorrichtung 22 verbunden, die ihrerseits wiederum über eine Leitung 84 mit dem Ven tilschieber 60 im Druck- und Regelventil 48 in Verbin dung steht. Infolge der in der Leitung 82 vorgesehenen Drossel erfolgt eine Druckreduzierung. Die Drehmo- menteinstellvorrichtung 22 besteht im einzelnen aus einem Ventilgehäuse 86, das mit einer abgesetzten Innen bohrung 88 versehen ist.
Diese ist mit einer Rücklauflei- tung 90 verbunden, während an ihrem den Leitungen 82, 84 zugelegenen unteren Ende eine Buchse 92 eingepresst ist. In letztere wiederum ist eine Axialbohrung 94 einge arbeitet, die einenends durch einen Stopfen 96 verschiessbar ist, andernends über Bohrung 98 mit rela tiv kleinem !Durchmesser mit den Leitungen 82, 84 in Verbindung steht.
In der Axialbohrung 94 ist ferner ein Dämpfungskolben 1'00 mit Kegelventil 102 vorgesehen, das jedoch stets etwas durch die Leitungen 98 einströ mendes Druckmedium zum Rücklauf 90 durchlässt. Der Einstelldruck des Kegelventils ist über eine Feder 104 variierbar, die andernends gegen einen in einem Stopfen 106 verschiebbaren Stössel -108 anliegt. Der Stopfen 106 verschliesst die Innenbohrung 88 im Ventilgehäuse 86.
Der Stössel 108 wiederum ist mit einem bei<B>110</B> schwenk bar gelagerten Hebel 112 gelenkig verbunden, der an sei nem dem Stössel 108 abgelegenen Ende einen Handgriff 114 aufweist. Letzterer ist in Pfeilrichtung 116 derart verschwen'kbar, .dass wenn er sich in seiner oberen End- stellung befindet, über die Feder 104 auf das Kegelventil 102 der grösste Druck ausgeübt wird.
Befindet sich dage gen der Handgriff 114 in seiner unteren Endstellung, so ist der auf dem Kegelventil 102 lastende Druck am ge ringsten. @Da aber die Drehmomenteinstellvorrichtung 22 über die Leitung 84 mit dem Ventilschieber 60 verbun den ist, kann in Abhängigkeit von der Stellung des Handgriffes der Zeitpunkt bestimmt werden, in dem eine Verbindung des Druckkanals 46 mit dem Kanal 72 und mit dem Kurbelgehäuseraum 74 erfolgt. Dies kann da durch erreicht werden, dass die in der Leitung 84 vor handene Drucksäule auf einen Kolben 118 einwirkt, der wiederum über einen 'Stössel 120 mit dem Ventilschieber 60 verbunden ist.
Somit kann also der in dem hydrosta tischen Vorderradantrieb herrschende Druck über den Handgriff 114 beispielsweise in einem Bereich von 50 bis 160 atü variiert werden. Hierbei ist der grösste Druck bei sich in seiner obersten Stellung befindlichem Hand griff 114 und der kleinste Druck bei sich in seiner unter sten Stellung befindlichem'Handgriff 1'14 erreichbar.
Da aber für manche Arbeitsvorgänge die volle Pum penleistung zur Verfügung stehen soll, ist ein Vorrang ventil 122 vorgesehen, das im einzelnen aus einem Ge häuse 124 mit einer Bohrung 125 besteht, in der ein Schieber 126 verschiebbar ist. Dieser weist in seinem Mittelbereich eine Eindrehung 128 auf, die stets mit einer Rücklaufleitung 130 in Verbindung ist. Der Schie ber 126 wird normalerweise über eine Feder 132 in einer solchen Lage gehalten, dass der Zufluss zur Rücklauflei- tung 130 aus der Leitung 84 über eine Zuführleitung 134 unterbunden ist.
Die der Zuführleitung 134 abgelegene Stirnseite 136 des Schiebers 126 steht mit einer zum Druckraum des Zusatzaggregates, beispielsweise des Hubzylinders des Krafthebers, führenden Leitung 138 in Verbindung. Hieraus folgt, dass der Schieber 1'26 einenends von der Leitung 84, andernends über die Lei tung 138 beaufschlagbar ist.
