DE102005006238A1 - Behältersystem, Getränkebehälter und Kartusche - Google Patents

Behältersystem, Getränkebehälter und Kartusche Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Behältersystem (20) mit einem insbesondere für den Einweggebrauch ausgebildeten Getränkebehälter (1), vorzugsweise mit wenigstens einer Getränkedose oder mit wenigstens einer Getränkeflasche. Um ein Behältersystem (20) zur Verfügung zu stellen, mit dem ein Mischgetränk nach dem individuellen Geschmack eines Konsumenten hergestellt werden kann, weist das erfindungsgemäße Behältersystem (20) wenigstens eine Kartusche (8) auf, wobei der Getränkebehälter (1) mit einer ersten trinkbaren Flüssigkeit (2) befüllt ist und wobei die Kartusche (8) mit einer zweiten trinkbaren Flüssigkeit (19) befüllt ist, wobei die Kartusche (8) und der Getränkebehälter (1) über wenigstens eine gemeinsame Anschlußverbindung für einen Flüssigkeitsaustausch flüssigkeitsdicht miteinander verbindbar sind und wobei in einem Gebrauchszustand des Behältersystems (20) über die Anschlußverbindung eine Vermischung der ersten Flüssigkeit (2) mit der zweiten Flüssigkeit (19) erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Behältersystem mit einem insbesondere für den Einweggebrauch ausgebildeten Getränkebehälter, vorzugsweise mit wenigstens einer Getränkedose oder mit wenigstens einer Getränkeflasche. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Getränkebehälter und eine Kartusche.
  • Der Konsum alkoholischer und nicht-alkoholischer Mischgetränke hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Dies gilt insbesondere für Mischgetränke aus destilliertem bzw. hochprozentigem Alkohol und Limonade und/oder Aufputschmitteln, wie z.B. Koffein, Taurin und auch für Bier-Spirituosen-Limonade-Mischgetränke. Darüber hinaus werden auch Mischgetränke aus verschiedenen Limonaden und/oder Säften angeboten. Derartige Mischgetränke werden in der Regel in Einweggetränkebehältern angeboten mit vorgegebenem Mischungsverhältnis bzw. Geschmack. Das führt dazu, daß das Mischgetränk nur selten einen Geschmack aufweist, der dem individuellen Geschmack des Konsumenten entspricht. Um eine individuelle Mischung aus verschiedenen Komponenten eines Mischgetränkes herstellen zu können, muß der Konsument die Flüssigkeitskomponenten meist einzeln erwerben und anschließend nach Belieben mischen. Dabei ist von Nachteil, daß in der Regel nicht alle Komponenten des herzustellenden Mischgetränkes in einer Menge erworben werden können, die dem individuellen Bedarf entspricht. Nach dem Anmischen einer individuellen Mischung können solche Komponenten, die im Überschuß vorliegen, zum Teil nicht weiter verwendet werden. Die Herstellung einer individuellen Mischung ist daher für den Konsumenten mit einem Mehraufwand und in der Regel mit zusätzlichen Kosten verbunden.
  • Darüber hinaus ist das Herstellen der Mischung problematisch, da Behälter in geeigneter Größe zur Herstellung der Mischung bereitgestellt werden müssen. Im übrigen weiß der Konsument meist nicht, welches Mischungsverhältnis er wählen muß, um eine individuelle Mischung herstellen zu können, die seinem Geschmack entspricht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Behältersystem der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit dem es möglich ist, ein Mischge tränk entsprechend dem individuellen Geschmack eines Konsumenten in einfacher Weise und kostengünstig herzustellen.
  • Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe weist das eingangs genannte Behältersystem wenigstens eine Kartusche auf, wobei der Getränkebehälter mit einer ersten trinkbaren Flüssigkeit gefüllt ist und wobei die Kartusche mit einer zweiten trinkbaren Flüssigkeit gefüllt ist, wobei die Kartusche und der Getränkebehälter über wenigstens eine gemeinsame Anschlußverbindung für einen Flüssigkeitsaustausch flüssigkeitsdicht miteinander verbindbar sind und wobei in einem Gebrauchszustand des Behältersystems über die Anschlußverbindung eine Vermischung der ersten Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit erfolgt. Der Begriff "Flüssigkeitsaustausch" kann auch die (vollständige) Entleerung der Kartusche in den Getränkebehälter umfassen. Die Erfindung läßt es bedarfsweise zu, ein in dem Getränkebehälter enthaltenes Getränk nach dem Belieben des Konsumenten mit einem weiteren Getränk, das in einer Kartusche enthalten ist, zu vermischen. Durch die Kartusche ist es möglich, bedarfsweise die Konzentration wenigstens einer Komponente einer im Getränkebehälter enthaltenen Flüssigkeit zu erhöhen bzw. die erste Flüssigkeit in bezug auf die Komponente zu konzentrieren oder die Konzentration zu verringern bzw. die erste Flüssigkeit zu verdünnen. Auch die Herstellung eines Mischgetränkes aus den Ausgangsflüssigkeiten ist möglich, wobei die Kartusche wenigstens eine Komponente einer Flüssigkeit enthält, die vor dem Gebrauchszustand im Getränkebehälter nicht enthalten ist. Damit kann der Geschmack eines Mischgetränks entsprechend dem persönlichen Geschmack des Konsumenten individuell festgelegt werden. Grundsätzlich ist es auch möglich, daß der Getränkebehälter und/oder die Kartusche mehrfach verwendet werden können.
