DE7232993U

DE7232993U - Grillgerät für Fleisch, Würstchen, Fisch oder dergleichen

Info

Publication number: DE7232993U
Application number: DE7232993U
Authority: DE
Original assignee: FA R SCHWEIG
Current assignee: FA R SCHWEIG
Publication date: 1972-12-21

Description

Patentanwalt DlpL-lng. R S. Kodron _{e β +} ^ _1O„_O

AdeSi«««vStfBBe30 5. September 1972 MR _{Nr# 72 3}

Gebrauchsmusteranmeldung

der Firma Robert Schweig, Birkenfeld (Nahe)

Grillgerät für Fleisch, Würstchen, Fisch oder dergleichen

Die Erfindung betrifft ein Grillgerät für Fleisch, Würstchen, Fisch oder dergleichen mit einer Holzkohlenpfanne und einem darüber angeordneten Grillrost.

Das Grillen erfreut sich bei weiten Bevölkerungskreisen steigender Beliebheit, da das Hantieren an einer offenen Feuerstelle unbestreitbar Spaß bereitet und gegrilltes Fleisch wegen seiner Saftigkeit und seines würzig-rauchigen Aromas besonders gut schmeckt·

Bei Grillgeräten ist es wichtig, daß der Grillrost in verschiedenen Höhenlagen oberhalb der Holzkohlenpfanne fixierbar ist, da die glühende Holzkohle unterschiedlich starke Hitze gibt· Die bekannten Grillgeräte verfügen daher meist über mehr oder weniger komplizierte Hebe- und Schwenkmechanismen zum Verschwenken des Grillrosts in senkrechter Richtung und zum Arretieren desselben in verschiedenen Höhenlagen. Eine neuere Untersuchung hat ferner festgestellt, daß ein Grillsteak einen überraschend hohen Anteil der krebserzeugenden Substanz Benspyren enthält, die in ihrer Menge derjenigen des

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Rauchs von 1.000 Zigaretten entspricht. Man erklärt sich dies daait, daß das vom Steak herabtropfende Fett in der glühenden Holzkohle verbrennt und dass sich aus den aufsteigenden Verbrennungsgasen dieses Fettes das schädliche Benkzpyrrα an der Unterseite des Steaks niederschlägt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese beiden Nachteile durch eine einfache und wirksame Maßnahme zu beseitigen.

Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Grillgerät der eingangs erwähnten Art dadurch, daß der Grillrost mit Hilfe eines hitzebeständigen flexiblen Zugmittels an dem oberen freien Ende eines mit seinem unteren Ende am Grillgerät befestigten, senkrecht nach oben aufragenden gebogenen Tragbügels pendelnd aufgehängt ist.

Das flexible Zugmittel setzt sich zweckmäßig aus einem Kettenteil und drei Metallstangen zusammen.

Vorteilhaft ist der Tragbügel in seinem unteren Abschnitt nach außen gebogen ausgebildet, um größere Pendelbewegungen des Grillrostes zu ermöglichen.

Vorteilhaft weist der Tragbügel mehrere Einstecklöcher für einen Drehspieß auf.

Es empfiehlt sich das untere Ende des Tragbügels an einem abgetrennten Teil der Seitenwand d>r Holzkohlenpfanne zu befestigen, der um einen freien Abstand oberhalb

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der Holzkohlenpfarme und um einen fre'en Abstand in radialer Richtung nach innen von der Seitenwand entfernt angeordnet ist.

Gegenüber dem Tragbügel kann an dem abgetrennten Seitenwandteil ein senkrecht stehender, gerader Metallstab mit Einkerbungen zum Einlegen des Drehspießes lösbar befestigt sein.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert und beschrieben.

Das Grillgerät umfaßt eine runde Holzkohlenpfanne 12 die auf drei Stützbeinen 1 steht. Die Holzkohlenpfanne 12 besitzt eine niedrige umlaufende Seitenwand 13f von der ein breiterer Streifen 11 nach innen um den Abschnitt b und nach oben um den Abschnitt a versetzt getrennt angeordnet ist.

Hierdurch entsteht zwischen der Seitenwand 13 und dem abgetrennten Teil 11 ei η rundum laufender Lufteintrittsschlitz,, der die Zufuhr von Luftsauerstoff ermöglicht bzw. begünstigt.

