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Die
Erfindung betrifft ein Trinkgefäß mit einem
zur Aufnahme einer Trinkflüssigkeit
gemäß den Patentansprüchen 1 und
13.
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Es
gibt eine Fülle
von Lebensumständen,
in denen Menschen bestimmte Mengen an Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln,
notwendige Nahrungsbestandteile, Vitamine und dergleichen in Flüssigkeiten
zu sich nehmen wollen oder müssen. Vielfach
dürfen
aus gesundheitlichen oder rechtlichen Gründen auch nur bestimmte Höchstmengen an
essbaren Substanzen in vorgegebenen zeitlichen Abständen in
Flüssigkeiten
konsumiert werden, so dass eine entsprechende Dosierung notwendig
ist. Häufig
ist es aber auch aus geschmacklichen oder Haltbarkeitsgründen angebracht,
erst kurz vor dem Verzehr eine oder mehrere Komponenten einer Trinkflüssigkeit
beizumischen und diese trinkbar zu sich zu nehmen. Dazu wird insbesondere
bei Tabletten und in Tablettenform erhältlichen Nahrungsergänzungsmitteln
die Menge durch Abzählen
der Anzahl bestimmt und so dosiert einer Trinkflüssigkeit manuell beigemischt
und dann aus einem Trinkbehälter
zu sich genommen. Dies ist insbesondere schwierig, wenn derartige
Substanzen unterwegs eingenommen werden müssen oder unterschiedliche Mengen
pulverförmiger
Substanzen, in Flüssigkeiten gemischt,
zu sich genommen werden sollen.
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Für derartige
Zwecke ist deshalb aus der
DE 103
41 112 A1 ein Behälter
mit einer separaten Speicherkammer bekannt, der zur Aufnahme einer
benötigten
Substanz vorgesehen ist die in eine Trinkflüssigkeit eingemischt werden
kann. Dazu ist eine Flasche als Hauptbehälter zur Aufnahme einer ersten Substanz vorgesehen,
die auch eine Trinkflüssigkeit sein
könnte.
In der Behälteröffnung ist
zum luftdichten Verschließen
ein Deckelelement mit integrierter Speicherkammer angeordnet, das
teilweise über
ein Außengewinde
des Flaschenhalses auf den Hauptbehälter aufgeschraubt ist. Die
Speicherkammer besteht aus einem festen Einsatzteil, das einen zylinderförmigen Mantel
und einen abschließenden
Deckel aufweist und unten durch eine dichte Folie verschlossen ist.
In dieser Speicherkammer können
offensichtlich feste, pulverförmige
oder gasförmige Substanzen
untergebracht werden, die zur Aufnahme von Menschen dienen. Im Deckelelement
ist zusätzlich
noch ein Druckkörper
eingesetzt, der nach unten einen Schneidabschnitt aufweist, der
durch einen Pressdruck von oben die Folie durchtrennt und dabei
die zweite Substanz in die erste Substanz des Hauptbehälters einbringt,
die dann mit diesem vermischbar ist. Derartige durch Folien abgetrennte
Aufnahme- oder Speicherkammern
sind im Grunde nur für
den einmaligen Gebrauch geeignet oder nur umständlich wieder abdichtbar, so
dass dies einer mehrmaligen Verwendung zuwider läuft. Mit einem derartigen Behälter ist
im übrigen
auch keine zeitliche oder mengenmäßige Dosierung möglich, da
der gesamte Inhalt der Speicherkammer beim Durchschneiden der Trennfolie
in den Hauptbehälter
gelangt. Vielfach ist es auch notwendig, dass eine bestimmte Menge der
beizugebenden Substanz erst am Verzehrort dosiert werden muss, da
die Menge von einem zeitlichen Unterschied abhängt oder für verschiedene Personen in
Abhängigkeit
ihres Körpergewichts
zugeführt
werden muss.