Im einzelnen erfolgt jedes mal bei Beaufschlagung des 'Zusatzaggregates eine derar tige Verschiebung des Schiebers 1'26, dass die Rücklauf- leitung 130 mit der Zuführleitung 134 verbunden wird, so dass das sich in den Leitungen 82, 84 befindliche Druckmedium, ohne dass es über das Kegelventil 102 austreten müsste, drucklos in die Leitung 1'30 abfliessen kann, wodurch infolge des im überdruck- und Regelven til 48 vorgesehenen Kolbens 52 der :Schieber 60 wieder in seine eingezeichnete Stellung zurückgeschoben wird.
Das wiederum bedeutet, dass im Steuerkreis Maximaldruck besteht, und zwar unabhängig von der Stellung des Handgriffes 114. Der mit :dem Handgriff 114 bzw. dem Hebel 112 verbundene Stössel 108 ist über einen Reib- verschluss im Stopfen<B>106</B> kontinuierlich einstellbar, so dass der Handgriff im 'Bereich zwischen seinen Endstel- lungen jede beliebige Stellung einnehmen kann.
Im gan zen gesehen, ist somit über die Druckleitung 3,8, die Lei tung '82, die Drehmomenteinstellvorrichtung 22, die Lei tung 84 und das !Druck- und Regelventil 48 ein erster Steuerkreis realisiert, der es erlaubt, dass der im System herrschende Druck über den Handgriff 114 einstellbar ist, jedoch es andererseits zulässt, dass sobald beispiels weise der Hubzylinder des Krafthebers betätigt wird, die gesamte Pumpenleistung dem Hubzylinder zur Verfügung steht, unabhängig von dem durch die Dreh momenteinstellvorrichtung 22 vorgegebenen Wert.
Die Druckleitung 3'8 mündet in das Hauptsteuerventil 16. Letzteres besteht im einzelnen aus einem Ventil gehäuse 140 mit einer Ventilbohrung l4'2, die endseitig durch Deckel 144, 146 verschlossen ist. In der Ventilboh rung l'4'2 ist ein Hauptschieber 148 axial verschiebbar ge lagert, der über Federn 150, 152 in seiner Neutralstel- lung, d.h. in der in der Zeichnung wiedergegebenen, die Druckleitung<B>3,8</B> blockierenden .Stellung ausbalanciert ist.
Hierbei liegt die obernends vorgesehene Feder 150 einen- ends gegen den Hauptschieber 148, andernends gegen den Deckel 144 an, wohingegen die unternends vorgese hene Feder 152 einenends gegen den Schieber, andern ends gegen eine eingepresste Scheibe 154 anliegt.
Der Hauptschieber l4'8 ist endseitig mit in der Ventilbohrung 142 geführten Führungen 1'56, 158 sowie im Bereich sei ner Mitte mit einer weiteren Führung 160 versehen, so dass sich zwischen den Führungen 156, 160 eine Eindre hung 162 und zwischen den Führungen 158, 160 eine Eindrehung 164. befindet. Wie nachstehend noch im ein zelnen näher erläutert werden wird, ist die Eindrehung 164 des weiteren mit einem Mengenteiler in Form eines Exzenters 166 versehen.
Im Bereich der Eindrehungen befinden sich die zu den Hydrauli'kmotoren 18, 20 füh renden Leitungen 168 bzw.<B>170</B> und 172 bzw. 174 für Vorwärts- und Rückwärtsfahri.Ebenso wie die Druck leitung<B>38</B> durch die Führung 160 bei sich in Neutralstel- lung befindlichem Hauptschieber 148 verschlossen ist, sind zu einem Sammelbehälter führende Rücklaufleitun- gen 176, 178 über die Führungen 156, 158 verschlossen. Die Rücklaufleitungen 176, 178 münden in einen Filter 180, der seinerseits mit dem 'Sumpf, der Saugseite der hydraulischen Pumpe 10 od. dgl. verbunden ist.
