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Abnehmbarer Greifer- und Stalleneinsatz für Kettenglieder Abnehmbare
Greifer- und Stolleneinsätze für Kettenglieder, bei welchen die Befestigungsvorrichtung
schnepperartig ausgebildet ist, sind an sich bekannt. Bei diesen Ausführungen ist
der schnepp,erartige Befestigungsteil gegen Stöße oder Schläge von außen her nicht
allseitig geschützt, so daß unter den schwierigen Betriebsverhältnissen solcher
Anwendungsfälle eine unbeabsichtigte Lösung des Stolleneinsatzes eintreten kann.
Man hat wohl ir# Erkenntnis derartiger Schwierigkeiten daher auch schon vorgeschlagen,
umklappbare Greifer an Gleisketten anzuordnen, die bei Nichtgebrauch flach auf der
Kette aufliegen. Bei solchen Greifern hat man dann auch unter Federdruck stehende
Verriegelungsteile verwendet, welche eine Sperrung in der Gebrauchsstellung bewirken,
auch allseitig geschützt liegen, aber für ihre Lösung eine völlige Aufhebung des
Federdruckes unter Losschrauben -von Befestigungsmuttern erfordern; auch können
die Greiferteile nicht ohne weiteres- dadurch ausgewechselt werden. Die vorliegede
Erfindung schafft nun einen .in einfachster Weise schnell auswechselbaren Greifer-
und Stolleneinsatz, der bei schnepperartiger Befestigung bezüglich eines Schnepperteiles
allseitig geschützt und damit in seiner Gebrauchsstellung völlig gesichert liegt.
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Die gegen Entsicherung geschützte Lage wird dadurch erreicht, daß
der unter Federwirkung stehende Schneppertdil hinter einen Vorsprung des Kettengliedes
faßt und dabei ein Vorsprung des Stolleneinsatzes unter einen Vorsprung des Kettengliedes
greift. Insbesondere ist dann der Schnepper zum Zurückdrücken noch mit einem Ansatz
versehen, und weiter ist gegen das Herausfallen des Schneppers ein Anschlag am Greifer
in Verbindung mit einem Anschlag. am Schnepper vorgesehen.
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In einer -beispielsweisen Ausführungsform
ist die
Erfindung in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch
einen oberen Teil eines Kettengliedes und der Greifer in einer Stellung vor Einsatz
des Greifers in das Kettenglied; Fig. 2 zeigt den Schnitt nach Fig. i nach Einsatz
des Greifers in das Kettenglied; Fig.3 zeigt die Draufsicht auf das Kettenglied.
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Selbstverständlich ist dieses nur ein Ausführungsbeispiel, d. h. die
besondere Art der Befestigung kann unter Anpassung an anders geformte Kettenglieder
in grundsätzlich gleicher Weise geschehen, indem man den Greifer entsprechend der
Form des Kettengliedes ausbildet und dafür sorgt, daß eine Fläche eine feste Anlage
gegen eine Gegenfläche des Kettengliedes bekommt und die Sicherung des Greifers
in seiner Lage durch eine schnepperartige Befestigungsvorrichtung erfolgt.
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In dem Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung sieht man bei i das
Kettenglied mit seiner Lauffläche 2 und seinem Steg 3. 4 ist die Lauffläche des
Greifers, beispielsweise ein Gummipolster, welches auf dem Teil 5 anvulkanisiert
sein kann. Der Teil s steht mit den Teilen 6 und 7 in fester Verbindung.
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Zwischen den Teilen 5 und 7 ist ein schlittenförmig ausgebildeter
Schnepper 8 angeordnet, dessen Nase g und Anschlagfläche i o gegen eine entsprechend
ausgebildete Gegenfläche i i der Lauffläche z des Kettengliedes in der Betriebsstellung
stoßen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Damit der Schnepper 8 aus seiner Gleitführung
nicht herausfallen kann, befindet sich am Teils ein Anschlag 12 und demgegenüber
am Schnepper 8 ein Anschlag 13. Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise der Schnepper
sich in dem zwischen den Teilen 5 und 7 befindlichen Zwischenraum gleitend bewegen
kann. Um ihm eine gute Führung zu geben, ist der Teil 6 an seiner Rückseite mit
einem Hohlraum versehen, der der Stärke des Teiles 8 entspricht, so daß der Tei18
sich bis zur Grundfläche 14 dieses Hohlraumes bewegen könnte, wenn nicht eine Federung
15 diese Bewegung begrenzte. Diese Federung 15 kann beispielsweise in Form eines
Gummipolsters vorgesehen und in einem entsprechenden Hohlraum des Teiles 8, wie
gezeichnet, eingelassen sein.