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Aus
der
DE 44 41 884 A1 ist
ein Behältnis zum
Aufbewahren von getrennten Flüssigkeiten
bekannt, bei dem innerhalb einer Flasche eine Trennwand angeordnet
ist, die die in ihr vorgesehenen unterschiedlichen Flüssigkeiten
trennt. Bei einer Ausführung
ist vorgesehen, dass für
jeden getrennten Innenraum eine separate Trinköffnung ausgebildet ist, die
nach dem Flaschenhals enden, so dass beide Flüssigkeiten erst im Mund vermischt
werden. Bei einer anderen Ausführung
ist allerdings eine gemeinsame Trinköffnung oben am Flaschenhals
vorgesehen, so dass sich beide Flüssigkeiten während des Trinkens
miteinander vermischen. Ein derartiges Trinkbehältnis ist aber nur zum Vermischen
von flüssigen
Substanzen geeignet, so dass eine separate Zugabe von tablettenartigen
oder pulverförmigen Substanzen
während
oder kurz vor Trinkbeginn nur schwer möglich ist.
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Eine
andere Anordnung eines Tringefäßes ist
aus der
DE 103 23
608 A1 bekannt, das als becherförmiges Trink- oder Mischgefäß ausgebildet
ist. Dazu ist ein Becher, in dem sich ein Getränk befindet, mit einer Trennfolie
gas- und luftdicht verschlossen. Hierauf wird eine passende zweite
Behältnisanordnung
aufgesetzt, in der eine weitere Flüssigkeit zum Vermischen mit
der ersten Trinkflüssigkeit
angeordnet ist. Zwischen den beiden Getränkeanordnungen sind Mittel
zum Durchstoßen
der Trennwand vorgesehen, die nach dem druckbeaufschlagten Aufsetzen der
zweiten Behältnisanordnung
beide Trennwandungen durchstoßen,
so dass die Flüssigkeit
des oberen Gefäßteils durch
die Schwerkraft in das im unteren Becher befindliche Getränk einfließt und so mit
diesem vermischt wird. Bei einer anderen Ausführungsart ist auch vorgesehen,
in die zweite Behältnisanordnung
mehrere Kammern mit verschiedenen Flüssigkeiten vorzusehen, die
nach dem Aufdrücken dieses
Teils gleichzeitig oder nacheinander mit dem unteren Getränk vermischt
werden, so dass dabei Mischgetränke
wie Cocktails kurz vor dem Verzehr herstellbar sind. Auch wenn es
denkbar wäre,
in der zweiten Behältnisanordnung
mit mehreren Kammern nicht nur Getränke, sondern auch dosierbare
Pulver oder auflösbare
Festkörper
wie Tabletten einzubringen, so wäre
ein derartiges Mischgefäß nur zum
einmaligen Gebrauch vorgesehen und es könnten auch Teile der Trennwände beim
Durchstoßen
in das Mischgetränk
gelangen.
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Aus
der
DE 201 10 778
U1 ist ein Flaschenverschluss für ein Trinkgefäß in Form
einer Getränkeflasche
bekannt. Der Flaschenverschluss ist auf eine Getränkeflasche
mit einem Flascheninnenraum und einer oberseitigen Gefäßöffnung mit
Außengewinde aufschraubbar.
Im Flaschenverschluss sind axial übereinander bis zu drei Aufnahmekammern
zur Aufnahme von Getränkezusatzstoffen
vorgesehen, wobei mindestens die untere Aufnahmekammer eine durch
eine Folie verschlossene Ausgabeöffnung
zum Flascheninnenraum aufweist. Die oberen Aufnahmekammern sind
hingegen durch einen angelenkten oder aufgeschraubten Deckel nach
oben verschlossen. Zur Zumischung der Getränkezusatzstoffe muss der Flaschenverschluss
abgeschraubt und die Folie abgetrennt oder durchstoßen und
die Deckel entfernt und daraufhin die Getränkezusatzstoffe in den Flaschenhals
manuell eingefüllt
werden.
