DE2729628C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2729628C2 DE2729628C2 DE2729628A DE2729628A DE2729628C2 DE 2729628 C2 DE2729628 C2 DE 2729628C2 DE 2729628 A DE2729628 A DE 2729628A DE 2729628 A DE2729628 A DE 2729628A DE 2729628 C2 DE2729628 C2 DE 2729628C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- weight
- amide
- chloroprene
- alkyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F36/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/02—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
- C08F36/14—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen
- C08F36/16—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen containing halogen
- C08F36/18—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen containing halogen containing chlorine
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/20—Carboxylic acid amides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines stabilen Polychloropren-Latex
durch Polymerisation von Chloropren oder Copolymerisation eines Gemisches von Chloropren mit
einem üblichen copolymerisierbaren Monomeren, in wäßrig-alkalischer
Emulsion in Gegenwart eines oder mehrerer Emulgiermittel
und eines freie Radikale bildenden Katalysators, sowie das
mit Hilfe dieses Verfahrens hergestellte Polychloropren.
Die Polymerisation von Chloropren in wäßrig-alkalischer Emulsion
in Gegenwart von Emulgiermitteln ist gut bekannt. In Abhängigkeit
von dem Endverwendungszweck des Polychloroprens wurden bereits
unterschiedliche Zubereitungen vorgeschlagen (Anwendung von gelöstem
Schwefel oder eines Kettenübertragungsmittels, Zugabe eines
Peptisiermittels etc.), die es ermöglichen, verschiedene Kautschukqualitäten
innerhalb eines spezifischen Viskositätsbereiches zu
erhalten. Das in der Technik auftretende Haupthindernis besteht in
der Schwierigkeit, eine Viskosität zu erzielen, deren Wert im
Zeitraum zwischen dem Augenblick, in welchem die Polymerisationsreaktion
beendet ist, und dem Augenblick, in welchem das Polymere
aus dem Latex isoliert wird, konstant bleibt. Dieser Zeitraum
liegt im allgemeinen zwischen 10 und 100 Stunden. Die Viskosität
zeigt ganz allgemein die Neigung, sich während der Lagerung zu
erhöhen. Diese Erscheinung, die auf eine den Verfahrensbedingungen
entsprechend mehr oder weniger rasche Vernetzung zurückzuführen
ist, ist unter der Bezeichnung "Alterung des Latex" bekannt. Die
Erhöhung der Viskosität kann von einer Bildung von Gel begleitet
sein, welche ein teilweises Unlöslichwerden von Polychloropren
in Zubereitungen für Klebmittel und eine merkliche Veränderung der
physikalischen und rheologischen Eigenschaften der Polymeren zur
Folge hat.
Aus der DE-OS 25 40 412 war es bereits bekannt, bei einem
Verfahren zur Polymerisation von Chloropren in Gegenwart von
Mercaptanen dem Reaktionsmedium ein Hydroxylgruppen enthaltendes
Amid zuzusetzen. Die Zugabe dieses Amids hat den Zweck,
die Umwandlung des Monomeren in das Polymere zu erhöhen, ohne
daß Gelbildung stattfindet, so daß eine Ausbeutesteigerung
erreicht werden kann. Aufgrund des auf ihre Struktur zurückzuführenden
hydrophilen Charakters haben diese Amide jedoch
eine sehr spezielle Funktion. Ihr Zusatz ist nicht geeignet,
eine Stabilisierung des in ihrer Gegenwart gebildeten Latex
gegen Alterung zu erzielen.
