DE2126230B2 - Hydrostatisches Getriebe - Google Patents
Hydrostatisches GetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrostatisches Getriebe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten
Gattung. Bei solchen bekannten Getrieben (z.B. deutsche Auslegeschrift 1178 304) wird bei
Auftreten einer Antriebsmotorüberlastung über den Drehzahlabfall an der Getriebeeingangswelle die
Übersetzung in einem der Belastung entgegenwirkenden Sinne zurückverstellt. Dadurch wird zumindest
kurzzeitig die Getriebeausgangsdrehzahl weiter abgesenkt.
Es ist auch bekannt (britische Patentschrift 219), bei einem hydrostatischen Getriebe mit einstellbarer
Pumpe und einstellbarem Hydromotor eine die Übersetzungsbedienungseinrichtung nicht beeinflussende
Ubersteuerungseinrichtung vorzusehen, die bei Erreichen eines maximalen Getriebehochdrucks
das Motorschluckvolumen verringert. Hierbei wird selbst dann eine Ausgangsdrehzahlverringerung des
Getriebes herbeigeführt, wenn dies auf Grund der Leistungskapazität des Antriebsmotors noch nicht
nötig wäre.
Die der Erfindung zugninde liegende Aufgabe besteht
darin, ein Getriebe der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß bei Wirksamwerden der
auf den maximal zulässigen Getriebehochdruck ansprechenden Übersteuerungseinrichtung die Getriebeav£gangsdrehzahl
— bei ausreichender Kapazität der Antriebsmaschine — im wesentlichen konstant
bleibt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung wird eine Begrenzung des Getriebehochdrucks erreicht, ohne daß praktisch Leistung
verlorengeht, da sich bei Erreichen des maximalen Getriebehochdrucks die dem Hydromotor zugefiihrte
Fördermenge im gleichen Maße verringert wie sich das Hydromotorschluckvolumen vergrößert.
Diese wechselweise Abhängigkeit der Fördermenge und des Hydromotorschluckvolumens wird durch
die Verwendung der gemeinsamen Steuerleitung in konstruktiv besonders einfacher Weise erzielt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Durch die Maßnahmen
nach den Ansprüchen 3 und 4 wird erreicht, daß sich durch Wahl entsprechender Federcharakteristiken
der die Servostellgeräte vorspannenden Federn eine beliebige Betriebsfolge bezüglich der Verstellung
der beiden Servostellgeräte herstellen läßt.
Die im Anspruch 5 genannte Verwendung eines Durchflußsteuerventils in der Pumpenförderleitung
zusammen mit einem Servostellgerät für die Hydromotoreinstellung
ist bereits aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 803 367 bekannt. Das Durchflußsteuerventil
arbeitet dabei ähnlich der im Anspruch 9 angegebenen Maßnahme mit einem Bypassventil
zusammen. Es ist jedoch weder eine Fernsteuerung noch eine mit dem Erfindungsgegenstand
vergleichbare druckempfindliche Obersteuerungseinrichtung vorgesehen.
An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die eine Hälfte eines Schaltdiagramms eines
hydraulischen Getriebes,
F i g. 2 die andere Hälfte des Schaltdiagramms des hydraulischen Getriebes.
Die Leistung wird dem Getriebe durch eine Antriebsmaschine 1 herkömmlicher Bauart zugeführt,
die entweder mit konstanter Drehzahl umläuft oder deren Drehzahl unabhängig verstellbar ist. Das Getriebe
weist eine als Konstantpumpe ausgebildete Pumpe 2 (beispielsweise eine Zahnradpumpe) auf,
die über eine hydraulische Verbindung einen Hydromotor 3 veränderlichen Schluckvermögens antreibt.
Der Hydromotor 3 seinerseits treibt über eine mechanische Verbindung einen Verbraucher an. Der
Hydromotor 3 kann beispielsweise als Taumelscheibenmotor ausgebildet sein, dessen Hub durch ein?n
relativ zum Motor verschiebbaren Stellkolben 4 verstellbar ist.
Bei einer nach außen gerichteten Bewegung des Stellkolbens 4 wächst das Schluckvermögen auf ein
Maximum an. Die Pumpe 2 saugt von einem Niederdruckraum S Flüssigkeit an und gibt sie unter Druck
an eine Leitung 6 ab, die zu einem Bypassventil 7 führt. Das Bypassventil 7 weist einen Schieber 8 auf,
der in einem Zylinder 9 gleitend angeordnet ist. Der Zylinder 9 ist mit drei Durchlässen 1.1, 12 und 13
versehen. Die Leitung 6 ist am Durchlaß 12 angeschlossen. Der Schieber 8 weist drei Bunde 14, 15
und 16 auf, von denen der mittlere Bund 15 etwas schmaler als der Durchlaß 12 ist und bei Veränderung
seiner Lage die vom Durchlaß 12 kommende Strömung zwischen den Durchlässen 11 und 13 aufteilt.