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Ein
anderer Behälterverschluss
für einen Flüssigkeitsbehälter mit
radial nebeneinander angeordneten Aufnahmekammern ist aus der
DE 76 24 266 U bekannt.
Dieser Behälterverschluss
enthält
ein Innengewinde und wird damit auf einen Behälter mit Außengewinde an einer oberseitigen
Behälteröffnung aufgeschraubt.
Dabei sind ringförmig
um das Innengewinde oder im Gewindeinnenraum radial nebeneinander
durch Zwischenwände
getrennt mindestens acht Aufnahmekammern zur Aufnahme von pulverförmigen oder
festen Waschmittelzusatzstoffen angeordnet. Die mit entsprechenden
Zusatzstoffen befüllten
Aufnahmekammern bzw. Portionsfächer werden
oberseitig vorzugsweise mit einer Folienabdeckung verschlossen.
Zur Beimischung muss der Behälterverschluss
abgeschraubt und die Portionsfächer
geöffnet
werden, um die Zusatzstoffe den flüssigen Waschmitteln beizugeben
oder direkt in einen Waschbehälter
einzufüllen.
Eine Einfüllung
der Zusatzstoffe in den geschlossenen Flüssigkeitsbehälter ist
mit einem derartigen Behälterverschluss
nicht möglich.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Trinkgefäße zu schaffen,
mit denen eine oder mehrere bestimmbare Mengen einer festen oder
pulverförmigen
Substanz einem Getränkemittel
kurz vor dem Verzehr zumischbar sind, die einfach handhabbar sind
und sich gleichzeitig zum weiteren Verzehr eignen.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 und 13 angegebene Erfindung
gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass durch die Anordnung mehrerer Aufnahmekammern
innerhalb einer Verschlusseinrichtung oder am Gefäßkörper nacheinander
mehrere Teilmengen einer einzigen Substanz durch einfache mechanische
Handbewegung in eine Trinkflüssigkeit
eingebbar sind, so dass dadurch auf einfache Weise eine notwendige
Gesamtmenge eindosierbar ist. Dies hat insbesondere den Vorteil,
dass sich auch unterwegs eine vorher nicht festlegbare Gesamtmenge,
die sich aufgrund eines zeitlichen Abstandes oder eines bestimmten Verbrauchs
ergibt, ohne manuelle Messvorgänge einfach
zubereiten lässt.
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Die
Erfindung hat weiterhin den Vorteil, dass auch nacheinander verschiedene
Substanzen einer Trinkflüssigkeit
beimischbar sind, die nur insgesamt einen vorgesehenen Effekt oder
Geschmack hervorrufen. Dies ist vorteilhafterweise ohne großen Auswahlvorgang
auch unterwegs zur gleichzeitigen Zubereitung und zum Verzehr möglich.
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Ein
derartiges Trinkgefäß hat darüber hinaus noch
den Vorteil, dass es als einfache Kunststoffausführung zur kurzzeitigen Zubereitung
eines Fertiggetränks
nutzbar ist oder mit wiederauffüllbaren
Kammern ausgestattet zu einer dauerhaften Wiederverwendung geeignet
ist.
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Durch
die Integration der Aufnahmekammern in die Verschlusseinrichtung
oder den Gefäßkörper ist
eine einfache Herstellung und Anwendbarkeit des Mischgetränkes gegeben,
wonach ein derartiges Trinkgefäß nahezu örtlich und
zeitlich unabhängig
zur Aufnahme unterschiedlichster Getränkemischungen geeignet ist.
Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass bei einer besonderen Ausführungsart an
den Verschlusseinrichtungen gleichzeitig ein Mundstück angeordnet
ist, das ohne großen
manuellen Aufwand sofort nach der Zumischung eine trinkbare Einnahme
ermöglicht.