  • Der Konsument muß lediglich die Kartusche an den Getränkebehälter über die gemeinsame Anschlußverbindung anschließen, wobei es zu einem Flüssigkeitsaustausch zwischen dem Behälter und der Kartusche kommt, was dem Gebrauchszustand des Behältersystems entspricht. Durch die flüssigkeitsdichte Ausbildung der Anschlußverbindung wird sichergestellt, daß es im Gebrauchszustand des Behältersystems nicht zu einer Leckage und zu einem Austritt der ersten oder der zweiten Flüssigkeit aus dem Behältersystem in die Umgebung kommt.
  • Wenngleich es sich bei der ersten Flüssigkeit vorzugsweise um eine nicht-alkoholische Flüssigkeit und bei der zweiten Flüssigkeit um eine alkoholische Flüssigkeit handeln kann, ist das erfindungsgemäße Behältersystem grundsätzlich natürlich auch für die Mischung von nicht-alkoholischen Flüssigkeiten oder für die Mischung von alkoholischen Flüssigkeiten geeignet. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Behältersystem zur Anmischung von Cocktails zum Einsatz kommen, wobei vorzugsweise eine Mehrzahl von Kartuschen vorgesehen sein können, die unterschiedliche alkoholische und nicht-alkoholische Getränke enthalten können. Auch ist es möglich, daß die Kartuschen unterschiedliche Mengen enthalten, so daß bedarfsweise ein ganz bestimmter Cocktail zusammengemischt werden kann. Der Getränkebehälter weist vorzugsweise in der oberen Stirnseite eine aus dem Stand der Technik an sich bekannte Trinköffnung auf, die von einem Konsumenten zum Verzehr des Mischgetränkes geöffnet werden kann. Weiter vorzugsweise ist die Anschlußverbindung im bodenseitigen Mantelbereich des Getränkebehälters, insbesondere am Boden des Getränkebehälters vorgesehen.
  • Weisen die beiden Flüssigkeiten eine unterschiedliche Dichte auf, so können die Dichtunterschiede genutzt werden, um eine Vermischung der Flüssigkeiten in dem Behältersystem zu erzwingen. Der Konsument muß dann nicht das Behältersystem schütteln, um einen Flüssigkeitsaustausch zu bewirken. Ist die Dichte der zweiten Flüssigkeit kleiner als die Dichte der ersten Flüssigkeit, so kommt es beispielsweise nach dem Anschluß der Kartusche am Boden des Getränkebehälters im Gebrauchszustand zu einem Aufsteigen der zweiten Flüssigkeit und zu einem Absinken der ersten Flüssigkeit im Behältersystem allein aufgrund von Dichtunterschieden. Die erste Flüssigkeit kann dabei eine Dichte von ca. 1 g/l aufweisen. Grundsätzlich kann die Kartusche auch an eine in der oberen Stirnfläche des Getränkebehälters vorgesehenen Trinköffnung angeschlossen werden, wobei der Inhalt der Kartusche mit dem Inhalt der Flasche durch Drehen um die Querachse und/oder schütteln vermischt werden kann. Weist die Kartusche eine Trinköffnung auf, kann über die Trinköffnung der Kartusche das Mischgetränk anschließend verzehrt werden.
  • Der Getränkebehälter weist in der Regel ein Fassungsvolumen von 0,1 1 bis 2,0 1, insbesondere 0,3 1 bis 0,5 1 auf, während, weiter vorzugsweise, die Kartusche ein Fassungsvolumen von 0,01 1 bis 0,2 1 aufweisen kann, insbesondere von 0,02 1 bis 0,04 1. Dadurch wird die Herstellung eines Mischgetränks vereinfacht, da der Konsument keine weiteren Behälter benötigt, um das Mischgetränk herstellen zu können. Auch die Mischungsverhältnisse sind damit vorgegeben. Grundsätzlich sind natürlich in Abhängigkeit von den Anforderungen, die ein Konsument an die Herstellung einer individuellen Mischung stellt, auch andere Fassungsvolumina möglich.
  • Aufgrund gesetzlicher Vorschriften ist es in der Regel vorgesehen, daß der Getränkebehälter nicht vollständig mit der ersten Flüssigkeit befüllt ist. Gleiches kann für die Kartusche gelten. In diesem Zusammenhang kann der Getränkebehälter und/oder die Kartusche einen Leergrad von weniger als 10 Vol.-%, vorzugsweise von weniger als 5 Vol.-% aufweisen. Bei dem Leergrad handelt es sich um ein Maß für das nicht-befüllte Volumen des gefüllten Getränkebehälters und/oder der gefüllten Kartusche. Ist die Flüssigkeitsmenge in der Kartusche größer als das freies Volumen des gefüllten Getränkebehälters, so kann der Konsument ein individuelles Mischgetränk über eine große Geschmacksbreite herstellen. Die Kartusche sollte jedoch grundsätzlich kein größeres Fassungsvolumen als der Getränkebehälter aufweisen.