Der Hauptschieber 148 wird über das Fahrtrichtungs ventil 12 und letzteres über einen auf einer Welle 182 ge lagerten Kipphebel 1'84 gesteuert. Als Welle 1'82 ist eine solche Welle zu wählen, die wenn die Laufräder nicht in Drehung versetzt sind, ebenfalls stillsteht, und sobald die Laufräder rotieren, die gleiche Drehrichtung aufweist. Hierzu bietet sich beispielsweise die !Endantriebswelle oder die Differentialwelle od. dgl. an. Der Kipphebel 184 wirkt über Ventilstössel 186, 188 auf Steuerventile 190; 192.
Letztere sind in einem Gehäuse 194 angeordnet und bestehen im einzelnen aus federbelasteten Kugeln 196, 1-98, die gegen ihren Ventilsitz 200, 202 mittels durch eine Zuführleitung 204 gefördertes Druckmedium gehal ten werden und über die Ventilstössel 186, 1'88 von ihrem Ventilsitz abgehoben werden können. Diese A'bhebbewe- gung jedoch erfolgt in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Welle 182. Rotiert die Welle 182 nicht, so liegen die Kugeln 196, 198 gegen ihren Ventilsitz 200, 202 dichtend an.
In der Zeichnung ist die Stellung des Kipphebels für Vorwärtsfahrt mit F, für Rückwärtsfahrt mit R und für Neutralstellung mit O bezeichnet. Der Kipphebel 184 hat mit der Welle 18'2 Reibschluss. Die Steuerventile 190, 19'2 sind über 'Leitungen 212 und 214 mit im Relais 14 verschiebbar gelagerten !Kolben 216, 218 verbunden. Das Relais ist als hydraulische Strömungssteuerung ausgebil det und weist im einzelnen einen auf einer 'Welle 220 über einen ölringkanal 222 gelagerten Zeiger 224 auf.
Dieser ist an seinem der Welle 220 zugelegenen -Ende 226 mit verschiedenen Anschlagflächen 228, 230, 232, 234 versehen, gegen die Anschläge 236, 238, 240, 242 zur Anlage kommen können. Im einzelnen sind die Anschlä ge 236, 238 mit den Kolben 21,6,<B>218</B> fest verbunden. Auch der Anschlag 242 ist mit einem Kolben 244 in Ver bindung. Der Zeiger 224 kann aus seiner in der Zeich nung dargestellten Neutralstellung O in eine Position F für Vorwärtsfahrt und in eine Position 'R für Rückwärts fahrt verschwenkt werden.
Diese Schwenkung erfolgt durch die Anschläge 236 bis 242, da diese mit den An schlagflächen 228 bis 234 in 'Kontakt kommen können. Im einzelnen wird, wenn die Anschläge 236 und 242 mit den Anschlagflächen 234 und 228 in Kontakt kommen, der Zeiger 224 in seine Position R für Rückwärtsfahrt und, wenn die Anschlagfläche 230 mit dem Kolben 238 in Berührung kommt, in seine Position F für Vorwärts- fahrt verschwenkt. Über den Anschlag 244 kann der Zei ger 224 in seiner Neutralstellung O gehalten werden.
Das Verschwenken des Zeigers 224 in seine Position für Vor wärts- oder Rückwärtsfahrt erfolgt beim Ausführungs beispiel dadurch, dass einer der Kolben 216, 218 und 244 druckbeaufschlagt wird.
Hierdurch wiederum wird der zugehörige Anschlag 236, 23'8, 242 ausgefahren und dadurch, dass die 'Stirnflächen der Anschläge nicht zu den Anschlagflächen 228, 230, 234 parallel sind, wird der Zeiger 224 in eine seiner Endstellungen verschwen'kt. Die Kolben 216, 218, 244 selbst sind entgegen der Wirkung je einer Feder 250, 252, 254 aus ihrer in der Zeichnung dar gestellten Stellung verschiebbar, so dass, sobald der Druck auf den zugehörigen Kolben 216 bzw. 218 bzw.
244 nachlässt, der betreffende Anschlag wieder in seine Ausgangsposition zurückgeführt wird. Über den An schlag 240, der ebenfalls unter der Wirkung einer Feder 256 steht, kann das Relais 14 blockiert werden, d.h. der Anschlag 240 hält den Zeiger 224 in seiner Neutralstel- lung O. Der Anschlag 240 ist über einen Handhebel 258 betätigbar, und zwar derart, dass wenn der Handhebel 258 verschwenkt wird, der Anschlag 240 gegen die An schlagfläche 232 zur Anlage kommt.
