DE2603833A1 - Verfahren zur herstellung konzentrierter polychloropren-latices - Google Patents

Verfahren zur herstellung konzentrierter polychloropren-latices

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DE2603833A1
DE2603833A1 DE19762603833 DE2603833A DE2603833A1 DE 2603833 A1 DE2603833 A1 DE 2603833A1 DE 19762603833 DE19762603833 DE 19762603833 DE 2603833 A DE2603833 A DE 2603833A DE 2603833 A1 DE2603833 A1 DE 2603833A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
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    • C08F36/16Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen containing halogen
    • C08F36/18Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen containing halogen containing chlorine

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Description

  • Verfahren zur Herstellung konzentrierter Polychloropren-Latices
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung konzentrierter Polychloropren-Latices durch Polymerisation von Chloropren bzw. Copolymerisation von Chloropren mit geeigneten Comonomeren, in wässrig-alkalischer Emulsion in Anwesenheit von Alkali salzen der disproportionierten Abietinsäure oder einer Mischung der Alkalisalze der disproportionierten Abietinsäure und Fettsäuren und nichtionogenen Emulgatoren in Gegenwart bekannter Initiatoren.
  • Polychloropren-Latices mit Feststoffgehalten zwischen 50 und 60 Gewichts-% finden breite Anwendung beispielsweise als Bindemittel für Fasern aller Art, für die Herstellung spezieller Tauchartikel oder zur Modifizierung von Bitumenemulsionen (siehe H. Esser; Baypren-Latices und ihre industriellen Anwendungen; Gummi, Asbest, Kunststoffe, 197D, H. 5 - 7, Seiten 394-398, 494-503, 574-582).
  • Ublicherweise werden Polychloropren-Latices in einem zweistufigen Verfahren hergestellt: In der ersten Stufe werden Latices mit geringen Feststoffanteilen polymerisiert, die im zweiten Schritt, der "Aufrahmung" in bekannter Weise, z.B, gemäss US-Patentschrift 2 405 724, durch Zugabe von Aufrahmungsmitteln, z.B. Alginaten oder durch Eindampfen oder ähnlichen Verfahren, aufkonzentriert werden. Dieser Weg beinhaltet jedoch einige schwerwiegende Nachteile: Der geschwindigkeitsbestimmende Schritt der Produktion ist die Aufrahmung, für die in erheblichem Maße Tankraum benötigt wird. Ausserdem geht wertvolles Produkt durch im Serum zurückbleibendes Polymer verloren. Die Beseitigung des Serums in einer biologischen Kläranlage ist mit erheblichen Kosten verbunden und stösst in zunehmendem Maße auf Schwierigkeiten.
  • Die Herstellung von Latices mit Feststoffgehalten von 40 bis 60 Gewichts- in einem Verfahrensschritt ist bekannt und bei vielen Monomeren und Monomergemischen auch üblich (Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. XIV/1, lviakromolekulare Stoffe, Teil 1, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1961 Seiten 333 ff).
  • Die Verringerung des Wasseranteils bei der wässrig-alkalischen Emulsionspolymerisation von Chloropren mit radikalischen Initiatoren führt Jedoch zu erheblichen Problemen: Beim Einsatz von etwa 55 bis 95 Teilen Wasser auf loo Teile Chloropren durchläuft die Polymerisation eine viskose Phase, in der die Durchmischung der Emulsion stark behindert ist. Die Abführung der Polymerisationswärme wird somit erschwert und es besteht bei der außerordentlich hohen Polymerisationsfreudigkeit des Chloroprens die Gefahr, daß die Reaktion außer Kontrolle gerät.
  • Nach R. E. Burk, Ind. Eng. Chem. 30, 1054 (1938) ist die Polymerisationsgeschwindigkeit des Chloroprens beispielsweise etwa 700-mal höher als die des Isoprens.
  • Durch Reduzierung der Emulgatormenge läßt sich die Polymerisationsgeschwindigkeit verlangsamen (F. Hölscher, Dispersionen synthetischer Hochpolymerer, Teil I, Eigenschaften, Herstellung und Prüfung, Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg-New York, 1969, Seiten 81 ff). Die minimale Emulgatormenge wird bestimmt durch die Stabilität der Monomer-Emulsion vor der Initiierung, von der kolloidalen Stabilität der Emulsion während und des Latex nach der Polymerisation. Weiterhin sind auch die Initiatorkonzentration und die Temperatur von wesentlichem Einfluß auf die Polymerisationsgeschwindigkeit.