An dem abgetrennten Seitenwandteil 11 .ist ferner das untere Ende eines senkrecht nach oben aufragenden gebogenen Tragbügels 2 befestigt, an dessen oberen freien Ende ein Grillrost 10 mittels einer Kette 5 und dreier Metallstangen JM pendelnd aufgehängt dsfc.

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Zweckmäßig ist der untere Abschnitt 3 des Taragbügels 2 nach außen gebogen ausgebildet, damit größere Pendel weiten des Grillrosts 10 möglich sind.

Gegenüber diesem Tragbügel 2 kann mittels der Flügel-' schraube 5 ein senkrecht stehender Metallstab 4 lösbar befestigt sein, der mehrere Einkerbungen 6 zum Einlegen eines Drehspießes 8 besitzt, der in entsprechende Einstecklöcher 7 im Tragarm 2 einschiebbar ist.

Beim nor»malen Grillen ist der senkrechte Stab k und der Drehspieß 8 entfernt, so daß der flexible aufgehängt* e Grillrost 10 verhältnismäßig große Pendelschwingungen ausüben kann, wozu es nur eines geringfügigen Anstoßes bedarf« Das Hin- und Herschwingen des Grillrostes 10 hat den Sinn und die Aufgabe, einen Niederschlag der schädlichen Rauchgase des in das Holzkohlenfeuer abgetropften Fettes aus dem Steak zu unterbinden· Venn also vom Fleischstück während der Pendelschwingung ein Fettropfen herabfällt und innerhalb kürzester Zeit in Form schädlicher Verbrennungsgase wieder aufsteigt, so befindet sich das Fleischstück in diesem Augenblick mit Sicherheit an einem anderen Ort, so daß sich das schädliche Jienzpyren aus dem Fleischstück nicht niederschlagen kann,

Die flexible Aufhängung des pendelnden Grillrostes 10 erlaubt es ferner mit sehr einfachen Mittevln, das Grillrost 10 in verschiedenen Höhenlagen je nach der jeweiligen Hitze zu fixieren. Die bislang hierfür erforderlichen Schwenk- und Heb©mechanismen entfallen.

Das beschriebene Grillgerät ist somit wegen des nach innen und nach oben versetzten Seitenwandteils in wärmeteohnischer Weise wesentlich verbessert und besitzt wegen der flexiblen Aufhängung des Grillrosts wesentliche grilltechnische (leichte Fixierung in unterschiedlichen Höhenlagen) und gesundheitliche Vorzüge (Vermeidung des Niederschlags von Benz· pyren)·

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Claims

5. September 1972 lfd. Nr. 72 330 Schutzansprüche

1. Grillgerät für Fleisch, Würstchen, Fisch oder dergleichen mit einer Holzkohlenpfanne und einem darüber angeordneten Grillrost

dadurch gekennzeichnet, daß der Grillrost (1O) mit Hilfe eines hitzebeständigen flexiblen Zugmittels (9) an dem oberen freien Ende eines mit seinem unteren Ende am Grillgerät befestigten, senkrecht nach oben aufragenden gebogenen Tragbügels (2,3) pendelnd aufgehängt ist.

2. Grillgerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß sich das flexible Zugmittel aus einem Kettenteil (9) '-ind drei Metallstangen (9^I»9'»9^I) zusammensetzt ο

3. Grillgerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (2) in seinem unteren Abschnitt (3) nach außen gebogen ausgebildet ist.

h. Grillgerät nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrbügel (2) Einstecklöcher (7) für einen Drehspieß (8) aufweist.

5· Grillgerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Tragbügels (2) an einem abgetrennten Teil (11) der Seitenwand (13) der Holzkohlenpfanne (12) befestigt ist, der um einen freien Abstand (a) oberhalb der Holzkohlenpfanne und um einen freien Abstand (b) in radialer Richtung nach innen von der Seitenwand (13) entfernt angeordnet ist.

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Grillgerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Tragbügel an dem abgetrennten Seitenwandteil (11) ein senkrecht stehender, gerader Metallstab (4) mit Einkerbungen (6) zum Einlegen des Drehspießes (8) lösbar befestigt ist.

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