DE2301158A1 - Emulsionspolymerisation von chloropren mit diaethylhydroxylamin als desaktivator - Google Patents
Emulsionspolymerisation von chloropren mit diaethylhydroxylamin als desaktivatorInfo
- Publication number
- DE2301158A1 DE2301158A1 DE2301158A DE2301158A DE2301158A1 DE 2301158 A1 DE2301158 A1 DE 2301158A1 DE 2301158 A DE2301158 A DE 2301158A DE 2301158 A DE2301158 A DE 2301158A DE 2301158 A1 DE2301158 A1 DE 2301158A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymerization
- chloroprene
- diethylhydroxylamine
- weight
- phenothiazine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F36/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/02—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
- C08F36/14—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen
- C08F36/16—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen containing halogen
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
Description
509 Leverkusen, Bayerwerk G/Br
1 0. JAN. 1973
amin als Desaktivator
Die Emulsionspolymerisation von Chloropren und/oder 2,3-Dichlorbutadien
ist seit langem bekannt. Bei niedriger Polymerisationstemperatur hergestellte Polymere werden im allgemeinen
als Klebstoffe, bei höherer Polymerisationstemperatur hergestellte Polymere als Kautschuke verwendet. Man kann bei dieser
Polymerisation das Molekulargewicht des Polymeren mit Mercaptanen (vergl. britische Patentschrift 1,048,235) oder
mit Alkylxanthogendisulfiden (vergl. britische Patentschrift 512,458) regeln. Man kann auch ohne Molekulargewichtsregler
polymerisieren, wenn man bei der Polymerisation Schwefel zusetzt und das erhaltene Copolymer mit Schwefel anschließend
zur Herabsetzung der Viskosität mit einem Peptisiermittel abbaut (vergl. deutsche Offenlegungsschrift 2,003,147).
Um Polymere mit optimalen anwendungstechnischen Eigenschaften
herzustellen, muß man die Polymerisation bei einem Umsatz unter etwa 80 % abbrechen, sonst erhält man vernetzte Produkte. Um
die Polymerisation zu unterbrechen, kann man z.B. aus dem Polymerisationsansatz noch nicht umgesetzte Monomere durch
Wasserdampfdestillation entfernen. Da aber dieser "Entgasung"
Le A 14 815 - 1 -
409829/0497
genannte Vorgang einige Zeit braucht, wird die Polymerisation nicht schlagartig unterbrochen, so daß der tatsächlich erreichte
Umsatz nicht genau festgelegt werden kann.
Man unterbricht die Polymerisation deshalb im allgemeinen durch Zufügen von Stoffen, die die Polymerisation inhibieren
und den Polymerisationskatalysator desaktivieren. Solche Stoffe werden im folgenden Abstopper genannt. Beispiele für derartige
Abstopper sind: Phenothiazin und tert.-Butylbrenzkathechin
(vergl. US-Patentschrift 2,576,009). Die genannten Abstopper verursachen aber eine Verfärbung des fertigen Polymerisats,
besonders bei Belichtung. Weitere Abstopper sind Nitroxide (vergl. britische Patentschrift 1,124,009), Salze der salpetrigen
Säure (vergl. britische Patentschrift 900,970), Stickstoffmonoxid (vergl. niederländische Offenlegungsschrift
6,615,549) und Oxalate (vergl. belgische Patentschrift 612,246). Alle diese Abstopper haben nur eine recht geringe Wirkung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Diäthylhydroxylamin die Emulsionspolymerisation von Chloropren
und/oder 2,3-Dichlorbutadien zuverlässig unterbricht. Die
so gewonnenen Polymerisate haben eine sehr helle Eigenfarbe und verfärben sich auch bei Belichtung oder thermischer Belastung
nicht. Dies ist besonders augenfällig, wenn die Polymerisation in Gegenwart von Xanthogendisulfiden als Molekulargewichtsregler
durchgeführt wurde. Die Wirkung des Diäthylhydroxylamins kann durch gleichzeitige Zugabe wasserlöslicher
Amine noch weiter verbessert werden.