  • Um eine sichere Verbindung zwischen dem Getränkebehälter und der Kartusche vorzugeben, können der Getränkebehälter und die Kartusche im Gebrauchszustand des Behältersystems formschlüssig, nämlich durch eine Verschraubung, und/oder kraftschlüssig oder stoffschlüssig, nämlich durch eine Steckverbindung oder Klebverbindung, miteinander verbunden sein. Grundsätzlich kann der Getränkebehälter und die Kartusche lösbar miteinander verbunden sein, so daß bedarfsweise weitere Kartuschen mit dem Getränkebehälter verbunden werden können, sofern der Inhalt einer Kartusche nicht ausreicht, um die gewünschte Mischung herzustellen. Dabei bezieht sich der Gebrauchszustand des Behältersystems zumindest auf den Zeitraum der Vermischung der Flüssigkeiten. Die Erfindung läßt es daher zu, daß die Kartusche vor dem Verzehr der hergestellten Mischung von dem Getränkebehälter gelöst wird. Dadurch wird die Handhabung des Getränkebehälters vereinfacht. In diesem Fall ist es natürlich notwendig, daß ein ungewollter Austritt der ersten Flüssigkeit aus dem Getränkebehälter durch entsprechende Ausbildung der Anschlußverbindung verhindert wird.
  • Wie bereits oben darauf hingewiesen worden ist, kann die Anschlußverbindung an einer Stirnseite des Getränkebehälters und/oder der Kartusche vorgesehen sein. Vorzugsweise wird der Getränkebehälter bodenseitig mit der Kartusche verbunden, um Dichtunterschiede zwischen der ersten Flüssigkeit und der zweiten Flüssigkeit beim Mischvorgang ausnutzen zu können und eine stabile Verbindung zwischen Getränkebehälter und Kartusche zu ermöglichen. Darüber hinaus ist die stirnseitige Verbindung des Getränkebehälters mit der Kartusche mit einem geringeren Herstellungsaufwand verbunden, insbesondere bei einer dosenförmigen Ausbildung des Getränkebehälters und/oder der Kartusche. Im übrigen ist es vorzugsweise so, daß der Anschluß der Kartusche an den Getränkebehälter so ausgebildet sein kann, daß die Kartusche als integraler Bestandteil des Behältersystems von einem Konsumenten empfunden wird. Auch ist es grundsätzlich möglich, daß die Kartusche im angeschlossen Zustand überhaupt nicht erkannt wird, somit der Getränkebehälter und die Kartusche als ein einteiliger Behälter wahrgenommen werden. Darüber hinaus ist es vorstellbar, daß die Kartusche auch derart ausgebildet ist, daß sie gegenüber dem Getränkebehälter optisch in hervorstechender Weise wahrnehmbar ist, um den Konsumenten darauf hinzuweisen, daß es sich bei dem in dem Getränkebehälter enthaltenen Getränk um ein Mischgetränk handelt.
  • Der Getränkebehälter weist wenigstens einen ersten Anschlußbereich und die Kartusche wenigstens einen zweiten Anschlußbereich auf, wobei die Anschlußbereiche die gemeinsame Anschlußverbindung bilden und im Gebrauchszustand formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Dabei ist wesentlich, daß die Anschlußbereiche derart verbunden sind, daß ein flüssigkeitsdichter Übergang einer Flüssigkeit in die andere möglich ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behältersystems sieht vor, daß zur Überführung des Behältersystems von einem Nicht-Gebrauchszustand in einen Gebrauchszustand der erste Anschlußbereich und der zweite Anschlußbereich relativ zueinander aus einer Nicht-Eingriffstellung im Nicht-Gebrauchszustand in eine Eingriffstellung im Gebrauchszustand überführbar ausgebildet sind. Beispielsweise können die Anschlußbereiche ineinander gesteckt und/oder miteinander verschraubt werden, wobei vorzugsweise der eine Anschlußbereich zumindest bereichsweise komplementär zu dem anderen Anschlußbereich ausgebildet ist und beide Anschlußbereiche unter Ausbildung eines gemeinsamen Anschlusses zusammenwirken und die Anschlußverbindung bilden.
  • Der Getränkebehälter und die Kartusche weisen zum Flüssigkeitsaustausch jeweils wenigstens eine Durchlaßöffnung auf, die in einem Nicht-Gebrauchszustand des Behältersystems mit jeweils wenigstens einer Abdeckung verschlossen sein kann. Bei der Abdeckung kann es sich beispielsweise um eine abziehbare und/oder perforierbare Schutzhaut und/oder um ein perforierbares oder federndes Dichtmittel oder um einen Schraubverschluß handeln. Auch kann die Durchlaßöffnung reversibel verschließbar sein, so daß es bedarfsweise möglich ist, nach der Vermischung die Durchlaßöffnung erneut zu verschließen, ohne daß eine Leckage befürchtet werden muß. Wesentlich ist, daß in einem Nicht-Gebrauchszustand, d.h. im nicht verbundenen Zustand des Getränkebehälters mit der Kartusche, keine Flüssigkeit aus dem Inneren des Behälters oder der Kartusche in die Umgebung austritt.