Aus der US-PS 38 99 459 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Polychloroprenkautschuks bekannt, der relativ gute
Alterungsbeständigkeit besitzt und der bei der Herstellung von
Klebmittelgemischen verwendet werden kann, welche die Erscheinung
der Phasentrennung nicht zeigen. Das bekannte Verfahren
erfordert jedoch die Verwendung von extrem reinen modifizierten
Harzderivaten, die keine nicht modifizierten Harzderivate
enthalten, was bei der industriellen Anwendung des Verfahrens
zu schwerwiegenden Komplikationen führt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung eines gegen Alterung stabilisierten
Polychloropren-Latex zur Verfügung zu stellen, dessen Viskosität
während der Lagerung praktisch unverändert bleibt, und
ein mit Hilfe dieses Verfahrens erhaltenes stabilisiertes
Polychloropren zu schaffen.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren
zur Herstellung eines stabilen Polychloropren-Latex
durch Polymerisation von Chloropren oder Copolymerisation eines Gemisches von Chloropren mit
bis zu 50 Gew.-% eines üblichen copolymerisierbaren Monomeren, in wäßriger
Emulsion in Gegenwart eines oder mehrerer Emulgiermittel
bei einem pH von 11 bis 13 und eines freie Radikale bildenden Katalysators
in inerter Atmosphäre und Abwesenheit von Sauerstoff bei einer
Temperatur von 0 bis 80°C,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man der Emulsion 0,2
bis 4 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des oder der
Ausgangsmonomeren, eines Amids mit einem Molekulargewicht
von weniger als 600 gemäß einer der folgenden
allgemeinen Formeln zugibt:
worin x, y=H, Halogen, NO₂ oder C₁-C₄-Alkyl, n = 0 oder 1,
R₁, R₂=H, C₁-C₁₂-Alkyl oder R₁=H und R₂=Phenyl oder R₁
und R₂ zusammen mit dem Stickstoffatom einen Pyrrolylrest
bedeuten oder
worin x, y die gleiche Bedeutung wie in der Formel I haben
und R₁′, R₂′=H, C₁-C₁₂-Alkyl oder R₁′=H und R₂′=Phenyl
oder
bzw. R₁′=C₂H₅ und R₂′=Allyl bedeuten,
oder
mit R₃, R₄=H, C₁-C₄-Alkyl
oder das Amid N-Diäthylcyclohexylformamid, N-Isopropylmethacrylamid,
N-Dioctylricinoleinsäureamid, N-Isopropyloleamid,
Dihydroabietinsäureamid, N-Methallyl-N-
Methyl-2-propin-2-zimtsäureamid bzw. N-p-Isopropyl-m-chlor
phenyl-p-chlorbenzylamid ist.
Die Erfindung betrifft außerdem das mit Hilfe dieses Verfahrens
erhaltene Polychloropren sowie die Verwendung
dieses Polychloroprens zur Herstellung von Klebmitteln.
Die erfindungsgemäß zugesetzten Amide, welche der allgemeinen
Definition genügen, haben die gemeinsamen Eigenschaften, in den
angewendeten Konzentrationen in Wasser unlöslich zu sein, nicht
hydrolysierbar durch Natriumhydroxid zu sein und in Chloropren
löslich zu sein. Diese Eigenschaften sind wesentlich. Ein in Wasser
lösliches Amid oder ein in Wasser unlösliches, jedoch gleichzeitig
in Chloropren unlösliches Amid wäre unwirksam für den
erfindungsgemäßen Schutz gegen die Alterung.
Bevorzugt wird erfindungsgemäß ein Phenoxypropionamid verwendet.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Methyl
chlorphenoxypropionamid.
Die Amide können in das Reaktionsmedium in einem beliebigen
Stadium der Polymerisation eingeführt werden, sowohl zu
Beginn der Reaktion, während der Reaktion oder sogar nach
der Polymerisation
(unmittelbar nach der Polymerisation), jedoch vor dem Entfernen
des verbliebenen Monomeren. Aus Gründen der Bequemlichkeit erfolgt
die Zugabe vorzugsweise gleichzeitig mit der Zuführung der Reaktanten.
Die Menge des spezifischen Amids variiert zwischen 0,2 und 4 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teile des eingesetzten monomeren Chloroprens bzw. der eingesetzten Ausgangsmonomeren,
sie liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und
2 Gew.-Teilen. Wenn die spezifischen Amide in einer Menge von
weniger als 0,2 Gew.-Teilen eingesetzt werden, so haben sie keinen
ausreichenden Einfluß auf die Alterung der erfindungsgemäßen Polychloroprene,
um ihre Anwendung zu rechtfertigen. Wenn die speziellen
Amide in einer Menge von mehr als 4 Gew.-Teilen eingesetzt
werden, so führen sie zu einer merklichen Verzögerungswirkung
auf die Polymerisationsgeschwindigkeit und/oder sind von einer
Ablagerung der Amide im Reaktionsmedium begleitet, wodurch ein
Verschmutzen des Polymerisationsgefäßes verursacht wird, welches
die industrielle Anwendung dieser Produkte verhindert.