Die bisher bekannten Abstopper zeigen entweder eine zu geringe
Wirkung oder beeinflussen die Sigenfarbe des Polymeren ungünstig oder verschlechtern die Verarbeitungseigenschaften
des Polymeren. Beispielsweise ist die Nachbromierung von PoIy-2,3-dichlorbutadien
sehr erschwert, wenn als Abstopper bei der Polymerisation Phenothiazin verwendet wird. Die Inkubationszeit
wird verlängert und die Substitution des allylb es tändigen
Le A 14 815 - 2 -
409829/0497
Wasserstoffatoms behindert.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zum Abstoppen der Emulsionspolymerisation von Chloropren und/oder 2,3-Dichlorbutadien,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man der Polymerisation 0,05 bis 5 Gew.-Teile Diäthylhydroxylamin und
gegebenenfalls 0,05 bis 5 Gew.-Teile eines wasserlöslichen Amins pro 100 Gew.-Teile eingesetztem Chloropren und/oder 2,3-Dichlorbutadien
zusetzt.
Die Emulsionspolymerisation zur Herstellung von Chloropren Homo- und Copolymerisaten bzw. 2,3-Dichlorbutadienpolymerisaten
ist an sich bekannt. Es können hierbei alle üblichen Emulgatoren verwendet werden, z.B. wasserlösliche Salze, insbesondere
Alkalisalze von langkettigen Fettsäuren, Harzsäuren, disproportionierten Abietinsäuren, Arylsulfonsäuren und ihre Formaldehydkondensationsprodukte,
Alkyl- und Arylsulfonate bzw. -sulfate, oxäthylierte Alkohole bzw. Phenole.
Als Initiatoren für die Polymerisation verwendet man die üblichen,
freie Radikale bildenden Katalysatoren, z.B. Wasserstoffperoxid, Cumolhydroperoxid, wasserlösliche Salze der Peroxidischwefelsäure,
2,2'-Azobisisobutyronitril, Salze der Formamidinsulfinsäure
und Kombinationen aus Kaliumpersulfat und ß-Anthrachinonsulf
onsäure.
Man geht im allgemeinen so vor, daß man die wäßrige Lösung des Katalysators zu einer wäßrigen Emulsion, die Monomere und den
Emulgator enthalten, zugibt. Im allgemeinen führt man die Polymerisation im pH-Bereich 7-13 bei Temperaturen zwischen
0 - 600C durch und stellt die Emulsion so ein, daß ihr gesamter
Monomergehalt bei 30 - 60 Gew.-% der gesamten Emulsion liegt.
Zur Einstellung eines bestimmten Molekulargewichts läßt sich die Polymerisation in Gegenwart von Reglersubstanzen, wie Mer-
Le A 14 815 - 3 -
409829/0497
captanen bzw. Dialkylxanthogendisulfiden durchführen.
Als äthylenisch ungesättigte Comonomere, die sich mit Chloropren copolymerisieren lassen, seien genannt: Acrylnitril, Methacrylnitril,
U-Chloracrylnitril, Äthylacrylat.
Das Verfahren der Erfindung kann im allgemeinen wie folgt durchgeführt werden:
Nachdem der Monomerenumsatz den gewünschten Wert erreicht hat,
gibt man zur wäßrigen Dispersion eine ungefähr 2,5 %ige Lösung von Diäthylhydroxylamin in Wasser und kühlt die gesamte Phase
auf 150C ab. Anschließend entfernt man die restlichen Monomeren
aus der Dispersion. Das Polymere kann danach aus dem Latex in herkömmlicher Art isoliert werden.