  • Um einen Flüssigkeitsaustausch im Gebrauchszustand zu ermöglichen, kann ein Eingriffsabschnitt vorgesehen sein, der beispielsweise die Abdeckung durchdringt bzw. perforiert und/oder die Abdeckung von der Durchlaßöffnung abdrückt. In diesem Zusammenhang können die Anschlußbereiche zusammenwirken, wobei der Eingriffsabschnitt des einen Anschlußbereiches die Schutzhaut des anderen Anschlußbereiches perforiert und/oder das Dichtmittel des anderen Anschlußbereiches abdrückt. Darüber hinaus kann die Durchlaßöffnung auch manuell von dem Konsumenten geöffnet werden. Weiterhin kann ein verstellbar ausgebildetes Eingriffselement vorgesehen sein, wobei durch Verstellung oder Verschieben des Eingriffselementes relativ zum Getränkebehälter und/oder zur Kartusche wenigstens eine Durchlaßöffnung geöffnet wird. Der Eingriffsabschnitt kann gleichzeitig zur Verdrängung der Flüssigkeit aus der Kartusche vorgesehen sein, in der Art eines Kolbens in einer Spritze.
  • Der Getränkebehälter und/oder die Kartusche können ein weiteres Dichtmittel aufweisen, das zur flüssigkeitsdichten Ausbildung der Anschlußverbindung vorgesehen ist. Dabei ist es so, daß zur Vermeidung von Leckagen bei der Überführung des Behältersystems von einem Nicht-Gebrauchszustand in einen Gebrauchszustand das weitere Dichtmittel in einen Dichtzustand vor dem Öffnen der Durchlaßöffnung des Getränkebehälters und/oder der Kartusche überführbar ist. Werden beispielsweise der Getränkebehälter und die Kartusche miteinander verschraubt, so kann das Dichtmittel den Anschlußbereich des Behälters und/oder der Kartusche gegenüber der Umgebung und/oder die Anschlußbereiche gegeneinander abdichten, bevor die Durchlaßöffnung des Getränkebehälters und/oder der Kartusche durch weiteres Verschrauben des Getränkebehälters mit der Kartusche geöffnet wird.
  • Um die hergestellte Mischung dem individuellen Geschmack eines Konsumenten entsprechend in breiten Konzentrations- und/oder Geschmacksbereichen herstellen zu können, kann vorgesehen sein, daß ein weiterer Getränkebehälter und/oder wenigstens eine weitere Kartusche vorgesehen sind und daß der Getränkebehälter und/oder die Kartusche und der weitere Getränkebehälter und/oder wenigstens eine weitere Kartusche über wenigstens eine weitere gemeinsame Anschlußverbindung für einen Flüssigkeitsaustausch miteinander verbindbar sind. Die Erfindung läßt es zu, beliebig viele Kartuschen an einen und/oder an mehrere Getränkebehälter anzuschließen. Auch kann eine Kartusche an weitere Kartuschen angeschlossen werden, wobei die Kartusche mehrere Anschlußbereiche, vorzugsweise zumindest einen an jeder Stirnseite, aufweisen kann.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß es sich bei dem Getränkebehälter um eine Getränkeflasche handelt, vorzugsweise um eine Flasche mit einem Schraubverschluß. Hierbei kann auf die an sich aus dem Stand der Technik bekannten Möglichkeiten zur Ausbildung eines Schraubverschlusses zurückgegriffen werden. Zum Anschluß der Kartusche an die Flasche kann zum einen vorgesehen sein, daß die Kartusche direkt auf die Flasche aufgeschraubt wird und einen dazu ausgebildeten Schraubanschluß aufweist. Der Schraubanschluß der Kartusche kann im geschlossenen Zustand mit einem äußeren Deckel verschlossen sein. Zum Aufschrauben auf die Flasche wird dieser Deckel abgenommen, wobei ein zum Schutz des Inhaltes der Kartusche vorgesehenes Häutchen beim Aufschrauben auf die Flasche zerstört wird. Auf der gegenüberliegenden Seite kann die Kartusche eine Trinköffnung aufweisen. Zur Vermischung der Getränke kann bei dieser Ausführungsform das Behältersystem aus Kartusche und Flasche nach dem Anschluß aneinander um 180° gedreht werden, so daß nach der Drehung eine in der Kartusche enthaltene Flüssigkeit mit geringerer Dichte in der Flasche aufsteigen kann und sich somit eine Vermischung ergibt. Anschließend kann das Behältersystem wieder umgedreht und über die Trinköffnung der Kartusche kann das Mischgetränk verzehrt werden. Dieses System ist grundsätzlich auch bei einer Dose möglich. Im übrigen kann die Kartusche wiederum eine Mehrzahl von Anschlußverbindungen aufweisen, so daß weitere Kartuschen an die Kartusche angeschlossen werden können. Vorzugsweise kann es dabei so sein, daß die Anschlußverbindung als Trinköffnung ausgebildet ist, so daß über die Anschlußverbindung sowohl der Verzehr eines Mischgetränkes als auch der Anschluß an einen Getränkebehälter und/oder an eine weitere Kartusche möglich ist.
