DE7237828U - Vorgefertigtes Dacheindeckelement mit Labyrinthdichtung, Keilverschluß und Belüftungseinrichtung - Google Patents

Vorgefertigtes Dacheindeckelement mit Labyrinthdichtung, Keilverschluß und Belüftungseinrichtung

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Description

Vorgefertigtes Dacheindeckelement mit Labyrinthdichtung^ Keilverschluß und Belüftungseinrichtung.
Anmelder : Richard Kellerhoff. 533 Könifcawinter 21.
Oberpleis. Weilerweg; 40.
Die Erfindung betrifft ein Dacheindeckelement, das unter die Ka= tegorie der Kaltdächer einzuordnen ist· Mit ihm können infolge seiner Ausbildung und Formgebung Dachneigungen bis herunter auf 10° sicher und zuverlässig eingedeckt werden, so daß es jetzt möglich wird,das Warmdach in vielen Fällen durch ein gut funkt!» onierendes Kaltdach zu ersetzen und die unstreitig bestehenden Vorteile des Kaltdaches nun auch beim flachgeneigten Dach voll zur Geltung kommen können·
Es ist bekannt, Dächer der oben genannten Art mit den verschieden= sten Eindeckmaterialiin , wie z.B. Schiefer, Ziegel und Betondach= steinen beim steilen Dach bis herab auf 25C einzudecken,Das flache Dach, über bewohnten Räumen, meist als Waredach ausgeführt, erfor= dert neben einer guten Abdichtung, zusätzlich aufwendige- Vorkehr= ungen , um den in bewohnten Räumen unvermeidlich auftretenden Wasserdampf unschädlich für das Gebäude und deren Bewohner abzu« leiten. Beim steilen Dach muß infolge der überaus vielen und nach dem heutigen Stand der Technik nicht mehr ausreichenden Fugenver= Schlüsse ein dichtendes Unterdach vorgesehen werden und ist, da alle diese Eindeckmaterialien und daraus erstellten Eindeckungen nicht tragend ausgebildet sind, welches beim steilen wie auch beim flachgeneigten Dach zutrifft, eine tragende, als Auflager dienende Unterkonstruktion ,wie Lattung oder Schalung verwendet werden· Des weiteren erfordern die verhältnismäßig kleinen Formate, der Ziegel oder Schiefer , die dazu noch ein verhältnismäßig hohes Eigenge= wicht besitzen, außergewöhnlich hohe Eindeckzeiten und ist dazu noc eine Arbeitsausführung durch Facharbeitex* erforderlich, deren Zahl von Jahr zu Jahr geringer wird. Auch sind hohe Antransportkosten durch das hohe Eigengewicht dieser Materialien nicht zu vermeiden.
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Aufgabe der Erfindung 1st es nun, die Vielzahl von Fugen auf ein möglichst geringes Maß herabzusetzen, die Fugendichtheit zu erhöhen, eine Sturmsicherheit einzuplanen, ohne Mehrarbeit bei der Eindeckung leisten zu müssen, weiter Vorkehrung zu treffen, das die notwendige Belüftung, zum sicheren Abführen des sich bildenden Wasserdampfes gewährleistet ist und bei Bedarf auch regelbar sein muß· All diese Bedingungen, erfordern großflächige Eindeckelemente, die weniger, dafür aber dichtere fugen erhalten ,durch Vorfertigung große Faßgenauigkeit besitzen und alle Voraussetzungen erhalten, daß diese großflächigen Elemente Maatitfrt werden können und so Facharbeiter eingespart werden können. Das neue Element muß weiter so ausgebildet sein, daß es eine rationelle Arbeitszelt beim Eindecken ermöglicht·
