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Die Erfindung betrifft eine Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit Mischfunktion für Flüssigkeiten, insbesondere eine Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit Mischfunktion für Getränke.
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Für die Zubereitung von Getränken, wie Cocktails, Longdrinks oder anderen Mischgetränken werden bekannter Maßen verschiedene Getränke in einem mehr oder weniger definierten Verhältnis zueinander kombiniert und/oder gemischt um verschiedene Mischgetränke, insbesondere Cocktails oder Longdrinks herzustellen.
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In Bars oder Lokalen werden diese Getränke in der Regel von einer Person, wie beispielsweise einem Barmann zubereitet. Üblicher Weise kombiniert der Barmann die verschiedenen Getränkeanteile gemäß einem Rezept in einem Mischbehältnis und serviert den fertig gemischten Cocktail oder Longdrink dem Gast anschließend in einem Glas. Die unterschiedlichen, benötigten einzelnen Getränkeanteile werden vom Barmann in der Regel während der Zubereitung dosiert oder er bedient sich üblicher und bekannten Dosiervorrichtungen, welche auf Getränkeflaschen anbringbar sind.
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Für die Zubereitung verschiedenster und größerer Mengen von Cocktails oder Longdrinks werden auch Maschinen eingesetzt, welche den gewünschten Cocktail nach bekannten Rezepten mischen. Eine derartige Einrichtung zum automatischen Mixen von Cocktails ist in der
DE 20 2007 016 034 offenbart. Die Cocktails werden dabei bevorzugt automatisch auf Knopfdruck durch mixen der benötigten einzelnen Getränkekomponenten fertig in ein geeignetes Behältnis hineingemischt oder in dieses nach dem Mischprozess ausgegeben.
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Es sind auch einfache Mischvorrichtungen bekannt welche als Becher mit einer zweiten Kammer ausgebildet sind und mit einem Trinkaufsatz oder Ausgießer ausgerüstet sind in welchem die Getränke aus beiden Kammern beim Trinken oder Ausgießen zusammenfließen. Hierzu verfügen die Becher über einen Folienverschluss für jede Kammer des Bechers vor dem Trinkaufsatz oder Ausgießer womit nach dem Öffnen der beiden Folienverschlüsse eine Mischung der beiden Getränke aus dem Trinkaufsatz oder Ausgießer ausgegeben wird.
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Mit einem derartig ausgebildeten Mischbecher kann insbesondere entschieden werden ob man das Hauptgetränk pur oder gemischt mit dem Zweitgetränk in der zusätzlichen Kammer zu sich nehmen will. Beispielsweise kann ein derartiger Becher in der Hauptkammer mit Cola gefüllt sein während die Zweitkammer mit beispielsweise Rum gefüllt ist. Der Konsument kann somit vor dem genießen seines Getränks bestimmen ob er das Hauptgetränk mit oder ohne Rum trinken möchte und öffnet demnach nur eine oder beide Folienverschlüsse an den Getränkekammern.
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Nachteilig bei den bekannten, einfachen Trink- und/oder Abgabevorrichtungen mit Mischfunktion für Getränke ist die festgelegte und nicht veränderbare Kombination der einzelnen Komponenten und dadurch die begrenzte Vielfalt an zuzubereitenden Cocktails oder Longdrinks. Es sind somit mit bekannten Ausführungen keine unterschiedlichen, veränderbaren Mischungsmengen möglich. Insbesondere Getränkemischungen mit einer Mehrzahl an benötigter Einzelgetränkemengen in unterschiedlichen Mischverhältnissen können nicht realisiert werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein System bereit zu stellen, bei welchem eine einfach zu handhabende Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit Mischfunktion für Flüssigkeiten zur Verfügung steht und welche unterschiedliche Dosierungen der Getränkekomponenten zulässt und/oder auch mehrere, leicht veränderliche Getränkekomponenten zu einem Mischgetränk verarbeiten kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist eine Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit Mischfunktion für Flüssigkeiten aus separaten Behältnissen, wobei die Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit Mischfunktion aus wenigstens einer Einheit besteht welche über wenigstens eine Basiszuführung und wenigsten eine Komponentenzuführung, sowie wenigstens eine Abgabeeinheit und/oder Trinkvorrichtung verfügt, wobei an der wenigstens einen Basiszuführung und der wenigstens einen Komponentenzuführung verschiedene, wählbare Flüssigkeits- oder Getränkebehältnisse dichtend anbringbar sind und die Flüssigkeiten des wenigstens einen Basisgetränkebehälters und des wenigstens einen Komponentengetränkebehälters beim Ausgießen und/oder Trinken aus der Abgabeeinheit oder beim Trinken an der Trinkvorrichtung gemischt abgegeben werden.