Diäthylhydroxylamin ist bekannt. Es kann beispielsweise nach Journal American Chemical Society 79 (1957) Seite 964 hergestellt
werden. Für das Verfahren geeignete wasserlösliche Amine sind insbesondere solche der Formel NR-, . R kann darin gleich
oder verschieden sein und bedeutet Hydroxyalkylreste bzw. Alkylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens
zwei Reste von R Hydroxyalkylreste sein sollen. Beispiele sind Triethanolamin, N-Methyl-di-(isopropanol)-amin und Tri-(isopropanol)-amin.
Le A 14 815 _ 4
409829/0497
Zur Herstellung des Polymeren wird folgende Mischung der Polymerisation
unterworfen:
Chloropren 100 Gew.-Teile
Diäthylxanthogendisulfid 0,4 "
Entsalztes Wasser 120 "
Natriumsalz einer disproportionierten
Abietinsäure 4,5 "
Natriumsalz des Kondensationsproduktes
aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd 0,7 "
Ätznatron 0,4 "
Tetranatriumpyrophosphat 0,5 "
Die Polymerisation wird bei 450C mit einer Mischung aus Pormamidinsulfinsäure
und Edelwasser eingeleitet.
Bei einem Monomerenumsatz von 65 - 70. Gew.-% wird der Latex
geteilt. Der eine Teil A wird mit 0,05 Gew.-Teilen Phenothiazin versetzt, Teil B mit 0,05 Gew.-Teilen tert.-Butylbrenzkatechin
(TBC), Teil C mit einer Kombination aus 0,025 Gew.-Teilen Phenothiazin und 0,025 Gew.-Teilen tert.-Butylbrenzkatechin
in 2 Gew.-Teilen Toluol. Teil D wird mit 0,05 Gew.-Teilen Diäthylhydroxylamin in 2 Gew.-Teilen Wasser versetzt, Teil E
mit 0,05 Gew.-Teilen Diäthylhydroxylamin und 0,01 Gew.-Teilen Triäthanolamin.
Aus der Tabelle I ist zu entnehmen, daß alle Produkte eine
gute Abstopperwirkung besitzen, besonders bei anschließender Abkühlung des Latex auf 150C
Der abgestoppte Latex wird nach der Entfernung des restlichen Monomeren wie üblich aufgearbeitet und 48 Stunden bei 70°C im
Le A 14 815 - 5 -
409829/0497
Vakuum getrocknet. Aus der Tabelle I ist zu entnehmen, daß die Produkte D und E, die mit Diäthylhydroxylamin abgestoppt
wurden, eine helle Eigenfarbe besitzen.
Le A 14 815
09829/0497
OO
Probe Abstoppersystem
Tabelle I | Umsatz % nach 1h bei 15 C |
Umsatz % nach 5nh bei 150C |
Eigenfarbe des Polymeren |
Umsatz % am Ende des Poly meren |
66.2 | 67.5 | grau braun verfärbt |
65 | 66.3 | 67.3 | grau braun verfärbt |
65 | 66.0 | 67.0 | grau braun verfärbt |
65 | 66.3 | 67.3 | hell |
65 | 66.3 | 67.3 | hell |
65 | |||
OO CD C CO
I A 0,05 % Phenothiazin I B 0,05 % TBC
I C 0,025 % TBC
0,025 % Phenothiazin
I D 0,05 % Diäthylhydroxylamin
I E 0,05 % Diäthylhydroxylamin
0,01 % Triäthanolamin
0,01 % Triäthanolamin
100 | 28 | Gew. | -Teile |
ο, | Il | ||
120 | Il | ||
Zur Herstellung des Polymeren wird folgende Mischung der Polymerisation unterworfen:
Chloropren n-Dodecylmereaptan
Entsalztes Wasser
Natriumsalz einer disproportionierten
Abietinsäure 5 "
Natriumsalz des Kondensationsproduktes
aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd 0,5 "
Ätznatron 0,5 "
Tetranatriumpyrophosphat 0,5 "
Die Polymerisation wird bei 450C mit einer Mischung aus Formamidinsulfinsäure
in Edelwasser eingeleitet. Bei einem Monomerenumsatz von 65 - 70 % wird der Latex wie im Beispiel 1 mit
verschiedenen Abstopperkombinationen versetzt und der Umsatzanstieg verfolgt (Tabelle II).