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Insbesondere
bei den besonderen Ausführungen
der Verschlusseinrichtungen in Schraub- oder Steckausführungen
ist es vorteilhaft möglich, ein
derartiges Trinkgefäß mit einer
vorgegebenen Anzahl von Aufnahmekammern auch mit herkömmlichen
Gefäßkörpern wie
z.B. mit Kunststoff-, Glas- oder Aluminiumflaschen kostengünstig zu
realisieren.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung eines Trinkgefäßes mit steckbarer Verschlusseinrichtung;
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2:
eine schematische Darstellung einer einschraubbaren Verschlusseinrichtung;
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3:
ein Adapterteil einer einschraubbaren Verschlusseinrichtung;
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4:
eine explosionsartige Darstellung einer Verschlusseinrichtung mit
nebeneinander angeordneten Aufnahmekammern, und
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5:
ein Trinkgefäß mit am
Flaschenhals angeordneten Aufnahmekammern.
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In 1 der
Zeichnung ist ein Trinkgefäß 1 mit
einer Trinkflüssigkeit 2 schematisch
dargestellt, in dessen Gefäßöffnung 3 eine
Verschlusseinrichtung 4 mit drei axial übereinander angeordneten Aufnahmekammern 5 zur
Dosierung von Zusatzsubstanzen angeordnet ist.
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Das
Trinkgefäß 1 besteht
dabei aus einer Standfläche
und einer diese umgebenden Mantelfläche, die einen Innenraum 6 bildet
und oben eine verjüngende
Gefäßöffnung 3 besitzt,
in der die Verschlusseinrichtung 4 befestigt ist. Ein derartiges Trinkgefäß 1 kann
dabei mit seinem Gefäßkörper 7 aus
Kunststoff oder auch aus Glas oder Metall, vorzugsweise Aluminium
hergestellt sein. Ein derartiges Trinkgefäß 1 wird vorzugsweise
zur Dosierung von Nahrungsergänzungsstoffen
in fester oder pulverförmiger
Art verwendet, die, in einer Trinkflüssigkeit 2 vermischt
zum Verzehr bestimmt sind. In die Aufnahmekammern 5 der
Verschlusseinrichtung 4 können aber auch Tabletten oder
andere Substanzen eingebracht werden, die, in einer Trinkflüssigkeit
gelöst, einzunehmen
sind.
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Da
ein derartiges Trinkgefäß vorzugsweise zur
Aufnahme des Nahrungsergänzungsmittels
Kreatin vorgesehen ist, das mit einer wässrigen Trinklösung wie
Mineralwasser vor dem Gebrauch vermischt wird, bietet sich die Verwendung
einer herkömmlichen
Flasche als Gefäßkörper 7 an.
Bei der einmaligen Verwendung mit vorgefüllten Aufnahmekammern 5 und
Wasser werden vorzugsweise als Gefässkörper Glas- oder Kunststoffflaschen
eingesetzt. Bei einem wieder verwendbaren Gebrauch haben sich aber
auch Aluminium- oder Edelstahlflaschen bewährt, die vorzugsweise auch
als Thermogefäße ausgebildet
sein können,
um insbesondere beim Verzehr während
einer sportlichen Betätigung ein
erfrischend kühles
Getränk
zur Verfügung
zu haben.
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Als
Gefäßinhalte
werden vorzugsweise 1/3- oder 1/2-Liter-Flaschen 7 vorgesehen, die
die üblichen
Trinkmengen enthalten und in denen Kreatin ausreichend lösbar und
geschmacklich bekömmlich ist.
Die vorgesehene Flasche 7 besitzt an ihrem oberen Ende
einen verjüngenden
Flaschenhals, der im oberen Bereich von vorzugsweise 50 mm Länge innen
zylinderförmig
ausgebildet ist, einen Durchmesser von ca. 30 mm aufweist und eine
glatte innere Mantelfläche
besitzt. Am Öffnungsrand
ist ein nach außen
gewölbter
Randbereich vorgesehen, wie er bei Flaschen für Kronkorken üblich ist.