Abgesehen von der Tatsache, daß die erfindungsgemäßen spezifischen
Amide angewendet werden, wird das erfindungsgemäße Verfahren mit
Hilfe technischer Methoden und Maßnahmen durchgeführt, die auf
dem Gebiet der Emulsionspolymerisation und -copolymerisation von Chloropren üblich sind.
Das monomere Chloropren kann in einer Menge bis zu 50 Gew.-%
durch ein übliches copolymerisierbares Monomeres ersetzt werden, das mindestens eine
mit Chloropren copolymerisierbare äthylenische Unsättigung aufweist.
Zu den Monomeren, die mit Chloropren copolymerisierbar
sind, gehören vinylaromatische Verbindungen, wie Styrol,
Vinyltoluole und Vinylnaphthaline, Acrylsäuren, Methacrylsäuren
sowie deren Ester- und Nitrilderivate, wie Äthylacrylat, Methylmethacrylat
und Acrylnitril, konjugierte aliphatische Diolefine,
wie 1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dichlor-1,3-butadien und 2,3-Dimethyl-
1,3-butadien, Vinyläther und Vinylketone, wie Methylvinyläther,
Vinylacetat und Methylvinylketon.
Die Polymerisation wird in wäßriger Emulsion durchgeführt, wobei
die klassischen freie Radikale bildenden Katalysatoren angewendet
werden. Als Beispiele für diese Katalysatoren seien insbesondere
Peroxyverbindungen genannt, wie Persulfate von Alkalimetallen
oder Ammonium, Wasserstoffperoxid, Cumolperoxid oder Dibenzoylperoxid,
sowie Alkalimetall- und Ammoniumferricyanide.
Die Konzentration des in der wäßrigen Emulsion vorliegenden
Monomeren ist nicht kritisch; sie liegt im allgemeinen zwischen
insgesamt 30 und 60 Gew.-% der Emulsion.
Die Polymerisationstemperatur liegt vorzugsweise zwischen 10 und
50°C.
Zur Herstellung der Chloropren-Emulsion können alle üblichen
Emulgiermittel verwendet werden. Unter diesen Emulgiermitteln
sind zu erwähnen wasserlösliche Salze, speziell Natrium-, Kalium-
oder Ammoniumsalze von folgenden Verbindungen: langkettige
Fettsäuren, Kollophonium oder Kollophoniumderivate, wie Baumharz,
Tallöl; disproportioniertes Kollophonium oder partiell
polymerisiertes Kollophonium; Sulfate von Fettalkoholen, Alkylsulfate
und Alkylsulfonate; Salze von Alkylarylsulfonsäuren, wie
Kondensationsprodukte von Formaldehyd mit Arylsulfonsäuren, wie
Naphthalinsulfonsäure. Das Emulgatorsystem besteht z. B. bevorzugt
aus 1,3 bis 3% Harzderivaten (Kollophoniumderivaten) und 0,1
bis 1% einer gesättigten oder ungesättigten Fettsäure oder eines
Alkalisalzes einer solchen Säure, wobei die Prozentangaben
Gewichtsprozent, bezogen auf das oder die Ausgangsmonomeren,
bedeuten.
In der Emulsion können übliche Modifiziermittel oder andere bekannte
Mittel vorliegen. So kann beispielsweise die Polymerisation
in Gegenwart von elementarem Schwefel durchgeführt werden, um
ein schwefelmodifiziertes Polychloropren herzustellen. Man kann
außerdem Kettenübertragungsmittel, wie Alkylmercaptane, Jodoform,
Benzoyljodid oder Disulfid- und Polysulfidderivate von Dialkylxanthogenat,
wie Diisopropylxanthogenat-disulfid oder Diäthylxanthogenat-
disulfid, einsetzen. Außerdem können am Ende der
Polymerisation peptisierende Mittel, wie Tetraalkylthiuram-disulfide
oder Alkali-alkyldithiocarbamate, zugesetzt werden.