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Das Einsetzen des Greifers 4 in das Kettenglied i geschieht nun so,
daß man zunächst die Nase 7 unter den Vorsprung des Steges 3 halst, also etwa eine
Stellung, wie sie sich aus der Fig.2 ergibt. Dann drückt man in Richtung des Pfeiles
16 auf das Kettenglied, wobei die untere Fläche 17 des Schneppers 8 durch die Greiferfläche
2 gleitend zurückweicht und den Schnepper in Richtung des Pfeiles 18 (Fig. i) zurückweichen
läßt, entgegen seiner Federung 15. Hat der Schnepper dann mit seiner oberen
vorderen Kante die untere Kante des Teiles i i am Kettenglied 2 überschritten, so
drückt die Federung 15 ihn in die Lage nach F!-.2 und hält damit den Greifer sicher
in seiner Stellung. Dabei ist der Schnepper so stabil ausgeführt, daß er sämtliche
Beanspruchungen selbst härtester Art auf das Kettenglied und seinen Greifer aufnehmen
kann.
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Für die Abnahme des Greifers vom Kettenglied 2 setzt man einen Meißel
oder Schraubenzieher o. dgl. in dem Zwischenraum zwischen dem Teil i i und der Gegenfläche
i o an und drückt nun den Teil i o von der Fläche i i in Richtung des Pfeiles 18
ab, indem man gleichzeitig dabei den Teil 8 mit nach oben drückt, was durch HinWrgreifen
des Meißels in die Nut 19 möglich wird. Auf diese. Weise wird der Schnepper so weit
zurückgedrückt, daß nun der umgekehrte Vorgang wie beim Einsetzen des Greifers stattfindet
und die Trennung des Greifers 4 vom Kettenglied 2 ermöglicht wird.
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Wie aus dem Ausführungsbeispiel ersichtlich, legt sich der Greifer
4 mit seiner Fläche 7 unter eine Rippe oder einen Kettengliedüberstand, indem der
Tei17 beispielsweise nasenförmig ausgebildet ist, während die Sicherung an der entgegengesetzten
Seite durch den Schnepper 8 bewirkt wird, der beim Herunterdrücken des Greifers
4 im Sinne des Pfeiles i $ gemäß Fig. i zuiückweicht, in seiner endgültigen Lage
aber gemäß Fig.2 wieder vorspringt und damit den Greifer in seiner Lage sichert.
Der Schnepper ist so ausgeführt und derart im Greifer gelagert, daß bei auftretenden
Kräften der vordere Teil aufliegt und auch der hintere Teil gegen eine Fläche im
Greifer entsprechenden Anschlag hat.
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Naturgemäß entfernt man sich von dem Grundgedanken der Erfindung nicht
dadurch, daß man etwa bei anderen Kettengliederarten statt eines Schneppers mehrere
nebeneinander oder hintereinander vorsieht oder die Anlagefläche 7 in anderer Weise
seitlich oder entsprechend der anderen Ausbildung des Greifers anordnet, weil das
je nach der Art des Kettengliedes selbstverständlich diesem angepaßt werden muß.
Wichtig ist besonders, daß die Befestigungsmittel, sowohl die festen (7) als auch
die schnepperartig beweglichen (8), in dem zwischen den Auflageflächen des Kettengliedes
2 und den Stegen 3 befindlichen Hohlraum vorgesehen sind und ohne irgendwelche Schwächung
des Kettengliedes durch Bohrungen oder sonstige Mittel und ohne störende Vorsprünge
durch Bolzen, Verschraubungen u. dgl. angebracht werden können.