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In
eine derartige Flasche 7 ist als Verschlusseinrichtung 4 ein
Steckverschluss vorgesehen, in den vorzugsweise drei Aufnahmekammern 5 für ca. 3 × 10 g Kreatin
integriert sind. Der Steckverschluss 4 wird wegen der günstigen
Herstellungsart als Kunststoff- oder Metallspritzteil gefertigt.
Der Steckverschluss 4 verfügt über einen zylinderförmigen Körper 8,
in dem axial übereinander
drei radial nach außen über Ausgabeöffnungen 34 offene
Hohlräume als
Aufnahmekammern 5 vorgesehen sind. Dabei sind die Hohlräume so bemessen,
dass in sie jeweils 10 g Kreatinpulver einbringbar ist, denn die
leistungsfördernden
Kreatinzugaben sollen im Anfangsstadium je nach Körpergewicht
und Kreatinvorgabe im Blut höchstens
30 g/Tag betragen. Da im Laufe der Zeit weniger Kreatin benötigt wird,
kann dann die Dosierung auf 10 g/Tag heruntergefahren werden. Es sind
aber auch höhere
Dosierungen möglich,
so dass bis zu fünf
Aufnahmekammern 5 vorgesehen werden können, da aus gesetzlichen Gründen nur
bis zu 50 g in nicht medizinischer Dosierung zulässig sind.
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Der
Körper 8 besitzt
vorzugsweise eine axiale Länge
von ca. 80 mm. Davon befinden vor der Dosierung ca. 50 mm im Flaschenhals
und 30 mm stehen oben heraus, um die Aufnahmekammern 5 durch die
innere Mantelfläche
des Flaschenhalses abzudecken. Am oberen Rand des Steckverschlusses 4 sind mindestens
zwei Schnappbügel 9 befestigt,
die koaxial zum Flaschenhals verlaufen und auf ihrer Innenseite
drei Einbuchtungen 10 aufweisen. Dabei sind die Einbuchtungen 10 so
ausgebildet, dass sie dem Profil an der Gefäßöffnung 3 des Flaschenhalses
entsprechen und auf dieses aufschnappbar sind.
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Auf
der oberen Deckfläche 11 des
Steckverschlusses 4 ist noch ein zentral angeordnetes Mundstück 12 angeordnet,
das wie bei einer Fahrradtrinkflasche ausgebildet ist und durch
ein vorgesehenes Rohrteil 13 mit dem Innenraum 6 des
Trinkgefäßes 1 verbunden
ist. Zur besseren Abdichtung der Aufnahmekammern 5 mit
dem Flaschenhals sind jeweils oberhalb und unterhalb jeder Aufnahmekammer 5 ringförmige Schlitze
vorgesehen, in die O-Ringe als Dichtungskörper 14 eingelegt
sind. Zur Abdichtung der im inneren Hohlraum 6 befindlichen
wässrigen Trinklösung 2 ist
an dem Steckverschluss 4 noch eine Abdeckkappe 15 angeordnet,
die auf das Mundstück 12 passgenau
auf schnappbar ist.
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Zur
Dosierung werden bei einem Fertiggetränk zunächst die Aufnahmekammern 5 mit
einer vorgesehenen Menge Kreatin, Tabletten, Geschmackszusatzstoffen,
Vitaminen oder anderen zumischbaren Substanzen befüllt. Danach
wird die Verschlusseinrichtung 4 so weit in den Flaschenhals
eingesteckt, bis der Schnappverschluss der beiden Schnappbügel 9 mit
seinen unteren beiden Einbuchtungen 10 auf dem Profilring
der Flasche 7 einschnappt. In diesem Zustand liegen alle
Aufnahmekammern 5 abgedichtet auf der inneren Mantelfläche des
Flaschenhalses auf. Danach wird durch das Mundstück 12 die Trinkflüssigkeit 2 als
mit Geschmacksstoffen versehene wässrige Lösung eingefüllt und die Flasche 7 mit
der Abdeckkappe 15 verschlossen.
