DE7238167U - Brennereivorrichtung - Google Patents

Brennereivorrichtung

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DIPL-ING. D-7700 SINGEN
GERHARD F. HIEBSCH HegaustraßeiS
PATENTANWALT Fernsprecher:
077J1/61135 Telegramm-Adresse: Bodenseepatent
FTRMA lhr Ζβ|*βη:
L_±_3__!_C Youi rel./Votre ref.:
FRIEDRICH KLEINSCHMIDT
Mein Zeichen: My ref./Ma ref.:
SINGEN
Laubwaldstrasse
BRENNEREIVORRICHTUNG
Die Erfindung betrifft eine Brennereivorrichtung, insbesondere zur Herstellung von Trinkbranntwein, mit zumindest einsr Brennblasen oder dergl. Gefäßen nachgeschalteten Verstärkungskolonne und darin untergebrachten, Durchbrüche aufweisenden Bb'den sowie Glocken oder entsprechenden Einbauten, welche Jene Durchbrüche etwa Überspannen.
Bei derartigen 3rennereivorrichtungen ist zur fraktionierten Destillation des Trinkbranntweines oder dergl. im allgemeinen zwischen Brennblase und Kuhlaggregat eine einzige Verstärkungskolonne oder Austauschsäule geschalt t, in welcher die aufsteigenden Dämpfe sich mit fallendem Kondensat zuvor verdampfter Anteile in direktem Austausch befinden, Die quer zum Dampfstrom gerichteten Zwischen- oder Glockenböden tragen zumeist nor eine einzige Glocke. Diese vergrößert nicht nur die angebotene Oberfläche, sondern beeinflußt auch den Weg des Dampfes und somit die Qualität des gewonnenen Produktes. Nachteiligerweise besteht bei den bekannten Verstärkungskolonnen keine diesbezügliche Steuerungsmöglichkeit.
Ziel der Erfindung ist es nun, die Variabilität bei solchen bekannten Brennereivorrichtungen zu erhöhen, um zum einen deren Einsatzbereich zu erweitern und zum anderen die Qualität des Produktes steuern zu können. DarUberhinaus soll die Vorrichtung kostengünstig hergestellt und auch noch nachträglich in bereits vorhandene Anlagen eingebracht «erden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, die Glocken oder die entepiechenden Einbauten der Verstärkungskolonne/n bewegbar anzuordnen. Erfindungsgemäß sind die Glocken oder dergl. zu ihier Hai dhabung mit einem wenigstens teilweise außerhalb der Kolonne/n vorgesehenen Betätigungsorgan verbunden. Diese Ausgestaltung gestattet es, die Glocken einzeln oder insgesamt - in Abhängigkeit von der beabsichtigten Produktqualität -aus dem Dampfstrom zu entfernen. Hierbei bleibt es den Wünschen des Brenners selbst Überlassen, ob e* Varstärkungskolonnen mit nur einer oder mit mehreren entfernbaren Glocken einsetzt. Die Maßgabe, die Handhabung der Glocken von der Mantelaußenseite anzubieten, läßt sogar während des Brennvorganges eine Umsteuerung zu.
Vorteilhafterweise durchsetzt aus Gründen der Betriebssicherheit dfis Betätigungsorgan des Außenmantel im Bereich eines oder mehrerer Dichtungselemente, beispielsweise in einer besonderen Dichtungsbuchse.
Die Lage der Glocken gegenüber ihrem Zwischenboden bzw. dessen Durchbrochen kann nach einem weiteren Merkmal der Erfiddung gegebenenfalls stufenlos - etwa vermöge bekannter Rastglieder -zeitweilig festgelegt werdet.
Die Bewegungebahn der Glocken hängt von den jeweiligen Erfordernissen ab; bei einer Verstärkungskolcnne mit Drehachsen
fUr jeweils eine oder mehrere Glocken werden diese nac < oben hin abgeschwenkt. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, die das Betätigungsorgan bildende Drehachse tangential zur Glocke zu legen und beidends zu lagern, beispielsweise im Bereich des Kolonnenaußenmatels sowie an dem die Glocke Übergreifenden Ende der Drehachse; dort können z.B. auch jene Rastglieder untergebracht werden.
Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, die Glocken un Schwenkhebeln anzubringen, welche um eine horizontale Achse drehbar gelagert sind. Hierbei werden die Glocken nicht verschwenkt, sondern insgesast von Glockenboden abgehoben. Auch ist es möglich, den Schwenkhebel horizontal drehbar anzubringen, so daß die Glocken von des Durchbruch weggeschoben zu werden vermögen - also lediglich eine horizontale Bewegung beschreiben. Bei beider. Ausführungsformen, insbesondere bei der erstgenannten, hat sich ein Gegengewicht am freien Hebelende als sinnvoll erwiesen, welches die Handhabung des Hebeis sehr erleichtert.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Betätigungs organ in der Kolonnenmittelachse liegen; die Glocken sind hier radial am Betätigungsorgan angebracht und können auf einer Kreisbahn von den Durchbrüchen weggedreht werden. Dabei soll der Kreisbahn- oder Bogenabstand dieser DurchbrUche voneinander zumindest dem Durchmesser einer Glocke entsprechen, um eine Freigabe der DurchbrUche zu gewährleisten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:
Figur 1 : eine Brennereivorrichtung in Frontsicht;
Figur 2 : den Längsschnitt durch einen Teil der Brennereivorrichtung in vergrößerter
Zwischen- oder Glockenboden; Figur 3 : einen verkleinerten Querschnitt durch eine
Verstärkungskolonne irit Draufsicht auf einen Zwischen- oder Glockenboden;
Figur 4 : eine vergrößerte Wiedeigabe der Figur 3 fUr eine weitere Ausführungsform;
Figur 5 : den Schnitt durch Figux 4 gemäß Linie V-V; Figur 6 : eine andere Ausfuhrungsform eines Zwischen-
oder Glockenbodens in verkleinerter Draufsicht.
Der Brennkessel B einer Brennereivor ichtung A zur Branntweinherstells.<ig weist Über einer Feuerung 1 ein - nicht erkennbares -Wasserbad auf, auf dem eine Brennhauue C mit α fgesetztem urennhut D ruht, welcher abgenommen oder ausgetauscht zu werden vermag. Von diesem fuhrt ein Einlaufrohr 2 zu einem seitlich angeordneten Überkochgefäß oder Kotzbecken 3, dessen trichterförmiger Mantel 4 in einen Rücklauf 5 mündet; durch letzteren gelangen gegebenenfalls von der in einer - unterhalb der i3 renn hau be C befindlichen -Brennblase vorhandenen Maische Überkochende Anteile in die Brennblase zurUck.
Das Überkochgefäß 3 bildet de . Sockel einer Verstärkungskolonne oder Austauschsäule E mit ausgangsseitigem Kondensator G, der Über ein Rohr 7 an einen Kühler G angeschlossen ist. Der Außenmantel 3 der Verstärkungskolonne E bietet zur Überwachuna des Innenraumes J mehrere Schaugläser 9 an, deren Anzahl jeher der vorgesehenen Trtsnnstufen entspricht; jedem Sahauglos 9 ist einer der im Innenraum J de*· Verstärkungskolonne E angebrachten Zwischen- oder Glockenböden Io mit Glocken 91 nugeordnet.
Gpmäß Figur 2, oben, sind die Glocken 91 mittels den Außenmantel b der Verstärkungskolonne E durchsetzenden Drehachsen 93 von ihrem Zwischenboden Io bzw. dem dort vorgesehenen Durchbruch 94 in Richtung des Doppelpfeiles ζ abzuklappen und vieder aufzusetzen.
Bei einem anderen Ausfuhrungsbeispiel (Figur 2, unten) sitzen die Glocken 91 an einem in 95 angelenkten Schwenkhebel 9o, der
a - 5 -
außerhalb des Außenmantels 8 der Verstärkungskolonne E in einem Gegengewicht 97 geaenüber der Glocke 91 endet. Die
gestrichelte Stellung dieses Schwenkhebels 96 in Figur 2 verdeutlicht die Größe des Schwenkwinkels u.
Die Drehachse 93 ist entsprechend Figur 3 entweder nur in einer Mantelhülse 98 oder zusätzlich in einem Endhalter 99 drehbar gelagert ( s. Figuren 4,5) und - nicht sichtbar in ihrer jeweiligen Stellung einrastbar.
Um das Austreten der Dämpfe oder dergl. aus dem Innenraum J hintanzuhalten, ist die Drehachse 93 mit einen Dichtungskragen m bestückt, welcher von einer Fuhrungsbüchse η in der Mantelbüchse 98 gehalten wird. Zwischen jener FuhrungsbUchse η und dem Handgriff ο der Drehachse 93 findet sich noch ein Kragenring p.
Schließlich gibt Figur 6 skizzenhaft einen anderen Zwischenboden Io mit zwei DurchbrUchen 94 wieder, welch letztere wahlweise von zwei radial an einem um die Kolonnenachse s horizontal drehbaren Querarm loo sitzenden Glocken 91, überdeckbar sind.