Die Bunde 14, 16 bilden an den beiden Enden des Zylinders 9 zwei Arbeitskammern 17, 18. Die
ίο Arbeitskammer 18 wird durch einen im Schieber
gebildeten Kanal 19 mit dem Druck des Durchlasses 11 beaufschlagt. Die Arbeitskammer 17, die eine Feder
21 enthält, wird von einer Leitung 22 über eine Drosselstelle 23 mit Druckflüssigkeit versorgt. Eine
Leitung 24 befördert die Flüssigkeit von dem Durchlaß 11 zu einem veränderlichen Durchflußsteuerventil
25. Der Durchlaß 13 ist an einer Bypass-Leiiung 26 angeschlossen, die zu dem Niederdruckraum 5 führt.
Das Durchflußsteuerventil 25 weist einen Zylinder 27 mit fünf Durchlässen 28, 29, 31, 32 und 33
auf. Ein in dem Zylinder 27 gleitend gelagerter Schieber 34 ist mit drei Bunden 35, 36 und 37 versehen,
die durch schrägverlaufende, vorzugsweise konusförmige Abschnitte 38, 39 verbunden sind. Die Bunde
35 und 37 bilden mit an den beiden Enden des Zylinders 27 vorgesehenen Arbeitskammern 41, 42 jeweils
ein Servostellgerät zum Verstellen des Durchflußsteuerventils. Die Arbeitskammer 42 ist zum
einen mit hydraulischer Druckflüssigkeit beaufschlag-
bar und enthält zum andern zwei Federn 43, 44. Die Feder 43 ist auf dem Schieber 34 derart gehalten,
daß sie eine kleine Bewegung des Schiebers zuläßt, ehe die Feder gespannt wird. Die Bewegung des
Schiebers 34 wird in beiden Richtungen durch ein
Rastelement 45 begrenzt, das an einem Flansch 46 des Schiebers 34 anliegt. Die Feder 44 ist derart
angeordnet, daß sie der Bewegung des Schiebers 34 eine zusätzliche Kraft entgegensetzt, wenn sich der
Schieber 34 beim Zusammendrücken der Feder 43 um einen vorgegebenen Betrag in irgendeiner der
beiden Richtungen verschoben hat. Die Kraft, die erforderlich ist, um den Schieber 34 zu verschieben,
wird von dem an die Arbeitskammer 41 und 42 abgegebenen Hydraulikdruck geliefert.
Der Hydromotor 3 ist durch Leitungen 47, 48 mit den Durchlässen 29 und 32 verbunden, so daß die
Strömung der Leitung 24 je nach der Stellung des Schiebers 34 in die Leitung 47 oder 48 gelangen
kann. Der Rückfluß aus dem Hydromotor, der entweder durch die Leitung 47 oder die Leitung 48 erfolgt,
gelangt je nach der Stellung des Schiebers 34 in den Durchlaß 28 oder den Durchlaß 33. Diese
Durchlässe sind gemeinsam durch eine Leitung 49 an einem Bremsventil 51 angeschlossen. Zwei Hilfsdurchlässe
52, 53 münden zu beiden Seiten des Durchlasses 31 in dem Zylinder 37 und werden abwechselnd
von dem Bund 36 verschlossen. Die Durchlässe 52 und 53 sind außerhalb des Drosselventils
25 gemeinsam an der Leitung 22 angeschlossen, die mit verschiedenen Ventilen der Steuervorrichtung
verbunden ist. Insbesondere ist die Leitung 22 über eine Drosselstelle 23 mit der Arbeitskammer
17 verbunden.
Das Bremsventil 51 weist einen Zylinder 54 auf, in dem zwei Durchlässe 55, 56 gebildet sind und ein
Schieber 57 gleitend gelagert ist. Der Schieber 57 ist mit zwei Bunden 58, 59 versehen, die den Durchfluß
zwischen den Durchlässen 55, 56 steuern und ferner
an den Enden des Zylinders 54 zwei Arbeitskammern 61, 62 bilden. In der Arbeitskammer 62 befindet sich
eine Feder 63, die auf den Schieber einwirkt. Die Arbeitskammer 61 wird durch einen im Schieber gebildeten
Drosselkanal 64 mit Flüssigkeit versorgt. Die Arbeitskammer 62 wird ebenfalls durch einen im
Schieber gebildeten Drosselkanal 65 mit Flüssigkeit versorgt.
Der Druck in der Arbeitskammer 62 wird von einem Absteuerventil 66 und einem Absteuerventil 67
geregelt. Das Absteuerventil 66 ist von einer Feder vorgespannt und verbindet die Arbeitskammer 62
in Abhängigkeit von dem Hydraulikdruck der Leitung 49 über Leitungen 68, 69 mit dem Niederdruckraum.
