DE7237828U - Vorgefertigtes Dacheindeckelement mit Labyrinthdichtung, Keilverschluß und Belüftungseinrichtung - Google Patents
Vorgefertigtes Dacheindeckelement mit Labyrinthdichtung, Keilverschluß und BelüftungseinrichtungInfo
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Description
Vorgefertigtes Dacheindeckelement mit Labyrinthdichtung^
Keilverschluß und Belüftungseinrichtung.
Oberpleis. Weilerweg; 40.
Die Erfindung betrifft ein Dacheindeckelement, das unter die Ka=
tegorie der Kaltdächer einzuordnen ist· Mit ihm können infolge seiner Ausbildung und Formgebung Dachneigungen bis herunter auf
10° sicher und zuverlässig eingedeckt werden, so daß es jetzt möglich wird,das Warmdach in vielen Fällen durch ein gut funkt!»
onierendes Kaltdach zu ersetzen und die unstreitig bestehenden Vorteile des Kaltdaches nun auch beim flachgeneigten Dach voll
zur Geltung kommen können·
Es ist bekannt, Dächer der oben genannten Art mit den verschieden=
sten Eindeckmaterialiin , wie z.B. Schiefer, Ziegel und Betondach=
steinen beim steilen Dach bis herab auf 25C einzudecken,Das flache
Dach, über bewohnten Räumen, meist als Waredach ausgeführt, erfor=
dert neben einer guten Abdichtung, zusätzlich aufwendige- Vorkehr=
ungen , um den in bewohnten Räumen unvermeidlich auftretenden Wasserdampf unschädlich für das Gebäude und deren Bewohner abzu«
leiten. Beim steilen Dach muß infolge der überaus vielen und nach dem heutigen Stand der Technik nicht mehr ausreichenden Fugenver=
Schlüsse ein dichtendes Unterdach vorgesehen werden und ist, da alle diese Eindeckmaterialien und daraus erstellten Eindeckungen
nicht tragend ausgebildet sind, welches beim steilen wie auch beim flachgeneigten Dach zutrifft, eine tragende, als Auflager dienende
Unterkonstruktion ,wie Lattung oder Schalung verwendet werden· Des
weiteren erfordern die verhältnismäßig kleinen Formate, der Ziegel oder Schiefer , die dazu noch ein verhältnismäßig hohes Eigenge=
wicht besitzen, außergewöhnlich hohe Eindeckzeiten und ist dazu noc eine Arbeitsausführung durch Facharbeitex* erforderlich, deren Zahl
von Jahr zu Jahr geringer wird. Auch sind hohe Antransportkosten durch das hohe Eigengewicht dieser Materialien nicht zu vermeiden.
1 * > ι ι ι ι ι
• ■ · .
• •II ι ,
Aufgabe der Erfindung 1st es nun, die Vielzahl von Fugen auf ein
möglichst geringes Maß herabzusetzen, die Fugendichtheit zu erhöhen,
eine Sturmsicherheit einzuplanen, ohne Mehrarbeit bei der Eindeckung leisten zu müssen, weiter Vorkehrung zu treffen, das die notwendige
Belüftung, zum sicheren Abführen des sich bildenden Wasserdampfes gewährleistet ist und bei Bedarf auch regelbar sein muß·
All diese Bedingungen, erfordern großflächige Eindeckelemente, die
weniger, dafür aber dichtere fugen erhalten ,durch Vorfertigung große Faßgenauigkeit besitzen und alle Voraussetzungen erhalten,
daß diese großflächigen Elemente Maatitfrt werden können und so
Facharbeiter eingespart werden können. Das neue Element muß weiter so ausgebildet sein, daß es eine rationelle Arbeitszelt beim Eindecken
ermöglicht·
Die Verringerung der Fugenzahl, die Verbesserung der Fugendichtheit,
bei gleichzeitig eingebauter Belüf*ungsmöglichkeit,die Vergrößerung
der einzelnen Eindeckelemente und die sich ergehenmüssende Faßgenauigkeit, lassen es möglich erscheinen, die herkömmlichen
Werkstoffe, wie Schiefer, Ziegel oder Betonsteine so umzuformen, daß sie die gestellte Erfindungsaufgäbe erfüllen können,» Hier sind
andere) Werketöxiö efförderlich, dis neben gutsr Ysrsrbsitbsrksit
bei der Vorfertigung, wie bei der Verlegung, Witterangsbeständigkeit
besitzen, ein geringeres Gewicht aufweisen, wodurch zunächst Trans= portkosten eingespart werden können, lie großflächigen Element?