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In einer bevorzugten Ausführung ist die Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit Mischfunktion für Flüssigkeiten aus separaten Behältnissen als einfacher, tragbarer oder mobiler Cocktailmischer oder Mischgetränkebereiter ausgebildet. Die Einheit selbst, also ohne angebrachte Basisgetränkebehältnis und/oder Komponentengetränkebehältnisse ist dabei recht kompakt und leicht und lässt sich somit einfach transportieren um Cocktails oder auch andere Mischgetränke auch unterwegs zubereiten zu können. Der Cocktailmischer kann somit sehr gut auf Partys oder bei Veranstaltungen eingesetzt werden oder auf Ausflügen mitgeführt werden. In einer einfachen Ausführung verfügt die Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit Mischfunktion für Flüssigkeiten über einen Anschluss für eine Basisgetränkeflasche und wenigstens einen Anschluss für eine oder mehrere, hintereinander angeordnete Komponentengetränkeflaschen, womit sich Mischgetränke oder Cocktails mit zwei Komponenten bzw. Getränkezutaten beim Trinken aus der Vorrichtung oder Ausgießen aus der Abgabeeinheit in beispielsweise ein Glas oder ein anderen Behältnis mischen.
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Die Abgabeeinheit, aus welcher getrunken und/oder ausgegossen wird, kann dabei mit einem gängigen Mengendosierer ausgerüstet sein oder ein solcher kann an dem Ausguss angebracht werden um eine definierte Menge des gemischten Getränkes zu erhalten. Das Mischverhältnis zwischen dem Basisgetränk und dem Komponentengetränk kann zu einem über entsprechend definierte Querschnitte der Basis- und/oder Komponenten- Zuläufe, zum anderen, in bevorzugter Weise mit Dosiereinrichtungen in den Zuläufen der Komponentenanschlüssen und/oder auf den Komponentenbehältnissen bestimmt werden. Hier sind Tröpfchen-Dosierer, welche auf die Komponentenbehältnisse aufgesetzt werden, eine bevorzugte Gestaltungsvariante. Die so ausgerüsteten Komponentenbehältnisse, bevorzugt Getränkefläschchen werden dann dichtend mit den Komponentenanschlüssen der Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit Mischfunktion verbunden. Beim Durchfluss des Basisgetränkes aus der beispielsweise Basisgetränkeflasche durch die Vorrichtung wird diesem Getränk eine, bedingt durch die Dosiervorrichtung auf dem Komponentenbehältnis, definierte Menge der Komponentenflüssigkeit zugegeben und der Cocktail bereitgestellt. Hierbei wird durch die kontrollierte Zugabe der Komponentenflüssigkeit mittels beispielsweise Tröpfchen-Dosierer, erregt durch die senkrechte Haltung der Vorrichtung und senkrechtem Stand der Komponentengetränkebehältnisse und der Schwerkraft wodurch der Inhalt in die Einheit zuläuft und/oder bedingt durch den Durchfluss des Basisgetränks durch die Vorrichtung und dem entstehenden Unterdruck, eine geregelte, weitgehendst gleichmäßige Mischung erreicht.
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Insbesondere bei der Ausführung der Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit Mischfunktion mit mehreren Komponentenzugängen für verschiedene Getränkezutaten kann mit der beschriebenen Ausführung durch unterschiedliche Tröpfchen-Dosierer die Zugabe der einzelnen Komponenten vorher festgelegt werden. Somit lassen sich auch mit dieser einfachen Cocktailzubereitungsvorrichtung Komponenten in nicht gleichem Verhältnis zu einem Basisgetränk zumischen.