  • In den deutschen Offenlegungsschriften 2 oo8 674 und 2 o47 450 werden Verfahren zur Herstellung feststoffreicher Chloropren-Polymer-Latices beschrieben. Die bereits erwähnten Schwierigkeiten bei der Polymerisation - Viskosität, Wärmeabfuhr und kolloidale Stabilität - werden durch Verwendung von Kaliumsalzen oder einer Mischung der Kalium- und Natriumsalze der Emulgatoren und Dispergiermittel und Einhaltung gewisser, genau definierter Konzentrationsbereiche der oberflächenaktiven Stoffe soweit reduziert, daß die Reaktion beherrschbar und die Durchführung der Polymerisation möglich wird.
  • Allerdings erfordert der problemlose Ablauf der Reaktion, wie er in den beiden Offenlegungsschriften beschrieben wird, die exakte Einhaltung von Konzentrationsbereichen für das Dispergiermittel. Als Dispergiermittel kommt ein Kondensationsprodukt aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd zum Einsatz.
  • Dabei wird das Dispergiermittel in Mengen bis zu 2,5 Gewichtsteilen (bezogen auf loo Teile Monomeres) eingesetzt.
  • Das Kondensationsprodukt aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd enthält auf Grund der Herstellungsbedingungen üblicherweise bis zu 30 Gewichts-% Natriumsulfat. Diese Salzmenge erniedrigt aber die Stabilität des Latex durch Annäherung an den Elektrolytschwellenwert, bei dessen Überschreitung Koagulation auftritt. Da nach der deutschen Offenlegungsschrift 2 oo8 674 und der deutschen Offenlegungsschrift 2 o47 450 bis zu 2,5 Teile des Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd verwendet werden, ist mit einem merklichen "Salzeffekt" zu rechnen.
  • Die Beeinflussung und Dämpfung der heftigen Polymerisation des Chloroprens über die Viskosität der Emulsion gemäß den deutschen Offenlegungsschriften 2 oo8 647 und 2 o47 450 ist nur mittelbar und nicht befriedigend.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die beschriebenen Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Chloropren in wässrigalkalischen Emulsionen gelöst, wenn ein bestimmtes Emulgatorsystem zum Einsatz gelangt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Polymerisation von Chloropren, das bis zu 50 Gewichts-0 eines Comonomeren enthalten kann, zu konzentrierten Polymer-Latices in einer wässrig-alkalischen Emulsion, die 55 bis 95 Teile Wasser pro loo Teile Monomer enthält, in Gegenwart von Alkalisalzen der disproportionierten Abietinsäure oder der Mischung des Alkalisalzes der disproportionierten Abietinsäure und der Alkalisalze von gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit einer C-Atomzahl von 6 bis 25 und nichtionogenen Emulgatoren, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass als Emulgatoren a) ein Alkalisalz der disproportionierten Abietinsäure in einer Menge von 2,o bis 6,o Gewichtsteilen pro loo Gewichtsteile Monomer, oder b) eine Mischung eines Alkalisalzes der disproportionierten Abietinsäure in einer Menge von 1,5 bis 4,o Gewichtsteilen und von Alkalisalzen von Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 6 bis 25 C-Atomen in einer Menge von o,o5 bis 3,o Gewichtsteilen pro loo Gewichtsteile Monomer, und c) nichtionogene Emulgatoren in Mengen von o,o1 bis 1,o Gewichtsteilen pro loo Gewichtsteile Monomer eingesetzt werden.
  • Als Alkalisalze der disproportionierten Abietin.flure seien die Natrium- oder Kaliumsalze beispielhaft erwähnt. Die disroportionierten Abletinsduren selbst sowie deren llerstellung sind in den US-Patentschriften 2 154 629 und 2 2o1 237 beschrieben. .;ie werde beispielsweise durch Disproportionierung von }tolzharzen wie z. B. Kolophonium gewonnen.
  • Als Alkalisalze der gesät.tigten und/oder ungesättigten Fettsaure seien die Natrium- oder Kaliumsalze beispielhaft erwähnt.
  • Als Fettsäuren mit 6 bis 25 C-Atomen seien beispielweise folgende Verbindungen erwähnt: Capronsäure, Caprylsäure , Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Caproleinsäure, Lauroleinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Eicosensäure, Erucasäure, Linolsäure..
  • Die nichtionogenen Emulgatoren bremsen die Polymerisation und drängen ausserdem die Koagulattildung während die Polymerisation nahezu vollständig zurück, was sich bei einer kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens besonders positiv auswirkt.
  • Im einzelnen seien folgende Verbindungsklassen beispielhaft aufgeführt: a) Äthylenoxid oder Propylenoxidaddukte substituierter Phe.lole und Alkohole der Formeln (I) und (II).