  • Eine weitere Möglichkeit zum Anschluß einer Kartusche an eine Flasche besteht darin, daß die Kartusche und die Flasche über einen Anschlußadapter miteinander verbunden werden. Im Betriebszustand des Behältersystems sind dann die Flasche und die Kartusche über den Anschlußadapter miteinander flüssigkeitsdicht gegenüber der Umgebung für einen Flüssigkeitsaustausch miteinander verbunden. Der Anschlußadapter kann beidseitig ein Schraubgewinde aufweisen, daß mit einem Schraubgewinde der Flasche und/oder mit einem Schraubgewinde der Kartusche verschraubt werden kann. Darüber hinaus weist der Anschlußadapter vorzugsweise entsprechende Dichtmittel auf, um bei der Überführung des Behältersystems aus Flasche und Kartusche von einem Nicht-Gebrauchszustand in einen Gebrauchszustand einen Dichtzustand sicherzustellen, bevor es zu einem Flüssigkeitsübergang von der Kartusche in die Flasche und/oder umgekehrt kommen kann. Darüber hinaus kann ein Eingriffsabschnitt des Anschlußadapters vorgesehen sein, um beim Verschrauben die Durchlaßöffnung der Flasche und/oder der Kartusche zu öffnen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung exemplarisch beschrieben, ohne die Erfindung auf die dargestellten Ausführungsformen zu beschränken. Es zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines Getränkebehälters zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Behältersystem,
  • 2 eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform einer Kartusche zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Behältersystem,
  • 3 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Behältersystems aufweisend den in 1 dargestellten Getränkebehälter und die in 2 dargestellte Kartusche,
  • 4 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines Getränkebehälters zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Behältersystem,
  • 5 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kartusche zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Behältersystem und
  • 6 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Behältersystems aufweisend den in 4 dargestellten Getränkebehälter und die in 5 dargestellte Kartusche.
  • In 1 ist ein Getränkebehälter 1 dargestellt, bei dem es sich im vorliegenden Fall um eine Getränkedose handelt. Der Getränkebehälter 1 weist im oberen Bereich, vorzugsweise stirnseitig, eine nicht dargestellte Trinköffnung auf, deren Ausbildung und Gestalt den aus dem Stand der Technik bekannten üblichen Trinköffnungen entspricht. Im Nicht-Gebrauchszustand des Getränkebehälters 1 ist die Trinköffnung verschlossen. Der Getränkebehälter 1 weist eine erste trinkbare Flüssigkeit 2 auf, wobei der gefüllte Getränkebehälter 1 ein freies Volumen 3 von weniger als 10 %, vorzugsweise weniger als 5 % aufweisen kann.
  • Der Boden 4 des Getränkebehälters 1 ist gegenüber der Stirnseite 5 des Mantels 6 des Getränkebehälters 1 nach innen versetzt. Der über den Boden 4 überstehende Bereich des Mantels 6 bildet einen Anschlußbereich 7 zur Verbindung des Getränkebehälters 1 mit einer in 2 dargestellten Kartusche 8. Unterhalb des Bodens 4 weist der Mantel 6 einen Innengewindeabschnitt 9 auf, der sich gegebenenfalls bis zur Stirnseite 5 des Mantels 6 erstrecken kann.
  • Der Boden 4 weist eine Durchlaßöffnung 10 auf, die im Nicht-Gebrauchszustand des erfindungsgemäßen Behältersystems 20 mit einer Abdeckung 11 verschlossen ist. Unterhalb der Abdeckung 11 ist ein mit der Abdeckung 11 verbundenes Dichtmittel 12 vorgesehen, wobei die Abdeckung 11 und das Dichtmittel 12 auch einteilig ausgebildet sein können. Nicht dargestellt ist im übrigen, daß der Mantel 6 im Bereich der Stirnseite 5 eine Verstärkung aufweisen kann. Bei der in 1 dargestellten Abdeckung 11 kann es sich um eine perforierbare Schutzhaut oder -folie handeln. Ebensogut ist es auch möglich, daß zum Verschließen der Durchlaßöffnung 10 ein im Inneren des Getränkebehälters 1 zumindest bereichsweise mit dem Boden 4 verbundenes federndes Dichtmittel oder eine Schutzhaut vorgesehen ist.
  • In 2 ist eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform einer Kartusche 8 dargestellt, die einen Anschlußbereich 13 mit einem Außengewindeabschnitt 14 aufweist. Im Bereich der oberen Stirnseite 15 ist ein Stutzen 16 vorgesehen, durch den eine Durchlaßöffnung 17 des Anschlußbereiches 13 begrenzt wird. Der Stutzen 16 ist mit einer Abdeckung 18 verschlossen, wobei es sich bei der Abdeckung 18 um eine abziehbare und/oder perforierbare Schutzhaut handeln kann. Bei der Abdeckung 18 kann es sich auch um einen Schraubverschluß handeln. Im übrigen weist die Kartusche 8 eine weitere Flüssigkeit 19 auf.