Der prozentuale Umsatz des Monomeren ist eine Funktion der Polymerisations
temperatur und schwankt zwischen 70 und 85%.
Die Polymerisation kann durch Zugabe eines üblichen Polymerisationsinhibitors
zu jedem beliebigen Zeitpunkt unterbrochen werden.
Das nichtumgesetzte Monomere wird durch Entspannungsdestillation
aus dem Reaktionsmedium entfernt.
Die erfindungsgemäße Zugabe des Amids ist besonders vorteilhaft
bei der Herstellung von Latices, die als Klebmittel eingesetzt
werden sollen.
Die erfindungsgemäße
Verwendung von Amiden bei dem Verfahren zur Herstellung von
Polychloroprenlatex unter Verwendung von verminderten Anteilen
an Harzderivaten ermöglicht es, unter verbesserten wirtschaftlichen
Bedingungen einen Kautschuk zu erhalten, der ausgezeichnete Beständigkeit
gegen die natürliche Alterung zeigt und bei dessen
Einarbeitung in Klebmittel die Erscheinung der Phasentrennung
nicht auftritt.
In allen Beispielen wurden die Mengen an Emulgiermittel,
Kollophonium oder Laurylsulfat, absichtlich sehr gering gehalten,
damit die Schutzwirkung der erfindungsgemäß zugesetzten Amide gegenüber
der Alterung der Polychloroprene besonders gut in Erscheinung
tritt.
In ein Polymerisationsgefäß werden folgende Bestandteile gegeben:
Chloropren | |
100 Gew.-Teile | |
Wasser | 100 Gew.-Teile |
Harzsäure: dismutiertes Kollophonium | 2 Gew.-Teile |
Natriumoleat | 0,4 Gew.-Teile |
NaOH | 0,46 Gew.-Teile |
Natriumsalz von Methylen-bis-alkylnaphthalin-sulfonsäure | 0,875 Gew.-Teile |
n-Dodecylmercaptan | 0,145 Gew.-Teile |
Dazu wird ein Katalysator mit folgender Anfangszusammensetzung gegeben:
A) Eisen(II)sulfat (7 H₂O) | |
0,00384 Gew.-Teile | |
Dinatriumsalz von Äthylendiamintetraessigsäure | 0,00577 Gew.-Teile |
NaOH | 0,00124 Gew.-Teile |
Wasser | 1,026 Gew.-Teile |
B) Dithionit | 0,0294 Gew.-Teile |
Wasser | 0,588 Gew.-Teile |
Die Polymerisation wird 10 Stunden lang bei +10°C durchgeführt,
wobei die Zuführung der wäßrigen Ammoniumpersulfatlösung in geeigneter
Weise geregelt wird. Die Polymerisation wird bei einem
Umsatz von 80% mit Hilfe des nachstehenden Gemisches unterbrochen:
Chloropren | |
0,8 Gew.-Teile | |
Natriumlaurylsulfat | 0,02 Gew.-Teile |
Phenothiazin | 0,01 Gew.-Teile |
Wasser | 2,93 Gew.-Teile |
Schließlich werden 0,4 Teile Di-tert.-butylparacresol, gelöst in
2,93 Teilen Chloropren, dem Latex zugegeben.
Die Wasserdampfdestillation und die Isolierung des Latex werden
nach üblicherweise angewendeten Methoden durchgeführt. Insbesondere
die Isolierung erfolgt durch Koagulation des Latex auf einer
auf -20°C gekühlten Trommel. Der erhaltene Film wird gewaschen
und dann getrocknet.
Die im Vergleichsversuch 1 beschriebene Verfahrensweise wird wiederholt,
wobei jedoch der Ausgangsemulsion 0,2, 0,5, 1 und 2 Gew.-Teile
Methyl-chlorphenoxy-propionamid zugesetzt werden.