aber durch ihr geringes Gewicht auf dor Baustelle handlich genug sind, um dort ohne Schwierigkeiten verlegt werden zu können«
Nun werden zum Eindedken von Dächern auch noch andre Materialien,
wie z.B. Dachpappe, Dachfolien,aus FVC, Metalle, wie verzinktes Stahlblech, ATnTBiT^qW 1 Zink und Kupfer verwendet,- die alle die er=
forderliehe Witterungsbeständigkeit aufweisen, wenn auch abgestuft·
So hat, wie allgemein bekannt, Kupfer eine unvergleichlich längere Lebensdauer als beispielsweise Dachpappe. Die allseits bekannte
Kupfereindeckung Jedoch, die neben dem hohen Materialpreis aber auch eine sehr hohe Fertigungszeit und damit hohe Lohnkosten auf»
weist, wird daher "bis heute nur bei besonders wertvollen und re=
präsentativen Bauwerken zur Ausführung gelangen, welches sich jedoch bei Anwendung der hier beschriebenen neuen Eindeckung ändern
723782622.8.74
- 3 - : 1V
wird, wenn man zugrunde legt, die mit der neuen Eindeckung gemach=
ten Erfahrungen, die eine 45 bis 53 #tige Verbilligung des Endpreises
versprechen» Der Lohnkostenanteil der Kupfereindeckung in der bekannten Falztechnik beträgt 2,5 Std/m^ und der für die neue
Eindeckung 0,2 Std/m^· Aber auch die wesentlich billigere !»achpappe
kann zur Herstellung der neuen Elemente benutzt werden, wenn es darum geht, einfache Bauwerke mit einer soliden Eindeckung zu ver=
Böhen· Su beachten ist lediglich, daS die Dachneigung darin nicht
unter 10° betragen darf·
Weiter sind sehr gut brauchbar bei der Verwirklichung der Erfin«
dungsaufgäbe ,verz· und kunststoffbeschichtetes Stahlblech, Alumi=
nium,als Band oder Folie, Kupfer, bereits aufgeführt, sowohl als Band wie auch als Folie,Auch Edelstahl eignet sich hierzu· Kunst=
stoffe, und hier besonders Dachfolie aus PVC sind für den genannten Zweck ebenso anwendbar·
Bei der Aufzählung der sich eignenden Werkstoffe ist eins nicht außer acht zu lassen, Materialien wie Stahlblech, Aluminium und
Kupfer in gewalztem Band lassen sich bei der Vorfertigung durch entsprechende Formgebung weitgehend selbsttragend zu Eindeckele=
menten
Kommt es auf besondere Preiswürdigkeil; an, so ist eine Verwendung
von Folien der beiden Metalle Aluminium und Kupfer durchaus ange= bracht und sind Kaschierungen der Folien beispielsweise auf Pappen
auf Bitumenbasis ein sehrgut verarbeitbares und dauerhaftes Ein= deckmaterial· Da diese Werkstoffe jedoch wenig selbsttragend sind,
werden diese auf einem Tragekörper, mit welchem das Eindeckelement zusätzlich ausgerüstet werden kann, in zweckentsprechender Weise
aufgebracht· Der Tragekörper kann besteher aus Sperrholz-, Hart=
faser- oder Spanplatte.
Spielt nun bei den zuvor aufgeführten, aus Stahlblech, Aluminiumoder
Kupferblech erstellten reinen Metall- Eindeckelementen die Belüftung schon eine große Rolle, so ist sie bei der Vervrendung
von Folien, sei es nun kaschiert oder unkaschiert, ebenso bei Dachpappe , dagegen Dachfolien aus PVC weniger, wegen ihres gün=
stigen Wasserdampfdiffusions- Widerstandsfaktor, nicht zuletzt
auch wegeu der Fugendichtheit, die das neue Element auszeichnet,
eine Belüftungseinrichtung unbedingte Notwendigkeit geworden. Es jenügt die bauseits angeordnete Belüftung in den meisten Fällen
nicht mehr, zudem ist sie kostenverursachedCl ♦
Ein weiterer iSrfinduagsgedanke der neuen Eindeekelemante ist der,
eine BelüftungsaiDrichtung gleich bei der Vorfertigung einzubauen!
