DE1924748C - Vorrichtung zum unmittelbaren Erzeugen einer Getränkemischung in einem Becher - Google Patents
Vorrichtung zum unmittelbaren Erzeugen einer Getränkemischung in einem BecherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung den. Unterhalb dieser Unterstützung 16 ist eine durch
zum unmittelbaren Erzeugen einer Getränkemischuiig einen Bügelmechanismus IO lös- und verriegelbare
in einem Becher durch getrenntes Zuführen von Tropfschale 29 angeordnet. Oberhalb der I nterstütkohlensäurehaltigem
Wasser und einem Zusatz, ins- zung 16 ist eine Becherausgabe 18 angeordnet und
besondere Sirup, mit mindestens einer seitlich schräg 5 dazwischen erstreckt sich eine Becherführung 19 mit
oberhalb des aufrecht gestellten Bechers mündenden einem an der Unterstützung 16 befestigten Abschnitt
ersten Zuführleitung und mindestens einer vertikal 20 und einem an der Tür 14 befestigten Abschnitt 21.
von oben nach unten in den Becher mündenden Der Abschnitt 20 der Führung 19 umfaßt zwei
zweiten Zuführleitung. parallele Drahtringe 32 und 33, an deren Innenseite Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt io vier U-förmige Bügel 34 bis 37 befestigt sind. Die
(schweizerische Patentschrift 274 188), bei welcher Anordnung ist so getroffen, daß der Becher 17 von
das kohlensäurehaltige Wasser in der Bechermitte als der Abgabe 18 im wesentlichen senkrecht in seine
vertikaler Strahl von oben nach unten eingeleitet vorbestimmte Füllstellung auf der Unterstützung 16
wird und der Zusatz als schräger Strahl über eine abfällt. Die Füllstellung wird dabei durch das untere
innerhalb des Becherrandes nahe der vertikalen 15 Ende der U-förmigen Büge.1 34 bis 36 und den
Mündung der Wasserleitung mündende Leitung ein- an der Tür befestigten bewegbaren Abschnitt 21 begeleitet
wird. Das kohlensäurehaltige Wasser wird bei stimmt.
dieser Art von Zufuhr stark aufgewirbelt und es tritt Die Zuführleitungen 22 für das kohlensäurehaltige
eine starke Schaumbildung mit starker Kohlensäure- Wasser werden durch zwei Rohrstutzen 49 und 50
freigäbe auf, so daß das fertige Getränk relativ, ao gebildet, die jeweils mit einer unter Druck stehenden
schal schmeckt. Außerdem wird nur eine unzu- Wasserquelle in Verbindung stehen. Über die eine
reichende Mischung des Zusatzes mit dem Wasser der beiden Leitungen 49 bzw. 50 kann auch zum Beierreicht.
1 spiel ein iw:ht kohlensäurehaltiges Wasser zugeführt
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung werden. Beide Leitungen 49 und 50 enden im Sinne
zum unmittelbaren Erzeugen einer Getränke- 35 der Fig. 2 und 3 derart abgebogen schräg nach
mischung in einem Becher zu schaffen, die eine unten, daß das Wasser schräg nach unten mit einem
gute gleich näßige Mischung des kohlensäurehalti- Neigungswinkel zwischen 30 und 50' , vorzugsweise
gen' Wassers mit dem Zusatz bei möglichst gerin- mit einem Neigungswinkel von 40 austritt und in
ger Schaumbildung und Kohlensäurcfreigabe er- den Becher eintritt. Der aus den Leitungen 49 und 50
möglicht. 30 austretende Wasserstrahl ist auf einen Punkt des Be-Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vor- chers 17 gerichtet, de: außerhalb der vertikalen
richtung der eingangs erwähnten Art erfindungsge- Mittellinie des Bechers liegt. Bei einer derartigen
maß dadurch gelöst, daß die kohlensäurehaltiges Ausrichtung des Wasserstrahles wird beim Eintreffen
Wasser führende Leitung radial außerhalb des Be- im Becher ein Wirbel längs des Becherumfanges in
cherrandes derart angeordnet ist, daß das kohlen- 35 Richtung nach unten erzeugt und dieser Wirbel
säurehaltige Wasser als schräger Strahl gegen die wird mindestens einige Sekunden aufrechterhalten,
Becherwand eintritt und damit um eine vertikale selbst wenn die Wasserzufuhr schon unterbrochen
Achse im Becher rotiert, und die zweite den Zusatz ist.