Die im Vergleichsversuch 1 beschriebene Verfahrensweise wird wiederholt,
mit der Abänderung, daß die nach dem Unterbrechen der Reaktion
bei einem Umsatz von 80% zugesetzte Lösung durch folgende Lösung
ersetzt wird:
Di-tert.-butyl-paracresol | |
0,4 Gew.-Teile | |
Tetraäthylthiuramdisulfid | 0,750 Gew.-Teile |
Natriumlaurylsulfat | 0,140 Gew.-Teile |
Chloropren | 5,86 Gew.-Teile |
Wasser | 15 Gew.-Teile |
Ein Versuch wird ohne Verwendung eines Amids durchgeführt, und zwei
Versuche werden unter Verwendung von einem bzw. zwei Gew.-Teilen
Methylchlorphenoxypropionamid durchgeführt, das der Ausgangsemulsion
zugesetzt wird.
Die Ergebnisse im Hinblick auf die Erhöhung der Mooney-Viskosität
des Kautschuks, der in den Beispielen 1 und 2 sowie den Vergleichsversuchen erhalten wurde
und der 3 Tage bei 70°C im Wärmeschrank aufbewahrt wurde, nach
der Alterung des Latex, sind in Tabelle 1 angegeben.
Die Verfahrensweise des Vergleichsversuches 1 wird wiederholt, wobei jedoch
die Polymerisationstemperatur 45°C beträgt. Außerdem wird in Beispiel
3 die Polymerisation bei einem Umsatz von 70% des eingesetzten
Chloroprens unterbrochen.
Durch Messung der Mooney-Viskosität und des Gelgehalts des so hergestellten
und 3 Tage bei 70°C im Trockenschrank aufbewahrten
Kautschuks, nach der Alterung des Latex, wird die Schutzwirkung
des verwendeten Methylchlorphenoxypropionamids (Beispiel 3) festgestellt.
Das in Vergleichsversuch 1 beschriebene Herstellungsverfahren wird wie
folgt medifiziert:
Die Harzsäuren und das Natriumoleat werden ersetzt durch 1,5 Teile
Natriumlaurylsulfat. Außerdem werden bei der Zuführung der Reaktanten
X Teile Methylchlorphenoxypropionamid zugesetzt. Die Poly
merisationstemperatur beträgt 45°C.
Die Ergebnisse im Hinblick auf die Erhöhung der Mooney-Viskosität
und den Gelgehalt des so hergestellten Kautschuks, der 3 Tage
bei 70°C im Trockenschrank aufbewahrt wurde, nach der Alterung des
Latex, sind in Tabelle 3 aufgeführt.
In diesem Beispiel wird die Wirkung der verschiedenen Amide untersucht.
Das Verfahren wird wie in Vergleichsversuch 1 durchgeführt, wobei
jedesmal X Teile eines spezifischen Amids gleichzeitig mit der Zuführung
der Reaktanten zugegeben werden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines stabilen Polychloropren-
Latex durch Polymerisation von Chloropren oder
Copolymerisation eines Gemisches von Chloropren mit
bis zu 50 Gew.-% eines üblichen copolymerisierbaren
Monomeren in wäßriger Emulsion in Gegenwart eines
oder mehrerer Emulgiermittel bei einem pH von 11 bis
13 und eines freie Radikale bildenden Katalysators in
inerter Atmosphäre und Abwesenheit von Sauerstoff bei
einer Temperatur von 0 bis 80°C, dadurch gekennzeichnet,
daß man der Emulsion 0,2
bis 4 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des oder der
Ausgangsmonomeren, eines Amids mit einem Molekulargewicht
von weniger als 600 gemäß einer der folgenden
allgemeinen Formeln zugibt:
worin x, y=H, Halogen, NO₂ oder C₁-C₄-Alkyl, n=0 oder 1,
R₁, R₂=H, C₁-C₁₂-Alkyl oder R₁=H und R₂=Phenyl oder R₁
und R₂ zusammen mit dem Stickstoffatom einen Pyrrolylrest
bedeuten
oder
worin x, y die gleiche Bedeutung wie in der Formel I haben
und R₁′, R₂′=H, C₁-C₁₂-Alkyl oder R₁′=H und R₂′=Phenyl
oder
bzw. R₁′=C₂H₅ und R₂′=Allyl bedeuten,
oder
mit R₃, R₄=H, C₁-C₄-Alkyl
oder das Amid N-Diäthylcyclohexylformamid, N-Isopropylmethacrylamid,
N-Dioctylricinoleinsäureamid, N-Isopropyloleamid,
Dihydroabietinsäureamid, N-Methallyl-N-
Methyl-2-propin-2-zimtsäureamid bzw. N-p-Isopropyl-m-chlor
phenyl-p-chlorbenzylamid ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Amid ein Phenoxypropionamid
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Methyl-chlorphenoxypropionamid
verwendet.