  • In 3 ist eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Behältersystems 20 aufweisend den in 1 dargestellten Getränkebehälter 1 und die in 2 dargestellte Kartusche 8 dargestellt, wobei die Kartusche 8 und der Getränkebehälter 1 über eine gemeinsame Anschlußverbindung für einen Flüssigkeitsaustausch flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind. Die gemeinsame Anschlußverbindung wird durch den Anschlußbereich 7 des Getränkebehälters 1 und den Anschlußbereich 13 der Kartusche 8 gebildet. Über die gemeinsame Anschlußverbindung erfolgt in dem in 3 dargestellten Gebrauchszustand des Behältersystems 20 eine Vermischung der ersten Flüssig keit 2 mit der zweiten Flüssigkeit 18. Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform sind die Anschlußbereiche 7, 13 miteinander verschraubt, wobei im Gebrauchszustand die Stirnseite 5 des Getränkebehälters 1 auf einer Schulter 21 der Kartusche 8 aufliegt. Der Stutzen 16 der Kartusche 8 bildet einen Eingriffsabschnitt, der bei der Überführung des Behältersystems 20 von einem Nicht-Gebrauchszustand in einen Gebrauchszustand in die Durchlaßöffnung 10 eingreift und diese zumindest bereichsweise öffnet. Dazu durchdringt der Stutzen 16 beim Verschrauben des Getränkebehälters 1 mit der Kartusche 8 vorzugsweise vollständig, zumindest bereichsweise, die Abdeckung 11. Um einen Flüssigkeitsaustausch zwischen dem Getränkebehälter 1 und der Kartusche 8 zu ermöglichen, ist es notwendig, vor dem Einschrauben der Kartusche 8 in den Getränkebehälter 1 die Abdeckung 18 des Stutzens 16 abzuziehen oder zu perforieren, was bei der in 2 dargestellten Kartusche manuell erfolgen kann.
  • Ist die Dichte der zweiten Flüssigkeit 19 geringer als die Dichte der ersten Flüssigkeit 2, so kommt es allein aufgrund der Dichtunterschiede der beiden Flüssigkeiten 2, 19 zu einer Vermischung innerhalb des Behältersystems 20. Dies ist mit den Pfeilen X1, X2 in 3 dargestellt. Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die Kartusche 8 von oben an den Getränkebehälter 1 über eine entsprechend ausgebildete Anschlußverbindung angeschlossen wird. Die Vermischung kann dann durch Schütteln des Behältersystems erreicht werden. Im übrigen kann das Behältersystem um 180° gedreht werden, so daß die Flüssigkeit mit der geringeren Dichte in der Flasche aufsteigen kann. Um eine Leckage bzw. einen Austritt der ersten Flüssigkeit 2 aus dem Getränkebehälter 1 in die Umgebung zu verhindern, ist das Dichtmittel 12 derart ausgebildet, daß es beim Verschrauben der Kartusche 8 mit dem Getränkebehälter 1 zu einer Abdichtung des Anschlußbereiches 7 gegenüber dem Anschlußbereich 13 kommt, bevor der Stutzen 16 die Abdeckung 11 durchdringt. Zudem kann ein weiteres Dichtmittel vorgesehen sein, um den Innengewindeabschnitt 9 gegenüber dem Außengewindeabschnitt 14 abzudichten.
  • Nicht dargestellt ist im übrigen, daß der Stutzen 16 stirnseitig eine Verzahnung aufweisen kann, die das Perforieren der Abdeckung 11 bei der Überführung des Behältersystems 20 von einem Nicht-Gebrauchszustand in einen Gebrauchszustand erleichtert. Wenngleich es bei dem in 3 dargestellten Be hältersystem 20 vorgesehen ist, daß der Mantel 6 des Getränkebehälters 1 und der Mantel 22 der Kartusche 8 ausgefluchtet sind, ist es ebensogut möglich, daß die Kartusche 8 als Standfuß ausgebildet ist und der Mantel 22 radial über den Mantel 6 übersteht oder diesen übergreift.
  • In 4 ist eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines Getränkebehälters 1 dargestellt, der mit einer in 5 dargestellten weiteren Ausführungsform einer Kartusche 8 kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig durch Zusammenstecken und/oder Verkleben miteinander verbunden werden kann. Dazu wird der Anschlußbereich 7 des Getränkebehälters 1 auf den Anschlußbereich 13 der Kartusche 8 aufgesteckt, wobei die Anschlußbereiche 7, 13 derart ausgebildet sind, daß eine stabile Verbindung des Getränkebehälters 1 und der Kartusche 8 im Gebrauchszustand des in 6 dargestellten Behältersystems 20 sichergestellt ist. Hierzu kann auf die aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsformen von Steckverbindungen zurückgegriffen werden. Zudem können Rastmittel vorgesehen sein, um eine sichere Verbindung des Getränkebehälters 1 mit der Kartusche 8 zu ermöglichen.