Das Absteuerventil 66 »entlüftet« die Arbeitskammer 62, wenn sich der Druck in der Leitung 49
dem Wert 140 kp/cm2 nähert. Das Absteuerventil 67
verbindet die Arbeitskammer 62 über Leitungen 71, 72 mit dem Niederdruckraum, wenn der Druck in
der Leitung 22 über 17,5 kp/cm2 liegt. Wenn der Druck in der Arbeitskammer 62 durch Betätigung
des Absteuerventils 66 oder 67 verringert wird, öffnet sich eine Verbindung in dem Bremsventil 51
zwischen den Durchlässen 55 und 56, so daß vom Hydromotor 3 zurückströmende Flüssigkeit durch
den Durchlaß 28 oder 33 zum Durchlaß 56 gelangen kann. Ein Servodruckventil 73 weist einen Zylinder
74 auf, in dem drei Durchlässe 75, 76 und 77 gebildet sind und ein Schieber 78 gleitend gelagert ist. Der
Schieber 78 weist zwei Bunde 79, 81 auf, die die Verbindung zwischen dem Durchlaß 76 und einem
der Durchlässe 75 bzw. 77 steuern. Der Schieber 78 wird von einer Feder 82 entgegen der in einer kleinen
Arbeitskammer 83 herrschenden Kraft vorgespannt. Die Arbeitskammer 83 wird von einem Hilfskolben
gebildet und ist an der Leitung 22 angeschlossen. Der Durchlaß 75 wird von der Leitung 6 mit
dem Förderdruck der Pumpe versorgt, wogegen der Durchlaß 77 an dem Niederdruckraum 5 angeschlossen
ist. Der Durchlaß 76 ist mit dem Durchlaß 56 des Bremsventils 51 verbunden. Wenn der Druck in
der Arbeitskammer 83 groß ist, verschiebt sich der Schieber 78 derart, daß der Durchlaß 76 mit dem
Durchlaß 77 ungedrosseit verbunden wird, so daß durch das Bremsventil 51 zurückströmende Flüssigkeit
unmittelbar in den Niederdruckraum gelangen kann. Wenn der Druck in der Arbeitskammer 83
niedrig (beispielsweise etwa 17,5 kp cm2) ist, ist der Durchlaß 77 geschlossen. Es ist dann eine gedrosselte
Verbindung zwischen den Durchlässen 75 und 76 vorhanden, so daß eine geringe Flüssigkeitsmenge
durch die Durchlässe 76, 56 und zwei Rückschlagventile 84, 85 in den Durchlaß 29 oder 32 des Drosselventils
25 strömen kann.
Ein Richtungswählventil 86 wird mittels eines handbedienbaren Steuerhebels 87, der eine Vorwärtslauf-.
Leerlauf- und Rückwärtslauf-Stellung besitzt, laeesesteuert. Das Richtungswählventil 86 weist
einen Zylinder 87 auf. in dem ein Schieber 88 mit drei Bunden 89, 91 und 92 angeordnet ist. Die Bunde
89. 91 steuern die Durchlässe 93, 94, die durch Leitungen 95, 96 mit den Arbeitskammern 41, 42 des
Durchflußsteuerventils 25 verbunden sind. Ein Durchlaß 97 mündet im Zylinder 87 zwischen den
Durchlässen 93 und 94 und wird je nach der Lage des Schiebers 88 entweder mit dem Durchlaß 93
oder 94 verbunden. Ein Kalteflansch 98 des Schiebers 88 ist mit einem Rastglied 99 in Eingriff rückbar,
das von einem Stellzylinder 101 gesteuert wird. Der Stellzylinder 101 wird von einer Feder derart
vorgespannt, daß sein Kolben nicht in Eingriff mit dem Halteflansch 98 steht und über Leitungen 102,
103 mit den Arbeitskammern 61, 62 des Bremsventils 51 verbunden ist und auf den Druckunterschied
zwischen diesen beiden Arbeitskammern anspricht. Ein kleiner Druckunterschied (beispielsweise von
1,75 kp/cm2) genügt bereits, um das Rastglied 99 in
ίο Eingriff mit dem Halteflansch 98 zu rücken.
Der Steuerhebel 87 steuert den Schieber 88 mittels
einer in einem Gehäuse angeordneten Feder 104.
Ein Hauptdruckzylinder 105 wird durch einen Kolben 106 gebildet, der in einem Zylinder 107 ent-
t5 gegen der Wirkung einer Feder 108 gleitend verschiebbar
ist. Der Kolben 106 wird mittels eines in einem Zylinder 109 verschiebbaren Servokolbens 108
in den Zylinder 107 gedrückt. Der Zylinder 109 wird
über eine Leitung 111 mit Flüssigkeit verringerten
ao Drucks beaufschlagt. Eine sich durch eine Sammel-kammer
113 erstreckende Kolbenstange 112 verbindet die beiden Kolben 108, 106 miteinander. Eine
Ansaugleitung 114 erstreckt sich von der Sammelkammer 113 in den Zylinder 107, und zwar an einer
a5 Stelle, an der sie durch den Kolben 106 gerade geöffnet
wird, wenn sich der Kolben in seiner voll zurückgefahrenen Stellung befindet. Ein Drosselkanal
115, der durch den Kolben 108 und die Kolbenstange 112 verläuft, mündet in der Sammelkammer
113, wobei das öffnen des Drosselkanals von einer
auf der Kolbenstange 112 gleitbaren Hülse 116 gesteuert
wird. Die Lage der Hülse 116 wird mittels eines als Bedienungseinrichtung dienenden Fußpedals
117 verstellt; die Hülse 116 wird mittels einer Feder 118, die an dem Fußpedal 117 angreift, in ihrer rechten
Endstellung gehalten.
