DE487777C - Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk u. dgl.

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DE487777C
DE487777C DEN20732D DEN0020732D DE487777C DE 487777 C DE487777 C DE 487777C DE N20732 D DEN20732 D DE N20732D DE N0020732 D DEN0020732 D DE N0020732D DE 487777 C DE487777 C DE 487777C
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vulcanization
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heptaldehyde
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/29Compounds containing one or more carbon-to-nitrogen double bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L7/00Compositions of natural rubber
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08L61/22Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds

Description

  • Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk u. dgl. Die Kondensationsprodukte von Aldehyden mit Aminen sind bereits zum Vulkanisieren von Kautschuk benutzt worden, darunter Methylenanilin und Methylendiphenyldiamin, Benzylidenanilin, Formaldehydanilin und Benzylidenäthylamin. Diese Beschleuniger haben sich als verhältnismäßig wenig wirksam herausgestellt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Vulkanisationsverfahren, bei dem man die Kondensationsprodukte von Aminen, die eine zwischen i . =o-1= und i # io-'# liegende elektrolytische Dissoziationskonstante besitzen, die größer ist als i # io-I=, mit Aldehyden, die mindestens zwei Kohlenstoffatome in offener Kette enthalten, als Beschleuniger verwendet. Ausgeschlossen sind nur die in stark saurer Lösung erzeugten Kondensationsprodukte, die die Vulkanisation des Kautschuks nicht zu beschleunigen vermögen. In Frage kommen u. a. die Kondensationsprodukte von Azet-, Propion-, Butyl-, Heptaldehyd usw. mit Anilin, Tolüidin bzw. Phenylhydrazin. Die Kondensationsprodukte sind verhältnismäßig ungiftig und beständig; die mitihnen hergestellten Vulkanisate zeichnen sich durch hoheElastizität,Zugfestigkeit, Geruchlosigkeit und Ungiftigkeit aus. Durch Zusatz von Zinkverbindungen, wie Zinkoxyd, wird die vulkanisationsbeschleunigende Wirkung erhöht. Beispiel i.
  • ioo Teile Kautschuk, =o Teile Zinkoxyd; 3 Teile Schwefel und 0,5 Teile des Kondensationsprodukts von Anilin und Heptaldehyd werden in der üblichen Weise miteinander vermengt und eine Stunde lang in einer Presse mit einem Dampfdruck von 2,8 kg pro qcm vulkanisiert.
  • Das Reaktionsprodukt von Heptaldehyd und Anilin erhält man durch Vermischen molekularer Mengen von Anilinund Heptaldehyd, Zusatz 5 0/a des Gewichts der Mischung an Schwefel und Erhitzen auf =4o° C, bis das bei der Reaktion gebildete Wasser verdampft ist. Der Schwefel dient hier zum Entfernen eines etwaigen unangenehmen Geruchs, der bei dem Kondensationsprodukt von Anilin und Heptaldehyd auftreten kann. An seiner Stelle können aber auch andere Stoffe verwendet werden.
  • Beispiel 2.
  • ioo Teile Kautschuk, =o Teile Zinkoxyd, 3 Teile Schwefel und o,5 Teile des Reaktionsprodukts von Azetaldehyd und Anilin werden miteinander gemischt und vermengt. Das Gemenge wird in einer Form bei einem Dampfdruck von 2,8 kg pro qcm eine Stunde lang vulkanisiert. Das Kondensationsprodukt aus Antaldehyd und Anilin wird in folgender Weise hergestellt: Gleiche Mengen Anilin und,Wässer werden miteinander gemischt und- unter kräftigem Rühren ein Überschuß von Azetaldehyd einlaufen gelassen. Nach Beendigung der Reaktion' wird das Wasser und im Uberschuß vorhandene Agentien zweckmäßig im Vakuum mittels Dampfheizung abgetrieben. Der Rückstand kann erhitzt werden, bis er unter dauerndem Druck der Hand erweicht und unter einem scharfen Schlag bricht.
  • Die erwähnten Beschleuniger kann man auch so darstellen, daß man ein primäres oder sekundäres Amin in einem Lösungsmittel mit dem Aldehyd behandelt, die Reaktion bei Zimmertemperatur verlaufen läßt und aus dem entstehenden Kondensationsprodukt Wasser und überschüssiges Ausgangsmaterial abscheidet und das Kondensationsprodukt als Ganzes verwendet. Das als Ecksteinsche Base (Schmelzpunkt 1z6°) bekannte Produkt besitzt keine beschleunigende Eigenschaft, aber das Kondensationsprodukt von Azetaldehyd und Anilin als Ganzes besitzt eine solche in dem Falle, daß die Kondensation nicht in stark saurer Lösung ausgeführt wird.
  • In dem Beschleunigungsverfahren können die Beschleunigungsmittel, z, B. Anilin und Heptaldehyd, gesondert für sich mit Kautschuk gemischt und diese Mischungen dann miteinander vermengt und vulkanisiert werden.
  • Man kann die verschiedenen, obenerwähnten Beschleuniger aber auch vor dem Vermengen mit Kautschuk noch mit Schwefel zusammenbringen,#>indem man gleiche Mengen Schwefel und Beschleuniger bei etwa 1q.0° C zwei Stunden oder länger erhitzt, wobei sich Schwefelwasserstoff entwickelt. Das Reaktionsprodukt beschleunigt die Vulkanisation von Kautschuk ähnlich wie die obenerwähnten Produkte.
  • Bei Verwendung der obenerwähnten Beschleuniger kann man bei gleicher Vulkanisationsdauer mit einer geringeren Menge des Beschleunigers auskommen als bei Verwendung der Formaldehydaminkondensationsprodukte. Ebenso wird bei Verwendung gleicher Beschleunigungsmengen die Vulkanisationsdauer verkürzt. Das neue Verfahren schützt gegen Übervulkanisation und auch gegen Vorvulkanisation, wenn der Kautschuk auf erhitzten Walzen ausgewalzt wird. Das Verfahren verwendet Reaktionsprodukte, deren Rohmaterialien an sich billig sind und wenig oder gar nicht beschleunigend wirken. So ist z. B. Anilin gegenüber den aliphatischen Aminen verhältnismäßig billig und ein verhältnismäßig langsamer Beschleuniger, Seine Vereinigung mit Heptaldehyd und -anderen gleichfalls nur wenig beschleunigend wirkenden Aldehyden ergibt starke Beschleuniger. Diese selbst werden aus verhältnismäßig billigen Rohmaterialien hergestellt. Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Kautschukwaren besitzen wertvolle physikalische Eigenschaften, z. B. vorteilhafte Alterungserscheinungen, hohe Elastizität und Zugfestigkeit, Geruchfreiheit und Ungiftigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSFRUCH: Verfahren zur Beschleunigung der Vulkanisation von Kautschuk u. dgl., unter Verwendung eines Kondensationsproduktes aus einem Amin und einem Aldehyd mit offener Kohlenstoffkette, dadurch gekennzeichnet, daß man der zu vulkanisierenden KautschukmischungKondensationsprodukte von primären oder sekundären Anginen, die eine elektrolytische Dissoziationskonstante zwischen 1 # =o-'2 und i # =o-8 besitzen, mit gesättigten Aldehyden, die 2 bis 7 Kohlenstoffatome mit offener Kette aufweisen, gegebenenfalls mit Zinkverbindungen, zusetzt.
DEN20732D 1921-05-28 1922-01-26 Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk u. dgl. Expired DE487777C (de)

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DE (1) DE487777C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968826C (de) * 1950-11-21 1958-04-03 Lehmann & Voss & Co Verfahren zur Herstellung von Trockenkautschukmischungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968826C (de) * 1950-11-21 1958-04-03 Lehmann & Voss & Co Verfahren zur Herstellung von Trockenkautschukmischungen

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