  • Im Inneren des Anschlußbereiches 7 des Getränkebehälters 1 ist ein Eingriffselement 23 vorgesehen, daß in der Art einer Scheibe ausgebildet ist und stirnseitig Verschiebeabschnitte 24 aufweisen kann. Die Verschiebeabschnitte 24 können entlang einer Verschiebefläche 25 in axialer Richtung verschoben werden, wobei die Verschiebefläche 25 nach oben durch den Boden 4 und nach unten durch ein an der Innenmantelfläche des Mantels 6 vorgesehenes umlaufendes Dichtmittel 25a begrenzt wird. Durch das Dichtmittel 25a wird das Eingriffselement 23 im Anschlußbereich 7 unverlierbar gehalten. Das Eingriffselement 23 weist beidseitig Dichtmittel 26 auf, die dem in 1 dargestellten Dichtmittel 12 entsprechen können. Bei dem Dichtmittel 26 kann es sich um einen Hohlschlauch handeln, der zumindest bereichsweise mit dem Eingriffselement 23 verklebt ist.
  • Das Eingriffselement 23 weist darüber hinaus einen Rohrabschnitt 27 auf, der in beiden axialen Verstellrichtungen des Eingriffselements 23 Eingriffsabschnitte 28, 29 aufweist. Die Eingriffsabschnitte 28, 29 sind derart ausgebildet, daß sie beim Einstecken der Kartusche 8 in den Getränkebehälter 1 sowohl in die Durchlaßöffnung 10 des Getränkebehälters 1 als auch in die Durchlaßöffnung 17 der Kartusche 8 eingreifen können. Bei den in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsformen ist sowohl die Durchlaßöffnung 10 des Getränkebehälters 1 als auch die Durchlaßöffnung 17 der Kartusche 8 mit einer Abdeckung 30 verschlossen, bei der es sich wiederum um eine Schutzhaut bzw. Schutzfolie handeln kann. Die Abdeckung 30 kann mit der Kartusche 8 bzw. mit dem Boden 4 des Getränkebehälters 1 stirnseitig verklebt sein.
  • In 6 ist ein erfindungsgemäßes Behältersystem 20 dargestellt, das den in 4 dargestellten Getränkebehälter 1 und die in 5 dargestellte Kartusche 8 in einem Gebrauchszustand, d.h. ineinandergesteckt, aufweist. Auch hier ist der Mantel 6 des Getränkebehälters 1 mit dem Mantel 22 der Kartusche 8 im Übergangsbereich der Anschlußbereiche 7, 13 ausgefluchtet, wobei der Mantel 6 auf einer Schulter 30 der Kartusche 8 aufliegt. Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, daß ein Spalt zwischen dem Mantel 6 und dem Mantel 22 verbleibt.
  • Das Eingriffselement 23 kann derart verschiebbar in dem Mantel 6 des Getränkebehälters 1 geführt sein, daß beim Aufstecken des Getränkebehälters 1 auf die Kartusche 8 zunächst der Eingriffsabschnitt 29 in die Durchlaßöffnung 17 der Kartusche 8 eingreift, wobei die Abdeckung 30 der Kartusche 8 perforiert wird. Anschließend wird beim weiteren Aufstecken des Getränkebehälters 1 das Eingriffselement 23 in Richtung zum Boden 4 des Getränkebehälters 1 nach oben verschoben, wobei der Eingriffsabschnitt 28 in die Durchlaßöffnung 10 eingreift und dabei die Abdeckung 30 des Getränkebehälters 1 perforiert. Bevor eine der Durchlaßöffnungen 10, 17 geöffnet wird, insbesondere jedoch bevor die Durchlaßöffnung 10 geöffnet wird, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß zumindest ein Dichtmittel 25a, 26 mit den Anschlußbereichen 7, 13 derart zusammenwirkt, daß eine flüssigkeitsdichte Verbindung des Getränkebehälters 1 mit der Kartusche 8 sichergestellt ist.
  • Die Erfindung läßt es bedarfsweise zu, die zuvor beschriebenen Merkmale miteinander zu kombinieren, ohne dabei an die dargestellten Ausführungsformen gebunden zu sein. Dies gilt insbesondere auch für die Ausbildung des Getränkebehälters als Flasche, insbesondere als Flasche mit einem Schraubverschluß.

Claims (18)

  1. Behältersystem (20) mit einem insbesondere für den Einweggebrauch ausgebildeten Getränkebehälter (1), vorzugsweise mit wenigstens einer Getränkedose oder mit wenigstens einer Flasche, und mit wenigstens einer Kartusche (8), wobei der Getränkebehälter (1) mit einer ersten trinkbaren Flüssigkeit (2) befüllt ist und wobei die Kartusche (8) mit einer zweiten trinkbaren Flüssigkeit (19) befüllt ist, wobei die Kartusche (8) und der Getränkebehälter (1) über wenigstens eine gemeinsame Anschlußverbindung für einen Flüssigkeitsaustausch flüssigkeitsdicht miteinander verbindbar sind und wobei in einem Gebrauchszustand des Behältersystems (20) über die Anschlußverbindung eine Vermischung der ersten Flüssigkeit (2) mit der zweiten Flüssigkeit (19) erfolgt.
  2. Behältersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkeit (2) eine nicht-alkoholische Flüssigkeit ist und daß die zweite Flüssigkeit (19) eine alkoholische Flüssigkeit ist.
  3. Behältersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der zweiten Flüssigkeit (19) kleiner als die Dichte der ersten Flüssigkeit (2) ist, und daß, vorzugsweise, die erste Flüssigkeit (2) eine Dichte von ca. 1,0 g/l aufweist.