Die Stirnfläche des Anschlages 240 ist zur Anschlagfläche 232 parallel. Liegt der Anschlag 240 gegen die Anschlagfläche 232 an, so kann der Zeiger 224 nicht mehr über einen der Anschlä ge 236, 238 oder 242 verschwenkt werden. Liegt keiner der Anschläge gegen die zugehörigen Anschlagflächen an, so kehrt der Zeiger 224 automatisch in seine Neutral stellung O zurück.
Das Relais 14 ist mit dem Hauptsteuerventil 16 über Pilotleitungen 260, 262 verbunden, die in den Innenraum 263 des Relais einmünden, aus dem das Druckmedium drucklos abströmen kann. .Die Pilotleitungen 260, 262 sind mit an den Stirnseiten des Hauptschiebers 148 vor gesehenen Druckräumen 264, 266 verbunden, die ihrer seits wiederum über Leitungen 268, 270 mit der Druck leitung 38 in Verbindung stehen. Zu erwähnen ist, dass die Leitungen 268, 270 zweckmässig in dem in die Druckräume 264, 266 einmündenden Bereich mit je einer Drossel 272, 274 versehen sind.
Wenn nun die Welle 182 eine Drehrichtung aufweist, die beispielsweise der Vorwärtsfahrt entspricht, so wird der Ventilstössel 186 betätigt und das Steuerventil 190 geöffnet, so dass sich in der Leitung 2'12 ein iDruck auf bauen kann, der wiederum eine Verschiebung des Kol bens 218 bewirkt, dergestalt, dass der Anschlag 238 ge- gen die Anschlagfläche 230 zur Anlage kommt, wodurch wiederum der Zeiger 224 in seine Position F für Vor wärtsfahrt verschwenkt. In dieser 'Stellung schliesst der Zeiger die Pilotleitung 260 fast annähernd ab, wodurch sich in dieser Leitung ein Druck aufbaut.
Es ist noch zu erwähnen, dass die Leitung 260 infolge ihrer Verbindung mit der Druckleitung 38 über die Leitung 268 stets Druckmedium führt. Wird nun die 'Pilotleitung 260 ver schlossen, so baut sich im Druckraum 264 ein Druck auf, der den Hauptschieber 148 in seine mit Bezug auf die Zeichnung obere Endstellung verschiebt. Hierbei wird eine Druckflüssigkeitsverbindung von der Druckleitung 38 zu den Leitungen 168, 170 geschaffen, so dass dann ;Druckmedium in die hydraulischen Motoren 18, 20 gelangen kann.
Gleichzeitig werden die Leitungen 172, 174, die ebenfalls zu den hydraulischen Motoren 18, 20 führen, mit der Rücklaufleitung 178 verbunden, so dass das sich in den Hydraulikmotoren befindliche Druckme dium drucklos über den Filter 180 in den Sumpf oder wieder zur Pumpe 10 od. dgl. gelangen kann. Wird ande rerseits die Welle 182 eine Drehrichtung aufweisen, die der Rückwärtsfahrt entspricht, so wird der Ventilstössel 188 über den Kipphebel 184 betätigt und das Steuerven til 192 geöffnet.
Dadurch kann aus der Zuführleitung 204 in die Leitung 214 Druckmedium gelangen und den Kol ben 216 beaufschlagen. Hierdurch wird der Kolben 2'16 entgegen der Wirkung der Feder 250 und somit der An schlag 23'6 ausgefahren, bis er gegen die Anschlagfläche 228 zur Anlage kommt, wodurch der Zeiger 224 in seine Position IR für Rückwärtsfahrt schwenkt.
In dieser Stel lung verschliesst der Zeiger 224 die Pilotleitung 262, so dass sich in dieser Leitung ein Druck aufbauen kann, der wiederum eine Verschiebung des Hauptschiebers 148 aus seiner Neutralstellung oder aus seiner oberen Endstel- lung in die untere Endstellung bewirkt. Hierdurch wird die Druckleitung 38 mit den Leitungen 112, 174 verbun den, so dass Druckmedium in die Hydraulikmotoren 18, 20 gelangen kann.