Le A 14 815 - 8 -
409829/049
Probe Abstoppersystem
Umsatz % am Ende d.Polym.
Umsatz % Umsatz % Eigenfarbe
nach 1h nach 5nh des
bei 15 C bei 15 C Polymeren
II A 0,05 % Phenothiazin
II B 0,05 % tert.-Butylbrenzkatechin
II C 0,025 % Phenothiazin + 0,025 % TBC
II C 0,05 % Diäthylhydroxylamin
II E 0,05 % Diäthylhydroxylamin 0,01 % Triäthanolamin
67 67
67 67
68
68.2
67.8
67.8
68
68.1
68.1
68.8
69.0 68.5
68.4 68.3
graubraun verfärbt
hell
hell
LO
Beispiel 3
**
Zur Herstellung des Polymeren wird folgende Mischung der Polymerisation
unterworfen:
Chloropren
Schwefel
Entsalztes Wasser
Schwefel
Entsalztes Wasser
Natriumsalz einer disproportionierten Abietinsäure
Natriumsalz des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd
Ätznatron
Tetranatriumpyrophosphat
Tetranatriumpyrophosphat
Die Polymerisation wird bei 45°C mit einer Mischung aus Kaliumperoxidisulfat
und Anthraehinon-ß-sulfonsäure eingeleitet.
Bei einem Monomerenumsatz von 65 - 70 % wird der Latex wie
im Beispiel 1 mit verschiedenen Abstopperkombinationen versetzt und der Umsatzanstieg verfolgt (Tabelle III).
100 | Gew„-Teile |
0,65 | It |
120 | |
VJl | It |
0,5 | tf |
0,5 | tt |
0,5 | η |
- 10 -
Le A 14 815
409829/0497
OO
Probe Abstoppersystem
Umsatz am Ende d.Polym
Umsatz % Umsatz % Eigenfarbe
nach 1h nach 5Ji des
bei 150C bei 150C Polymeren
4P* | III | ι | B |
O | III | C | |
CO | |||
co | |||
l\> | III | D | |
co | |||
E | |||
O | |||
CD | |||
III A 0,05 % Phenothlazin
0,05 % TBC
0,025 % Phenothlazin + 0,025 % TBC
0,05 % Diäthylhydroxylamin
0,05 % Diäthylhydroxylamin 0,01 96 Trläthanolamin
66.8 | 67 | .2 | 68.2 | braun grau |
verfärbt | ||||
66.8 | 67 | .1 | 68.3 | I! |
66.6 | 67 | 68.2 | ti | |
66.6 | 67 | 67.9 | hell | |
66.8 | 67 | 68.0 | Il | |
Zur Herstellung des Polymeren wird folgende Mischung der Polymerisation unterworfen:
Chloropren
Schwefel
Schwefel
Diäthylxanthogendisulfid Entsalztes Wasser
Natriumsalz einer disproportionierten Abietinsäure
Natriumsalz des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd
Ätznatron
Te tranatriumpyropho sphat
Die Polymerisation wird bei 450C mit einer Mischung aus Kaliumperoxidisulfat
und Anthrachinon-ß-sulfonsäure eingeleitet.
Bei einem Monomerenumsatz von 65 - 70 % wird der Latex wie im
Beispiel 1 mit verschiedenen Abstopperkombinationen versetzt und der Umsatzanstieg verfolgt (Tabelle IV).