führende Leitung nahe dem Becherrand vertikal Die Zuführleitungen 23 für den Zusatz werden
mündet. 40 durch drei Rohrstutzen 23α bis 23r gebildet, durch
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfin- die Jrei verschiedene Arten von Getränkezusätzen
dunpsgemäßen Vorrichtung erReben sich aus den zupeführt werden können, beispielsweise Coca Cola-Unteransprüchen,
oder Orangensirup u. dgl. Die Leitungen 23 Bei der crlindungsgemäßen Mischvorrichtung wird sind feststehend vertikal nach unten in den Becher
durch das vertikale F.inleiten des Zusatzes nahe dem 45 gerichtet, und /war in Richtung auf den Becherrand.
Becherrand auf den im Becher rotierenden Wirbel welcher der Tür 14 zugewandt ist. Der Zusatz wird
von kohlensäurchaltigem Wasser eine sehr gleich- damit durch die Leitung 23 auf den Wasserwirbcl
mäßige Getränkemischung erreicht und trotzdem wird innerhalb des Bechers gegeben,
das k(,hlensäurehallige Wasser praktisch nicht auf- Die automatische Steuerung dieses Mischvorganges
gnwiihll. so daß es seine angereicherte Kohlensäure 50 erfolgt über Magnetventile 51 und 52 für die Leitunpraktisch
voll behält und das Getränk damit sehr gen 49 und 50 sowie Magnetventile 53 bis 55 für die
frisch schmeckt, ähnlich wie ein Getränk, das aus Leitungen 23« bis 23c. Die richtige Aufeinanderfolge
einer gerade geöffneten Flasche ausgeschenkt wird. wird durch einen Zeitgeber 6 bestimmt, der zunächst
Die erfindiingsgemiilli: Vorrichtung ist im Aufbau das Ventil 51 b/w 52 einschaltet und kohlcnsüureauücrdem sehr einfach und ermöglicht einen stö- 35 haltigcs Wasser in den ßccher zugibt und automatisch
rungifrcicn Atitomatcnbctricb. den Zusatz über eine der Leitungen U zuführt, so*
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schema- bald cine vorbestimmle Wassermenge im Becher
lischcr Zeichnungen an einem AusfUhrungsbcispicl wirbelt. Die vorbcatimmte Wassermenge kann bei*
naher erläutert. spiclsweise Wie oder mehr sein, betrügt im allge-Fig. Miis .1 zeigen eine erlindungsgemaßc Gelriin- βο meinen mindestens H5 "'« der Gesamtmenge. Die
ke-Misehvorriehlung in verschiedenen Ansichten und Steuerung erfolgt also so, dall nahezu das gesamte
zwiir teilweise im Schnitt; Wasser in den Becher eingegeben wird, bevor der
Fig. 4 /cig! die elektrische Steuerschaltung für Zusatz zugemischt wird. Wenn der Wasserdruck gediese Mischvorrichtung. niigend groß ist, kann auch das ganze Wasser in den
Die erfindiingsgcmliOe Mischvorrichtung umfallt 6.1 Hecher eingegeben werden, bevor der Zusatz züge*
eine Kammer II, deren offene Seite durch eine Tür setzt wird. In einem praktischen AusfHhrungsbcispiel
verschlossen ist. Auf einer Unicrslütziing 16 kamt dauert der gesamte Zeilstcucrvorgang etwa 10 Sekuniitncrhiilb der Kummer ein IJecher 17 tibgesiellt wer- den. Der Ucm" '.er wirft zunächst Geld in den Oc-
tränkeautomaten ein, drückt dann einen Steuerknopf
für das von ihm gewünschte Getränkegemisch, wodurch die richtige Relaiskombination für die Wasser-
und Sirupventüe 51 bis 55 geschlossen wird und auch
der Zeitgeber 56 eingeschaltet wird. Über den Zeit- $ geber 56 v-jrd dann durch die Becherausgabe 18 ein
Becher zugeführt. Anschließend, beispielsweise etwa nach 5 Sekunden, wird kohlensäurehaltiges Wasser
durch die Leitung 22 in den Becher gegeben und der Wasserwirbel erzeugt. Dann wird, wenn möglich, mit
einer gewissen geringfügigen zeitlichen Überlappung eines der Sirupventüe 53 bis 55 geöffnet, etwa für 2,4
Sekunden, um den Sirup auf den Wasserwirbel in dem Becher zu geben.
