DE148354C - - Google Patents

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DE148354C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/02Crystallisation; Crystallising apparatus
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf säulenförmige Kristallisationsbehälter für blank oder auf Korn gekochte Zuckerfüllmasse, bei denen zeitweise unten reif kristallisierte Masse abgezogen und dementsprechend oben frischer Sud nachgefüllt wird.
Die bekannten säulenförmigen Kristallisationsbehälter besitzen den Mangel, daß die Zuckerausscheidung sich infolge des Temperaturunterschiedes zwischen dem Kern und den äußeren Teilen der Masse ungleichförmig gestaltet und dadurch die Ausbeute beeinträchtigt wird. Indem nämlich der Säuleninhalt im Kern eine im Verhältnis zu den äußeren Teileil erheblich verzögerte Abkühlung erfährt, vollzieht sich in dem Kern eine entsprechend geringere Kristallisation, weswegen die Masse dort leichtflüssiger bleibt; dies hat zur Folge, daß einerseits beim zeitweisen Abziehen erheblich mehr von den sehr unvollkommen auskristallisierten Kernteilen der Masse austritt, als von der vollkommener zerlegten, am Umfange befindlichen Masse, während andrerseits die Nachfüllung dementsprechend den inneren Teilen mehr frische Füllmasse als den äußeren Teilen zuführt. Infolgedessen sind in keinem Teil der Säule die für einen ■ möglichst gleichförmigen Verlauf der Zerlegung erforderlichen Bedingungen gegeben: nach dem Umfange zu verweilen die Teile der Masse zunehmend längere Zeit bei geringerer Temperatur, nach der Mitte hin zunehmend kürzere Zeit bei höherer Temperatur. Es konnte festgestellt werden, daß für die äußeren Teile der Masse mehr als die doppelte Zeit zum Durchgang durch die Säule erforderlich ist als für die Kernteile.
Die vorliegende Erfindung, welche diesen Übelstand zu beseitigen bezweckt, besteht in einer Einrichtung an dem säulenförmigen Kristallisationsbehälter, durch welche in der Masse, unter möglichster Schonung ihrer Schichtung, eine derartig zusammengesetzte Bewegung der Teile erzeugt und unterhalten wird, daß diese einerseits vom Umfang nach der Mitte, andererseits aus der Mitte nach dem Umfang hin sich verschieben. Durch dieses schichtenweise Hin- und Herwechseln der Masseteilchen gelingt es, eine den unteren Teil der Säule erfüllende Masse von gleichmäßiger Beschaffenheit, also auch gleichmäßigem Fluß zu erzeugen und zugleich die Zerlegung in solchem Grade zu fördern, daß es kaum einer Woche bedarf, um die Zerlegung eines Ablaufs von etwa 78 bis 82 Quotient in einem Durchgang durch den Apparat in Korn und Melasse zu bewirken. Mit Hilfe des verbesserten Apparates läßt sich die Ausschaltung der Melasse in den Rohzuckerfabriken schon in einer, höchstens zwei Stufen, und in Raffinerien in zwei, höchstens drei Stufen erzielen.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Beispiele für die Ausführung der Vorrichtung veranschaulicht (je in einem ■ senkrechten Mittenschnitt und einem wagerechten Schnitt).
α ist der aus der Patentschrift 99441 bekannte hohe, säulenförmige Kristallisationsbehälter mit Rührwerk b im unteren Teile. Die Welle c ist bis in die obere Hälfte der Säule verlängert und im Beispiel Fig. 1 und 2 zonenweise mit Armen besetzt, welche an den äußeren Enden zum Abstreichen der Masse von der Säulenwand und zum Abwärtsdrücken derselben Schaufeln d tragen; in Abständen sind diese Abstreicher mit schräg" stehenden Schaufeln e vereinigt, welche der Masse eine Bewegung nach der Mitte zu erteilen. Ebenso sind in passenden Abständen in der Mitte an der Welle schräge Schaufein f so angeordnet, daß sie der Masse eine Bewegung nach dem Umfange hin erteilen.
Fig. 3 und 4 zeigen eine Anordnung, bei welcher die Schaufeln e und f ersetzt sind durch an den Abstreichern befestigte, an beiden Enden offene Rohre g, welche in geneigter Lage (zAveckmäßig unter 30°) und gegeneinander versetzt so angeordnet sind, daß die oberen Rohrenden h dem Umfange der Säule genähert und in Richtung der Drehung der Welle c vorgekrümmt sind, während die unteren Rohrenden i der Welle genähert und deren Drehrichtung zu gekrümmt sind. Indem die Rohre g sich mit der Welle c drehen, dringt die Masse in die oberen äußeren Enden Ji ein, gleitet in den Rohren abwärts nach innen und tritt aus den unteren, inneren Enden i strahlartig gegen den Umfang gerichtet aus.
An dem in Fig. 5 und 6 veranschaulichten Behälter sind in Abständen zwischen den Abstreichern d kegelstumpfförmige Zwischenboden k mit nach unten gerichteter offener Abstumpfungsseite eingeschaltet, die am äußeren Rande mit Ausschnitten / versehen sind und innen von Schaufeln in bestrichen werden.
Eine weitere Anordnung zur Hervorrufung des Lagenwechsels der Masse könnte auch darin bestehen, daß man die Säule durch wagerechte Zwischenboden in Abteilungen teilt und in diesen Zwischenboden an der Säulenwandung Übertrittsöffnungen so anordnet, daß Eintritt und Austritt der Masse auf entgegengesetzten Seiten jeder Abteilung sich vollziehen. Die Öffnungen können mit Schiebern versehen sein, um die Abfüllung abteilungsweise vorzunehmen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung an einem säulenförmigen Kristallisationsbehälter, welche be-
    wirkt, daß die im Behälter kristallisierende, blank oder auf Korn gekochte Zuckerfüllmasse unter möglichster Erhaltung ihrer Schichtung vom Umfang nach der Mitte und umgekehrt bewegt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer bis in den oberen Teil des Säulenbehälters reichenden Welle einerseits zonenweise Arme mit endständigen Abstreichern (d, Fig. 1) sowie mit Schaufeln (e) zur Bewegung der Masse nach innen, andrerseits in Abständen Schaufeln (f) zur Bewegung der Masse nach dem Umfang hin angeordnet sind.
  3. 3. Eine Ausführungsform der unter 2. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (e und f) ersetzt sind durch mit der Welle sich drehende, vom Umfang nach innen geneigte Rohrstücke (g, Fig. 3 und 4), welche mit offenen Enden (i Jn) in der Art versehen sind, daß die äußeren Enden (Ji) in Richtung der Wellendrehung zeigend und die inneren Enden (ij der Wellendrehrichtung zu gekrümmt sind.
  4. 4. Eine Ausführungsform der .unter 2. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (d und e) ersetzt sind durch kegelstumpfförmige Zwischenboden (k, Fig. 5), welche am äußeren Rande mit Ausschnitten (I) versehen sind und innen von Schaufeln (in) bestrichen werden.
  5. 5. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, bestehend aus wagerechten Zwischenboden, welche an der Säulenwandung mit Übertrittsöffnungen in der Art versehen sind, daß Eintritt und Austritt der Masse sich auf entgegengesetzten Seiten jeder Abteilung vollziehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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