DE723964C - Elektrischer Antrieb mit Zahnradsegment zur Umsteuerung umsetzbarer Muschelventile fuer gasbeheizte Regenerativoefen - Google Patents

Description

• Elektrischer Antrieb mit Zahnradsegment zur Umsteuerung umsetzbarer Muschelventile für gasbeheizte Regenerativöfen Elektrische Antriebe zu Umsteuerventilen mit einer unter einer Haube umsetzbaren Muschel erhalten in der bekannten Weise Zahnradgetriebe, bei denen das Zahnrad als Segment ausgebildet ist, in das ein von einem Motor angetriebenes Ritzel eingreift. Das Zahnradsegment sitzt fest auf der Getriebeachse. Wird der Antriebsmotor in den beiden Endstellungen der Umsteuerung nicht rechtzeitig stillgesetzt, schützt eine Rutschkupplung das Getriebe vor Bruch.
• Bei einem anderen Antrieb besteht das Zahnradgetriebe ebenfalls aus einem fest aufgekeilten Segment und einem antreibenden Ritzel. In den beiden Endstellungen der Umsteuerung kommt das Getriebe durch abgefederte Zähne im Segment außer Eingriff, bevor die Muschel aufgesetzt ist. Es werden auch an Stelle der losen Zähne beidseitig zur Verzahnung des Segments lose Hilfsverzahnungen angeordnet, mit denen dasselbe erreicht wird. Bei diesen bekannten Einrichtungen bleibt das antreibende Ritzel nicht bis zum Aufsitzen der Steuermuschel mit dem fest auf der Achse sitzenden Segment im Eingriff, sondern es verläßt vor der Endstellung der Umsteuerung die feste Verzahnung und greift dann in lose Zähne ein, die ,dem Zahndruck des Ritzels ausweichen. Hierdurch ist die Verbindung des Antriebsritzels mit dem Segment und der Getriebeachse und dadurch mit dem Gestänge der Muschel gelöst. Das Aufsetzen der Muschel erfolgt nur noch durch ihr Übergewicht. Das Abfangen der fallenden Muschel erzeugt Rückschläge, die sich auf das Gestänge und deren Lagerung ungünstig auswirken. Ist das Übergewicht durch Verschmutzung oder Verteerung des Gestänges oder durch erhöhte Lagerreibung infolge der Einwirkungen der Hitze nicht mehr vorhanden, dann senkt sich die Muschel nicht bis zur Endstellung, also nicht tief genug in das Abdichtungswasser.
• Durch die wechselseitige Beanspruchung der abgefederten Zähne tritt noch ein besonderer Verschleiß im Drehpunkt des Zahnstückes ein, und dadurch wird die Zahnlücke zwischen der losen Verzahnung und dem ersten festen Zahn des Segmentes größer und die Zähne des antreibenden Ritzels finden nicht .den Übergang zur festen Verzahnung. Dasselbe tritt ein, wenn in den Drehpunkten und Lagerungen des Gestänges .ein Verschleiß den Drehwinkel des Segmentes ändert.
• Bei den bekannten Antrieben werden außerdem dadurch, daß das Zahnradsegment aufgekeilt ist, beim Umsetzen der Muschel ,alle auf dem Wege der Muschel im Gestänge entstehenden Stöße auf das Getriebe übertragen. Diese Stöße wiederholen sich an derselben Stelle, wodurch hier in der Verzahnung des Getriebes ein besonderer Verschleiß eintritt, durch den sich, abgesehen von der Bruchgefahr, die Umsteuerung unruhig und ruckweise vollzieht.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einem elektrischen Antrieb mit Zahnradsegment zur Umsteuerung umsetzbarer Muschelventile für gasgeheizte Regenerativöfen unter Zwischenschaltung federnder Verbindungen zwischen Antriebsritzel und dem auf der Achse des Muschelsteuerhebels angeordneten Segment ein entsprechend dem Ausschlagwinkel des ganzen Umsteuerweges verzahntes, auf der Achse lose angeordnetes Segment mit dem Steuerhebel in beiden Schaltbewegungsrichtungen unter Zwischenschaltung von Federn verbunden ist, die nach beendeter Umsteuerung ein Weiterbewegen des Segments gestatten, bis es außer Eingriff mit dem Ritzel tritt.
• Durch die federnde Verbindung zwischen dem losen Segment und dem aufgekeilten Hebel mit dem nachfolgenden Gestänge der Muschel werden alle Stöße vom Getriebe ferngehalten. Außerdem wird dadurch, daß das antreibende Ritzel mit dem Segment vom ersten bis zum letzten Zahn in Eingriff bleibt, ein zwangsläufiges Umsteuern bis zum Aufsitzen der Muschel sowie ein sanftes Anheben bzw. stoßfreies Aufsetzen der Muschel erreicht. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. i den Antrieb in Seitenansicht und Abb. 2 den Antrieb in Draufsicht.
• Der Flanschmotor a arbeitet über die Schnecke b auf das Schneckenrad c. Auf der Schneckenradachse sitzt das Antriebsritzel d, das in das lose Zahnradsegment e eingreift. Auf der Getriebeachse Z ist der Hebel f aufgekeilt, an welchem die Bolzen g befestigt sind, 'die die Federn i halten. Am Zahnradsegment e sind Nocken h als Widerlager für die Federn i angegossen. Das Lager k nimmt die Getriebeachse L auf, und ist ist der Übertragungshebel zum Gestänge der Muschel.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Antrieb mit Zahnradsegment zur Umsteuerung umsetzbarer Muschelventile für gasbeheizte Regenerativöfen unter Zwischenschaltung federnder Verbindungen zwischen Antriebsritzel und dem auf der Achse des Iluschelsteüerhebels angeordneten Segment, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsprechend dem Ausschlagwinkel des ganzen Umsteuerweges verzahntes, auf der Achse lose angeordnetes Segment mit dem Steuerhebel in beiden Schaltbewegungsrichtungen untür Zwischenschaltung von Federn verbunden ist, die nach beendeter Umsteuerung ein Weiterbewegen des Segments gestatte:, bis es außer Eingriff mit dem Ritzel tritt.