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Es wäre in einer weiteren Ausführung auch möglich eine Vorrichtung zu konzipieren, bei der es mehrere Komponenten und auch mehrere Basisgetränkezuführungen gibt. Für das Mischen eines Cocktails könnten auch diese Basisgetränke mittels Dosier- resp. Tropfvorrichtungen ausgestattet werden, um so einen Cocktail aus mehreren Basisgetränken und mehreren Komponenten in der richtigen Mischung oder anders gesagt in dem, der Rezeptur entsprechendem Mischverhältnis zu bekommen.
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Die dabei, für den individuellen Cocktail benötigten Getränkezutaten lassen sich mit einer Trink- und/oder Abgabevorrichtung, in einer Ausführung mit entsprechender Anzahl von Komponentenzugängen dem Basisgetränk zugeben. Als Variante können auch mehrere, einfache, mit nur einer Komponentenzuführung ausgerüstete Vorrichtungen hintereinandergeschaltet werden um Cocktails mit mehreren Getränkezutaten zu mischen.
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Der Anschluss der Basisgetränkebehältnisse an der Basiszuführung und der Anschluss der Komponentengetränkebehältnisse an den Komponentenzuführungen erfolgt bevorzugt dichtend und kann sowohl mit Steckverbindungen wie auch bevorzugt Schraubverbindungen erfolgen. Die Schraubverbindungen welche bevorzugt mit einer umlaufenden Dichtlippe ausgeführt sind können sowohl ein Innengewinde, wie auch alternativ ein Außengewinde aufweisen. In einer weiteren Ausführung sind an den Basis- und/oder Komponentenanschlüssen vorgegebene, dichtende Gewindeanschlüsse ausgebildet und die Trink- und/oder Abgabevorrichtung kann mit verschiedenen Adaptern ausgerüstet werden um eine möglichst große Anzahl an marktüblichen Getränkeflaschen an die Vorrichtung anschließen zu können. In einer Variante ist ein Gummi- oder Korkadapter vorgesehen, mittels welchem auch Basis- und/oder Komponentengetränkebehältnisse ohne oder mit nicht passenden Gewindeanschlüssen an die Vorrichtung anschließbar sind. In einer weiteren Ausführung ist auch ein Adapter zum Anschluss von Getränkedosen an wenigstens einen Komponenten- und/oder Basisanschluss verfügbar und als solcher ausgebildet.
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In einer weiteren Variante der Trink- und/oder Abgabevorrichtung ist diese mit einem Basisgetränkeanschluss und wenigstens zwei Komponentenzuführungen ausgeführt, welche jeweils mit einem Absperrmittel ausgerüstet sind. Hiermit lässt sich auf einfache Weise eine Trink- und/oder Abgabevorrichtung schaffen, welche einem Basisgetränk entweder die Komponente A) oder alternativ die Komponente B) oder eine Kombination aus Komponente A) und B) zumischt, schaffen.
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In einer weiteren alternativen Ausführung ist die Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit wenigstens einer Basiszuführung und mehreren, kreisförmig oder revolverförmig um die Einheit angeordneten, Komponentenzuführungen ausgeführt, womit auf relativ kleinem Raum eine große Anzahl Komponentenzuführungen erreicht werden können.
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Auch können in einer solchen Varianten die Komponentenzuführungen, beispielsweise mittels eines Schiebers geschlossen werden um festzulegen, mit welchen der Komponentengetränke das Basisgetränk gemischt werden soll. Für den Fall, dass nicht genügend Komponentenfläschchen zur Verfügung stehen, oder man einfach weniger Komponentenfläschchen andocken möchte, kann man die verbleichenden Komponentenzuführungen der Vorrichtung auch mit Schraub-Blindstopfen verschließen.
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In einer weiteren Variante ist die revolverartige Anordnung der Komponentenzuführungen drehbar gelagert und es wird jeweils nur eine Komponente in einer definierten Position in eine geöffnete Position gedreht womit die Vorrichtung beispielsweise einen Überraschungs-Cocktail ausgibt.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen rein beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit gezeigten Basis- und Komponentengetränkebehältern.
- 2 eine Seitenansicht einer Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit gezeigten Basis- und Komponentengetränkebehältern mit dargestellten Anschlussdetails.