Die Schenke! 34a der Becherführung 19 sind ziemlieh weit voneinander im Abstand angeordnet, so daß
der Wasserstrahl aus den Leitungen 22 ungehindert durch die Becherführung hindurch in den Becher geführt
werden kann. Der U-förmige Abschnitt 37 der Becherführung 19 ist gemäß Fig. 2 ebenfalls abgebogen
und seine Schenkel besitzen einen solchen Abstand voneinander, daß Raum für die Zufuhr des
Zusatzes über die Leitungen bleibt. Eventuelle Wassertropfen an den seitlich außerhalb des Recherrandes
mündenden Leitungen 22 tropfen in dk i ropf- as
schale 29 ab. Da es sich hierbei nur um Wasser handelt, kann die Gesamtvorrichtung sehr sauber gehalten
werden. Eventuelle Tropfen an den Leitungen 23 für den Zusatzstoff tropfen unmittelbar in den
Becher ab, da die Leitungen 23 ja oberhalb des Bechers 17 münden. Da diese Leitungen 23 außerdem so
nahe wie möglich der Tür 14 angeordnet sind, verbleibt für einen eventuell verspätet abfallenden
Tropfen noch genügend Zeit, um im Becher aufgefangen Z1I werden, während dieser aus der Kammer
herausgenommen wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum unmittelbaren Erzeugen einer Getränkemischung in einem Becher durch
getrenntes Zuführen von kohlensäurehaltigem Wasser und einem Zusatz, insbesondere Sirup,
mit mindestens einer seitlich schräg oberhalb des aufrecht abgestellten Bechers mündenden ersten
Zuführleitung und mindestens einer vertikal von oben nach unten in den Becher mündenden zweiten
Zuführleitung, dadurch gekennzeichnet,
daß die kohlensäurehaltiges Wasser führende Leitung (22) radial außerhalb des Becherrandes
derart angeordnet ist, daß das kohlensäurehaltige Wasser als schläger Strahl gegen die
Becherwand eintritt und damit um eine vertikale Achse im Becher (17) rotiert, und die zweite den
Zusatz führende Leituvij: (23) nahe dem Becherrand
vertikal mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die kohlensäurehaltiges Wasser
führende Leitung (22) unter einem Winkel zwischen 30 und 50 gegenüber der Horizontalen
nach unten geneigt angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch eine den Zufluß der Zufiihrleitungen
(22, 23) derart steuernde Steuervorrichtung (56), daß der Zusatz erst dann zugesetzt
wird, wenn bereits ein beträchtlicher Teil, nsbesondere mindestens 85 "u der Menge des kohlensäurehaltigen
Wnssers, in den Becher zugeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kohlensäurehaltiges Wasser
führende Leitung (22) außerhalb der oberhalb des abgestellten Bechers (17) endenden Becherzuführung
(19) mündet und ihr schräger Strahl durch diese Becherführung (19) geht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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