100 | Gew.-Teile |
0,35 | Il |
0,35 | It |
120 | Il |
5 | ti |
0,5 | Il |
0,5 | Il |
0,5 | Il |
Le A 14 815 - 12 -
409829/049
f4
CO Oi
Probe Abstoppersystem
■Ρ- | IV | ι | B |
O
CD |
IV | C | |
CO | |||
κ: | IV | D | |
cc | |||
^. | IV | E | |
ο | |||
cc |
IV A 0,05 % Phenothiazin
0,05 % TBC
0,025 % Phenothiazin + 0,025 % TBC
0,05 % Diäthylhydroxylamin
0,05 % Diäthylhydroxylamin + 0,01 % Triäthanolamin
Umsatz % am Ende d.Polym.
Umsatz % Umsatz % nach 1h
bei 15 C
nach 5nh bei 15 C
Eigenfarbe
des
Polymeren
64.8 64.8
64.8 64.8
64.8
65.7 65.9
65.6 66.1
65.9
67.1 67
66.8 66.7
66.9
graubraun verfärbt
If ti
hell
It
Zur Herstellung des Polymeren wird folgende Mischung der
Polymerisation unterworfen:
Chloropren
Schwefel
2,3-Dichlorbutadien-1,3 Diathylxanthogendisulfid
Entsalztes Wasser
Natriumsalz einer disproportionierten Abietinsäure
Natriumsalz des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd
Ätznatron
Tetranatriumpyrophosphat
Tetranatriumpyrophosphat
Die Polymerisation wird bis 45°C mit einer Mischung aus Kaliumperoxidisulfat
und Anthrachinon-ß-sulfonsäure eingeleitet.
Bei einem Monomerenumsatz von 65 - 70 % wird der Latex wie im
Beispiel 1 mit verschiedenen Abstopperkombinationen Versetzt
und der Umsatzanstieg verfolgt (Tabelle V).
95 | 35 | Gew.-Teile |
0, | η | |
5 | 4 | II |
0, | η | |
120 | η | |
5 | 5 | If |
o, | 5 | Il |
0, | 5 | Il |
o, | η | |
Le A 14 815
- 14 -
409829/0497
(D .A
-P* OO Ul
I | V | B | |
O | VJl | V | C |
te | |||
OO | |||
V | D | ||
V | E | ||
σ. | |||
Probe Abstoppersystem
V A 0,05 % Phenothiazin
0,05 % TBC
0,025 % Phenothiazin 0,05 % TBC
0,05 % Diathylhydroxylamin
0,05 % Diathylhydroxylamin 0,01 % Triäthanolamin
Umsatz 96 am Ende d.Polym. |
Umsatz % nach 1_h bei 15 C |
Umsatz % nach 5nh bei 15 C |
Eigenfarbe des Polymeren |
65.3 | 66.2 | 67.2 | graubraun verfärbt |
65.3 | 66.5 | 67.3 | t» |
65.3 | 66.0 | 67.0 | |
65.3 | 66.3 | 67.1 | hell |
65.3 | 66.5 | 67.2 | If |
Beispiel 6
"*
Zur Herstellung des Polymeren wird folgende Mischung der Polymerisation unterworfen:
Chloropren 1=00 Gew.-Teile
n-Dodecylmercaptan 0,16 "
Entsalztes Wasser ' 120 "
Natriumsalz einer disproportionierten
Abietinsäure 5 "
Natriumsalz des Kondensationsproduktes
aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd 0,5 "
Ätznatron 0,5 "
Tetranatriumpyrophosphat 0,5 "
Die Polymerisation wird bei 100C mit einer Mischung aus Formamidinsulfonsäure
in Edelwasser eingeleitet.
Bei einem Monomerenumsatz von 65 - 70 % wird der Latex wie im
Beispiel 1 mit verschiedenen Abstopperkombinationen versetzt.
Le A 14 815 - 16 -
409829/049 7
•Ρ" OO
-Λ Ul
•Ρ» | ' VI | B |
O | ||
co | VI | C |
OO | ||
Ni | ||
CD | VI | D |
1 νΐ | E |
Probe Abstoppersystem
VI A 0,05 % Phenothiazin
0,05 % TBC
0,025 % Phenothiazin 0,025 % TBC
0,05 % Diäthylhydroxylamin
0,05 % Diäthylhydroxylamin 0,01 % Triäthanolamin
Umsatz % am Ende d.Polym.