Die beiden anderen zu dem Hydrau- li'kmotor führenden Leitungen 168, 170 sind dann mit der Rücklaufleitung 176 verbunden. 'Sobald die Welle 182 stillsteht, also nicht mehr rotiert, sind beide Steuer ventile 190, 192 geschlossen und die entsprechenden An schläge 236, 238 können infolge der vorgesehenen Fe dern in ihre Ausgangsposition zurückkehren, wobei gleichfalls der Zeiger 224 des Relais 14 in seine Neutral stellung O zurückkehrt. Wie bereits ausgeführt wurde, kann die Neutralstellung 245 des Zeigers 224 über den Anschlag 240 arretiert werden,
d.h. wenn der Anschlag 240 gegen die Anschlagfläche 232 anliegt, ist der hydro statische Antrieb abgeschaltet.
Vom Kolben 244 führt eine weitere Leitung 276 zu einem Bremsventil 278. Letzteres wird über die Brems pedale betätigt und baut bei der Betätigung in der Lei tung 276 einen Druck auf, über den der Kolben 244 mit seinem Anschlag 242 gegen die 'Stirnfläche 234 zur Anla ge kommt, wodurch wiederum der Zeiger 224 die 'ilot- leitung 262 verschliesst und seine Stellung R für Rück wärtsfahrt einnimmt. Das bedeutet also, dass bei einge schaltetem Relais die hydraulischen Motore 18, 20 bei Bremsbetätigung automatisch auf eine Drehrichtung für Rückwärtsfahrt umgeschaltet werden.
Gleichfalls ist es möglich, die Anlage so auszubilden, dass bei Betätigung der Bremsen die Hydraulikmotoren automatisch auf die entgegengesetzte Drehrichtung umschalten, so dass sowohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsfahrt und nicht nur wie beim Ausführungsbeispiel bei Vorwärts fahrt eine Bremsung durch Umschalten des Motors mög- lich ist. Das Relais ist an seinem oberen Ende 28'0 mit einer Lupe 282 versehen, über die die jeweilige Stellung des Zeigers 224 leicht festgestellt werden kann.
Die hydraulischen Motore 18, 20 sind so miteinander verbunden, dass stets nur bei direktem Lenkeinschlag eine Differentialwirkung vorhanden ist. Hierzu ist der Hauptschieber 148 im Hauptsteuerventil 1-6 drehbar gela- gert und mit dem Exzenter 166 versehen. Dieser Exzen ter befindet sich, wenn der Hauptschieber 148 seine End- stellung für Vorwärtsfahrt einnimmt, genau im Bereich der Leitungen 168, 170 und ist somit in der Lage, den Zufluss zu den hydraulischen Motoren 18, 20 zu dros seln.
Ein gleicher Exzenter könnte ebenfalls oberhalb der Führung 156 derart vorgesehen werden, dass wenn sich der Hauptschieber in einer 'Stellung für Rückwärtsfahrt befindet, der Zufluss zu den Leitungen 17'2, 174 gedros selt werden 'kann. Die Drosselung erfolgt dadurch, dass der Hauptschieber 14'8 um seine Längsachse verdrehbar ist. Hierzu ist der Hauptschieber endseitig mit einem Drehkolben 284 versehen, der sich seinerseits in einem Druckraum 286 befindet. Dieser ist, sofern eine Drosse lung des Zuflusses nur bei auf Vorwärtsfahrt geschalte, ten hydraulischen Motoren erwünscht ist über Leitun gen 288, 290 mit den Leitungen<B>168,</B> 170 verbunden.