- 3 eine Ansicht mit mehreren hintereinander angeordneten Trink- und/oder Abgabevorrichtung.
- 4 eine Seitenansicht auf eine Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit mehreren Komponentenzuführungen.
- 5 eine perspektivische Ansicht auf eine Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit mehreren Komponentenzuführungen.
- 6 eine perspektivische Ansicht auf eine Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit einer Getränkedose als Basisgetränkebehälter.
- 7 und 8 weitere Ansichten der Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit einer Getränkedose als Basisgetränkebehälter.
- 9 eine Ausführung eines Adapters zum Anschließen von Getränkedosen an die Trink- und/oder Abgabevorrichtung.
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Die erfindungsgemäße Trink- und/oder Abgabevorrichtung (1) wie sie in 1 gezeigt ist und welche bevorzugt als Misch oder Zubereitungsvorrichtung für Cocktails, Longdrinks oder anderen Mischgetränken verwendet wird, ist im Wesentlichen aus einer als Rohrelement ausgestalteten Einheit (2) mit wenigstens einem, als Komponentenzuführung (4) ausgebildetem Abzweig ausgeführt. Dabei können auch mehrere Komponentenzuführungen hintereinander, in Reihe an der Vorrichtung und/oder einer ersten Komponentenzuführung angeordnet sein. Die Enden des Rohrelements bilden auf der einen Seite die wenigstens eine Basiszuführung (3) und an dem anderen Ende die Abgabeeinheit (7) der Trink- und/oder Abgabevorrichtung (1). In der gezeigten, beispielhaften Ausführung wird an der Basiszuführung (3) ein Basisgetränkebehältnis (5) angeschlossen und an der Komponentenzuführung (4) ein, im Verhältnis zum Basisgetränkebehältnis, deutlich kleineres Komponentengetränkebehältnis (6) angebracht. Beim Kippen der gesamten Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit den angebrachten Behältnissen, bei welchem die Komponentenfläschchen 6 im Wesentlichen in eine senkrechte Position gebracht sind, also beim Trinken oder Ausgießen der Getränke aus der Abgabeöffnung (7) mischen sich die Flüssigkeiten, hier Getränkezutaten und es wird ein Mischgetränk aus der Vorrichtung abgegeben. Durch die senkrechte Position können die Flüssigkeiten alleine schon durch die Schwerkraft aus den Komponentenfläschchen in die Vorrichtung fließen. Zur gewünschten Vermischung oder zur Erreichung eines gewünschten Mischverhältnisses der Getränkezutaten aus den Basis- und Komponenten- Behältnissen ist entweder der Querschnitt der Komponentenzuführung, in Bezug auf den Querschnitt der Basiszuführung, entsprechend kleiner dimensioniert oder es wird im Eingang der Komponentenzuführung oder auf dem Komponentengetränke-behältnis eine Dosiervorrichtung (9) eingesetzt. Als besonders bevorzugte Ausführung ist die Verwendung von Tropf- Dosiervorrichtungen (9) auf den Komponentengetränke-behältnis zu nennen, wodurch es möglich ist, verschiedene Mischverhältnisse mit derselben Trink- und/oder Abgabevorrichtung, nur durch Wechsel des geeigneten Dosiermittels (9) zu erreichen oder einzustellen. Somit kann individuell und sehr einfach eingestellt oder festgelegt werden wie stark beispielsweise ein Cocktail oder Mischgetränk werden soll. Insbesondere bei der Verwendung als Trinkvorrichtung ist es vorteilhaft die Abgabeeinheit (7) mit einem Ventil auszurüsten oder ein solches Ventil an die Abgabeeinheit anzuschließen, womit das Mischgetränke erst beim Saugen an dem Trinkabschluss und öffnen des Ventils herausläuft. Für den Anschluss der Basisgetränkebehältnisse (5) sowie der Komponentengetränkebehältnisse (6) an die Trink- und/oder Abgabevorrichtung (1) wird die Einheit (2) hier bevorzugt mit Anschlüssen mit Innengewinden ausgeführt, an welche handelsübliche Getränkeflaschen anschließbar sind. Somit ist