  • in der R einen verzweigten und/oder unverzweigten C1-C20-Alkylrest, einen Phenylrest und/oder ein- oder mehrfach mit C1-C20 C-Atomen in der Alkylkette alkylsubstituierten Phenylrest und R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten und n Werte zwischen 1 und 30 darstellt, in der R2 einen verzweigten und/oder unverzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Alkylrest mit 10 bis 30 C-Atomen darstellt und R1 sowie n die obige Bedeutung haben, Im einzelnen seien genannt: mit n von 2 bis 30; mit n von 2 bis 30; mit n von 2 bis 30; mit n von 2 bis 30; mit n von 2 bis 30; n von 2 bis 30; n von 2 bis 30; b) Alkylenoxid- oder Propylenoxidumsetzungsprodukte mit Cetylalkohol, Laurylalkohol, Stearylalkohol, Decylalkohol, Oleylalkohol, wobei die Alkylenoxideinheiten jeweils von 2 bis 30 betragen; c) Fettsäurepolyoxalkylate der Formel R CO O-CH2-CH2 in der der Rest R CnH2n + 1, Cn1H2n1-1, Cn2H2n2 - 3, n die Zahlen 6 bis 25, n1 und n2 die Zahlen 9 bis 23 bedeuten und m die Zahlen von 1 bis 30 darstellt.
  • Als Fettsäuren seien beispielhaft aufgeführt: Laurinsäure, Ölsäure, Stearinsäure.
  • d) Fettsäureamidpolyoxalkylate der Formel in der R einen bereits unter c) definierten Rest R darstellt und n Zahlen von 6 bis 25 und m von 2 bis 30 bedeuten.
  • Als Säurekomponente seien beispielhaft erwähnt: Stearinsäure, Palamitinsäure, Ölsäure.
  • Der Rest R1 bedeutet in allen obigen Formeln Wasserstoff oder Methyl.
  • Die Polymerisation wird in bekannter Weise als Emulsionspolymerisation durchgeführt, wobei ein diskontinuierliches oder kontinuierliches Verfahren möglich ist.
  • Um einen Latex mit hohem Feststoffgehalt herzustellen, werden 55 bis 95 Gewichtsteile Wasser pro 100 Teile Monomeres zugesetzt.
  • Als Polymerisationsinitiatoren werden die bekannten, freie Radikale erzeugenden Verbindungen eingesetzt, wie z.B. Wasserstoffperoxid, wasserlösliche Salzeder Perschwefelsäure, organische Peroxide (p-Menthanhydroperoxid, Benzoylperoxid, Laurylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid) und in besonders vorteilhafter Weise Formamidinsulfinsäure gemäss der deutschen Auslegeschrift 1 097 689.
  • Die Polymerisation kann im Temperaturbereich von 0 bis 70°C durchgeführt werden, wobei der Bereich von 5 bis 55 OC bevorzugt wird.
  • Die Verwendung der beschriebenen Emulgatorsysteme erfordert pH-Werte der Emulsion größer 10, wobei ein pH-Bereich von 12,o bis 13,5 besonders günstig ist.
  • Bei den so hergestellten Latices ist eine Stockpunktskorrektur nach Beendigung der Polymerisation überflüssig.
  • Um eine gute kolloidale Stabilität des Latex einzustellen, sind o,1 bis 0,5 Gewichtsteile des nichtionogenen Emulgators (bezogen auf loo Teile Monomeres) besonders vorteilhaft.
  • Das Monomere wird in allen Fällen über 90 46 umgesetzt. Je nach eingesetzter Wassermenge schwankt der Feststoffgehalt des Latex gewöhnlich zwischen 50 und 65 Gewichts-.
  • Nicht umgesetzte organische Verbindungen lassen sich durch Wasserdampfdestillation, beispielsweise bei 50°C und einem absoluten Druck von 20 Torr entfernen.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens kann Chloropren allein polymerisiert oder bis zu 50 % durch eine andere mit Chloropren copolymerisierbare Verbindung ersetzt werden, wie z. B. Monovinylverbindungen (Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylidenchlorid, -Chloracrylnitril, Methacrylsäureester, Acrylsäureester), vinylsubstituierte aromatische Verbindungen (Styrol, Vinyltoluole) und konJugierte Dien-Verbindungen (Butadien-(1,3), 1-Chlor-butadien-(1,3), 2, 3-Dichlorbutadien- (1 3), 2-Chlor-3-methyl-butadien-(1 3)).
  • Die Struktur und die Eigenschaften der Polymeren können durch Zugabe bekannter modifizierend wirkender Verbindungen, wie z. B. Mercaptane, Xanthogendisulfide, Benzyljodid und Jodoform, in weiten Grenzen variiert werden.