Ein Druckminderventil 119 wird von der Druckleitung 6 mit dem Förderdruck der Pumpe beaufschlagt
und gibt unter der Wirkung einer Feder verringerten Druck durch eine Drosselstelle 121 an
einen Durchlaß 122 ab, der in dem Zylinder 87 des Richtungswählventils 86 mündet. Ein in dem Bund
92 des Richtungswählventils gebildeter Kanal 123 verbindet den Durchlaß 122 mit dem Niederdruckraum,
wenn sich der Steuerhebel 87 in seiner Nullagc befindet. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß
in der Nullstellung des Steuerhebels 87 keine Druckflüssigkeit an den Servozylinder 109 abgegeben wird.
Zum Verstellen des Schluckvermögens des Hydroso motors 3 ist ein Servostellgerät 124 vorgesehen. Das
Servostellgerät weist einen Stufenzylinder 125 auf, in dem ein Stufenkolben 126 zwei Arbeitskammern
127, 128 bildet. Die wirksame Fläche des Kolbens in der Arbeitskammer 127 ist halb so groß wie die
Arbeitsfläche des Kolbens in der Arbeitskammer
128. Ein im Kolben gebildeter Steuerzylinder 129 trägt ein Servoventil 131, das mit Bunden versehen
ist, so daß die Arbeitskammer 128 entweder durch eine Drosselleitung 132 mit der Arbeitskammer 127
oder durch einen im Schieber 131 gebildeten Kanal 133 und eine vom Ende des Kolbens abgehende Leitung
134 mit dem Niederdruckraum verbunden ist. Eine im Zylinder 129 angeordnete Feder 135 spannt
den Schieber 131 nach unten vor. Der Kolben 126 bildet ferner mit der abgestuften Bohrung eine Arbeitskammer
136, die über eine Leitung 137 mit dem Hauptdruckzylinder 107 verbunden ist. Die Arbeitskammer
127 ΛνΪΓα von den Moiorleitungen 47, 48
über zwei Rückschlagventile 138, 139, die »auswählen«, in welcher Leitung der höhere Druck herrscht,
mit Hochdmckflüssigkeit versorgt.
Das Servostellgerät 124 weist ferner eine Übersteuerungseinrichtung
in Form eines Übersteuerungsventils 141 auf, das den Servomotor 124 in eine Stellung
größeren Schluckvermögens verschiebt, wenn der Druck 210 kp/cm2 übersteigt. Das Übersteue-
rungsvciiin jL-»i «hu .v/.. „_. .
Servostellgeräts über eine Leitung 142 mit Hoch druckflüssigkeit versorgt; dieser Druck liegt an einem
Schieber 143 entgegen der Wirkung einer Feder 144 an. Wenn der Druck einen vorgegebenen Wert (beispielsweise
210 kp/cm'-) übersteigt, so daß sich der Schieber 143 entgegen der Feder 144 verschiebt,
wird eine von der Arbeitskammer 128 abgehende Leitung 145 mit einer zum Niederdruckraum 5 verlaufenden
Leitung 146 verbunden. Der Steuerdruck in der Arbeitskammer 128 ruft eine Bewegung des
Servokolbens im Sinne einer Vergrößerung des Mo- 18 des Bypassventils 7 werden über den Hilfsdurchlaß
53 bzw. den Durchlaß 31 mit Druck beaufschlagt, wodurch der Schieber 8 in die in der Figur gezeigte
Stellung bewegt wird, in der eine Strömungsverbindung zwischen dem Durchlaß 12 und dem Durchlaß
11 geöffnet und die Strömung zwischen dem Durchlaß 12 und dem Durchlaß 13 gedrosselt wird. Hier-
uer U1^k i.j.w.vr.v-.i. o durch gelangt von der Pumpe geförderte Flüssigkeit
rungsventil 141 wird von der Arbeitskammer 127 des in die Durchlässeil und 13, wobei die Aufteilung
r. ..n.„„:;,,. ;,K„r ninp τ .p.itung 142 mit Hoch- ίο dieser beiden Ströme von dem Druckabfall zwischen
dem Durchlaß 31 und dem Durchlaß 29 abhängt. Die Verstellung erfolgt in der Weise, daß der Druckabfall
auf einem konstanten Wert, der von der Kraft der Feder 21 abhängt, gehalten wird. In anderen
Worten, die Strömungszufuhr zu dem Hydromotor ist der Bewegung des Schiebers 34 des Durchfluß-Steuerventils
direkt proportional, die ihrerseits dem im Hauptdruckzylinder 107 erzeugten Druck proportional
ist.
Die Rückführung der Flüssigkeit vom Hydro-
Servokolbens im Sinne einer Vergrög torschluckvermögens hervor, bis der Druck in der
Arbeitskammer 127 unter den Grenzwert (d. h no kp/cm*) fällt, bei dem das Ventil 141 anspricht.
Das beschriebene Getriebe dient^zum[ A^rif der
Vortriebsräder eines Fahrzeugs. Im ™gSs £
den verschiedene Betriebsarten des Getriebes schrieben.