4. Polychloropren, erhalten mit Hilfe des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3.
5. Verwendung eines Polychloroprens nach Anspruch 4 zur
Herstellung von Klebemitteln.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7620292A FR2356680A1 (fr) | 1976-07-02 | 1976-07-02 | Procede de preparation de latex de polychloroprene stable utilisable comme adhesifs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2729628A1 DE2729628A1 (de) | 1978-01-12 |
DE2729628C2 true DE2729628C2 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=9175192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772729628 Granted DE2729628A1 (de) | 1976-07-02 | 1977-06-30 | Verfahren zur herstellung eines stabilen polychloropren-latex |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4101481A (de) |
JP (1) | JPS5334889A (de) |
BE (1) | BE856394A (de) |
CA (1) | CA1101577A (de) |
DE (1) | DE2729628A1 (de) |
FR (1) | FR2356680A1 (de) |
GB (1) | GB1565426A (de) |
IT (1) | IT1079737B (de) |
MX (1) | MX4127E (de) |
NL (1) | NL184735B (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2421184A1 (fr) * | 1978-03-31 | 1979-10-26 | Distugil | Procede de preparation de latex de polychloroprene stabilise contre le vieillissement |
US4342843A (en) * | 1979-03-01 | 1982-08-03 | National Starch And Chemical Corp. | Neoprene latex contact adhesives |
US4463110A (en) * | 1981-02-24 | 1984-07-31 | National Starch And Chemical Corporation | Neoprene latex contact adhesives |
US4704441A (en) * | 1982-12-17 | 1987-11-03 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the polymerization of chloroprene |
JPH0662808B2 (ja) * | 1985-03-29 | 1994-08-17 | 日本ゼオン株式会社 | 防振ゴム |
US20030161975A1 (en) * | 2002-02-27 | 2003-08-28 | Lucas David M. | Polyisoprene condom |
US8087412B2 (en) | 2008-05-01 | 2012-01-03 | Ansell Healthcare Products Llc | Dip-formed synthetic polyisoprene latex articles with improved intraparticle and interparticle crosslinks |
WO2012058866A1 (zh) * | 2010-11-05 | 2012-05-10 | 浙江海正药业股份有限公司 | 具有抗癌活性的苯甲酰胺衍生物及其制备方法和用途 |
US10662269B2 (en) | 2017-08-31 | 2020-05-26 | Lifestyles Healthcare Pte. Ltd. | Ziegler-Natta catalyzed polyisoprene articles |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL85641C (de) * | 1952-05-29 | |||
US2692250A (en) * | 1952-06-14 | 1954-10-19 | Du Pont | Polychloroprene stabilized with a hydroxylamine |
US3347814A (en) * | 1964-08-06 | 1967-10-17 | Du Pont | Freeze-thaw stable aqueous polymer dispersion containing a water-miscible amide |
GB1307409A (en) * | 1969-06-23 | 1973-02-21 | Goodyear Tire & Rubber | Age resisters and age resistant polymeric compositions |
US3984609A (en) * | 1970-07-10 | 1976-10-05 | Distugil | Process for the instantaneous peptization of polychloroprene latex |
FR2098562A5 (de) * | 1970-07-10 | 1972-03-10 | Distugil | |
FR2164095A5 (de) * | 1971-12-09 | 1973-07-27 | Distugil | |
FR2191558A5 (de) * | 1972-07-04 | 1974-02-01 | Distugil | |
US3925340A (en) * | 1974-05-08 | 1975-12-09 | Du Pont | Preparation of sol chloroprene polymers |
-
1976
- 1976-07-02 FR FR7620292A patent/FR2356680A1/fr active Granted
-
1977
- 1977-06-27 US US05/810,388 patent/US4101481A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-06-30 GB GB27467/77A patent/GB1565426A/en not_active Expired
- 1977-06-30 DE DE19772729628 patent/DE2729628A1/de active Granted