Claims (12)

ι ■ · · KS-1o5 s) SCHUTZANSPRÜCHE
1. Brennereivorrichtung, insbesondere zur Herstellung von Trinkbranntwein, mit zumindest einer Brennblasen oder dergl. Gefäßen nachgeschalteten Verstärkungskolonne und darin untergebrachten, DurchbrUche aufweisenden Buden sowie Glocken oder entsprechenden Einbauten, welche jene DurchbrUche etwa Überspannen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glocken (91) oder entsprechenden Einbauten der ^erstär kungskolonne/n (E) bewegbar angeordnet sind.
2. Brennereivorrichtung nnch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocken (91) oder entsprechenden Einbauten mit zumindest -inem wenigstens teilweise außerhalb der Verstärkungskolonne (E) vorgesehenen Betätigungsorgan verbunden sind.
3. Brennereivorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan den Außenmantel (8) der Verstärkungskolonne (E) im Bereich von Dichtungselerwenten (m) bewegbar durchsetzt.
4. Brennereivorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 LIs 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocken (91) und/oder die Betätigungsorgane gegebenenfalls stufenlos festlegbar sind.
5. Brennereivörfichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsorgan eine Drehachse (93) dient, an welcher die Glocl;e/n (91) festgelegt ist/sind.
6. Brennereivorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, OaB die Drehachse (93) tangential zur Glocke (91) verläuft und letztere in einem Schwenkwinkel (2) von etwa 90 vom Glockenboden (lo) abschwenkbar ist.
7. Brennereivorri:htung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (93) doppelt gelageit ist.
8. Brennereivorrichtung ncch wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsorgan ein an der/den Glocke/n (9J* ) angeorachter Schwenkhebel (96) dient
9. Brennereivorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glocke (91 ) mit dem Schwenkhebel (96) insgesamt vom
Glockenboden (io) abhebbar ist.
10. Brennereivorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch wenigstens ein am Betätigungsende des Schwenkhebels (96) vorgesehenes Gewicht (97), welches beispielsweise als Gegengewicht zur Glocke (91 ) ausgebildet ist.
11. Brennereivorrichtung nach Anspruch o, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (91) mittels des Schwenkhebels (96) etwa paralllel zum Glockenboden (lo) verschiebbar ist.
12. Brennereivorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gexennzeichnet, daß als Betätigungsorgan eine vertikale Drehachse (s) dient, mittels deren die daran etwa radial festgelegten Glocken (91, ) horizontal über den Glockenboden (lo) drehbar sind, wobei der Bogenabstand zwischen zwei benachbarten DurchbrUchen (94) zumindest dem Durchmesser einer Glocke entspricht.
773816715.2.73
PATENTANWALT DIPL-ING. HIEBSCH · 77 STNGEN, den 28. Juni 1973 AZ· KS-IaS Blatt - 1 -
SCHÜTZANSPRÜCHE
zum
1· Brennereivorrichtung, insbesondere zur Herstellung von Trinkbranntwein, mit zumindest einer Brennblase oder dergl. Gefäßen nachgeschalteten Verstärkungskolonne und darin untergebrachten, DurchbrUche aufweisenden Böden sowie Glocken oder entsprechenden Einbauten, welche jene DurchbrUche etwa Überspannen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glocken von ihrem zugeordneten Glockenboden (ίο) getrennt Über diesem an einem schwenkbaren Betätigungsorgan angebracht und mit diesem gegenüber dem Glockenboden insgesamt bewegbar sind.
2. Brenneieivorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsorgan eine vertikale Drehachse (s) dient, mittels deren die daran etwa radial festgelegten Glocken (9Ij3) horizontal Über den Glockenboden (lo) drehbar sind, wobei der Bogenabstand zwischen zwei benachbarten Durchbrüchen (94) zumindest dem Durchmesser einer Glocke entspricht.
3. Brennereivorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsorgan ein Schwenkhebel (96) dient, mittels dessen die Glocke (91) etwa parall/1 /um Glockenboden (lo) verschiebbar ist. JjW&LJLr//
DE7238167U Brennereivorrichtung Expired DE7238167U (de)

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DE7238167U true DE7238167U (de) 1973-02-15

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