Sei es. daß die Nur-Metaileiaaeökuiigeu Boiix-aiigaa odex· Soiiliuze am
Fui erhalten, die einen immerwährenden Luftstrom unter die Metall= eindeckung leiten, sei es, daß V>ei Verwendung von Tragekörpern
diese mit Luftkanälen, welche vom Paß zum Kopf des Elementes ver=
lauter* und durch die erwähnten Bohrungen oder Schlitze im Fuß mit
der Außemluft in Verbindung stehen, eine Dauerbelüftung erhalten· Es ist sogar möglich, eine Regulierbarkeit des Belüftungsstrom
vorzusehen. So kann run der Tragekörper ein- oder zweischichtig ausgebildet sein· Edkann auch aus verschiedenerlei Material be=
stehen, beispielsweise die obere Schicht als Tragende aus den schon genannten Materialien bestehen, die untere aus Hartschaum und ist
damit gleichzeitig für eine Wärmedämmung Sorge getragen. Auch kann
ein Nur— Metall - Sindeckelemsnt eine Eartschaursuntersicht mit
Luftkanälen versehen, erhalten»
Einwsectiicher Erfindungsgedanke ist nun auch die Ausbildung der
Querfuge,Sie ist so durchgebildet, daß sie den eingangs aufgeführ=
ton Erfordernissen, wie geringe Fugenzahl, Dichtheit und Sturmsi= cherheit voll und ganz gercht wird. Zu diesem Zweck eignet sich
Metall, wie schon mehrfacn erwähnt, besonders gut. Die nachfolgend
beschriebene und in der Zeichnung in den Fig, dargestellte Fugen= dichtung kann nun zufolge ihrer Ausbildung und Wirksamkeit als
eine Labyrinthdichtung bezeichnet werden, die sinngemäß Wasser der*
Eintritt ins Gebäudeinnere verwehrt, der Luft aber, als Wasser=
dampfabführendes Element den Eintritt gestattet. Durch eine, die
Labyrinthwirkung beibehaltende Umformung der Fuge erzielt man eine Labyrinthdichtung mit Keilverschluß,
Durch die weitgehende Verwendung von Metall zur Fertigung der EIe=
mente und die dadurch mögliche großflächige Ausführung derselben ist der Dehnung der Metalle besondere BeacS^ang zu schenken,
Aus architektonischen Gründen vornehm! ich wird die Deckhöhe der
Elemente in engen Grenzen gehalten, sie beträgt 0,35 bis 0,4-0 m.
Zufolge der geringen m^-Gewichte der Eindeckelemente , sie liegen
je nach Ausführung zwischen 7»oo kg/m^ und 15»oo kg/in^, kann da=
her die Länge, aber auch aus fertigungstechnischen Gründen bis zu 6,oo m betragen, Das sich ergebende Gewicht je Eindeckelement si=
chert so eine noch gut zu handhabende Verarbeitung auf der Bau= stelle zu. Daraus geht sinngemäß hervor, daß die Längenausdehnung
in Richtung Traufe/First unberücksichtigt,d.h., durch die geringe Deckhöhe in den Querfugen aufgefangen werden kann. Die Längsdehn=
ung parallel zur Traufe dagegen Berücksichtigung finden muß· Dies geschieht einmal, indem die bekannte Dilatationsfuge, wie sie bei
Metalldeckungen allgemein üblich ist, in abgewandelter Form An= wendung findet, oder aber beispielsweise ein tiefliegender Falz
mit tJberdeckung durch die seitl. daneben liegende Eindeckung erfolgt
Ein weiterer und dabei wesentlicher frort«ti der oben beschriebenen
Erfindung ist,daß hier ein ganz bedeutender Schritt in Richtung Rationalisierung bei Dacheindeckungen getan wird. Die zahlreichen
Versuche und Kalkulationen ergeben beispielsweise bei Verwendung von Kupfer Eindeckzeiten pro m^ Dachfläche von 0,2 Std. Die Zeit
für die bekannte, in Falztechnik ausgeführte Kupfereindeckung beträgt demgegenüber 2,5 Std/m^. Aber auch bei der Aluminium-Eindeckung
zeigen sich gleiche Verhältnisse .Bei der Verwendung
von Folien auf Tragekörper sind noch günstigere Ergebnisse zu er= zielen.