Umsatz %
nach 1oh
bei 100C
nach 1oh
bei 100C
Umsatz % nach 5nh bei 100C
67 67
67 67
67.8
.67.9
67.8
67.8
67.9
67.9
67.9
68.7
'68.9 /68.5
'■ 68.6 68.7
Eigenfarbe
des
Polymeren
graubraun verfärbt
It
tf
hell
100 | Gew.-Teile |
8 | Il |
120 | π |
Zur Herstellung des Polymeren wird folgende Mischung der Polymerisation unterworfen:
2,3-Dichlorbutadien-1,3
n-Dodecylmercaptan
Entsalztes Wasser
n-Dodecylmercaptan
Entsalztes Wasser
Natriumsalz einer disproportionierten
Abietinsäure 5 "
Natriumsalz des Kondensationsproduktes
aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd 0,5 "
Ätznatron 0,5 "
Tetranatriumpyrophosphat 0,5 n
Die Polymerisation wird bei 450C mit einer Mischung aus Formamidinsulfonsäure
in Edelwasser eingeleitet.
Bei einem Monomerenumsatz von 95 % wird der Latex wie im Beispiel
1 mit verschiedenen Abstopperkombinationen versetzt. Danach wird das Polymer nach seiner Isolierung einer Bromierung
unterworfen und die Inkubationszeit ermittelt. Die Bromierung erfolgt gemäß der US-Patentschrift 2,725,373.
12.3 g Poly-Dichlorbutadien werden in einen Dreihalskolben
eingetragen, in dem sich bereits 150 ml Tetrachlormethan befinden. Anschließend wird mit Stickstoff gespült und die Mischung
unter Rühren am Rückfluß gekocht, bis eine klare Lösung vorliegt. Anschließend läßt man zwei. Lösungen zutropfen, wobei
die erste aus 7.25 g Brom, gelöst in 20 ml CCl^, besteht und
die zweite aus 0,56 g tert.-Butylhydroperoxid in 5 ml CCl^. Die
bis zur Bromwasserstoffentwicklung benötigte Zeit (Inkubationszeit) ist der Tabelle VII zu entnehmen.
Je nach dem verwendeten Stabilisator wurde ein unterschiedlicher Beginn des Einsetzens der Allylbromierung (Inkubationszeit)
beobachtet.
Le A 14 815 - 18 -
409829/0497
JIB
Abstoppersystem
Inkubationszeit (Min.)
A Phenothiazin
B tert.-Butylbrenzkatechin
C Phenothiazin/tert. -Butylbrenzkatechin
D Diäthylhydroxylamin
E Diathylhydroxylamin + Triethanolamin
>120
>120
>80
0-2
0-2
Aus der Tabelle VII ist zu entnehmen, daß die Inkubationszeit bis zur HBr-Entwickliang gemäß Schema
H- CH-C=C-CH
t ft
Br CLCL
t ft
Br CLCL
im Falle der Umsatzunterbrechung mit Diäthylhydroxylamin nicht verzögert wird, -während dieses besonders bei Verwendung von
Phenothiazin der Fall ist.