Vorwärtsgang:
die me
Un, das Fahrzeug in
ben, wird der Steuerhebel 87 in de Vorwürisstellung vers eilt■ D ^ sich nach links (in der
Hauptdruckzylinder107
Durchlässe97 93 des ^ die Leitung 9s mit der hnken
Durdiflußsteuerventils 2=^
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Stellung B ^F*™^»
triebsmaschine lauft und die ^/^^^^
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Druckleitung 6 D^uck"USSlg^ls 87 η di
Durch Verstellen des S'e^ he^ls »7 j^
wärtsstellung; wird der ^
Durchlaß 122 getrennt, wodurd g
daß dem Servomotor109 Fluss gkert^ an
tem Druck zugeführt w rd B" J^J™
Fußpedais verschiebt sich die Hülse116
sie den Kanal 115 abdeckt. " Servokolbcn 108 entgegenw
baut, der den' Servokolbcr 108 nach^ Dies hat zur Folge daß der Haup druckko^ben 7 hb wird ^durch
baut, der den' Servokolbcr 108 nach^ Dies hat zur Folge daß der Haup druckko^ben 7 hb wird ^durch
motor erfolgt durch die Leitung 48 zum Durchlaß 32 des Durchflußsteuerventils und von da in den Durchlaß
33. Von dem Durchlaß 33 tritt die Strömung in
die Leitung 49 und den Durchlaß 55 des Bremsven- ·- 25 tils 51 ein. Das Absteuerventil 66 empfängt ebenfalls
den Rückführdruck der Leitung 49, der ziemlich niedrig ist, beispielsweise wesentlich geringer als der
Druck, bei dem das Absteuerventil 66 die Arbeitskammer 62 entlüftet. Der in dem Hilfsdurchlaß 53
anzutrei- 30 herrschende Druck, der der Druck in der den Strömungsmotor mit Flüssigkeit versorgenden Leitung 47
ist, iiegt an dem Absteuerventil 67 an und öffnet es
vollständig, so daß die Arbeitskammer 62 des Bremsventils 51 unmittelbar mit dem Niederdruckraum verbunden
wird. Der im Durchlaß 55 herrschende Druck des der Rückströmung kann somit auf den Schieber 47
an- einwirken, wodurch er entgegen der Kraft der Feder 63 nach rechts verschoben und der Durchlaß 55 mit
Durchlaß 56 verbunden wird, und zwar ohne Drosseiung, abgesehen von der Erzeugung eines Druckabfalls,
der ausreicht, um den Schieber 57 entgegen der Kraft der Feder 63 zu bewegen, und der bei diesem
Ausführungsbeispiel etwa 1,75 kp/cm- beträgt. Aus dem Durchlaß 56 tritt die Rückströmflüssigkeit
45 in den Durchlaß 76 des Servodruckventils 73 ein. Die Arbeitskammer 83 des Servodruckventils 73 wird
mit Hochdruckflüssigkeit aus der Leitung 22 beaufschlagt, die den Schieber 78 nach rechts bewegt, \vouv,c
durch eine im wesentlichen ungedrosselte Verbindaß 50 dung zwischen dem Durchlaß 76 und dem Durchlaß
77 und somit dem Niederdruckraum gebildet wird.
Es sei nun angenommen, daß der Fahrer die Fahrgeschwindigkeit erhöhen möchte. Er tritt das
Fußp°Hal 117 in die B-Stellung nieder, worauf der
baut, der den' Servokolbc ^ ^ fuß^Hal n7 ^ die B.Stellung nieder, worauf der
Dies hat zur Folge daß der Haup druckko^ben ιυο r Hauptdruckzylinder den Schieber 34 des
in den Zylinder 107 verschoben wird, ^durch der 5a £ nach ^ verschiebt>
und zwar hiß 114 rschlossen und disHuss,igkert m
Hauptdruckzylinder unter Druck gesetzt wird. Diese Flüssigkeit gelangt durch die Leitung 137 in die Arbeitskammer
41, wo sie den Schieber 34 nach rechis verschiebt. Hierdurch wird zunächst
verschoben und anschließend die F sammengedrückt. An dieser Stelle den Hilfsdurchlaß 53 frei, und er öffnet
selte Verbindung zwischen den so daß Hochdruckllüssigkeit von der die Leitung 24 und den Durchlaß 29 in die Motorleitung
47 fließen kann, wodurch der Hydromotor in Drehung versetzt wird. Die Arbeitskammern 17 und
Durdiia^Ti^'ve'rschlosiien" und die Flüssigkeit im Durchflußventils nach rechts verschiebt, und zwar
— . -^ ...:_j τλ:=γο so weit, daß die
drückt und die Feder 44 gerade Fahrer bewegt das Fußpedal et\
60 lung B hinaus, und der im Hauptdruckzylinder entwickelte Druck, der an die Arbeitskammer
des Servostellgeräts 124 angelegt wird, ist nun genügend groß, um das Steuerventil 131 entgegen der
Kraft der Feder 135 zu verschieben. Hierdurch wird 65 die Arbeitskammer 128 mit Hochdruck beaufschlagt,
der den Servokolben 126 nach oben bewegt, um den Hub des Hydromotors zu verringern. Die dem Hydromotor
zugeführte Flüssigkeitsmenge ist diejenige,
309 581/252
gedros
'2 c η c
' Il ~l U
die durch das Durchflußsteuerventil in der Stellung, Pumpe 2 zum Hydromotor 3, wie oben beschrieben.
