DE7241783U - Flachstrickmaschine - Google Patents
FlachstrickmaschineInfo
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. FTTT ^ · HR. RER. NAT. K. HOFFMANN
ΡΑΤΒΝΪΛ« vVALTB
DaOOO MÖNCHEN 81 ■ ARABtLLASTRASSE 4 ■ TELEFON (0811) 911087
DaOOO MÖNCHEN 81 ■ ARABtLLASTRASSE 4 ■ TELEFON (0811) 911087
Maschinenfabrik Schweizer AG1. riorgen (Schweiz)
Flaschstrickmaschine
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Flachstrickmaschine.
Flachstrickmaschinen verwenden bekanntlich eine Reihe von Zungennadeln, welche sich in kanalförmigen Vertiefungen des Nadelbettes
bewegen. Am hinteren Ende besitzen die Nadeln über das Nadelbett hochragende Henkel oder Nocken, an welchen die
Nadeln hin und her bzw., bei in der Regel schräg stehendem Nadelbett, auf und ab bewegt werden. Dies erfolgt durch ein
über das Nadelbett wanderndes Schloß, in dessen "Zickzack"-Kanal die Henkel oder Nocken geführt werden.
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Ein solches Schloß stellt aber eine erhebliche Masse dar, die ständig über die ganze Arbeitsbreite der Flachstrickmaschine
hin und her bewegt werden muß und die somit stark beschränkend auf die Strickgeschwindigkeit einwirkt. Zudem sind die Antriebsmittel,
die SchloöführuriysiiiiLLel und die Nadeln einer hohen
Beanspruchung ausgesetzt und die Maschine ist um mindestens die doppelte SchloßerStreckung breiter zu machen als dies die
Nadelbettlänge an sich erfordert.
Die vorliegende Neuerung hat sich deshalb eine vollkommene Neukonzeption einer Flachstrickmaschine zur Aufgabe gestellt,
insbesondere unter Wegfall des Schlosses.
Eine solche Flachstrickmaschine zeichnet sich neuerungsgemäß aus durch eine sich parallel dem Nadelbett über dessen ganze
Arbeitsbreite erstreckende, motorisch kontinuierlich antreibbare welle mit einer der Anzahl Nadeln im Nadelbett entsprechenden
Anzahl Steuernocken - welche je über durch eine mechanische
oder elektromechanische Nadelauswahleinrichtung ansteuerbare Kupplungsglieder mit der betreffenden Nadel zu deren Verschiebung
im Nadelbett verbindbar sind.
Durch diese Maßnahmen ist es nicht nur möglich, das schwerfällige Schloß zu ersetzen, sondern auch die Mittel zur Nadelauswahl
wesentlich zu vereinfachen. Eine solche Flachstrickmaschine
kann auf diese Weise um ein Vielfaches schneller arbeiten als bisher unter gleichzeitig wesentlicher Herabsetzung von Verschleißerscheinungen
und zudem kostensparend und kompakter als bisher hergestellt werden.
Eine bespielsweise Ausführungsform des Neuerungsgegenstandes
wird nachfolgend anhand der Zeichnung, welche in perspektivischer Darstellung und ausschnittweise eine Flachstrickmaschine
zeigt, näher erläutert.
-3-
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In der Derstellung ist das Nadelbett 1 einer Flachstrickmaschine
teilweise dargestellt, in dessen Führungsnuten 2 sogenann te äungennadeln 3 verschiebbar geführt sind. Vorausgesetzt sei
hier, daß dieses Nadelbett 1 auch das eine von zwei Nadelbetten einer DoppcüiäCieiä'cirickiüaöChinc Sein kniiHt Von dsr« hier der Einfachheit
halber gezeigten zwei Nadeln 3 befindet sich die in der Zeichnungsebene vordere Nadel in vorgeschobener Stellung,welche
die Strickstellung darstellt, wogegen sich die andere Nadel, in der zurückgeschobenen Nichtstrickstellung befindet. Bekanntlich
setzt sich hierbei die Vorschubbewegung der ausgewählten Nadeln in einer Wellenbewegung von Nadel zu Nadel über die ganze Arbeitsbreite
des Nadelbettes 1 fort.