- 1977-06-30 MX MX776712U patent/MX4127E/es unknown
- 1977-06-30 CA CA281,831A patent/CA1101577A/fr not_active Expired
- 1977-06-30 JP JP7843377A patent/JPS5334889A/ja active Granted
- 1977-07-01 IT IT50085/77A patent/IT1079737B/it active
- 1977-07-01 BE BE179021A patent/BE856394A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-07-01 NL NLAANVRAGE7707324,A patent/NL184735B/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2729628A1 (de) | 1978-01-12 |
JPS6139324B2 (de) | 1986-09-03 |
FR2356680B1 (de) | 1979-08-17 |
CA1101577A (fr) | 1981-05-19 |
US4101481A (en) | 1978-07-18 |
NL184735B (nl) | 1989-05-16 |
JPS5334889A (en) | 1978-03-31 |
GB1565426A (en) | 1980-04-23 |
IT1079737B (it) | 1985-05-13 |
MX4127E (es) | 1982-01-04 |
FR2356680A1 (fr) | 1978-01-27 |
BE856394A (fr) | 1978-01-02 |
NL7707324A (nl) | 1978-01-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2729628C2 (de) | ||
EP0032978B1 (de) | Polychloropren-Klebstoff mit verbesserter Topfzeit und seine Herstellung | |
DE2301158A1 (de) | Emulsionspolymerisation von chloropren mit diaethylhydroxylamin als desaktivator | |
EP0200857B1 (de) | Verfahren zur Herstellung toluollöslicher, schwefelmodifizierter Chloroprenpolymerisate | |
DE1570474B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von schwefelmodifizieitem Polychloropren | |
EP0032977A1 (de) | Kontinuierliche Polymerisation von Chloropren | |
DE2912508C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polychloroprenlatex und Verwendung des hergestellten Polychloroprens als Bestandteil von Klebmitteln | |
DE2549650C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Latex eines Chloroprenpolymeren | |
DE69505765T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von (Co)chloroprenkautschuk | |
DE2003147C3 (de) | Herstellung von schwefelmodifizierten Polychloroprene« mit verbesserter Lagerstabilität | |
DE3605332A1 (de) | Chloropren-polymerisation | |
DE1122259B (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler Latices | |
DE2520339C2 (de) | Verfahren zur Herstellung konzentrierter Polychloropren-Latices | |
DE2050723C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten | |
DE3246748C2 (de) | ||
DE2527396A1 (de) | Verfahren zur herstellung verduennter polychloroprenlatices | |
DE2018736C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von schwefelmodifizierten Polychloroprenen mit verbesserten mechanischen Eigenschaften (Modulwert) | |
DE1770653A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von fluessigen Chloroprenpolymeren | |
DE1266980B (de) | Verfahren zur Herstellung von fluessigen 2-Chlorbutadien-(1, 3)-Polymerisaten | |
DE2535168C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines peptisierten schwefelmodifizierten Chloropren-Polymerisats | |
DE3535248A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chloroprenpolymerisaten | |
DE1595549C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chloroprenpolymerisäten | |
DE1595549B1 (de) | VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON AETHYLENPOLYMERISATENen | |
DE2355419A1 (de) | Chloroprenlatex mit hohem feststoffgehalt | |
DE2342255B2 (de) | Verwendung von Ammoniumsalzen von alkyläthoxylierten Sulfaten oder/und Natrium oder/und Ammoniumsalzen von sulfatiertem Alkylphenoxypoly-(äthylenoxy) -äthanol als Stabilisator fur Chloroprenlatices |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |