DE723589C - Alterungsschutzmittel - Google Patents

Alterungsschutzmittel

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DE723589C
DE723589C DEI53133D DEI0053133D DE723589C DE 723589 C DE723589 C DE 723589C DE I53133 D DEI53133 D DE I53133D DE I0053133 D DEI0053133 D DE I0053133D DE 723589 C DE723589 C DE 723589C
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DEI53133D
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L21/00Compositions of unspecified rubbers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Alterurigsschutzmittel Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Verwendung von Stoffen, wie sie aus Styrolern und aromatischen Oxyveibindungen in Gegenwart von polymerisierend wirkenden Mitteln erhältlich sind, sowie ihrer 'Substitutionsprodukte oder Salze als Alterungsschutzmittel für natürliche oder synthetische Kautschuksorten. Mit Hilfe dieser Stoffe können sehr hellfarbige und lichtbeständige Kautschukqualitäten für diemannigfaltigstenVerwendungszweckehergestellt werden, während die meisten bekannten. Alterungsschutzmittel zu verfärbten und lichtunbeständigen Vulkanisaten führen. So konnte durch Vergleichsversuche festgestellt werden, daß die neuen Alberungsschutzmittelim Gegensatz zu Aldol-a-naphthylamin keine braune Färbung der Kautschukmischungen im Licht bewirken; ferner wirken die neuen Alterungsschutzmittel im Gegensatz zu Aldola-naphthylamin nicht aktivierend auf die Vulkanisation; schließlich bleiben die unter Verwendung der neuen Alberungsschutzmittel hergestellten Vulkanisate geruchlos, wähnend z. B. Indanresorcin sowie Aldol-a-naphthylamin einen für viele Verwendungszwecke störenden Geruch hervorrufen, und sind ungiftig. Sie sind in Wasser fast unlöslich, so daß sie auch bei der Vulkanisation in offenem Dampf angewandt werden können. Sire werden den Kautschukmischungen in den für Alterungsschutzmittel üblichen, Mengen von etwa i bis 3% zugesetzt; selbstverständlich kann dieses Mischungsverhältnis für besondere Fälle auch über- oder unterschritten werden.
  • Aus der großen Zahl der gemäß vorliegender Erfindung in Frage kommendenAlterungsschutzmittel haben sich als besonders wirksam die aus 2 Mol eines Styrols und mindestens i Mol aromatischer Oxyverbindungen, wie z. B. Phenol, Resorcinoder Naphthol, erhältlichen Verbindungen erwiesen.
  • Die Herstellung der zu der beanspruchten Klasse von Alterungsschutzmitteln gehörenden Verbindungen ist im Patent 695 178 beschrieben. Beispiel i Eine Mischurig von ioo Gewichtsteilen Kautschuk, 5 Gewichtsteilen Zinkweiß, 4 Gewichtsteilen Schwefel, 0,75 Gewichtsteilen Diphenylguanidin und 2o Gewichtsteilen Titandioxyd wird mit Zusatz von 0,45 Gewichtsteilen des aus i Mol Resorcin und 2 Mol Styrol bei Gegenwart von Borfluoressigsäure gemäß Patent 695 178 erhältlichen Erzeugnisses 2o und 30 Minuten bei 3 atü in der Presse vuikanisiert. Die Vulkanisate zeigen vor der Alterung folgende Bruchfestigkeitswerte:
    2o Minuten bei 3 atü vulkanisiert 185 kg/cm2,
    30 - - 3 - - 207
    nach einer Alterung von i 2o Stunden in der Sauerstoffbombe nach B i e r e r - D a v i s bei 6o und 21 atü Sauerstoffdruck folgende Bruchfestigkeitswerte
    2o Minuten bei 3 atü #,°tilkanisiert 183 (_ - I0,10) kg/cm2 bei einer Sauerstoffaufnahme von o,64"',,
    30 _ - 3 - _ 189 (- - 90,'o) - - _ - _ I 0o";! ,
    Dieselbe Mischung ohne Zusatz ergab, unter den entsprechenden Bedingungen geprüft, vor der Alterung folgende Bruchfestigkeitswerte
    2o Minuten bei 3 atü vulkanisiert I89 kg/cm2,
    30 _ - 3 - - 210 _
    und nach der Alterung folgende Bruchfestigkeitswerte:
    2o Minuten bei 3 atü vulkanisiert 168 (- -- 8,50/0) kg/cm2 bei einer Sauerstoffaufnahme von o,8".'",
    30 - _ 3 _ - 155 @= - 250/0) - _ - - - 2,4" ,'".