es sehr einfach, den Schraubverschluss gängiger Getränkeflaschen zu entfernen und diese Flaschen direkt an die Basis- und/oder Komponenten- Zuführungen (3, 4) anzuschließen. Die Abgabeeinheit (7) ist bevorzugt mit einem Außengewinde ausgerüstet wodurch sich übliche Trinkabschlüsse mit Saugventil von anderen, im Handel einfach erhältlichen Getränkeflaschen dort abschrauben und verwenden lassen. Alternative Ausführungen der Trink- und/oder Abgabevorrichtung sind auch mit entsprechenden, anderen Anschlussvarianten, ausgeführt als Innen- (11) oder Außengewinde (12) oder dichtende Steckverbindungen ausgebildet. In dieser, in 1 oder 2 gezeigten Ausführung ist die Vorrichtung als Mischbereiter für beispielsweise Getränke mit Schuss, wie Cola mit Rum, Orangensaft mit Vodka oder ähnlichen ausgerüstet. Mittels der Verwendung einer Trink- Saugventil Einheit (8) kann sehr komfortabel aus der Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit den daran angeschlossenen Basis- und Komponentenflaschen getrunken werden, was beispielsweise als Party- oder Veranstaltungs-Unterhaltung Event sehr unterhaltsam ist. Selbstverständlich kann auch ohne ein entsprechendes Trink- Saugventil, wie aus einer konventionellen Flasche an der Abgabeeinheit, also dem Ausguss getrunken werden. Die gewünschte Stärke des Mischgetränkes kann sehr einfach und jederzeit durch den Austausch der Dosiereinrichtung wie Tropfendosierer (9) beeinflusst werden.
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Für aufwendigere Mischgetränke oder anders gesagt, für Mischgetränke, wie Cocktails, mit mehreren, verschiedenen Getränke- Komponenten lässt sich die Trink- und/oder Abgabevorrichtung mit einer oder mehreren weiteren Trink- und/oder Abgabevorrichtungen, wie in 3 zu sehen ist, hintereinander anordnen. Wie hier zu sehen, besitzt die Trink- und/oder Abgabevorrichtung auf ihrer Basiszuführung (3) ein Innengewinde und an ihrer Abgabeeinheit (7) ein Außengewinde, somit lassen sich zwei oder mehrere Trink- und/oder Abgabevorrichtung einfach und unkompliziert mehrfach in Reihe anordnen. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Gewinde so aufeinander abzustimmen, dass die Komponentenfläschchen der in Reihe geschalteten Vorrichtungen immer in die gleiche Richtung zeigen.
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In einer weiteren Variante, wie diese in 4 und 5 gezeigt ist, besitzt die Trink- und/oder Abgabevorrichtung mehrere, hier dargestellt, vier, auf einem gedachten Kreisumfang angeordnete Komponentenzuführungen (4), was eine kompaktere Ausführung der Vorrichtung mit mehreren Anschlüssen erlaubt.
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In dieser Ausgestaltung ist ein sehr einfacher, kompakter Cocktailmischer ausgebildet an welchen alle Komponentenbehältnisse (6) sowie der Basisgetränkebehälter (5) zunächst senkrecht an die Einheit der Trink- und/oder Abgabevorrichtung angeschlossen werden können.
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Als erstes wird dabei die Trink- und/oder Abgabevorrichtung auf den Basisgetränkebehälter aufgeschraubt, die Flasche wird dann abgestellt oder so gehalten, dass aus dem Getränkebehälter keine Flüssigkeit entweichen kann, die Komponentenzuführungen zeigen dabei nach unten. Dann werden die Komponentenbehälter nacheinander an die Komponentenzuführungen der Vorrichtung dichtend angeschraubt. Sollten weniger Komponentengetränkebehältnisse vorhanden sein, als Komponentenzuführungen an der Vorrichtung können diese durch Blindstopfen (17) dichtend verschlossen resp. verschraubt werden. Durch das Ansetzen der Flasche zum Trinken an den Mund beginnt die Basisflüssigkeit zu fließen, in die gleichzeitig dazu die Flüssigkeiten aus den Komponentenbehältnissen eintropfen.