Sollte auch eine Mengenbegrenzung bei auf Rückwärts fahrt geschalteten hydraulischen Motoren erforderlich sein, so ist der Druckraum 286 mit entsprechenden zu den Leitungen 172, 174 führenden Leitungen zu ver sehen, wobei in den Leitungen 288; 29'0 und den zusätzli chen Leitungen entsprechende Rückschlagventile anzu ordnen sind. Der Druckraum 286, der vorteilhaft unter halb der Scheibe 154 vorgesehen ist, ist des weiteren über Leitungen 292, 294 mit der der Einfachheit halber nicht dargestellten Servolenkung des Kraftfahrzeugs, beispiels weise des Ackerschleppers verbunden. Auf diese Weise wird ein hydraulischer -Gleichlauf für die hydraulischen Motoren erreicht, um die Differentialwirkung auszuschalten.
Dies deshalb, da die Leitungen 288, 290 und somit die Druckräume 286 beiderseits des Drehkol bens 234 gleichmässig beaufschlagt werden, wenn die hy draulischen Motoren<B>18,20</B> die gleiche Drehzahl aufwei sen. Bei Kurvenfahrten, bei Schlupf oder bei Hangfahrten wird aber ein Rad eine grössere Belastung oder eine grössere Drehzahl aufweisen, so dass gleich falls der zugehörige hydraulische Motor schneller um läuft. Hierdurch erfolgt in einer der Leitungen 170, 168 ein Druckabfall. Dass heisst, bei absinkendem Druck wird der Zulauf gedrosselt und der Druck im Druckraum rechts oder links des Drehkolbens fällt ab.
Somit wird, da nun eine Druckdifferenz besteht, der Drehkolben 284 verdreht, wodurch der Exzenter 16'6 dem Zulauf zu einer der Leitungen 168,<B>170</B> mehr oder weniger drosseln. Da der Zulauf zum schneller laufenden Motor gedrosselt wird, ergibt sich als Folge, dass die überschüssige Menge nun zum anderen Motor, d.h. zum langsamer laufenden Motor geleitet wird, der dann bestrebt ist, schneller zu laufen.
Somit wird das Druckniveau in den Zuführleitun- gen sich angleichen, was eine Zwangssteuerung der Motore bewirkt. Sobald wieder in den Leitungen 168, 170 der gleiche Druck herrscht, wird der Drehkolben 284 den Hauptschieber 148 wieder in seine Normallage zu rückdrehen. Die Leitungen 2'8'8, 290 sind an ihren in den Druckraum 286 einmündenden Enden mit Drosseln 296, 298 versehen.
Beim Einschlag des Lenkrades, d.h. also bei Kurvenfahrten, wird zusätzliches Druckmedium dem Drehkolben über die Leitungen 292 bzw. 294 zugeführt, das in den Druckraum gelangt, der mit der Zuführlei- tung zum schneller laufenden Motor verbunden ist, da dann für diesen Motor die Zuführung erhöht wird. Somit ist also auch bei Kurvenfahrten ein hydraulischer Gleich-.
lauf der Motoren gewährleistet., Beim Ausführungsbeispiel führen die Leitungen 1:68, 172 zu dem in der Zeichnung rechts gelegenen Hydrau- likmotor 1-8, die Leitungen 170, 174 zu dem in der Zeich nung links gelegenen Motor 20. Die Hydraulikmotoren sind identisch ausgebildet, so dass lediglich ein einziger beschrieben werden muss. Jeder Motor 18 bzw. 20 be steht aus einem Motorgehäuse 299, das eine Abtriebs welle 300 drehbar lagert. Letztere ist mit dem Motorkör per 302, in dem axial verschiebbare Kolben 3'04 angeord net sind, fest verbunden.
Jeder Kolben 304 steht mit einem Gleitschuh 306 in Verbindung, der seinerseits ge gen eine Schrägscheibe 308 anliegt. Der Gleitschuh wird dabei gegen die 'Schrägscheibe 308 über einen Niederhal ter 310 gehalten, der seinerseits in seiner Position über eine unter der Wirkung mehrerer Federn 311 stehende Hülse 312 gehalten ist. An dem dem Gleitschuh 306 ab gelegenen Ende eines jeden Kolbens 304 ist ein Druck raum 314 vorgesehen, der seinerseits mit den Leitungen 168, 172 bzw. 170, 174 verbunden ist.