in der es die Feder 44 gerade zusammenzudrücken erhöht wird. Die Wirkung eines zu hohen Drucks im
beginnt, festgelegt wird. Eine Erhöhung der Dreh- Hydromotor ist somit die, daß das Schluckvermögeri
zahl erhält man auf Grund der Tatsache, daß das erhöht und gleichzeitig die dem Hydromotor züge
Motorschlußvermögen verringert wird, während der 5 führte Strömungsmenge vergrößert wird. Auf diese
Flüssigkeitsdurchsatz des Hydromotors konstant ge- Weise wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs im
halten wird. Wenn der Fahrer dps Gaspedal 117 aus wesentlichen auf dem gleichen Wert gehalten, vorder
Stellung B in die Stellung C verstellt, ruft die im ausgesetzt, die Pumpe 2 liefert die erforderliche För-Hauptdruckzylinder
107 verdrängte Flüssigkeit eine dermenge; der Betriebsdruck der Flüssigkeit bleibt
Bewegung des Schiebers 131 hervor, so daß der io jedoch bei etwa 210 kp/cm2.
Servokolben 126 folgen muß. Wenn der Fahrer das
Servokolben 126 folgen muß. Wenn der Fahrer das
Gaspedal nicht weiter niedertritt, bleibt der Schieber Bremsen:
131 stehen, und der Servokolben 126 hört ebenfalls
auf, sich zu bewegen. Wenn der Fahrer die Geschwindigkeit des Fahr-
auf, sich zu bewegen. Wenn der Fahrer die Geschwindigkeit des Fahr-
Es sei nun angenommen, daß die Drehzahl so weit 15 zeugs verringern möchte, hebt er lediglich das Fußerhöht
worden ist, daß das Schluckvermögen des pedal 117 um einen entsprechenden Betrag an. Die
Hydromotors ein Minimum erreicht hat. Dies ent- hierbei grundsätzlich eintretende Wirkung ist unabspricht
der Stellung C des Fußpedals. Wenn der Fah- hängig von der augenblicklichen Stellung des Fußrer
nun noch schneller fahren möchte, tritt er das pedals und ist wie folgt: Bei einem Anheben des
Fußpedal aus der Stellung C in die Stellung D nieder. 20 Fußpedals wird entweder die durch das Durchfluß-Der
Servokolben 126 befindet sich in der Stellung steuerventil 25 eingestellte Strömungsmenge verrinminimalen
Hubes, und das Servoventil 131 wird gert oder das Motorschluckvermögen vergrößert; dies
ebenfalls gegen einen Anschlag in seinem Zylinder hat augenblicklich zur Folge, daß der Hydromotor
gehalten, so daß keine weitere Volumenzunahme der mit einer größeren Drehzahl als der, die durch die
Arbeitskammer 136 möglich ist. Bei einer weiteren 25 Strömungszufuhr zum Hydromotor vorgeschrieben
Bewegung des Fußpedals 117 vergrößert sich daher wird, umläuft. Es tritt eine augenblickliche Druckder
Druck im Hauptdruckzylinder so stark, daß der umkehr in den Motorleitungen ein; der Druck in der
Druck in der Arbeitskammer 41 den Schieber 34 ent- Leitung 47, die den Hydromotor mit Flüssigkeit vergegen
der Wirkung beider Federn 43, 44 verschiebt. sorgt, sinkt plötzlich auf einen niedrigeren Wert ab,
Diese Bewegung verringert die Drosselwirkung zwi- 30 während sich der Druck in der Leitung 48, die Flüsschen
den Durchlässen 31 und 29, und das Bypass- sigkeit vom Hydromotor abführt, plötzlich erhöht,
ventil 7, das versucht, einen konstanten Druckabfall Der Strömungsweg der aus der Leitung 48 zurückzwischen
diesen Durchlässen aufrechtzuerhalten, strömenden Flüssigkeit verläuft durch die Durchsorgt
dafür, daß ein größerer Teil des Pumpendurch- lasse 32, 33 des Durchflußsteuerventils, die Leitung
satzes durch das Durchflußsteuerventil zum Hydro- 35 49, die Durchlässe 55, 56 des Bremsventils und das
motor gelangt. In der Stellung D strömt der gesamte Rückschlagventil 84 in den Durchlaß 29, der zu der
Pumpendurchsatz durch den Hydromotor, der seine Leitung 47 führt. Auf diese Weise wird ein geschlos-Stellung
minimalen Schluckvermögens einnimmt. sener Kreislauf für die durch den Hydromotor flie-Wenig
oder keine Flüssigkeit wird durch den Durch- ßende Flüssigkeit gebildet, und in diesem Strömungslaß
13 des Bypassventils zum Niederdruckraum ab- 40 kreis tritt ein beträchtlicher Druckverlust zwischen
geführt. den Durchlässen 55 und 56 auf.
Überdrucksteuerung· Das Absteuerventil 67 führt wegen des niedrigen
Drucks in der Leitung 22 keine Flüssigkeit aus der
Wenn während des Vorwärtsganges der an den Arbeitskammer 62 des Bremsventils ab; das AbHydromotor
abgegebene Druck zu irgendeinem Zeit- 45 steuerventil 66 jedoch, an dem der Hochdruck der
punkt einen Wert annimmt, der größer als ein vor- Leitung 49 anliegt, erlaubt eine gedrosselte Abfuhr
gegebenes Maximum, z.B. 210 kp/cm2, ist, spricht von Flüssigkeit aus der Arbeitskammer 62, wodurch
das Übersteuerungsventil 141 an, das die Arbeits- sichergestellt wird, daß ein Druckabfall von etwa
kammer 128 des Servostellgeräts mit dem Nieder- 140 kp/cm2 stattfindet, wenn Flüssigkeit von dem
druckraum verbindet. Der Hochdruck in der Arbeits- 50 Durchlaß 55 in den Durchlaß 56 strömt. Dieser gekammer
127 des Servostellgeräts bewegt dann den schlossene Kreislauf, in dem Flüssigkeit dem Hydro-Servokolben
in eine Richtung entsprechend einer motor zufließt und aus dem Hydromotor abfließt,
Vergrößerung des Motorschlußvermögens, obwohl hat die Neigung, Flüssigkeit auf Grund von Leckage
der Drurk in der Arbeitskammer 136 das Servo- zu verlieren, und daher muß dem Strömungskreis
ventil 131 voll niedergedrückt hält. Diese Über- 55 zur Verhinderung von Kavitation Flüssigkeit zugesteuerungsbewegung
des Kolbens 126 hat eine Ver- führt werden. Diese Funktion erfüllt das Servodrängung
der Flüssigkeit aus der Arbeitskammer druckventil 73, das bei vergleichsweise niedrigem
136 zur Folge, wodurch der Druck sowohl im Haupt- Druck in der Leitung 22 (während des Bremsens)
druckzylinder 107 wie auch in der Arbeitskammer 41 den Schieber 78 geringfügig bewegt, so daß eine geerhöht
wird (vorausgesetzt, daß der Vorwärtsgang 60 drosselte Verbindung zwischen der Druckleitung 6
eingelegt ist). Die Druckerhöhung im Hauptdruck- der Pumpe, dem Durchlaß 75 und dem an den
zylinder 107 ist jedoch am Fußpedal 117 nicht zu Durchlaß 56 angeschlossenen Durchlaß 76 gebildet
spüren, da der Hauptdruckkolben 106 mit Hilfe der wird. In dieser Stellung hat der geschlossene Motor-Hülse
116 servogesteuert ist. Die Druckerhöhung in kreislauf den niedrigsten Druck während des Bremder
Arbeitskammer 41 hat jedoch eine weitere Be- 65 sens. Hierdurch wird sichergestellt, daß Flüssigkeit
wegung des Schiebers 44 nach rechts, entgegen der mit dem Pumpenförderdruck während des Bremsens
gemeinsamen Kraft der beiden Federn 43, 44 zur in den geschlossenen Motorkreislauf eingespritzt
Folge, wodurch die Strömungsmenge von der wird.
?l~ QR
Verhindern einer Richtungsänderung,
während das Fahrzeug in Bewegung ist:
während das Fahrzeug in Bewegung ist:
Wenn sich das Fahrzeug in einer bestimmten Richtung bewegt, befindet sich der Steuerhebel 87 in der
Vorwärts- oder Rückwärtsstellung, in der der Entlüftungskanal 123 vom Durchlaß 122 abgeschnitten
und der Stellzylinder 101 durch die am Bremsventil anliegende Druckdifferenz das Rastglied 99 mit der
einen oder anderen Seite des Halteflansches 98 in Eingriff hält. Während sich das Fahrzeug in Bewegung
befindet, erzeugt die aus dem Hydromotor durch das Bremsventil zurückströmende Flüssigkeit
(während des Bremsens oder Vortriebs) einen kleinen Druckabfall zwischen den beiden Arbeitskammern
61 und 62. Dieser Druckabfall wirkt auf den Stellzylinder 101 entgegen der geringen Kraft der zugehörigen
Feder ein, wodurch das Rastglied 99 mit dem Halteflansch 98 in Eingriff gehalten wird. Nur
wenn das Fahrzeug tatsächlich aufgehört hat, sich
zu bewegen, und der Strömungsmotor stillsteht, verschwindet die Druckdifferenz zwischen den Arbeitskammern des Bremsventil, und in diesem Augenblick
wird das Rastglied 99 durch die Federwirkung außer Eingriff gerückt, so daß eine andere Fahrtrichtung
angewählt werden kann. Wenn der Fahrer eine andere Fahrtrichtung anwählt, ehe das Fahrzeug
stillsteht, erreicht er durch eine Bewegung des Steuerhebels 87 lediglich, daß der Entlüftungskanal 123
ίο mit dem Durchlaß 122 in Verbindung tritt, wodurch
die Leitung 111 entlüftet wird. In diesem Fall zieht sich der Hauptdruckkolben 106 augenblicklich vollständig
zurück, und die Folge ist, daß das Fahrzeug abgebremst wird, bis es stillsteht. Das Rastglied 99
verläßt dann seine Raststellung und die andere Fahrtrichtung kann angewählt werden.
Die Betriebsweise des Vortriebes und Bremsens ist lediglich für die Vorwärtsrichtung beschrieben
worden; es versteht sich jedoch, daß die gleiche Be-
ao triebsweise stattfindet, wenn die andere Fahrtrichtung angewählt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Hydrostatisches Getriebe mit einer Pumpe, einem stufenlos verstellbaren Hydromotor, einem
ersten Servostellgerät zum Verändern der von dev Pumpe abgegebenen, dem Hydromotor zugeführten
Fördermenge und einem zweiten Servostellgerät zum Verstellen des Schluckvermögens des
Hydromotors, wobei die beiden Servostellgeräte i=
über eine gemeinsame Bedienungseinrichtung und eine auf die Getriebebelastung unabhängig von
der Stellung der Bedienungseinrichtung ansprechende Übersteuerungseinrichtung hydraulisch
derart fernsteuerbar sind, daß in einem Verstellbereich der Bedienungseinrichtung das erste
Servostellgerät im Sinne einer Durchflußvergrößernng
verstellt wird und in einem anderen Verstellbereich das zweite Servostellgerät im Sinne
einer Verringerung des Hydromotorschluckvolu- ao mens verstellt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ubersteuerungseinrichtung als ein dem zweiten Servostellgerät (124) zugeordnetes
Übersteuerungsventil (141) ausgebildet ist, das bei Erreichen eines maximalen Getriebe- »5
hochdrucks das zweite Servostellgerät (124) im Sinne einer Vergrößerung des Hydromotorschluckvolumens
verstellt und dabei den Steuerdruck in einer den beiden Servostellgeräten gemeinsamen
Steuerleitung (137, 95 bzw. 96) erhöht und dadurch das erste Servostellgerät (35,
41 bzw. 37, 42) im Sinne einer Vergrößerung der dem Hydromotor zugeführten Fördermenge verstellt.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Servostellgerät
(124) von einem an die Steuerleitung (13) angeschlossenen Servoventil (131) betätigbar ist, wobei
ein Stellkolben (126) der Steuerbewegung des Servoventils folgt.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (137) an
einem durch die Bedienungseinrichtung (117) verstellbaren Hauptdruckzylinder (105) angeschlossen
ist und die Folgeverstellung der Servo-Stellgeräte durch unterschiedliche Federvorspannungen
erreicht wird.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorspannung (43, 44)
des ersten Servostellgerätes (35, 41 bzw. il, Al)
in zwei Stufen unterteilt ist, wobei eine Bewegung des ersten Servostellgeräts innerhalb der
ersten Federvorspannungsstufe einen Steuerdruck erfordert, der kleiner als der zur Betätigung des
zweiten Servostellgerätes (124) erforderliche ist, und eine Bewegung der zweiten Federvorspannungsstufe
einen Steuerdruck erfordert, der größer ist als der zur Betätigung des zweiten Servostellgeräts
(124) erforderliche.
5. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpe (2) als Konstantpumpe ausgebildet ist, die von einer Antriebsmaschine veränderlicher Drehzahl
angetrieben wird, und daß das erste Servostellgerät (35, 41 bzw. 37, 42) den Durchflußquerschnitt
eines in der Pumpenförderleistung (6) angeordneten Durchilußsteuerventils (25) einstellt.
6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Servostellgerät aus
zwei dem Durchflußsteuerventil (25) zugeordneten Stellkolbeneinheiten (35, 41; 37, 42) besteht,
von denen die eine das Durciiflußsteusrventil in der Vorwärtsrichtung und die andere das Durchflußsteuerventil
in der Rückwärtsrichtung verstellt, und daß ein Richtungswählventil (104) vorgesehen
ist, das wahlweise die eine oder andere Stellkolbeneinheit an die Steuerleitung (137) anschließt.
7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtungswählventil (104)
ein Rastglied (99) aufweist, das in Abhängigkeit vom Druck im Arbeitskreislauf (47, 48) des Getriebes
hydraulisch betätigbar ist, um das Richtungswählventil in seiner angewählten Stellung
entsprechend der Drehrichtung des Hydromotors zu verriegeln.
8. Getriebe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptdruckzylinder
(105) einen Servomotor (108) aufweist, der durch eine Bewegung des Richtungswählventils (104)
sowohl in dessen Vorwärts- als auch in dessen Rückwärtsstellung druckbeaufschlagbar ist.
9. Getriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Durchflußsteuerventil
(25) ein Bypassventil (7) zugeordnet ist, das in Abhängigkeit von dem Druckunterschied
an dem Durchflußquerschnitt des Durchflußsteuerventils Flüssigkeit von der Förderleitung
(6) derart abzweigt, daß der Druckabfall am Durchflußquerschnitt auf einem konstanten
Wert gehalten wird.
10. Getriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußsteuerventil (25)
zwei durch einen gemeinsamen Ventilkörper (34) gesteuerte Durchflußquerschnitte (31, 29 bzw.
31, 32) aufweist, von denen der eine (31, 29) in einer Vorwärtsstellung des Ventilkörpers (34)
Druckflüssigkeit an eine Vorwäits-Zuflußleitung
(47) des Hydromotors und der andere (31, 32) in einer Rückwärtsstellung des Ventilkörpers
Druckflüssigkeit an eine Rückwärts-Zuflußleitung
(48) des Hydromotors abgibt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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