Die Verringerung der Fugenzahl, die Verbesserung der Fugendichtheit, bei gleichzeitig eingebauter Belüf*ungsmöglichkeit,die Vergrößerung der einzelnen Eindeckelemente und die sich ergehenmüssende Faßgenauigkeit, lassen es möglich erscheinen, die herkömmlichen Werkstoffe, wie Schiefer, Ziegel oder Betonsteine so umzuformen, daß sie die gestellte Erfindungsaufgäbe erfüllen können,» Hier sind andere) Werketöxiö efförderlich, dis neben gutsr Ysrsrbsitbsrksit bei der Vorfertigung, wie bei der Verlegung, Witterangsbeständigkeit besitzen, ein geringeres Gewicht aufweisen, wodurch zunächst Trans= portkosten eingespart werden können, lie großflächigen Element? aber durch ihr geringes Gewicht auf dor Baustelle handlich genug sind, um dort ohne Schwierigkeiten verlegt werden zu können«
Nun werden zum Eindedken von Dächern auch noch andre Materialien, wie z.B. Dachpappe, Dachfolien,aus FVC, Metalle, wie verzinktes Stahlblech, ATnTBiT^qW 1 Zink und Kupfer verwendet,- die alle die er= forderliehe Witterungsbeständigkeit aufweisen, wenn auch abgestuft· So hat, wie allgemein bekannt, Kupfer eine unvergleichlich längere Lebensdauer als beispielsweise Dachpappe. Die allseits bekannte Kupfereindeckung Jedoch, die neben dem hohen Materialpreis aber auch eine sehr hohe Fertigungszeit und damit hohe Lohnkosten auf» weist, wird daher "bis heute nur bei besonders wertvollen und re= präsentativen Bauwerken zur Ausführung gelangen, welches sich jedoch bei Anwendung der hier beschriebenen neuen Eindeckung ändern
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wird, wenn man zugrunde legt, die mit der neuen Eindeckung gemach= ten Erfahrungen, die eine 45 bis 53 #tige Verbilligung des Endpreises versprechen» Der Lohnkostenanteil der Kupfereindeckung in der bekannten Falztechnik beträgt 2,5 Std/m^ und der für die neue Eindeckung 0,2 Std/m^· Aber auch die wesentlich billigere !»achpappe kann zur Herstellung der neuen Elemente benutzt werden, wenn es darum geht, einfache Bauwerke mit einer soliden Eindeckung zu ver= Böhen· Su beachten ist lediglich, daS die Dachneigung darin nicht unter 10° betragen darf·
Weiter sind sehr gut brauchbar bei der Verwirklichung der Erfin« dungsaufgäbe ,verz· und kunststoffbeschichtetes Stahlblech, Alumi= nium,als Band oder Folie, Kupfer, bereits aufgeführt, sowohl als Band wie auch als Folie,Auch Edelstahl eignet sich hierzu· Kunst= stoffe, und hier besonders Dachfolie aus PVC sind für den genannten Zweck ebenso anwendbar·
Bei der Aufzählung der sich eignenden Werkstoffe ist eins nicht außer acht zu lassen, Materialien wie Stahlblech, Aluminium und Kupfer in gewalztem Band lassen sich bei der Vorfertigung durch entsprechende Formgebung weitgehend selbsttragend zu Eindeckele= menten
Kommt es auf besondere Preiswürdigkeil; an, so ist eine Verwendung von Folien der beiden Metalle Aluminium und Kupfer durchaus ange= bracht und sind Kaschierungen der Folien beispielsweise auf Pappen auf Bitumenbasis ein sehrgut verarbeitbares und dauerhaftes Ein= deckmaterial· Da diese Werkstoffe jedoch wenig selbsttragend sind, werden diese auf einem Tragekörper, mit welchem das Eindeckelement zusätzlich ausgerüstet werden kann, in zweckentsprechender Weise aufgebracht· Der Tragekörper kann besteher aus Sperrholz-, Hart= faser- oder Spanplatte.
Spielt nun bei den zuvor aufgeführten, aus Stahlblech, Aluminiumoder Kupferblech erstellten reinen Metall- Eindeckelementen die Belüftung schon eine große Rolle, so ist sie bei der Vervrendung von Folien, sei es nun kaschiert oder unkaschiert, ebenso bei Dachpappe , dagegen Dachfolien aus PVC weniger, wegen ihres gün= stigen Wasserdampfdiffusions- Widerstandsfaktor, nicht zuletzt
auch wegeu der Fugendichtheit, die das neue Element auszeichnet, eine Belüftungseinrichtung unbedingte Notwendigkeit geworden. Es jenügt die bauseits angeordnete Belüftung in den meisten Fällen nicht mehr, zudem ist sie kostenverursachedCl ♦
Ein weiterer iSrfinduagsgedanke der neuen Eindeekelemante ist der, eine BelüftungsaiDrichtung gleich bei der Vorfertigung einzubauen! Sei es. daß die Nur-Metaileiaaeökuiigeu Boiix-aiigaa odex· Soiiliuze am Fui erhalten, die einen immerwährenden Luftstrom unter die Metall= eindeckung leiten, sei es, daß V>ei Verwendung von Tragekörpern diese mit Luftkanälen, welche vom Paß zum Kopf des Elementes ver= lauter* und durch die erwähnten Bohrungen oder Schlitze im Fuß mit der Außemluft in Verbindung stehen, eine Dauerbelüftung erhalten· Es ist sogar möglich, eine Regulierbarkeit des Belüftungsstrom vorzusehen. So kann run der Tragekörper ein- oder zweischichtig ausgebildet sein· Edkann auch aus verschiedenerlei Material be= stehen, beispielsweise die obere Schicht als Tragende aus den schon genannten Materialien bestehen, die untere aus Hartschaum und ist damit gleichzeitig für eine Wärmedämmung Sorge getragen. Auch kann ein Nur— Metall - Sindeckelemsnt eine Eartschaursuntersicht mit Luftkanälen versehen, erhalten»
Einwsectiicher Erfindungsgedanke ist nun auch die Ausbildung der Querfuge,Sie ist so durchgebildet, daß sie den eingangs aufgeführ= ton Erfordernissen, wie geringe Fugenzahl, Dichtheit und Sturmsi= cherheit voll und ganz gercht wird. Zu diesem Zweck eignet sich Metall, wie schon mehrfacn erwähnt, besonders gut. Die nachfolgend beschriebene und in der Zeichnung in den Fig, dargestellte Fugen= dichtung kann nun zufolge ihrer Ausbildung und Wirksamkeit als eine Labyrinthdichtung bezeichnet werden, die sinngemäß Wasser der* Eintritt ins Gebäudeinnere verwehrt, der Luft aber, als Wasser= dampfabführendes Element den Eintritt gestattet. Durch eine, die Labyrinthwirkung beibehaltende Umformung der Fuge erzielt man eine Labyrinthdichtung mit Keilverschluß,
Durch die weitgehende Verwendung von Metall zur Fertigung der EIe= mente und die dadurch mögliche großflächige Ausführung derselben ist der Dehnung der Metalle besondere BeacS^ang zu schenken,
Aus architektonischen Gründen vornehm! ich wird die Deckhöhe der Elemente in engen Grenzen gehalten, sie beträgt 0,35 bis 0,4-0 m. Zufolge der geringen m^-Gewichte der Eindeckelemente , sie liegen je nach Ausführung zwischen 7»oo kg/m^ und 15»oo kg/in^, kann da= her die Länge, aber auch aus fertigungstechnischen Gründen bis zu 6,oo m betragen, Das sich ergebende Gewicht je Eindeckelement si= chert so eine noch gut zu handhabende Verarbeitung auf der Bau= stelle zu. Daraus geht sinngemäß hervor, daß die Längenausdehnung in Richtung Traufe/First unberücksichtigt,d.h., durch die geringe Deckhöhe in den Querfugen aufgefangen werden kann. Die Längsdehn= ung parallel zur Traufe dagegen Berücksichtigung finden muß· Dies geschieht einmal, indem die bekannte Dilatationsfuge, wie sie bei Metalldeckungen allgemein üblich ist, in abgewandelter Form An= wendung findet, oder aber beispielsweise ein tiefliegender Falz mit tJberdeckung durch die seitl. daneben liegende Eindeckung erfolgt
Ein weiterer und dabei wesentlicher frort«ti der oben beschriebenen Erfindung ist,daß hier ein ganz bedeutender Schritt in Richtung Rationalisierung bei Dacheindeckungen getan wird. Die zahlreichen Versuche und Kalkulationen ergeben beispielsweise bei Verwendung von Kupfer Eindeckzeiten pro m^ Dachfläche von 0,2 Std. Die Zeit für die bekannte, in Falztechnik ausgeführte Kupfereindeckung beträgt demgegenüber 2,5 Std/m^. Aber auch bei der Aluminium-Eindeckung zeigen sich gleiche Verhältnisse .Bei der Verwendung von Folien auf Tragekörper sind noch günstigere Ergebnisse zu er= zielen.
In der beigefügten Zeichnung Rind Ausführungsbeispiele der ver= schiedenen Fugenverschlüsse, wie Labyrinthdichtung ohne und mit Keilverschluß, ohne und mit Tragekörper, sowie ohne und mit Be= lüftungseinrichtung dargestellt. Weiter sind zwei Beispiele für die Ausbildung der Seitenfalze aufgezeigt.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 Längsschnitte im Bereich einer Querfuge (Kopf= fuge) bei Nur - Metall - Ausführung;
Fig. 4- = Längsschnitt im Bereich einer Querfuge bei Ausführung mit Tragekörper, für Dachpappe, Dachfolien aus PVC, wobei Kopf und Fuß in Metall ausgebildet sind;
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Fig. 5 = Längsschnitt im Bereich einer Querfuge bei Ausführung mit Tragekörper und belüftungs= einrichtung;
Fig. 6 = einen Querschnitt einer Seitenfuge, hier eine
für Metalldächer allgemein bekannte Dilatations= fuge , die bei hier beschriebenen Eindeckung mit geringen Änderungen verwendet werden kann.
Fig. 7 = einen Querschnitt einer Seitenfuge, wie sie für die neue Eindeckung beispielsweise zur Anwendung kommen kann, mit tiefliegendem Seitenfalz, gleichzeitig Als Dehnungsausgleich, wie zur Aufnahme und Ableitung etwa eingedrungenen Re= genwasser dienend;
Fig· 8 bis 10 stellen Teilquerschnitte der trägerplatte mit Entlüftungskanälen für die Belüftung der Ein= deckelemente dar;
Fig. 11 = zeigt schematisch dargestellt, in einem Teil= längsschnitt die Wirkungsweise der Belüftung.
In Fig 1 ist eine einfache, aber sicher wirksame neue Dichtung der Querfuge dargestellt, wobei in eine Faltung ( 1 ) des Kopfes ( 2 ) eine Umkantung ( 5 ) des Fußes ( **■ ) des oberhalb liegenden EIe= mentes beim Verlegen eingeschoben wird, es entsteht so eine Dich= tung, die, bedingt durch die paßgenaue Verarbeitung der verwende= ten Metalle und die jjabyrinthartige Ausbildung des Verschlusses zu einer 100 #-uigen Abdichtung gegen Regenwasser führt, der Ausä senluft aber den Weg zur Belüftung freigibt» Die Befestigung der Elemente auf dem Dach geschieht durch Nagelung oder Verschraubung, am Kopf in die Dachtragglieder ( Sparren ). Die Sturmsicherheit ist durch die beschriebene Ausbildung von Kopf und ??uß gegeben. Durch die hochgezogene Ausbildung von Fläche 1a und 1b entsteht eine hohe Stauhöhe, welche insbesonder bei flachen Dachneigungen vorteilhaft ist, da hierdurch bewirkt wird, daß durch Windanfall hochgetriebene Regen - oder gestautes Wasser nicht ins Gebäude= innere eindringen kann·
Die Fig. 2 zeigt eine Ausbildung, wobei eine zweifache Faltung ( 1 ) des Kopfes ( 2 ) eine doppelte Umkantung ( 3 ) des Fußes ( 4 ) aufnimmt und so die Labyrinthwirkung erhöht wird,Auch hier ist die Sturmsicherheit gewahrt. Die Befestigung erfolgt wie bei 1·
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Fig· 3 zeigt eine in der Herstellung einfache, in ihrer Wirksam= keit aber ebenso sichere Verschlußmöglichkeit der Querfuge, wobei schräggestellte Abkantungen ( 5 ) und ( 5 ' ) an Kopf ( 2 ) und Fuß ( 4- ) einen Keilverschluß bilden, der eine sehr- hohe Dicht= heit besitzt und die erforderliche Sturmsicherheit garantiert. Die Befestigung ist die gleiche wie bei den vorher beschriebenen Aus= führungsformem. Bei Einfügen einer Holzlatte beispielsweise, in den Kopf können verhältnismäßig dünne Bleche verwendet werden.
Die Fig. 4 zeigt eine !-»-"spielsweise Ausführung bei Verwendung von Bitumenpappe, Dachfolien ε.-as PVC, Alu- oder Kupferfolien, die-se Letzteren kaschiert auf Bitumenpappe , wobei ein Tragekörper ( 6 ) aus Sperrholz-, Hartfaser- oder Spanplatten die notwendigen tra= genden Eigenschaften übernimmt»
Um nun den oft mangelhaft durchgeführten Entlüftungen bei den be= kannten Metalldächern entgegen zu wirken, wird bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine Zwangsbelüftung schon bei der Vor= fertigung vorgesehen.
Wie dies geschehen kann, wird an Hand dar Fig. 5 und nachfolgend beschrieben. Häer besteht der Tragekörper ( 7 ) aus zwei Schichten die durch abstandhaltende Mittel Luftkanäle ( 8 ) erhalten. Um nun der Außenluft den Durchgang durch diese Kanäle zu ermöglichen, wird der Fuß eines jeden Elementes mit Bohrungen oder Schlitzen ( 9 ) versehen. Es ist so erreicht, daß die Außenluft In Sinn der auf= wärts gerichteten Pfeile ( in Fig. 5 und 11 dargestellt ) sich be= wegt,und dabei Feuchtigkeit , die sich unvermeidbar im Innern be= wohnter Gebäude bildet und in den Tragekörper dringt, aufnimmt und fortführt, zum First und dort durch Entlüftungsöffnungen , sei es in der Firsteindeckung selbst, oder durch öffnungen in den Giebel= spitzen abgeführt wird.
Wird, wie es heute meist immer geschieht»eine Zwischendecke ( 19 ) in Fig. 11 dargestellt,eingefügt, so ist auch hier durch schon er= wähnte öffnungen am First für sichere Entlüftung gesorgt, Durch den Durchzug der Luft durch das Innere des Tragekörpers wird für eine intensive,hochwirksame Belüftung gesorgt, die dauernd wirksam ist, es sei denn, es werden Regulierklappen, die an geeigneter Stelle des Daches angebracht werden und von Innen bedient werden
können,den Durchzug drosseln oder ganz hemmen·
Die Fig. 8, 9 und 10, die Teilquerschnitte des Tragekörpers dar= stellen,zeigen wie die Luftkanäle angeordnet sein können, ohne dabei auf Vollständigkeit Anspruch zu erheben.
In der Fig. 8 sind beispielsweise zwischen zwei Platten ( 10 ) und ( 44 ) aus Sperrholz-, Hartfaser- oder Spanplatten Abstandhai= ter ( 12 ) so angeordnet, das Luftkanäle ( 8 ) vom Fuß zum Kopf des Tragekörpers verlaufen.
In Fig. 9 sind durch Erhöhungen ( 15 )» welche in der unteren Plat= te, aber ebenso gut auch in der oberen Platte sein können, Vertief= ungen geschaffen, die die Luftkanäle ( 8 ) bilden· Fig. 10 zeigt einen einschichtigen Tragekörper ( 14- ), bei welchem die Erhöhungen die Metall- oder Folienabdeckung tragen und die ge= bildeten Zwischenräume die luf"ckanäle ( 8 ) darstellen·
Nun ist es durchaus möglich, Kombinationen bei der Herstellung der Tragekörper zu schaffen, so besteht beispielsweise die obere Platte ( 10 ) aus Sperrholz und die untere Platte ( 11 ) aus Hartschaum, wodurch eine hochwertige Wärmedämmung eintritt,die durch den dau= ernden Luftstrom in den Kanälen trocken gehabten wird und so der Dämmwert durch die eingedrungene Feuchtigkeit nicht sinkt.
κ Die in Fig. 10 dargestellte Platte ( 14 ) welche einteilig ist,
kann ebenfalls aus Hartschaum bestehet, wenn dafür Sorge getragen ist,daß die Abdeckung des Elementes genügend Festigkeit besitzt, ode τ* der Kopf des Harts chaum-Tragekörpers durch eine Latte ver= stärkt wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Seitenfugen-Ausbildungen, wie sie erfor= derlich werden,um die Längenausdehnung des Deckmaterials, Alumi= nium, Kupfer, Stahl oder dergl., unschädlich aufzufangen.
In Fig, 6 ist eine Dehnungsfuge dargestellt, wie sie heute allge= mein bekannt ist. Sie wird grundsätzlich auf den Dachtraggliedern angeordnet»
Die Fig. 7 zeigt eiL.e Seitenfuge, bei welcher beispielsweise die linfce Seite des Elementes mit einem tiefliegenden Falz ( 16 ), der von einer Uberdeckung ( 17 ) des nebenliegenden Elementes ver= deckt wird, wobei die Dehnung durch Zwischenraum ( 18 ) aufgefan= gen wird.
Etwa eindringender Schlagregen wird zum Fuß des Elementes geleitet und tritt dort durch die Belüftungsschlitze ( 9 ) aus und auf das nächsttiefere Element. Siehe hierzu die in Fig. 5 abwärts gerich» teten Pfeile.
Schutzansprüche : - 10 -

Claims (7)

- 10 - ■■ . : J Schutzansprüche:
1.) Vorgefertigtes Dacheindeckelement, vornehmlich selbsttragend, bei welchem durch Ausbilden des kopfseitigen Randes ( 2 ) zu einem Hohlkasten tragende Eigenschaften erreicht werden und der fußseitige Rand ( 4 ) des Eindeckelementes den kopfsei= tigen Rand umschließt und die Abkantung ( 3 ) des Fußteils in eine Tasche ( 1 ) des Kopfteils ( 2 ) eingreift, dadurch ge= kennzeichnet, daß die Tasche ( 1 ) glatte Innenflächen beitzt und die Flächen der Abkantung ( 3 ) ebenfalls glatt ausgebil= det sind und durch die hohe Aufkantung ( 1a ) eine Versteifung der Tasche ( 1 ) erreicht wird und gemeinsam die hohe Aufkantung ( 1a ) mit der Uinkantung ( 1b ) eine hohe Stau= höhe ergeben· /
2·) Vorgefertigtes Dacheindeckelement nach Anspruch 1, dadur-'i gekennzeichnet, daß der fußseitige Rand ( 4 ) zwei oder meh= rere Abkantungen ( 3 ) erhält und mit diesen in zwei oder mehrere Taschen ( 1 ) eingreift^
3.) Vorgefertigtes Dacheindeckelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantungen ( 5 ) und ( 5 ' ) schräggestellt und zueinander parallel verlaufen..
4··) Vorgefertigtes Dacheindeckelement nach Anspruch 1 bis 3 d.a= durch gekennzeichnet, daß ein Tragekörper ( 6 ) die selbst= tragende Wirkung erhöht· /
5.) Vorgefertigtes Dacheindeckelement, naca Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragekörper ( 7 ) zweischichtig ist und die beiden Schichten durch abstandhaltende Mittel ( 12 ) Luftkanäle ( 8 ) bilden, die vom Fuß zum Kopf des Elementes verlaufen·
6.) Vorgefertigtes Dacheindeckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Tragekörper ( 7 ) aus Hartschaum bestehtο
7.) Vorgefertigtes Dacheindeckelement nach Anspruch 1 bis 6, da= durch gekennzeichnet, daß der Fuß ( 4 ) Bohrungen oder Schlitze ( 9 ) erhält.
Richard Kellerhoff
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