DE723950C - Verfahren zur Herstellung von aralkylierten aromatischen Oxyverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aralkylierten aromatischen Oxyverbindungen

Info

Publication number
DE723950C
DE723950C DED80730D DED0080730D DE723950C DE 723950 C DE723950 C DE 723950C DE D80730 D DED80730 D DE D80730D DE D0080730 D DED0080730 D DE D0080730D DE 723950 C DE723950 C DE 723950C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
oxy compounds
preparation
aromatic oxy
aromatic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED80730D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Kaiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Hydrierwerke AG filed Critical Deutsche Hydrierwerke AG
Priority to DED80730D priority Critical patent/DE723950C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE723950C publication Critical patent/DE723950C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C39/00Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C39/02Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring monocyclic with no unsaturation outside the aromatic ring
    • C07C39/06Alkylated phenols

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aralkylierten aromatischen Oxyverbindungen Es ist bekannt, daß man aromatische Oxyverbindungen, insbesondere Phenole, welche eine aliphatische Seitenkette enthalten, in der Seitenkette chlorieren kann, wenn man vorher die Hydroxylgruppen dieser Oxyverbindungen durch Veresterung mit anorganischen oder organischen Säuren verschließt. Für die Veresterung der Hydroxylgruppen sind Essigsäure, Benzoesäure, organische Sulfonsäuren, wie z. B. Arylsulfonsäuren, Phosphorsäure, phösphorige Säure sowie auch Phosgen verwendet worden. Grundsätzli-:h ist aber dafür jedes technisch leicht zugängliche Veresterungsmittel geeignet. Bei der Seitenkettenchlorierung kann man Mono-, Di- und Trichlorsubstitutionsprodukte erhalten.
  • Es wurde gefunden, daß man die Halogenatome dieser Chlorsubstitutionsprodukte hzw. entsprechender Bromsubstitutionsprodukte auf einfachem Wege durch gegebenenfalls substituierte aromatische Kohlenwasserstoffreste ersetzen und dabei zu Verbindungen der Di- und Triphenylmethanreihe gelangen kann, ohne daß eine Aufspaltung der Ester gruppe eintritt. Man läßt zu diesem Zwecke auf die Halogensubstitutionsprodukte z. B. Benzol oder seine Homologen, Naphthalin usw., in Gegenwart von katalytisch wirkenden Mitteln, wie z. B. Aluminiumchlorid, Bortrifluorid, Zinkstaub u. dgl., bei erhöhter Temperatur einwirken. An Stelle der genannten Kohlenwasserstoffe können auch deren Substitutionsprodukte verwendet werden, und zwar insbesondere solche, die Substituenten enthalten, von denen bekannt ist, daß sie die Kondensationsfähigkeit des Kohlenwasserstoffrestes erhöhen, wie z. B. alkoxyamino-, acylamino-, alkvlaminosubstituierte, alkylierte oder teilhOrierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Anisol, Acetanilid, Diaethylanilin, i,4-1ylo1,Tetrahydronaphtlialirl u. dgl.
  • Die aromatischen Kohlenwasserstoffe oder ihre Sub:titutionsprodukte können_je nach der Zahl der vorhandenen i1alogenatome einfach oder mehrfach in das Molekül eingeführt werden.
  • Als alky1substituierte aromatische Oxyverbindungen kommen als Ausgangsstoffe für dieses Verfahren neben o-, p- oder m-Kresol auch andere Alkylphenole, wie tlthylphenol, Propylphenol, substituierte aromatische Oxyverbindungen, wie 4-Chlor-i-oxy-2-methyltenzol u. dgl., bzw. die entsprechenden Bromverbindungen in Betracht.