Le A 14 815
409829/0497
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zum Abstoppen der Polymerisation von Chloropren und/ oder 2,3-Dichlorbutadien, dadurch gekennzeichnet, daß man der Polymerisation 0,05 bis 5 Gew.-Teile Diäthylhydroxylamxn und gegebenenfalls 0,05 bis 5 Gew.-Teile eines wasserlöslichen Amins pro 100 Gew.-Teile ursprünglich vorhandenem Chloropren und/oder 2,3-Dichlorbutadien zufügt.— PO —Le A 14 815409829/0497
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2301158A DE2301158A1 (de) | 1973-01-11 | 1973-01-11 | Emulsionspolymerisation von chloropren mit diaethylhydroxylamin als desaktivator |
US431345A US3878181A (en) | 1973-01-11 | 1974-01-07 | Emulsion polymerisation of chloroprene with diethylhydroxy-amines as inactivator |
IT47601/74A IT1002612B (it) | 1973-01-11 | 1974-01-09 | Procedimento di polimerizzazione di cloroprene e 0 2 3 diclorobuta diene |
BE139640A BE809543A (fr) | 1973-01-11 | 1974-01-09 | Polymerisation en emulsion du chloroprene avec de la diethylhydroxylamine comme inactivateur |
JP49005408A JPS49104986A (de) | 1973-01-11 | 1974-01-09 | |
GB107874A GB1425667A (en) | 1973-01-11 | 1974-01-09 | Emulsion polymerisation of chloroprene and/or 2,3-dichlorobu tadiene with diethylhydroxylamine and a water-soluble amine as short stopper |
FR7401049A FR2324646A1 (fr) | 1973-01-11 | 1974-01-11 | Polymerisation en emulsion du chloroprene avec de la diethylhydroxylamine comme inactivateur |
NL7400425A NL7400425A (de) | 1973-01-11 | 1974-01-11 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2301158A DE2301158A1 (de) | 1973-01-11 | 1973-01-11 | Emulsionspolymerisation von chloropren mit diaethylhydroxylamin als desaktivator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2301158A1 true DE2301158A1 (de) | 1974-07-18 |
Family
ID=5868719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2301158A Pending DE2301158A1 (de) | 1973-01-11 | 1973-01-11 | Emulsionspolymerisation von chloropren mit diaethylhydroxylamin als desaktivator |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3878181A (de) |
JP (1) | JPS49104986A (de) |
BE (1) | BE809543A (de) |
DE (1) | DE2301158A1 (de) |
FR (1) | FR2324646A1 (de) |
GB (1) | GB1425667A (de) |
IT (1) | IT1002612B (de) |
NL (1) | NL7400425A (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3962179A (en) * | 1974-12-19 | 1976-06-08 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Neoprene compositions containing triarylphosphines |
DE3111138A1 (de) * | 1981-03-21 | 1982-09-30 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur polymerisation von chloropren |
US4551226A (en) * | 1982-02-26 | 1985-11-05 | Chevron Research Company | Heat exchanger antifoulant |
IT1186746B (it) * | 1985-07-01 | 1987-12-16 | Eniricerche Spa | Metodo per la terminazione di polimeri viventi e composti adatti allo scopo |
IT1186743B (it) * | 1985-07-01 | 1987-12-16 | Eniricerche Spa | Metodo per la terminazione di polimeri ottenuti per polimerizzazione anionica di monomeri dienici e/o vinilaromatici e composti adatti allo scopo |
US4782105A (en) * | 1987-04-10 | 1988-11-01 | Ciba-Geigy Corporation | Long chain N,N,-dialkylhydroxylamines and stabilized compositions |
US5290888A (en) * | 1990-07-20 | 1994-03-01 | Ciba-Geigy Corporation | Process for stabilizing ethylenically unsaturated compounds and stabilized monomer compositions |
US5258138A (en) * | 1990-07-20 | 1993-11-02 | Ciba-Geigy Corporation | Process for stabilizing ethylenically unsaturated compounds and stabilized monomer compositions |
JP2989087B2 (ja) * | 1993-04-16 | 1999-12-13 | 電気化学工業株式会社 | クロロプレン重合体の製造法 |
US5384372A (en) * | 1994-03-30 | 1995-01-24 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Shortstopping of free radical polymerizations |