Die Verschiebung der Nadeln 3 wird bewirkt von einer sich parallel dem Nadelbett 1 über dessen ganze Arbeitsbreite erstreckende
Welle 4. Diese Welle 4 ist durch nicht näher gezeigte Antriebsmittel der Maschine kontinuierlich antreibbar und trägt
eine der Anzahl Nadeln 3 im Nadelbett 1 entsprechende Anzahl Steuernocken 5. Hierbei sind die v» Längsrichtung von den Nadeln
distanzierten Steuernocken 5 über nachfolgend noch näher zu beschreibende Kupplungsglieder je mit der zugeordneten Nadel
3 verbindbar. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die
Exzentrizität der Steuernocken 5 die Nadeln 3 aus der Nichtstrickstellung in die Strickstellung und zurück verschiebt. Entsprechend
der geforderten vorgenannten Wellenbewegung der Nadeln 3 sind hierbei die Steuernocken 4 gegenseitig auf der Welle radial um
einige Winkelgrade gegeneinander verschoben angeordnet.
Die vorgenannten Kupplungsglieder zwischen den Steuernocken
4 und den zugeordneten Nadeln 3 umfassen im wesentlichen je eine Pleuelstange 6 und einen Steg 7. Jede Pleuelstange 6 ist
hierbei in einer mit der Führungsnut 2 der betreffenden Nadel 3 fluchtenden Nut 8 im Nadelbett 1 geführt. Hierbei greift jede
Pleuelstange 6 an ihrem freien Ende mit einem Zapfen 9 in eine gefangene Exzenternut 10 des zugeordneten Steuernockens
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-A-
5 ein, wodurch der Pleuelstange 6 eine Hin- und Herbewegung in der Nut 8 mit einem Hub entsprechend der Ausbildung der Exzenternut
10 erteilt wird.
Grundsätzlich sind natürlich auch andere Vorkehrungen bezüglich
der Ausbildung der Steuernocken und der mit diesen in Wirkverbindung stehenden PleuäLstangen möglich. Mit Rücksicht
auf die Nadelbett-Teilung einerseits und andererseits mit Rücksicht auf die hier geringen notwendigen Übertragungskräfte
ist es aber ohne weiteres möglich, gefangene Exzenternuten vorzusehen, ohne die Steuerscheiben zu sehr zu schwächen, wobei
solche Exzenternuten eine präzise Pleuelstangenbewegung ermöglichen.
Die Bewegung der Pleuelstangen 6 wird durch die genannten Stege 7 auf die Nadeln 3 übertragen. Diese Stege 7 sind hier
ü-förmige Bleche, oder dgl., welche mit ihren freien Schenkelenden je in eine entsprechende Ausnehmung 6' am inneren Ende
der Pleuelstange 6 und in eine Ausnehmung 3' am inneren Ende
der Nadel 3 eingreifen. Diese Stege 7 können beispielsweise in einer dem Nadelbett 1 parallelen Schlitz- und Montageplatte
geführt sein, was hier der Übersicht halber nicht dargestellt ist.
Ist der Steg 7 eingekuppelt, wie das an der vorderen Nadel 3 gezeigt ist, folgt die Nadel der Pleuelstangenbewegung. Ist
hingegen der Steg, wie an der hinteren Nadel gezeigt, ausgekuppelt, wird die Bewegung der Pleuelstange nicht auf die Nadel
übertragen, welche somit in ihrer Nichtstrickstellung verbleibt.