Radial auf der Ab triebswelle 300 sind des weiteren eine Steuerscheibe 316, eine Zulaufscheibe 318 sowie eine Zulaufsteuerscheibe 320 gelagert, die über entsprechende Kanäle mit den Druckräumen 314 und den Zuführleitungen verbunden sind. Die Zulaufsteuerscheibe 320 ist ausserdem über eine Hülse 322 mit der Schrägscheibe '308 drehfest ver bunden. Wie ferner aus der Zeichnung hervorgeht, liegt die Schrägscheibe gegen mindestens eine Bremsscheibe 324 an und steht unter der Wirkung mindestens einer Fe der 326. Die Schrägscheibe ist jedoch mit Bezug auf die Abtriebswelle 300 axial verschiebbar im Motorgehäuse 299 gelagert.
Die Feder 326 legt sich dabei einenends ge gen ein die A.btriebswelle 300 lagerndes Lager 328, an- dernends gegen einen gegen die Schrägscheibe anliegen den Teller 330 an. 'Somit ist also die Feder bestrebt, die Schrägscheibe und damit den Motorkörper 302 mit Kol ben 304 mit Bezug auf die Zeichnung nach rechts zu ver schieben.
Die Verschiebung ist immer dann möglich, wenn in den Zuführleitungen kein Druckmedium geführt wird oder der Druck unter ein bestimmtes Niveau sinkt. Sobald aber die Schrägscheibe 308 nicht mehr gegen die Bremsscheiben 3'04 bzw. das Motorgehäuse 290 anliegt, ist die Antriebswirkung des Motors aufgehoben. Das heisst, die Feder 306 übernimmt die Aufgaben einer Kupplung und ist in der Lage, den Antrieb der Hydrau- likmotoren, wenn der Druck in den Zuführleitungen unter ein bestimmtes Niveau absinkt, auszuschalten.
Sobald jedoch die Feder 306 wirksam wird, d.h. sobald keine reibschlüssige Verbindung mehr zwischen Schrägscheibe und Motorgehäuse 299 besteht, wird der gesamte Motor - bis auf das Motorgehäuse - als kom pakte Einheit umlaufen, da sie Schrägscheibe über die Hülse 322 mit der Zulaufsteuerscheibe 320 verbunden ist.
Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Ausführungs- beispieles ist darin zu sehen, dass das die Verbindung der Zuführleitungen 172, 168 bzw. 170, 174 mit den im Motorgehäuse 299 vorgesehenen Kanälen 332, 334 her stellende Rohrstück '336, 3'3'8 genau in der Drehachse des Rades angeordnet ist.
Die Kanäle 332, 334 stehen mit entsprechenden in der Zulaufsteuerscheibe 320, der Zulaufscheibe 3l'8 und der Steuerscheibe 316 vorgesehe nen Bohrungen in Verbindung, so dass ein Druckme- diumzulauf b w. Ablauf zu den Druckräumen 314 mög lich ist.
Der vorstehend beschriebene hydrostatische Vorder radantrieb ist also derart ausgelegt dass die Leistung der hydraulischen Motore in Abhängigkeit von der Stellung des Handgriffes 114 steuerbar ist. Sollte jedoch die 'Pumpe nicht mit Maximalleistung arbeiten, so wird so fort auf Maximalleistung geschaltet, sobald ein zusätzli- ches Aggregat, beispielsweise der Arbeitszylinder des Krafthebers, betätigt wird.
In Abhängigkeit von der Drehrichtung der Welle 182 kann dann über das Relais 14 der Hauptsteuerschieber 16 betätigt werden, wodurch wiederum der Zulauf zu den hydraulischen Motoren 18, 20 gesteuert ist.
Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Ausführungsbeispieles ist darin zu sehen, dass in allen Stellungen, gleichgültig, ob bei Hangfahrten oder bei Kurvenfahrten oder bei (Schlupf, ein hydraulischer Gleichlauf für die Hydraulikmotoren P8, 20 erreicht ist, damit die Differentialwirkung ausgeschaltet werden kann.
Die besondere Ausbildung der hydraulischen Mo toren ermöglicht es, dass, da diese in der Regel über ein nachgeschaltetes Umlaufräderwechselgetriebe mit den Vorderrädern verbunden sind, auf eine zusätzliche Kupplung verzichtet werden kann.