  • Anhand einiger Beispiele soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • In den beschriebenen Versuchen wird von gegen spontane Polymerisation mit etwa 100 bis 150 ppm Phenothiazin stabilisiertem Chloropren bzw. einem entsprechenden Monomergemisch ausgegangen.
  • Der Feststoffgehalt wird bestimmt, indem Wasser und andere flüchtige Komponenten einer vorher gewogenen Probe bei 120°C im Vakuumtrockenschrank entfernt werden. Das Gewicht der trockenen Probe wird bestimmt und der Feststoffgehalt in Prozent, bezogen auf das Gewicht der ursprünglichen Probe, angegeben.
  • Beispiel 1 Eine Monomerphase (M) und eine wässrige Phase (W) werden vereinigt und emulgiert: Wt Wässrige Phase Entsalztes Wasser 60,o Gewichtsteile Na-Salz einer disproportionierten Abietinsäure (70 Gewichts-5' Feststoffgehalt) 5,o Gewichtsteile Na-Salz der ölsäure (loo % Feststoffgehalt) 0,25 Gewichtsteile Ätznatron 0 ,6o Gewichtsteile Addukt aus i-Nonylphenol und lo Mol Äthylenoxid o,3o Gewichtsteile M: Monomerphase Chloropren loo,o Gewichtsteile n-Dodecylmercaptan 0,08 Gewichtsteile Phenothiazin o,o1 Gewichtsteile Die Polymerisation wird unter Stickstoff in etwa 6 Stunden bei Temperaturen zwischen 42 und 440C durchgeführt.
  • Als Initiator dient eine 2,5ige wässrige Lösung von Formamidinsulfinsäure, die kontinuierlich dem Ansatz zufließt. Der Zufluß des Initiators wird nach der Reaktionstemperatur geregelt.
  • Nach etwa 6 Stunden wird die Temperatur im Reaktionsgefäß für 1 Stunde auf So0C angehoben,um die Polymerisation des restlichen Monomeren zu beschleunigen.
  • Anschließend wird bei etwa 20 Torr entgast und der Latex auf Raumtemperatur abgekühlt. Der Feststoffgehalt des Latex beträgt ca.
  • 59 Gewichts-5'. Der Umsatz erfolgte zu 99 5'. Koagulat wurde im Verlauf der Polymerisation nicht gebildet. Der Latex wurde einen Monat stehengelassen. Eine kolloidale Instabilität und eine Sedimentation konnte nicht beobachtet werden.
  • Beispiel 2 W: Wässrige Phase Entsalztes Wasser 60,o Gewichtsteile Na-Salz einer disproportionierten Abietinsäure (70 % Feststoffgehalt) 4,o Gewichtsteile Ätznatron o,6 Gewichtsteile Addukt aus i-Nonylphenol und 1o Mol Äthylenoxid 0,05 Gewichtsteile M: Monomerphase Chloropren 100,000 Gewichtsteile n-Dodecylmercaptan 0 ,o5o Gewichtsteile Phenothiazin 0,005 Gewichtsteile Die Umsetzung wurde wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt.
  • Der Feststoffgehalt des Latex beträgt ca. 58 Gewichts-5'. Während der Polymerisation wurde kein Koagulat gebildet. Der Umsatz erfolgte zu 99 5'. Der Latex zeigte innerhalb eines Monates keine Sedimentation und keine kolloidale Instabilität.
  • Beispiel 3 W: Wässrige Phase Entsalztes Wasser 9o,oo Gewichtsteile Na-Salz einer disproportionierten Abietinsäure (70 % Feststoffgehalt) 7,oo Gewichtsteile Ätznatron o,7o Gewichtsteile Trinatriumphosphat 0,50 Gewichtsteile Kaliumperoxidisulfat o,o5 Gewichtsteile Addukt aus i-Nonylphenol und 10 Mol Äthylenoxid o,2o Gewichtsteile M: Monomerphase Chloropren So, oo Gewichtsteile 2,3-Dichlorbutadien-(1,3) 50,00 Gewichtsteile Phenothiazin 0, o2 Gewichtsteile n-Dodecylmercaptan o,o5 Cewichtsteile Die Polymerisation wurde wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Abweichend vom Beispiel 1 ist die Polymerisationstemperatur, die zwischen 48 und So0C schwankte. Außerdem wurde in diesem Beispiel die Auspolymerisation von Restmonomeren innerhalb 1 Stunde bei 600C durchgeführt. Der Feststoffgehalt des Latex beträgt ca. 50 Gewichts-5'. Der Umsatz erfolgte zu 99 5'. Die Polymerisation verlief ohne Koagulatbildung. Der Latex zeigte innerhalb eines Monats keine Sedimentation und keine kolloidale Instabilität.