  4. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassungsvolumen des Getränkebehälters (1) größer als das Fassungsvolumen der Kartusche (8) ist, daß, vorzugsweise, der Getränkebehälter (1) ein Fassungsvolumen von 0, 1 1 bis 2,0 1, insbesondere 0,3 1 bis 0,5 l aufweist und daß, weiter vorzugsweise, die Kartusche (8) ein Fassungsvolumen von 0,01 l bis 0,2 l aufweist, insbesondere von 0,021 bis 0,041.
  5. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Getränkebehälter (1) und/oder die Kartusche (8) einen Füllgrad von ca. 90 %, vorzugsweise von ca. 95 % aufweist.
  6. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsmenge in der Kartusche (8) größer ist als das freie Volumen (3) des gefüllten Getränkebehälters (1).
  7. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Getränkebehälter (1) und die Kartusche (8) im Gebrauchszustand des Behältersystems (20) formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  8. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußverbindung stirnseitig am Getränkebehälter (1) und/oder an der Kartusche (8) vorgesehen ist, vorzugsweise am Boden (4) des Getränkebehälters (1).
  9. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Getränkebehälter (1) wenigstens einen ersten Anschlußbereich (7) und die Kartusche (8) wenigstens einen zweiten Anschlußbereich (13) aufweist und daß die Anschlußbereiche (7, 13) im Gebrauchszustand formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  10. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überführung des Behältersystems (20) von einem Nicht-Gebrauchszustand in einen Gebrauchszustand der erste Anschlußbereich (7) und der zweite Anschlußbereich (13) relativ zueinander aus einer Nicht-Eingriffsstellung im Nicht-Gebrauchszustand in eine Eingriffsstellung im Gebrauchszustand überführbar ausgebildet sind.
  11. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbereich (7) des Getränkebehälters (1) und der Anschlußbereich (13) der Kartusche (8) jeweils wenigstens eine Durchlaßöffnung (10, 17) aufweisen, wobei die Durchlaßöffnung (10, 17) in einem Nicht-Gebrauchszustand des Behältersystems (20) mit einer Abdeckung (11, 18, 30) verschlossen ist.
  12. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdeckung (11, 18, 30) eine abziehbare und/oder perfo rierbare Schutzhaut und/oder ein perforierbares und/oder federndes Dichtmittel vorgesehen ist.
  13. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Eingriffsabschnitt (28, 29) ausgebildet zum Öffnen der Durchlaßöffnung (10, 17) bei der Überführung des Behältersystems (20) von einem Nicht-Gebrauchszustand in einen Gebrauchszustand vorgesehen ist, vorzugsweise ausgebildet zum Perforieren der Schutzhaut und/oder zum Abdrücken des Dichtmittels von der Durchlaßöffnung (10, 17), und daß, weiter vorzugsweise, ein Eingriffsabschnitt des Getränkebehälters (1) die Durchlaßöffnung (17) der Kartusche (8) öffnet und ein Eingriffsabschnitt der Kartusche (8) die Durchlaßöffnung (10) des Getränkebehälters (1) öffnet.
  14. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein verstellbar und/oder verschiebbar ausgebildetes Eingriffselement (23) derart vorgesehen ist, daß ein Verstellen und/oder ein Verschieben des Eingriffselementes (23) relativ zum Getränkebehälter (1) und/oder zur Kartusche (8) zum Öffnen der Durchlaßöffnung (10, 17) und/oder zur Verdrängung der ersten Flüssigkeit (2) oder der zweiten Flüssigkeit (19) führt.
  15. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Getränkebehälter (1) und/oder die Kartusche (8) wenigsten ein weiteres Dichtmittel (12, 26) aufweisen, vorzugsweise im Bereich des ersten Anschlußbereiches (7) und/oder des zweiten Anschlußbereiches (13), wobei das weitere Dichtmittel (12, 26) zur nach außen flüssigkeitsdichten Verbindung des Getränkebehälters (1) mit der Kartusche (8) ausgebildet ist und wobei, vorzugsweise, bei der Überführung des Behältersystems (20) von einem Nicht-Gebrauchszustand in einen Gebrauchszustand das weitere Dichtmittel (12, 26) in einen Dichtzustand vor dem Öffnen der Durchlaßöffnung (10, 17) überführbar ist.
  16. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Getränkebehälter und/oder wenigstens eine weitere Kartusche vorgesehen sind und daß der Getränkebehälter (1) und/oder die Kartusche (8) und der weitere Getränkebehälter und/oder wenigstens eine weitere Kartusche über wenigstens eine, vorzugsweise eine weitere Anschlußverbindung für einen Flüssigkeitsaustausch anschließbar sind.
  17. Getränkebehälter (1) mit wenigstens einer Trinköffnung und mit wenigstens einem eine Durchlaßöffnung (10) aufweisenden Anschlußbereich (7), ausgebildet zum Anschluß an wenigstens eine Kartusche (8), ausgebildet zur Verwendung in einem Behältersystem (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  18. Kartusche (8) mit wenigstens einem eine Durchlaßöffnung (17) aufweisenden Anschlußbereich (13), ausgebildet zum Anschluß an wenigstens einen Getränkebehälter (1), ausgebildet zur Verwendung in einem Behältersystem (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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