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Will
ein Sportler nun vor Ort eine vorgegebene Menge Kreatin zu sich
nehmen, so drückt
er den Steckverschluss 4 axial in Richtung des Flascheninnenraumes 6 bis
die Schnappbügel 9 in
den beiden nächsten
Einbuchtungen 10 am Flaschenhalsprofil anliegen. In dieser
Stellung hat sich der Steckverschluss 4 so weit in den
Flascheninnenraum 6 verschoben, dass die Ausgabeöffnung 34 der
ersten Aufnahmekammer 5 zum Innenraum 6 freigegeben ist
und das Kreatinpulver durch die Schwerkraft in die Trinkflüssigkeit 2 fällt. Durch
entsprechendes Schütteln
wird die Menge von vorzugsweise 10 g Kreatin ohne Klumpenbildung
mit der wässrigen
Lösung
vermischt und steht zum Verzehr durch das Mundstück 12 zur Verfügung. Ist
aber eine höhere
Dosierung von 20 bis 50 g vorgesehen, werden die nachfolgenden beiden
Aufnahmekammern 5 durch eine weitere axiale Verschiebung
in den Flascheninnenraum 6 freigegeben und können nacheinander
mit der Trinkflüssigkeit 2 vermischt
und entsprechend getrunken werden. Sollte sich nach einigen Tagen
der Kreatingehalt im Blut erhöht
haben, so könnte
die Aufnahmemenge durch die entsprechende Verringerung der Freigabe der
Aufnahmekammern 5 gesenkt werden. Eine derartige Dosierung
ist auch auf das Körpergewicht
oder den zwischenzeitlichen Verbrauch der zugegebenen Substanz abstimmbar.
Dabei können
auch eine Vielzahl von Aufnahmekammern 5 vorgesehen werden, wodurch
die Dosiergenauigkeit verbessert wird.
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Eine
derartige Verschlusseinrichtung kann auch als Schraubverschluss 16 ausgebildet
sein, die als besondere Ausführungsart
in 2 der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Dies
ist bei Flaschen 7 mit einem Innengewinde vorteilhaft und
ermöglicht
durch die kontinuierliche Freigabe der Kammeröffnung eine gleichmäßigere Beimischung,
die die Klumpenbildung zusätzlich
verringert. Dazu ist der Schraubverschluss 16 ähnlich aufgebaut,
wie der nach 1 der Zeichnung beschriebene
Steckverschlusse 4. Allerdings weist der Schraubverschluss 16 auf
seiner äußeren Mantelfläche ein
Außengewinde 17 auf,
das in ein passendes Flascheninnengewinde einschraubbar ist. Zur
Freigabeerkennung können
die Gewindebereiche farblich markiert werden, so dass der Verwender
die freigegebene Dosiermenge auch von außen erkennen kann. Zur besseren
Handhabung ist der Schraubverschluss 16 oben noch mit zwei
Dreharmen 18 versehen, die zur leichteren Einschraubung
dienen. Bei einer passgenauen Gewindeausführung sind die Aufnahmekammern 5 zur
Gewindefläche
der Flasche 7 genügend
abgedichtet. Allerdings kann der Schraubverschluss 16 zusätzlich auch
noch mit Dichtungskörpern 14 in Form
von O-Ringdichtungen oder einer Teflonbeschichtung ausgestattet
sein.
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Bei
der Verwendung einer herkömmlichen Flasche 7 mit
einem Außengewinde
kann der Schraubverschluss 16 auch mehrteilig ausgebildet sein,
wobei diese dann aus einem Schraub- oder Steckteil und einem zusätzlichen
Adapterteil 19 besteht. Ein derartiges Adapterteil 19 für den Schraubverschluss 16 ist
in 3 der Zeichnung dargestellt. Dieses Adapterteil 19 besteht
im wesentlichen aus einem Rohrabschnitt 20, der an einer
inneren Mantelfläche
ein durchgehendes Innengewinde 21 aufweist, in das der
Schraubverschluss 16 mit einem entsprechenden Außengewinde 17 einschraubbar
ist. An der oberen Randfläche
sind zusätzlich
zwei nach außen kragende
Gewindearme 22 angeordnet, die in einem vorgegebenen Abstand
parallel zur Mantelfläche
des Rohrabschnitts 20 verlaufen. An dessen Innenfläche sind
Gewindegänge 23 angeordnet,
die in ein Außengewinde
einer vorgesehenen Flasche 7 aufschraubbar eingreifen.
Dabei besitzt der Rohrabschnitt 20 außen eine glatte Zylinderfläche, die
formschlüssig
in den vorgegebenen Flaschenhals passt und hinreichend dicht ist.
Zusätzlich
können
aber auch noch Dichtungskörper 14 zwischen
dem inneren Flaschenhals und dem Rohrabschnitt 20 vorgesehen
werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsart
ist die Verschlusseinrichtung als Drehverschluss 24 ausgebildet
und mit radial nebeneinander liegenden Aufnahmekammern ausgestattet,
die in 4 der Zeichnung mit einem entsprechenden Gefäßkörper 7 explosionsartig
dargestellt ist. Dabei ist der Gefäßkörper 7 als Flasche
mit einem Außengewinde
am Flaschenhals ausgebildet. Auf dieses Außengewinde ist ein äußeres Verschlussteil 25 aufschraubbar,
das einen entsprechenden Außenring 26 aufweist,
der ein Innengewinde besitzt. Koaxial in dem Außenring 26 ist ein
Becherteil 27 befestigt, an dessen Bodenfläche 28 eine
Teilkreisöffnung 29 von
60° als
Ausgabeöffnung
angeordnet ist, die eine Verbindung zum Flascheninnenraum 6 ermöglicht.
An der Bodenfläche 28 des
Becherteils 27 ist in dessen Zentrum noch ein nach oben
gerichteter Rohrstumpf 30 angeordnet, der eine rohrförmige Verbindung
zu einem Mundstück 12 und
dem Gefäßinnenraum 6 herstellt.
In dieses Becherteil 27 ist ein Kammerteil 31 eingesetzt, das
aus einem zentralen rohrförmigen
Mundstück 12 besteht,
an das sechs radial abstehende Zwischenwände 32 angeordnet
sind, die einen Winkel von 60° miteinander
bilden. Die Zwischenwände 32 sind oben
von einer Ringscheibe 33 abgedeckt, so dass der Drehverschluss 24 zwischen
den Zwischenwänden 32,
dem Becherboden 28 und der Ringscheibe 33 sternförmig sechs
Aufnahmekammern 5 bildet. Dabei ist das Kammerteil 31 in
dem Becherteil 27 drehbar gelagert, so dass bei einer 60°-Drehung
die nebeneinander angeordneten Aufnahmekammern 5 in die
im Becherboden 28 vorgegebene Teilkreisöffnung 29 zum Gefäßinnenraum 6 freigebbar
sind.
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Vorzugsweise
werden das Becherteil 27 und das Kammerteil 31 als
Kunststoff- oder Metallspritzteil ausgebildet. Dabei besitzt die
am Kammerteil 31 befestigte Ringscheibe 33 vorzugsweise
eine nicht dargestellte äußere Ringnut,
die schnappbar auf einem am Becherrand angeordneten Ringsteg angeordnet
ist. Ist in die Aufnahmekammern 5 eine entsprechende Menge
Kreatin oder eine andere Zumischsubstanz eingebracht, so wird bei
jeder Drehung um 60° nacheinander
je eine der benachbarten Aufnahmekammern 5 in die darunter
befindliche Trinkflüssigkeit
freigegeben. Auf diese Weise kann nacheinander die Gesamtmenge der
in den sechs Aufnahmekammern 5 befindlichen Substanzen
in die Trinkflüssigkeit
dosiert eingegeben und mit dieser vermischt werden.
