DE446067C - Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk - Google Patents

Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk

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DE446067C
DE446067C DED46862D DED0046862D DE446067C DE 446067 C DE446067 C DE 446067C DE D46862 D DED46862 D DE D46862D DE D0046862 D DED0046862 D DE D0046862D DE 446067 C DE446067 C DE 446067C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0025Crosslinking or vulcanising agents; including accelerators

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk und bezweckt eine Verkürzung der erforderlichen Zeit durch Verwendung sogenannter Beschleuniger. Die Anwendung des Diphenylguanidins als Beschleuniger ist bekannt; ebenso sind später Salze dieses Stoffes mit der einfach substituierten Dithiocarbamidsäure beschrieben worden. Es ist gefunden worden, daß diese Salze sehr wenig vorteilhaft sind, während außerordentlich wirksame Beschleuniger durch die Verbindung des Diphenylguanidins oder allgemein disubstituierter Guanidine mit ebenfalls zweifach substituierter Dithiocarbamidsäure hergestellt werden können. Einen besonderen Wert besitzen die Verbindungen gemäß Erfindung infolge ihrer großen Lagerbeständigkeit. Die üblichen Beschleuniger, z. B. das Piperidinsalz der Piperidyldithiocarbamidsäure und das Dimethyl-
ao aminsalz der Dimethyldithiocarbamidsäure, bedürfen beim Aufbewahren besonderer Vorsichtsmaßregeln und müssen vor jeder Temperatursteigerung und Feuchtigkeitszutritt geschützt werden, weil diese beiden Faktoren die Wirksamkeit der Beschleuniger nach einiger Zeit stark herabmindern. Da diese Stoffe kostspielig sind, so sind die Verluste wesentlich. Eine noch größere Bedeutung hat jedoch folgender Umstand: Bei Beschleunigern, die beim Lagern nicht vollständig beständig sind, ist niemals festzustellen, bis zu welchem Grade die Spaltung fortgeschritten ist, so daß diese Beschleuniger unzuverlässig werden. Wird nun ein solcher Beschleuniger einem Satz der Gummimasse beigefügt, so wird das Vulkanisieren nicht in genügendem Maße vor sich gehen, so daß die Ware minderwertig wird und unter Umständen sogar fortgeworfen werden muß. Hieraus ist klar zu ersehen, welche große Bedeutung eine vollständige Haltbarkeit der Beschleuniger hat.
Die Salze gemäß der Erfindung können unmittelbar durch Kondensation eines sekundären Amins mit Kohlenstoffbisulfid in Gegenwart des disubstituierten Guanidins hergestellt werden nach der Gleichung:
.NHR' .NHR'
RNH + CS2 + HN: C< = R0NCSSH · HN : C<
NHR' NHR'
wo die beiden R zwei Alkyl- oder zwei Arylgruppen oder je eine Alkyl- und eine Arylgruppe und R1 je eine aliphatisch^, alizyklische oder aromatische Gruppe darstellen. Als-sekundäres

Claims (1)

  1. Amin kann auch eine heterozyklische, ringstickstoffhaltige, sekundäre Base wie Piperidin verwendet werden.
    Andererseits kann man ein Guanidinsalz auf ein Metallsalz der disubstituierten Dithiocarbamidsäure wirken" lassen, wie folgt:
    R'NH1
    R'NH
    R'NH
    > C: NH · HCl + MSSCNR = MCl + > CNH · HSSCNR,
    R'NH'
    wobei R und R1 die gleiche Bedeutung haben
    ίο wie in der vorigen Formel, während M ein Metall darstellt.
    Diese Verbindungen, besonders die Salze des Diphenylguanidins mit Dimethyldithiocarbamidsäure und des Ditolylguanidins mit Dimethyldithiocarbamidsäure, sind kristallinischer Natur und an freier Luft besonders haltbar; sie können daher bis zu einem außerordentlich feinen Pulver gemahlen werden, welches sich infolge seiner Feinheit leicht und gleichmäßig in der Kautschukmasse verteilen läßt. Sie haben keinen basischen Charakter und können ohne Zersetzung auf eine über dem Schmelzpunkt liegende Temperatur erhitzt werden. Sie sind in Wasser löslich und können aus diesem um-
    z$ kristallisiert werden. Ferner beeinflussen sie die ursprüngliche Farbe des Gummigemisches nicht, verleihen demselben keinen unangenehmen Geruch und verursachen auch keine Entwicklung schädlicher Dämpfe während der Verarbeitung.
    Beispiel:
    100 Gewichtsteile Crepe-Kautschuk,
    3 Gewichtsteüe Zinkoxyd,
    I1Z2 Gewichtsteüe Schwefel,
    0,5 Gewichtsteile des Reaktionsproduktes
    Ρλ τ ε ν 'J'ans j- u υ c 11:
    des Diphenyl- oder Ditolylguanidins mit Dimethyldithiocarbamidsäure.
    Dieses Gemisch wird 15 Minuten bei 109 ° entsprechend einem Dampfdruck von 1,35 kg/qcm (0,35 kg/qcm Überdruck gegenüber dem Atmosphärendruck) vulkanisiert. Die verhältnismäßig niedrige Texnperatur und kurze VuI-kanisationsdauer sowie die verhältnismäßig sehr geringe erforderliche Schwefelmenge zeigen, daß der Beschleuniger sehr wirksam ist.
    An Stelle des fertigen Reaktionsproduktes können auch dessen Bestandteile, d. h. das sekundäre Amin, Kohlenstoffdisulfid und das substituierte Guanidin der Kautschukmasse, beigemischt werden.
    Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk, gekennzeichnet durch die Verwendung der Salze des zweifach, und zwar in jeder der beiden Aminogruppen einmal substituierten Guanidine mit disubstituierten Dithiocarbamidsäuren als Vulkanisationsbeschleuniger.
DED46862D 1923-12-29 1924-12-21 Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk Expired DE446067C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19527437A1 (de) * 1995-07-27 1997-01-30 Bayer Ag Dithiocarbamatsalze und ihre Verwendung als Vulkanisationsbeschleuniger

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FR590606A (fr) 1925-06-19
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