DE7224681U - Ziegelstein für Verblendmauerwerk - Google Patents

Ziegelstein für Verblendmauerwerk

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γ ^ ρφ
Andr*i«wskir Honk· & G«sthuysen Patentanwalt·
py Dr. Wohmr Andr«|«wski
AnwahMkt·: 37 821/Pe-
30. Juni 1972
Oebrau^smaetepamneldung
3äi8titut für Ziegelforeehung Essen β. V. 43 Esaen-Kray, Am Zehnthof I97 - 203
Ziegelstein für Verblendmauerwerk
BIe Erfindung betrifft einen Ziegelstein für verbHendmauerwerk* - wie er als sogenannter "Vormauerziegel11 bzw· "Klinker" vielfach bekannt ist.
Bei der Herstellung von Verblendmauerwerk treten gegenüber jener von üblichem Hauerwerk insbesondere zwei Probleme auf· Einerseits bestimmt ein Verblendmauerwerk das äußere Bild eines Bauwerkes» so daß ein solches Verblendmauerwerk ästhetischen Anforderungen genügen muß. Andererseits ist ein Verblendmauer-
721*811t lta72
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, 4300 E$s*nf Th«ot*rplati 3
werk von der Statik eines Bauwerkes horgesehen nor "Vor-BXendwerk", ist n&nXion das Verblendmauerwerk dem unter statischen Geslehtspunkten erstellten Baukörper nur vorgesetzt, ao daß zwiaohen dem Baukörper und dem Verblendmauerwerk In isolationsteehnieeher BÖLnsieht (ftegensohutz, Wärmeeohutz, Sohallsohutz) Zusammenhange bestehen, die bertloksiohtigt werden muasen.
Ea regenaohiutzteehmlBoher Hlnsioht gilt, dafl das dem Baukörper naohtrSelioh angetaauerte Verblendaauerwerk dl« Aufgabe hat, die bei Sohlagregenbeanspruohung zwangsläufige Wasseraufnahme auf den Bereich des eigenen Querschnittes am beschranken und ein Durchtreten des unter Wlnddruok a&ge$re6ten Regenwasaers in den Fugen des Verblendmauerwerks «um Baukörper hin am unterbinden· Normalerweise wird dies au erreiohen versueht einerseits durch vollfugiges und haftsohltiesiges wMau»rnn des Verblendmauerwerkes, wobei die Lager- und die StoBfugen mit Mauermörtel von ublioher Konsistenz und Plastizität belegt bzw. an Ziegelstein angegeben werden, andererseits durch aohlohtwelses Ausgießen der Ansohlufifuge zwischen Verblendmauerwerk und Biukörper (Sohalenfuge) mit Mörtel gleicher Zusenmensetsung, «ber hierfür gießfähig hergeriohteter Plastizität.
Bekanntgeworden sind bereits Ziegelsteine für Verblendmauerwerk, bei denen eine Querseite Über eine Hohlkehle zurüoktritt, so daß an der dem Baukörper zugewandten Seite verbreiterte Fugen entstehen, die bei der Errichtung des Verblendmauerwerkea ausgegossen werden.
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den zuletzt beschriebenen Ziegelstein für Verblendmauerwerk in verwendungsteohnisoher und fertigungstechnischer Hinsieht zu verbessern.
Der erfindungsgem&ee Ziegelstein, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, let daduroh gekennzeichnet, daß zumindest an einer der beiden Querseiten eine senkrecht sich erstreckende Nase vorgesehen ist. Vorzugswelse hat die erfindungsgemäß vorgesehene Nase eine Breite b, die etwa 10 bis j$0 % der Breite B des Ziegelsteines entspricht, und/oder eine Länge 1, die etwa 5 bis 15 % der Länge L des Ziegelsteines entspricht. Bei dem erfindungsgemäßen Ziegelstein ist die Nase weder an der einen oder anderen Längsseite des Ziegelsteines noch bundig vorgesehen, vielmehr gegenüber der Längsseite zurückgesetzt, und zwar aweokmäßigerweise etwa 1Θ bis 50 % der Breite B des Ziegelsteines. Dieser Versatz ergibt - bei knirschen Ansohluß der Nase an den benachbarten Ziegelstein - eine Fugenrille, die als Sahein· oder Sohattenfuge belassen oder auch mit Mörtel nachträglich geschlossen werden kann.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäß vorgesehene Nase zu verwirklichen. So kann z.B. der Ziegelstein an einer Querseite konisch in die Nase auslaufen. Vorzugsweise geht die Qurseite, an $der die Nase vorgesehen ist, jedoch über Hohlkehlen in die Nase über. Die Hohlkehle bewirkt, daß der größte Teil der Queraelte eine wesentlich verbreiterte Stoßfuge begrenzt.