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In
einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung ist alternativ vorgesehen, die Aufnahmekammern nicht
unmittelbar in die Verschlusseinrichtung 4 zu integrieren,
sondern am Trinkgefäß 1 im
Bereich der Verschlusseinrichtung 4 anzuordnen. Ein derartiges
Trinkgefäß 1 ist
in 5 der Zeichnung dargestellt. Dazu ist der Gefäßkörper 7 des
Trinkgefäßes 1 als
Flasche ausgebildet, in dessen Innenraum 6 eine Trinkflüssigkeit 2 eingefüllt ist
und die in ihrem oberen Bereich einen nahezu zylinderförmigen Flaschenhals aufweist,
an dessen oberen Ende eine Gefäßöffnung 3 vorgesehen
ist. Dabei ist der Flaschenhals so ausgebildet, dass er vorzugsweise
drei nach außen
ragende Aufnahmekammern 5 enthält, die eine Ausgabeöffnung 34 zum
Innenraum des Flaschenhalses aufweisen. Eine derartige Flasche als
Gefäßkörper 7 wird
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, wodurch derartige Aufnahmekammern 5 leicht
ausformbar sind. Die Aufnahmekammern 5 sind von außen befüllbar und
besitzen vorzugsweise dichte Schnappdeckel 35, durch die
die Aufnahmekammern 5 auch wiederauffüllbar sind. Die Aufnahmekammern 5 können von
außen
aber auch für
den einmaligen Gebrauch verschweißt werden.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Aufnahmekammern 5 axial übereinander angeordnet, wobei
die nach innenliegenden Ausgabeöffnungen 34 durch
eine rohrartige Verschlusseinrichtung 36 dicht verschlossen
sind. Die rohrartige Verschlusseinrichtung 36 besteht aus
einem zylinderförmigen
Rohrabschnitt als Körper 8,
dessen äußere Mantelfläche dicht
an der Innenfläche
des Flaschenhalses anliegt. Die rohrartige Verschlusseinrichtung 36 ist
vertikal steckbar in den Flaschenhals eingebracht und verschließt dadurch
alle axial übereinander
angeordneten Ausgabeöffnungen 34.
Auf der oberen Deckfläche 11 der
rohrartigen Verschlusseinrichtung 36 ist eine Ringscheibe
befestigt, in dessen Zentrum ein Mundstück 12 angeordnet ist,
das eine Verbindung zum Innenraum 6 der Flasche herstellt.
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Soll
nun mindestens eine der Aufnahmekammern 5 in den Flascheninnenraum 6 freigegeben werden,
zieht der Benutzer die rohrartige Verschlusseinrichtung 36 vertikal
nach oben, bis eine von drei an der rohrartigen Verschlusseinrichtung 36 beabstandet
angeordneten Ringnuten 37 in einen am oberen Flaschenhals
vorgesehene Ringsteg 38 einschnappt. In dieser Stellung
der rohrartigen Verschlusseinrichtung 36 wird die erste
Aufnahmekammer 5 unten am Flaschenhals freigegeben und
die darin befindliche Substanz in die Trinkflüssigkeit 2 eingegeben.
Auf diese Art können
nacheinander alle Aufnahmekammern 5 in den Flascheninnenraum 6 freigegeben
und mit der Trinkflüssigkeit 2 vermischt werden.
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Die
rohrartige Verschlusseinrichtung 36 kann auch mit einem
Außengewinde
versehen sein, so dass die Aufnahmekammern 5 durch eine
Ausschraubbewegung nacheinander freigebbar sind. Die Aufnahmekammern 5 können aber
auch nebeneinander um den Flaschenhals angeordnet sein, wobei die
Freigabe durch eine an der rohrartige Verschlusseinrichtung 36 angeordnete
vertikal verlaufende Nut erfolgen könnte. Diese Nut müsste dann
allerdings durch eine radiale Drehung der rohrartigen Verschlusseinrichtung 36 zu
den einzelnen Ausgabeöffnungen 34 bewegt
werden, die dann eine Verbindung zum Getränkeinnenraum 6 herstellt.