  • Die Hydroxylgruppen dieser Verbindungen werden in an sich bekannter Weise mit den obengenannten anorganischen oder organischen Säuren, die zweckmäßig in Form ihrer Chloride oder in Form anderer funktioneller Derivate angewendet werden, verestert. Hierauf erfolgt in bekannter Weise die Halogenierung, insbesondere Chlorierung mit Chlor in der Seitenkette, worauf die Halogenatome gegen gegebenenfalls substituierte aromatische Kohlenwasserstoffreste ausgetauscht werden. Nach der Kondensation erfolgt die Abspaltung der Estergruppe durch Hydrolyse in alkalischem oder saurem Medium.
  • Die erfindungsgemäßen Umsetzungen zur Herstellung aralkylierter aromatischer Oxy v erbindungen haben den technischen Vorteil, daß sie in der bevorzugten Ausführungsform von dem technisch leicht zugänglichen o-Kresol oder seinen Homologen ausgehen und im wesentlichen zu quantitativen Ausbeuten führen. Dabei war es überraschend, daß die Ary lestergruppen so beständig sind, daß sie während der Kondensation der Halogenalkylverbindungen mit den aromatischen Kohlenwasserstoffen, welche unter Abspaltung großer Mengen Salzsäure verläuft, nicht aufgespalten werden und daß keine oder nur unwesentliche Nebenreaktionen, wie Verharzungen, eintreten.
  • Die erfindungsgemäßen aralkylierten aromatischen Oxyverbindungen, wie z. B. das 2-Benzyiphenol, das 2-Benzyl-4-chlorphenol, das 2-(4'-Jlethoxybenzyl)-phenol, das 2-(4'-Dimethylaminobenzyl)-phenol,das Diphenyl-2-oxyphenylmethan u. dgl., können als Insektenvertilgungsmittel, Mottenschutzmittel, Desinfektionsmittel, Konservierungsmittel u. dgl. verwendet werden.
  • Man hat o-Benzvlphenol bereits durch Umsetzung von Phenolnatrium mit Benzylchlorid in Gegenwart von Lösungsmitteln hergestellt. Bei dieser Umsetzung wird o-Benzylphenol im Gemisch mit Benzylphenoläther erhalten, von dem es getrennt werden muß. Die Ausbeute an o-Benzylphenol beträgt bei diesem Verfahren nur 4o bis 6o °/°, während man beim vorliegenden Verfahren Ausbeuten von 63 bis 70 °/° o-Benzylphenol erhält. Außerdem hat das Verfahren den Vorteil, daß man als Ausgangsstoffe Kresol und Benzol verwenden kann, die weniger wertvolle Ausgangsmaterialien darstellen.
  • Beispiel In eine 25 ° °ige wäßrige Lösung der Natriumverbindung des 4-Chlor-i-oxy-2-methylbenzols wird bei 28 bis 3o' Phosgen eingeleitet. Man erhält nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches den 4-Chlor-i-oxy-2-methylbenzolkohlensäureester vom F. 129 bis 130 ' in einer Ausbeute von g6°,° der Theorie.
  • Dieser Ester w;rd nunmehr bei 17o° mit der berechneten Menge Chlor behandelt. Das Chlorierungsprodukt wird aus einem Gemisch von Tetrachlorkohlenstoff und Petroläther vom Sdp. 8o bis go° umkristallisiert. Man erhält den 4-Chlor-i-oxy-2-chlormethylbenzolkohlen= säureester vom F. gi bis 92' in nahezu quantitativer Ausbeute.
  • Man läßt diesen Ester nunmehr in Gegenwart von AIC13 auf Benzol einwirken, zunächst bei 2o bis 30', sodann unter langsamer Temperatursteigerung beim Siedepunkt des Benzols. Dabei wird die berechnete Menge Chlorwasserstoffsäure entbunden. lach dem Abdestillieren des Benzols und dem Verseifen des Rückstandes wird durch Destillation im Vakuum eine Fraktion vom Kp,-igo bis zoo° isoliert. Diese Fraktion enthält das 4-Chlor-2-benzylphenol von der Formel Cl # C° H3 (CH.. # C° H.5) OH in einer Ausbeute von 68°,° auf 4-Chlori-oxy-2-chlormethylbenzolkohlensäureester berechnet, welches in verdünnter Natronlauge klarlöslich ist.