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Beim Trinken aus der Abgabeeinheit wird aus den unten und seitlich liegenden Komponentenbehältnissen dabei weniger austropfen, als bei dem beim Trinken oben befindlichen Komponentenbehältnis. Entscheidend ist hierfür der Winkel, den der Basisbehälter beim Trinken resp. Ausgießen hat.
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In dieser Variante und insbesondere, wenn aus der Abgabeeinheit ausgegossen, also nicht an dieser direkt getrunken wird, hat sich die Verwendung eines Abgabe-Dosierers oder wenigstens einer Durchfluss-Verriegelung an der Abgabeeinheit bewährt.
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In einer weiteren, alternativen Ausführung ist der Rohrbereich einer Trink- und/oder Abgabevorrichtung gemäß 4 und 5 zweigeteilt und der Zufluss nur aus jeweils einem von mehreren Komponentenzuführungen, welche revolverähnlich drehbar um das Rohrmittelteil angeordnet ist, möglich. Hierbei ist das Rohrmittelteil nur in einer Position für die drehbar gelagerten Komponentenzuführungen geöffnet, was bevorzugt für die, im Wesentlichen senkrecht zur Basisgetränkeflasche, liegende oder gedrehte Komponentenzuführung ausgebildet ist. Somit gelangt nur aus der senkrecht zur Basisgetränkeflasche gedrehten Komponentenzuführung Komponenten-Flüssigkeit in die Vorrichtung und zur Abgabeeinheit. Dreht man am Revolver, würde also immer nur Flüssigkeit aus dem, oben auf der Vorrichtung angeordneten Fläschchen in die Vorrichtung hineintropfen. Der Revolver kann dabei beispielsweise aus einer drehbaren Platte oder auch aus einem entsprechenden Lager bestehen, das zulässt, die verschiedenen Fläschchen um die Öffnung zu rotieren und dort, in einer bevorzugten Variante, einrasten zu lassen. Hierdurch ist jeweils durch Verdrehen der drehbaren Platte oder des Lagers nur eine Komponentenzuführung für die Mischung auswählbar und es können somit Basisgetränke mit unterschiedlichen Komponentengetränke Beigaben ausgewählt und/oder gemischt werden. Eine so ausgebildete Trink- und/oder Abgabevorrichtung ist beispielsweise als Partyspiel verwendbar bei welcher man zunächst ohne die Komponenten und die genaue Position auf der drehbaren Platte zu kennen, trinkt und von der Mischung überrascht wird oder raten bzw. feststellen soll um welchen Cocktail oder Mix es sich handelt.
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Um auch der Anforderung gerecht zu werden, Getränkedosen als Basisgetränkebehältnisse verwenden zu können, besitz die Trink- und/oder Abgabevorrichtung in einer Variante gemäß 6 bis 9 einen Anschluss für Getränkedosen (16) und/oder ist mit einem solchen, zugehörigen Adapter (10) ausgerüstet oder adaptierbar.
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Der entsprechende Anschluss an der Basiszuführung der Trink- und/oder Abgabevorrichtung oder der angebrachte oder adaptierte Adapter (10) verfügt dabei über eine, in den Innenbereich der Dose ragende haltende Platte (13) mit einem Steg (14) und einer außenliegenden, abdichtenden Halteumrandung (15). Das der Dose abgewandte Ende des Anschlusses ist beispielsweise an der Basiszuführung der Trink- und/oder Abgabevorrichtung angeformt oder mit einem Gewinde, bevorzugt Außengewinde mit der Basiszuführung der Trink- und/oder Abgabevorrichtung verbindbar. Alternativ kann auch mit einem weiteren, als Kork- und/oder Gummi- Adapter ausgeführtem Adapter, ein Anbringen an Basisgetränkebehältern und/oder Komponentengetränkebehältnissen ohne oder mit unpassenden Gewindeanschlüssen ermöglicht werden.
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Nachdem bevorzugte Ausführungen der Erfindung in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben wurden, ist festzuhalten, dass die Erfindung nicht auf diese genauen Ausführungen beschränkt ist und dass verschiedene Änderungen und Modifizierungen daran von einem Fachmann ausgeführt werden können, ohne dass vom Umfang der Erfindung, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist abgewichen wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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