    Beispiel 2 Eine Mischung von i 0o Gewichtsteilten Kautschuk, 5 Gewichtsteilen Zinkweiß, 3 Gewichtsteilen Schwefel, i Gewichtsteil Mer captobenzothiazoldisulfid, i,7 Gewichtsteilen Stearinsäure, 2o Gewichtsteil,en Titandioxyd wird mit Zusatz von 0,35 Gewichtsteilen des aus i Mol Resorcin und 2 Mol Styrol bei Gegenwart von Borfluoressigsäure gemäß Patent 695 178 erhältlichen Erzeugnisses ioo, i2o und i 5o Minuten bei 2 atü in der Presse vulkanisiert. Die Vulkanisate zeigen vor der Alterung folgende Bruchfestigkeitmverte:
    Zoo Minuten bei 2 atü vulkanisiert 186 kg/cm2,
    120 - - 2 - - I90 -
    a
    150 _ _ 2 - _ I90 -
    und nach einer Alterung von 15 Stunden bei ioo° C im Geerofen.
    Zoo Minuten bei 2 atü vulkanisiert 138 (@ - 260)O') kg !cm2,
    120 - - 2 _ _ 1:26 (- - 330/a)
    150 _ _ 2 - _ 123 (-. - 350/0) -
    Dieselbe Mischung ohne Zusatz ergibt, unter den entsprechenden Bedingungen geprüft, vor der Alterung folgende Bruchfestigkeitswerte:
    Zoo Minufen bei 2 atü vulkanisiert Zoo kg/cm2,
    120 - - 2 - - 200 - ,
    1 50 - - 2 - _ 183 -
    und nach der Alterung
    Zoo Minuten bei 2 atü vulkanisiert IIT (_-_ - 450/0) kgI'cm2,
    120 - - 2 - _ 102 #_ - 490/0)
    150 - _ 2 _ - 93 @_ - 50%) -
    Beispiel 3 Eine Mischung, wie in Beispiel 2 angegeben, wird a) unter Zusatz von 0,35 Gewichtsteilen des aus i Mol Resorcin und 2 Mol Styrol bei Gegenwart von Borfluoressigsäure gemäß Patent 695 178 erhältlichen Erzeugnisses, b) mit Zusatz von o,35 Gewichtsteilen des als Alterungsschutzmittel handelsüblichen Kondensationsproduktes aus Aldol und a-\aphthylamin i oo und i 2o Minuten auf 2 atü vulkimisiert. Die- Vulkanisate werden 48 Stunden vor einer 2ooo-Watt-Lampe im Abstand von 5o cm belichtet, wobei die Erwärmung durchschnittlich 5o° C beträgt. Hierbei bleiben die Vulkanisate aus Ansatz a) unverfärbt, während die Vulkanisate aus Ansatz b) starke Braunfärbung der Oberfläche eTgeben.
  • Beispiel q.
  • iooo Gewichtsteile einer 2o%igenwäßrigen Dispersion von synthetischem Kautschuk, der durch Polymerisation eines Gemisches von Butadien- und Acrylsäurenitril in wäßriger Emulsion nach bekannten Verfahren hergestellt worden ist, werden mit einer Lösung von 7 Gewichtsteilen Styrolphenol (hergestellt gemäß Patent 695 178, Beispiel i) in 55 Gewichtsteilen 2,7 %iger Natronlauge unter Umrühren versetzt. Aus der Dispersion wird der Kautschuk durch eine Säure, z. B. verdünnte Salzsäure oder verdünnte Essigsäure, ausgefällt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der so behandelte Kautschuk ist ohne Zusatz anderer Alterungsschutzmittel zur Vulkanisation verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung der nach Patent 695178 aus Styrolen und aromatischen Oxyverbindungen in Gegenwart von polymerisierend wirkenden Mitteln erhältlichen Stoffe bzw. ihrer Substitutionsprodukte oder Salze als Alterungsschutzmittel für Kautschuk.
DEI53133D 1935-09-01 1935-09-01 Alterungsschutzmittel Expired DE723589C (de)

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DEI53133D DE723589C (de) 1935-09-01 1935-09-01 Alterungsschutzmittel

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DEI53133D DE723589C (de) 1935-09-01 1935-09-01 Alterungsschutzmittel

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DE723589C true DE723589C (de) 1942-08-11

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964441C (de) * 1953-10-03 1957-05-23 Degussa Alterungsschutzmittel fuer Kautschuk
DE964641C (de) * 1953-08-09 1957-05-23 Degussa Verfahren zum Schuetzen von Kautschuk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964641C (de) * 1953-08-09 1957-05-23 Degussa Verfahren zum Schuetzen von Kautschuk
DE964441C (de) * 1953-10-03 1957-05-23 Degussa Alterungsschutzmittel fuer Kautschuk

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