  • Beispiel 4 Dieses Beispiel soll veranschaulichen, dass mit dem erfindungsgemässen Emulgatorsystem auch die Polymerisation von nicht stabilisiertem Chloropren ohne Schwierigkeiten möglich ist.
  • Chloropren wurde unter Stickstoffüberlagerung über eine Bleicherde-Säule-vom Stabilisator, z.B. Phenothiazin, befreit.
  • Die Polymerisation wurde, wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben, durchgeführt.
  • Eine Monomerphase (M) und eine wässrige Phase (W) wurden unter Stickstoff emulgiert.
  • W: Wässrige Phase Entsalztes Wasser . 55,00 Gewichtsteile Na-Salz einer disproportionierten Abeitinsäure (70 % Feststoffgehalt) 3,80 Gewichtsteile Ätznatron 0,55 Gewichtsteile Addukt aus Benzyl-phenylphenol und 14 Mol Äthylenoxid 0,01 Gewichtsteile M: Monomerphase Chloropren 100,00 Gewichtsteile n-Dodecylmercaptan 0,05 Gewichtsteile Nach dem Aufheizen der Emulsion auf 400C sprang die Polymerisation nach Zugabe einer geringen Menge Aktivatorlösung (2,55'-ige wässrige Formamidinsulfinsäure) sofort an. Die Innentemperatur stieg nicht über 450C. Anschliessend wurde durch Dosierung der Aktivatorlösung, die kontinuierlich dem Ansatz zufloss, bei geringer Kühlung (Temperatur des KUhlmediums 30 - 400C) die Polymerisationstemperatur zwischen 42 und 450C gehalten.
  • Nach einer Laufzeit von 5 Stunden betrug der Umsatz 9096. Mit einer Chloroprenlösung, die 0,7 Gew.-96 Phenolthiazin und 0,7 Gew.-5' tert.-Butyl-brenzcatechin enthielt, wurde die Polymerisation abgestoppt und, wie in den anderen Beispielen beschrieben, das Restmonomere entfernt. Der Feststoffgehalt des Latex beträgt 57,6 96.
  • Die Polymerisation verlief ohne Koagulatbildung. Der Latex zeigte innerhalb eines Monats keine Sedimentation und keine kolloidale Instabilität.

Claims (5)

  1. Patentarl:sprtlche (1) Verfahren zur Polymerisation von Chloropren, das bis zu 50 Gewichts-% eines Comonomeren enthalten kann, zu konzentrierten Polymerlatices in einer wässrig-alkalischen Emulsion, die 55 bis 95 Teile Wasser pro 100 Teile Monomer enthält, in Gegenwart von Alkalisalzen der disproportionierten Abietinsäure oder der Mischung des Alkali salzes der disproportionierten Abietinsäure und der Alkali salze von gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit einer C-Atomzahl von 6 bis 25 und nichtionogenen Emulgatoren, dadurch gekennzeichnet, dass als Emulgatoren a) ein Alkalisalz der disproportionierten Abietinsäure in einer Menge von 2,0 bis 6,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Monomer, oder b) eine Mischung eines Alkalisalzes der disproportionierten Abietinsäure in einer Menge von 1,5 bis 4,0 Gewichtsteilen und von Alkali salzen von Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 6 bis 5 C-Atomen in einer Menge von 0,05 bis 3,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Monomer, und c) nichtionogene Emulgatoren in Mengen von 0,01 bis 1,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Monomer eingesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Monomerumsatz von mindestens 90 96 gearbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisationstemperatur zwischen 0 und 700C liegt.
  4. 4. Polymerlatices, erhalten nach einem Verfahren der Anspruche 1 bis 3.
  5. 5. Emulgatoren, geeignet zur Herstellung von Polychloropren-Latices, enthaltend a) ein Alkalisalz der disproportionierten Abietinsäure in einer Menge von 2,0 bis 6,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Monomer, oder b) eine Mischung eines Alkalisalzes der disproportionierten Abietinsäure in einer Menge von 1,5 bis 4,0 Gewichtsteilen und von Alkalisalzen von Fettsäuren mit einer Kettenlänge von 6 bis 25 C-Atomen in einer Menge von 0,05 bis 3,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Monomer, und c) nichtionogene Emulgatoren der allgemeinen Formel (I) und (II) des Anspruchs 1 in Mengen von 0,01 bis 1,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Monomer.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0028732A1 (de) * 1979-11-02 1981-05-20 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung feststoffreicher Polychloroprenlatices

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