In der beigefügten Zeichnung Rind Ausführungsbeispiele der ver=
schiedenen Fugenverschlüsse, wie Labyrinthdichtung ohne und mit Keilverschluß, ohne und mit Tragekörper, sowie ohne und mit Be=
lüftungseinrichtung dargestellt. Weiter sind zwei Beispiele für die Ausbildung der Seitenfalze aufgezeigt.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 Längsschnitte im Bereich einer Querfuge (Kopf=
fuge) bei Nur - Metall - Ausführung;
Fig. 4- = Längsschnitt im Bereich einer Querfuge bei Ausführung mit Tragekörper, für Dachpappe,
Dachfolien aus PVC, wobei Kopf und Fuß in Metall ausgebildet sind;
* · Il
I * I
Fig. 5 = Längsschnitt im Bereich einer Querfuge bei Ausführung mit Tragekörper und belüftungs=
einrichtung;
Fig. 6 = einen Querschnitt einer Seitenfuge, hier eine
für Metalldächer allgemein bekannte Dilatations= fuge , die bei hier beschriebenen Eindeckung
mit geringen Änderungen verwendet werden kann.
Fig. 7 = einen Querschnitt einer Seitenfuge, wie sie für
die neue Eindeckung beispielsweise zur Anwendung kommen kann, mit tiefliegendem Seitenfalz,
gleichzeitig Als Dehnungsausgleich, wie zur
Aufnahme und Ableitung etwa eingedrungenen Re= genwasser dienend;
Fig· 8 bis 10 stellen Teilquerschnitte der trägerplatte mit Entlüftungskanälen für die Belüftung der Ein=
deckelemente dar;
Fig. 11 = zeigt schematisch dargestellt, in einem Teil=
längsschnitt die Wirkungsweise der Belüftung.
In Fig 1 ist eine einfache, aber sicher wirksame neue Dichtung der
Querfuge dargestellt, wobei in eine Faltung ( 1 ) des Kopfes ( 2 ) eine Umkantung ( 5 ) des Fußes ( **■ ) des oberhalb liegenden EIe=
mentes beim Verlegen eingeschoben wird, es entsteht so eine Dich= tung, die, bedingt durch die paßgenaue Verarbeitung der verwende=
ten Metalle und die jjabyrinthartige Ausbildung des Verschlusses
zu einer 100 #-uigen Abdichtung gegen Regenwasser führt, der Ausä
senluft aber den Weg zur Belüftung freigibt» Die Befestigung der Elemente auf dem Dach geschieht durch Nagelung oder Verschraubung,
am Kopf in die Dachtragglieder ( Sparren ). Die Sturmsicherheit ist durch die beschriebene Ausbildung von Kopf und ??uß gegeben.
Durch die hochgezogene Ausbildung von Fläche 1a und 1b entsteht eine hohe Stauhöhe, welche insbesonder bei flachen Dachneigungen
vorteilhaft ist, da hierdurch bewirkt wird, daß durch Windanfall hochgetriebene Regen - oder gestautes Wasser nicht ins Gebäude=
innere eindringen kann·
Die Fig. 2 zeigt eine Ausbildung, wobei eine zweifache Faltung
( 1 ) des Kopfes ( 2 ) eine doppelte Umkantung ( 3 ) des Fußes
( 4 ) aufnimmt und so die Labyrinthwirkung erhöht wird,Auch hier
ist die Sturmsicherheit gewahrt. Die Befestigung erfolgt wie bei 1·
-7 - <■■■■
Fig· 3 zeigt eine in der Herstellung einfache, in ihrer Wirksam=
keit aber ebenso sichere Verschlußmöglichkeit der Querfuge, wobei schräggestellte Abkantungen ( 5 ) und ( 5 ' ) an Kopf ( 2 ) und
Fuß ( 4- ) einen Keilverschluß bilden, der eine sehr- hohe Dicht=
heit besitzt und die erforderliche Sturmsicherheit garantiert. Die Befestigung ist die gleiche wie bei den vorher beschriebenen Aus=
führungsformem. Bei Einfügen einer Holzlatte beispielsweise, in
den Kopf können verhältnismäßig dünne Bleche verwendet werden.
Die Fig. 4 zeigt eine !-»-"spielsweise Ausführung bei Verwendung
von Bitumenpappe, Dachfolien ε.-as PVC, Alu- oder Kupferfolien, die-se
Letzteren kaschiert auf Bitumenpappe , wobei ein Tragekörper ( 6 ) aus Sperrholz-, Hartfaser- oder Spanplatten die notwendigen tra=
genden Eigenschaften übernimmt»
Um nun den oft mangelhaft durchgeführten Entlüftungen bei den be=
kannten Metalldächern entgegen zu wirken, wird bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine Zwangsbelüftung schon bei der Vor=
fertigung vorgesehen.
Wie dies geschehen kann, wird an Hand dar Fig. 5 und nachfolgend
beschrieben. Häer besteht der Tragekörper ( 7 ) aus zwei Schichten
die durch abstandhaltende Mittel Luftkanäle ( 8 ) erhalten. Um nun der Außenluft den Durchgang durch diese Kanäle zu ermöglichen, wird
der Fuß eines jeden Elementes mit Bohrungen oder Schlitzen ( 9 ) versehen. Es ist so erreicht, daß die Außenluft In Sinn der auf=
wärts gerichteten Pfeile ( in Fig. 5 und 11 dargestellt ) sich be=
wegt,und dabei Feuchtigkeit , die sich unvermeidbar im Innern be= wohnter Gebäude bildet und in den Tragekörper dringt, aufnimmt und
fortführt, zum First und dort durch Entlüftungsöffnungen , sei es
in der Firsteindeckung selbst, oder durch öffnungen in den Giebel=
spitzen abgeführt wird.
Wird, wie es heute meist immer geschieht»eine Zwischendecke ( 19 )
in Fig. 11 dargestellt,eingefügt, so ist auch hier durch schon er=
wähnte öffnungen am First für sichere Entlüftung gesorgt, Durch
den Durchzug der Luft durch das Innere des Tragekörpers wird für eine intensive,hochwirksame Belüftung gesorgt, die dauernd wirksam
ist, es sei denn, es werden Regulierklappen, die an geeigneter Stelle des Daches angebracht werden und von Innen bedient werden
können,den Durchzug drosseln oder ganz hemmen·
Die Fig. 8, 9 und 10, die Teilquerschnitte des Tragekörpers dar=
stellen,zeigen wie die Luftkanäle angeordnet sein können, ohne dabei auf Vollständigkeit Anspruch zu erheben.
In der Fig. 8 sind beispielsweise zwischen zwei Platten ( 10 )
und ( 44 ) aus Sperrholz-, Hartfaser- oder Spanplatten Abstandhai=
ter ( 12 ) so angeordnet, das Luftkanäle ( 8 ) vom Fuß zum Kopf
des Tragekörpers verlaufen.
In Fig. 9 sind durch Erhöhungen ( 15 )» welche in der unteren Plat=
te, aber ebenso gut auch in der oberen Platte sein können, Vertief= ungen geschaffen, die die Luftkanäle ( 8 ) bilden·
Fig. 10 zeigt einen einschichtigen Tragekörper ( 14- ), bei welchem
die Erhöhungen die Metall- oder Folienabdeckung tragen und die ge= bildeten Zwischenräume die luf"ckanäle ( 8 ) darstellen·
Nun ist es durchaus möglich, Kombinationen bei der Herstellung der
Tragekörper zu schaffen, so besteht beispielsweise die obere Platte ( 10 ) aus Sperrholz und die untere Platte ( 11 ) aus Hartschaum,
wodurch eine hochwertige Wärmedämmung eintritt,die durch den dau= ernden Luftstrom in den Kanälen trocken gehabten wird und so der
Dämmwert durch die eingedrungene Feuchtigkeit nicht sinkt.
κ Die in Fig. 10 dargestellte Platte ( 14 ) welche einteilig ist,
kann ebenfalls aus Hartschaum bestehet, wenn dafür Sorge getragen
ist,daß die Abdeckung des Elementes genügend Festigkeit besitzt,
ode τ* der Kopf des Harts chaum-Tragekörpers durch eine Latte ver=
stärkt wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Seitenfugen-Ausbildungen, wie sie erfor= derlich werden,um die Längenausdehnung des Deckmaterials, Alumi=
nium, Kupfer, Stahl oder dergl., unschädlich aufzufangen.
In Fig, 6 ist eine Dehnungsfuge dargestellt, wie sie heute allge=
mein bekannt ist. Sie wird grundsätzlich auf den Dachtraggliedern angeordnet»
Die Fig. 7 zeigt eiL.e Seitenfuge, bei welcher beispielsweise die
linfce Seite des Elementes mit einem tiefliegenden Falz ( 16 ),
der von einer Uberdeckung ( 17 ) des nebenliegenden Elementes ver=
deckt wird, wobei die Dehnung durch Zwischenraum ( 18 ) aufgefan=
gen wird.
Etwa eindringender Schlagregen wird zum Fuß des Elementes geleitet
und tritt dort durch die Belüftungsschlitze ( 9 ) aus und auf das nächsttiefere Element. Siehe hierzu die in Fig. 5 abwärts gerich»
teten Pfeile.
Claims (7)
1.) Vorgefertigtes Dacheindeckelement, vornehmlich selbsttragend, bei welchem durch Ausbilden des kopfseitigen Randes ( 2 ) zu
einem Hohlkasten tragende Eigenschaften erreicht werden und der fußseitige Rand ( 4 ) des Eindeckelementes den kopfsei=
tigen Rand umschließt und die Abkantung ( 3 ) des Fußteils in eine Tasche ( 1 ) des Kopfteils ( 2 ) eingreift, dadurch ge=
kennzeichnet, daß die Tasche ( 1 ) glatte Innenflächen beitzt und die Flächen der Abkantung ( 3 ) ebenfalls glatt ausgebil=
det sind und durch die hohe Aufkantung ( 1a ) eine Versteifung der Tasche ( 1 ) erreicht wird und gemeinsam die hohe
Aufkantung ( 1a ) mit der Uinkantung ( 1b ) eine hohe Stau=
höhe ergeben· /
2·) Vorgefertigtes Dacheindeckelement nach Anspruch 1, dadur-'i
gekennzeichnet, daß der fußseitige Rand ( 4 ) zwei oder meh=
rere Abkantungen ( 3 ) erhält und mit diesen in zwei oder mehrere Taschen ( 1 ) eingreift^
3.) Vorgefertigtes Dacheindeckelement nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantungen ( 5 ) und ( 5 ' ) schräggestellt und zueinander parallel verlaufen..
4··) Vorgefertigtes Dacheindeckelement nach Anspruch 1 bis 3 d.a=
durch gekennzeichnet, daß ein Tragekörper ( 6 ) die selbst= tragende Wirkung erhöht· /
5.) Vorgefertigtes Dacheindeckelement, naca Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragekörper ( 7 ) zweischichtig ist und die beiden Schichten durch abstandhaltende Mittel ( 12 )
Luftkanäle ( 8 ) bilden, die vom Fuß zum Kopf des Elementes verlaufen·
6.) Vorgefertigtes Dacheindeckelement nach einem der Ansprüche
1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Tragekörper ( 7 ) aus Hartschaum bestehtο
7.) Vorgefertigtes Dacheindeckelement nach Anspruch 1 bis 6, da=
durch gekennzeichnet, daß der Fuß ( 4 ) Bohrungen oder Schlitze ( 9 ) erhält.
Richard Kellerhoff
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7237828U true DE7237828U (de) | 1974-08-22 |
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DE7237828U Expired DE7237828U (de) | Vorgefertigtes Dacheindeckelement mit Labyrinthdichtung, Keilverschluß und Belüftungseinrichtung |
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