Die Auswahl der Nadeln kann entsprechend des vorgegebenen j Musters, nach welchem in der Regel pro Fadendurchgang nur ein
]j Teil aller Nadeln in den Strickprozeß einzugreifen haben, durch
•\ eine mechanische oder eine elektromechanische Nadelauswahlein-
richtung getroffen werden,
-5-
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verwendung einer elektromechanischen Nadelauswahleinrichtung vorgesehen,
welche hier lediglich durch jedem Steg 7 zugeordnete Elektromagnet:^
11 angedeutet ist. Jeder Elektromagnet ist natürlich
in geeigneter Weise mit einer elektrischen Steuervorrichtung (nicht gezeigt) der Nadelauswahleinrichtung verbunden. Jeder
Elektromagnet weist hier einen U-förmigen Kern auf (Darstellung) , welche mit einem Zwischenstück 12 aus magnetisch leitendem
Material zusammenwirkt, das auf dem betreffenden Steg 7 aufsitzt und das den Anker des Elektromagneten 11 bildet.
Selbstverständlich ist dann hier jeder Steg aus magnetisch nicht leitendem Material hergestellt, beispielsweise aus abriebarmem
Kunststoff.
Im v/eiteren ist jedem Steg 7 eine Hubstange 13 zugeordnet, welche von unten her das Nadelbett 1 verschiebbar durchdringt
und welche in der Lage ist, auf ihre Betätigung hin den Steg 7 nach oben zu drücken, bis der Anker 12 am Kern des Elektromagneten
11 zum Anschlag kommt, in welcher Lage Pleuelstange 6
und Nadel 3 zunächst entkuppelt sind, Die Steuerbewegung der
Hubstangen 13 erfolgt hier durch eine synchron mit der Welle 4 umlaufende Welle 14, welche pro Hubstange 13 einen entsprechenden
Hubnocken 15 trägt, welcher die Hubstange 13 gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 16 nach oben drückt. Die Anstellung
der Stege 7 an die entsprechenden Elektromagneten 11 erfolgt hierbei zweckmäßig dann, wenn sich die betreffende Pleuelstange
6 und somit die betreffende Nadel 3 in der in der Darstellung nach links verschobenen Endlage, welche für die Nadeln
die Nichtstrickstellung bedeutet, befinden. Entsprechend sind die Stellnocken 15 auf der Welle 14 wie die Steuernocken 5
auf der Welle 4 untereinander phasenverschoben befestigt.
Die Nadelauswahl erfolgt nun derart, daß jene Elektromagneten 11 erregt werden, deren zugeordnete Nadeln nicht am Strick'
prozeß teilnehmen sollen. Die betreffende Hubstange 13 stellt
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also zunächst den Steg 7 mit dem Anker 12 am Magneten 11 an,
worauf dieser gegebenenfalls erreyt wird, so daß der Steg 7 in seiner oberen Stellung am Magnet "kleben" bleibt. Dabei
ist der Steg 7 außer Eingriff mit der Pleuelstange 6 und der Nadel 3, so daß sich die Pleuelstange "leer" unter der Wirkung
des umlaufenden Steuernockens 5 verschiebt, die Nadel 3 jedoch in ihrer Nichtstrickstellung verharrt, wie das in der Darstellung
die hintere Nadsl zeigt. Soll die Nadel jedoch in ihre
Strickstellung gelangen, bleibt der betreffende Magnet unerregt, so daß der Steg 7 mit dem Absenken der Hubstange 13 in
seine Kuppellage in Eingriff mit Pleuelstange und Nadel zurückkehrt, so daß die Nadel der Pleuelstangenbewegung folgt, wie
das die vordere Nadel in der Darstellung zeigt.
Abgesehen von den hier anwendbaren Vorteilen einer elektromechanischen
bzw. elektronischen Nadelauswahl hat die vorbeschriebene Anordnung noch den Vorteil der Verwendung kleinster
Magnete, da diese nur eine Haltekraft für die Stege aufbringen müssen, die Anstellung des Ankers 12 an den Kern hingegen mechanisch
erfolgt. Somit kann der Aufbau der Kupplungsglieder samt Haltemagneten jeder Teilung eines Nadelbettes gerecht
werden.
Wie erwähnt, kann abar die Nadelauswahl auch mechanisch mit
dem bekannten "Jacquard"-System erfolgen. In diesem Falle bilden die vorbeschriebenen Hubstangen 13 die von den Jacquard-Karten
steuerbaren, bisher üblichen Stösser, wobei dann natürlich die Welle 14 mit den Nocken 15 sowie die Magnetinittel 11 und
in Fortfall kommen.