12,10.72
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Andrejewslti, Honke & Gesthuysen, Potentanwaite, 4300 Essen, Theaterplatz 3
Die erfindungsgemäße Nase und der dahinter gelegene verbreiterte Fugenraum ermöglichen es» den Ziegelstein nun - ohne die an den Querselten sonst übliche Mörtelangabe zur Ausbildung jeder Stoßfuge - auf dem ausgelegten Lagermörtelbett knirsch aufeinanderzureihen und die zunächst noch unvermörtelt belassenen breiten Fugenräume hinter den Nasen beim Ausgießen der Sohalenfuge jeder Schicht in einem Arbeitsgang nachträglich mit zu verfüllen. Dadurch werden nicht nur der Vorgang des üblichen Mauerns gekürzt und erleichtert, sondern auch die Vollfugigkelt und Haftsohlüsslgkeit der - bei üblichem Hauern in dieser Hinsicht meist fragwürdig ausgebildeten - Stoßfugen gesichert, womit deren Widerstandsfähigkeit gegen Wasserdurohtritt bei ScHagregenbeanspruchung wesentlich gesteigert ist. Biese durch die erfindungsgemäße Nase ermöglichte spezielle Ausbildung der Vertikalfugen (Stoßfugen) hat außerdem den besonderen Vorteil, daß deren Mörtelfüllung nun nicht - wie bei gemauerten Stoßfugen sonst üblich - von der Innen- bis Außenseite des Verblendmauerwerks durchgeht, wo sie unmittelbar durch Schlagregen beansprucht werden könnte, sondern nur bis zur verdeckenden Nase reicht und durch diese vor solcher Beanspruohung bewährt wird. Das trifft unverändert auch, dann zu, wenn die vorrder Nase liegende Fugenrille (Soheinfuge) aus optischen Gründen später ebenfalls mit Mörtel oder dergleichen gefüllt.
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Ss wird davon ausgegangen, daß dl· Überdeokung der Xung duroh die erflndungageeKBe Haet «lnereeits und <1cr Vergußlaörtel dieser PUXXung to verbreiterten Rauh der Vertikairugen andererseits (dessen Anwendung in diesen Bereichen erst duroh die Uta« enn6glioht wird) gemeine«« den sonst In Std&fugan vlelfaoh beobachteten rasohen Durohtritt von Peuofetlgkeit bei Sohlagregen zum Baukörper hisi verhindern kennen.
Der erf indungsgemKfle Ziegelstein kasm hinaiehtlloh Heiner Länge mit besonderer Maßhaltigkeit hergestellt werden, weil die hierzu notwendig« Nachbearbeitung einer kleineren Fl&ehe des erfindungageaäßen Ziegelsteins, nÄmlioh der Stirnfläche seiner Nase, ohne neiteres möglich 1st. Insbesondere kann die Käse des erfindungsgemäflen Ziegelsteins duroh Schleifen bearbeitet worden, - wozu die Stirnseite der Hase vorzugsweise parallel zur zweiten Querseite verläuft -, so daß man eine sest bei Ziegelsteinen für Verblendmauerwerke noch nicht mögliche hone Maßhaltigkeit erreicht.
Schließlich besteht auah, um halbe Ziegelsteine mit der erfindungsgemäß vergesehenen Hase zu erhalten« die Möglichkeit, an beiden Querseiten jeweils eine Hase vorzusehen und den Ziegelstein mittig mit einer Sollbruchstelle zu versehen. Im t&rigen können abei* auoh mehrere Ziegelsteine zusammenhängend hergestellt und können an den Hasen Sollbruohstellen vergesehen werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Aueftthrungsbeisplelen ausführlicher erlfcitertj e« zeigen»
Pig. 1 einen Aueeohnitt aua einen VerbXendmauerwtrk, das mit epfindungegemMflen ZiegeXateinen aufgebaut let«
Fig. 2 in gegenüber der Fig· I vergrößerter Darstellung einen Ziegelstein aus den Verblendmauerwerk naoh Fig* l
Fig.
eine andere Auafährringeform eine« Ziegelsteines naoh Lehre der Erfindung,,
Daa in der Fig. I dargestellte Verblendmauerwerk 1 ist einem Baukörper 2 vorgesetzt und besteht «ms Ziegelsteinen 3.