Claims (1)

  1. PATENTA`SPRUCII: Verfahren zur Herstellung von aralkvlierten aromatischen Oxyverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus Estern alkylierter Phenole durch Halogenieren in der Seitenkette gebildete Halogenalkviverbindungen mit gegebenenfalls substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen kondensiert und die erhaltenen Kondensationsprodukte verseift.
DED80730D 1939-06-29 1939-06-29 Verfahren zur Herstellung von aralkylierten aromatischen Oxyverbindungen Expired DE723950C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED80730D DE723950C (de) 1939-06-29 1939-06-29 Verfahren zur Herstellung von aralkylierten aromatischen Oxyverbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED80730D DE723950C (de) 1939-06-29 1939-06-29 Verfahren zur Herstellung von aralkylierten aromatischen Oxyverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE723950C true DE723950C (de) 1942-08-14

Family

ID=7063350

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED80730D Expired DE723950C (de) 1939-06-29 1939-06-29 Verfahren zur Herstellung von aralkylierten aromatischen Oxyverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE723950C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE913778C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolen
DE1253719B (de) Verfahren zur Herstellung von Bromderivaten des Diphenylaethers bzw. der Mischungen aus Diphenylaether und Diphenyl oder Di- bzw. Tri- oder Tetraphenylmethan mit mehr als 3 Bromatomen im Molekuel
DE2948764C2 (de) Gemisch mehrkerniger, durch Methylengruppen verbundener alkylierter Phenole und Verfahren zur Herstellung eines solchen Gemisches
DE1193510B (de) Verfahren zur Herstellung von Brom-derivaten des Diphenyls, Diphenylaethers, Diphenylphenylaethers oder Di-, Tri- bzw. Tetraphenylmethans mit 4 und mehr Bromatomen je Molkuel
DE723950C (de) Verfahren zur Herstellung von aralkylierten aromatischen Oxyverbindungen
DE1184757C2 (de) Verfahren zur herstellung von reaktionsprodukten aus 3,4-dimethylphenol
DE2942894A1 (de) Verfahren zur herstellung von aromatischen aldehyden nach der sommelet-reaktion
DE569570C (de) Verfahren zur Darstellung aromatischer Kondensationsprodukte, welche die Halogenmethylgruppe neben der Phenoxygruppe enthalten
DE2340218C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von 5-Isopropyl-m-kresol aus einem Gemisch von Isopropylkresolen
EP0755912B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten Cyclopentanonen
DE2349226A1 (de) Verfahren zur reinigung von aceton
DE425789C (de) Verfahren zur Darstellung von Bornyloxalat
DE1092027B (de) Verfahren zur Herstellung von antioxydierend wirkenden Bis-(hydroxy-benzyl)-alkylbenzolen
DE614195C (de) Verfahren zur Darstellung von Dialkylaminocyclohexenonen
DE1643971A1 (de) m- und p-Isopropenylphenyl-dimethylcarbinol und Verfahren zu deren Herstellung
EP0075698B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 10,11-Dihydro-5H-dibenzo (a,d) cyclohepten-5-on und dessen Substitutionsprodukten
DE1001259B (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Nortricyclens
AT255436B (de) Verfahren zur Herstellung von Tri-(organoperoxy)-boranen
DE2425766A1 (de) Verfahren zur herstellung von 6-isopropyl-1,1,4-trimethylindan
DE505476C (de) Verfahren zur Herstellung von hydrierten Abkoemmlingen des Diphenyls
DE833037C (de) Verfahren zur Herstellung von Orthophosphorsaeureestern
DE1261517B (de) Verfahren zur Herstellung von o-Hydroxybenzylalkoholen
DE703955C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Benzyl-p-chlorphenol
CH218075A (de) Verfahren zur Herstellung eines Alkyl-Phenol-Kondensationsproduktes.
DE621710C (de) Verfahren zur Darstellung von Chlor- und Bromverbindungen der p-Aminophenylalkylaether