US5538622A (en) * | 1995-01-17 | 1996-07-23 | Betz Laboratories, Inc. | Methods and compositions for inhibiting the polymerization of dichlorobutene |
US6495065B1 (en) * | 1999-09-09 | 2002-12-17 | Atofina Chemicals, Inc. | Nitrosamine-inhibiting compositions for shortstopping of free radical emulsion polymerizations |
US6761833B2 (en) * | 2001-03-20 | 2004-07-13 | Atofina Chemicals, Inc. | Stabilization of monomers by compositions based on alkylhydroxylamines |
CN102803303A (zh) * | 2009-06-16 | 2012-11-28 | 电气化学工业株式会社 | 聚氯丁二烯及其制造方法以及粘接剂 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2576009A (en) * | 1948-07-22 | 1951-11-20 | Du Pont | Process for arresting the polymerization of chloroprene |
NL268619A (de) * | 1960-09-08 |
-
1973
- 1973-01-11 DE DE2301158A patent/DE2301158A1/de active Pending
-
1974
- 1974-01-07 US US431345A patent/US3878181A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-01-09 IT IT47601/74A patent/IT1002612B/it active
- 1974-01-09 GB GB107874A patent/GB1425667A/en not_active Expired
- 1974-01-09 JP JP49005408A patent/JPS49104986A/ja active Pending
- 1974-01-09 BE BE139640A patent/BE809543A/xx unknown
- 1974-01-11 FR FR7401049A patent/FR2324646A1/fr active Granted
- 1974-01-11 NL NL7400425A patent/NL7400425A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1002612B (it) | 1976-05-20 |
US3878181A (en) | 1975-04-15 |
FR2324646A1 (fr) | 1977-04-15 |
JPS49104986A (de) | 1974-10-04 |
FR2324646B1 (de) | 1978-02-10 |
BE809543A (fr) | 1974-07-09 |
NL7400425A (de) | 1974-07-15 |
GB1425667A (en) | 1976-02-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2301158A1 (de) | Emulsionspolymerisation von chloropren mit diaethylhydroxylamin als desaktivator | |
EP0200857B1 (de) | Verfahren zur Herstellung toluollöslicher, schwefelmodifizierter Chloroprenpolymerisate | |
DE3002734A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines polychloropren-klebstoffs mit verbesserter topfzeit | |
DE2729628C2 (de) | ||
EP0234426B1 (de) | Chloropren-Polymerisation | |
DE2003147C3 (de) | Herstellung von schwefelmodifizierten Polychloroprene« mit verbesserter Lagerstabilität | |
EP0043041A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polychloropren mit hohem Molekulargewicht und dessen Verwendung als Klebstoffrohstoff | |
EP0061054B1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Chloropren | |
DE2912508A1 (de) | Polychloroprenlatex und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1720111C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von schwefelmodifizierten Polychloroprenen | |
DE2018736C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von schwefelmodifizierten Polychloroprenen mit verbesserten mechanischen Eigenschaften (Modulwert) | |
DE3246748C2 (de) | ||
DE2520339C2 (de) | Verfahren zur Herstellung konzentrierter Polychloropren-Latices | |
EP0089539B1 (de) | Herstellung schwefelmodifizierter Chloroprenfestkautschuke | |
DE2645920C2 (de) | Verfahren zur Herstellung schwefelmodifizierter Chloroprenpolymerisate | |
EP0028732A1 (de) | Verfahren zur Herstellung feststoffreicher Polychloroprenlatices | |
EP0233599B1 (de) | Chloropren-Polymerisation | |
DE723589C (de) | Alterungsschutzmittel | |
EP0078456B1 (de) | Herstellung schwefelmodifizierter Chloroprenfestkautschuke | |
DE2307811C3 (de) | Verfahren zum Behandeln von Chloropren/Schwefel-Copolymeren mit Benzthfazylsulfenamiden | |
DE1042241B (de) | Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation des 2-Chlorbutadien-1, 3 | |
DE2603833A1 (de) | Verfahren zur herstellung konzentrierter polychloropren-latices | |
DE1720110A1 (de) | Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger Polychloroprene | |
DE1082413B (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Kautschuk | |
DE1911439A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von schwefelmodifiziertem Polychloropren |