In Ausführungebeispiel naoh dem Fig» 1 und 2 ist an einer der beiden Querseiten k, 5 des iSiegelefceies J9 und zwar an der Qwerselte 4» eine eenkreoht sieh erstreckende Nase 6 vorgesehen, die «toe Breite b hat, die etwa 15 bis 30 £ der Breite B dee Ziegelsteines 3 entsprioht, und die eine Länge 1 hat» die etwa I bis 13 % der Lunge L tee Ziegelsteines 3 entsprichtο Die Nase 6 ist etwa 10 bis 5Θ Ji der Breite B des Ziegelsteines J> von der LKngsselte 7 baw. 90 bis 5© % der Breite B -ta SSiegel- »teines 3 von der LKngseeite 3 entfernt· Bio Stirnseite 9 der Nase 6 verltuft parallel wm Quereeite 5 des Ziegelsteines J. Bn Übrigen zeigen die Fig. 1 und 2 ein Ausfiihrungsbeispiel des erfindungsgemSflen Ziegelsteilnes 3, bei dem die Querseite 4* an der die Nase 6 vergesehen int, über Hohlkehlen 10, 11 in die Nase 6 Übergeht.
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AnaVejiwskl, Honk· A 9«sthuyMn, Patentanwälte, 4900 It··«, Theaterplatx 3
Hn AusfUhrungabelftplel naoh Fig. 3 weist der Ziegelstein 3 an beiden Querselten 4» 5 Jeweils eine Nase 6 auf und ist mittig eine Sollbruchstelle 12 vorgesehen, so daß auf einfache Welse dieser Ziegelstein 3 halbiert werden kann.
Sohliefilloh 1st den Figuren zu entnehmen« daß die dargestellten Ziegelsteine 3 mit verschiedenen Löchern 13 versehen sind, die jedoch nicht Gegenstand der Erfindung sind·
Die Fig. 1 zeigt, daß die erfindungsgemäfi vorgesehene Nase 6 die Möglichkeit gibt, damit versehene Ziegelsteine 3 ohne durchgehende vertikale Fugen aneinanderzufügen. Dadurch werden von der Außenseite 14 des Verblendmauerwerkes 1 zur Innenseite 15, d. h. zum Baukörper 2, durchgehende vertikale Fugen verhindert, so daß auf diesem Wege kaum Feuchtigkeit zum Baukörper 2 dringen kann. Die im dargestellten Ausführungsbeispiel vorhandenen Teilfugen 16, 17 sind nämlich durch die Nase 6 getrennt.
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Claims (8)

ι» i »( ·*·· 111 ι ι * ι ι it «•II I ι . t ι· III Il Il Il '4 I II Henfce A OesthvyMn, Patentanwalt·, 4300 Mm**, Tkeeterplati 3 Sohutzansprüohe
1. Ziegelstein für Verblendmauerwerk, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an einer der beiden Querseiten (4 bzw. 5) eine senkreoht sioh erstreckende Nase (6) vorgesehen ist·/
2· Ziegelstein naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (6) eine Breite b hat, die etwa 15 bis 30 B des Ziegelsteines (3) entspricht.
der Breite
3. Ziegelstein naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (6) eine Länge 1 hat, die etwa 3 bis 15 % der LMnge L des Ziegelsteines (3) entspricht·/
4· Ziegelstein naoh einem der Ansprüche 1 bis 3« dadurch gekennzeiohnet, daß die Nase (6) etwa 10 bis 50 % der Breite B des Ziegelsteines (3) von der Längsseite (7 bzw. 8) entfernt vorgesehen ist
5· Ziegelstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stirnseite (9) der Nase (6) parallel zur zweiten Querseite (5) des Ziegelsteines (3) verläuft.
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*ndre|ewskl, Honk· A OetthuyMH, Potentanwalt·, 4300 Emmi, Th«oterplotx
6. ziegelstein naoh einen der AnsprUohe 1 bis 5# daduroh gekennzeiohnet, daß öle Quereelte (4) des Ziegelsteines (3)
an der dl· Naee (6) vorgesehen IMt0 über Hohlkehlen (10» 11) In die Nase (6) Übergeht. /
7· Ziegelstein naoh einem der AnsprUohe 1 bis 6, daduroh gekennzeichnet, dafi die Querseite (4) des Ziegelsteines O),
an der die Nase (6) vorgesehen 1st« In unterschiedlicher Tief· zurückspringt.
8. Ziegelstein naoh einem der Ansprüche 1 bis 7, mit Jeweils einer Nase an beiden Querseiten« daduroh gekennzeichnet, dafi mittig eine Sollbruchstelle (12) vorgesehen 1st·
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