Aus dem Vorbeschriebenen wird deutlich, daß die Flachstrickmaschine
durch die Ersetzung des Schlosses nunmehr in ihrem Aufbau wesentlich vereinfacht wurde bei gleichzeitiger Erhöhung
ihrer Arbeitsgeschwindigkeit um ein Vielfaches. Letzteres nicht nur durch die Beseitigung des eine große, ständig in jedem Um-
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kehrpunkt neu zu beschleunigende Masse darstellenden Schlosses,
sondern auch durch die Möglichkeit, nunmehr mehrere Fäden dicht folgend durch entsprechend angeordnete, hier nicht gezeigte
Fadenführer während einer Arbeitsbewegung über die ganze Arbeitsbreite des Nadelbettes einzuziehen.
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Claims (10)
1. Flachstrickmaschine mit in einem Nadelbett verschiebbar
geführten Nadeln, gekennzeichnet durch eine sich parallel dem Nadelbett (1) über dessen ganze Arbeitsbreite
erstreckende, motorisch kontinuierlich antreibbare Welle (4) mit einer der Anzahl Nadeln (3) im Nadelbett (1)
entsprechenden Anzahl Steuernocken (5), welche je über durch
eine mechanische oder elektromechanische Nadelauswahleinrichtung ansteuerbare Kupplungsglieder (6, 7) mit der betreffenden
Nadel zu deren Verschiebung im Nadelbett verbindbar sind,
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet,
daß die Steuernocken gegenseitig entsprechend der von den Nadeln auszuführenden Wellenbewegung
auf der Welle radial gegeneinander verschoben angeordnet sind.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglieder zwischen
Steuernocken und der zugeordneten Nadel eine am Steuernocken angreifende Pleuelstange umfassen, welche mit. der Nadel über
einen auskuppelbaren Steg verbunden ist.
4. Flachstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pleuelstange in einer mit der Führungsnut
der betreffenden Nadel fluchtenden Nut im Nadelbett geführt ist.
5. Flachstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Steg von einer Hubstange entgegen der Wirkung einer am Steg angreifenden Rückstellfeder auskuppelbar
ist,
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6. Flachstrickmaschine nach Anspruch 5, dadurch Gekennzeichnet, daß jeder Steg mit je einem gemeinsam
auf einer Synchronwelle fest angeordneten Nocken zusammen wirkt.
7. Flachstrickmaschine nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Synchronwelle synchron
mit der die Steuernocken tragenden Welle antreibbar ist.
ι
8. Flachstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch g e k e η n-
zeichnet, daß jede Pleuelstanae mit ihrer., freien Ende
in eine gefangene Exzenternut des zugeordneten Steuernockens eingreift.
9. Flachstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch g e k e η n-
; ζ e ic h η e t, daß jeder Steg aus magnetisch nicht leitendem
Material besteht und ein Zwischenstück aus magnetisch leitendem Material umfaßt, welches den Anker für einen, jedem Steg
zugeordneten Elektromagneten bildet.
10. Flachstrickmaschine nach den Ansprüchen 1, 5 und 9 s dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Steg mit seinem Anker durch die Hubstanga zum Anschlag an den betreffenden Elektromagneten
bringbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1516772 | 1972-10-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7241783U true DE7241783U (de) | 1973-12-20 |
Family
ID=1286890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7241783U Expired DE7241783U (de) | 1972-10-17 | Flachstrickmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7241783U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3047928A1 (de) * | 1980-12-19 | 1982-07-01 | Maschinenfabrik Carl Zangs Ag, 4150 Krefeld | Stickmaschine |
-
0
- DE DE7241783U patent/DE7241783U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3047928A1 (de) * | 1980-12-19 | 1982-07-01 | Maschinenfabrik Carl Zangs Ag, 4150 Krefeld | Stickmaschine |
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