DE722010C - Drehkolbenmaschine mit im umlaufenden Laeufer vorgesehenen Gleitbacken - Google Patents

Description

• Drehkalbenmaschine mit im umlaufenden Läufer vorgesehenen Gleitbacken Die Erfindung bezieht sich auf Drehkolbenmaschinen mit im umlaufenden Läufer vorgesehenen Gleitbacken, in denen die Trennschieber geführt werden. Bei solchen Drehkolbenmaschinen muß der Läuferschlitz; meist mit einem größeren Durchmesser ausgeführt werden, als der Gesamtdurchmesser von Trennschieber und Gleitbacken beträgt. Auf demjenigen Abschnitt des Umfanges, auf dem bei Kraftmaschinen die. Arbeitsleistung bzw. bei Arbeitsmaschinen die Pumpenleistung erfolgt, liegt der Schieber allgemein gut gegen die entsprechende Gleitbacke an. Trotzdem tritt häufig bei solchen Trennschiebern ein Klappern ein, das bei schnell laufenden Maschinen auch zu unangenehmen Schwingungen führen kann, und zwar bei Kraftmaschinen . insbesondere in demjenigen Umfangsbereich, in welchem bei diesen die Kompression und Voreinströmung stattfindet.
• Die Erfindung bezweckt, den geschilderten Mißstand zu beseitigen, und besteht darin, daß die Trennschieber durch seitlichen Federdruck oder durch Fliehkraftwirkung, einer Gleitbacke in Anlage an die Gleitbacken gehalten werden. In letzterem Fall wirkt die Fliehkraft auf eine Schrägkante und übt infolgedessen eine in Richtung des Umfanges liegende Komponente als Anpreß.druck aus. Der Druck, der auf den Trennschieber ausgeübt wird, soll so groß bemessen sein, daß der Trennschieber bei wechselseitigen Beanspruchungen, insbesondere bei Kraftmaschinen im. Bereich der Kompression und Voreinströmung, in Anlage an die Gleitbacken gehalten wird. Zweckmäßig wird bei Kraftmaschinen der Druck auf den Trennschieber in Umlaufrichtung ausgeübt, bei Arbeitsmaschinen dagegen in entgegengesetzter Richtung.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ausführung mit einer Schrägkante, während Abb. a ,eine Ausführung mit Federn zeigt. Mit i ist ein Ausschnitt aus dem Läuferkörper und dem Gehäuse eines Dampfmotors bezeichnet, in dem sich ein Schlitz 2 zur Aufnahme eines Trennschiebers 3 sowie zweier Gleitbacken q. und 5 befindet. Die Backen haben in dem Schlitz 2 ein gewisses kleines Spiel. Durch den Pfeil 6 ist die Drehrichtung des Läufers angedeutet. Mit i i ist das Gehäuse angedeutet, gegen dessen Innenfläche 12 der Trennschieber 3 leicht anliegt. Die Backe q. sitzt mit einer Kante 7 auf einer Nase 8 des Rotorkörpers auf. Die Anlageflächen dieser beiden Kanten sind etwa parallel der Tangente an dem Läuferkörper. An der anderen Seite des Schlitzes 2 ist eine @entsprechende Kante 9 vorgesehen. Die Gleitbacke 5 besitzt jedoch an dieser Stelle eine schräge Anlagefläche io. Bei der Drehung des Läuferkörpers wirkt diese schräge Anlagefläche dahin, daß die Backe 5 infolge der Kraftwirkung einer Komponente ihre Zentrifugalkraft stets gegen den Trennschieber 3 gedrückt wird, und zwar auch dann, wenn hinter dem Schieber im Arbeitsraum vorübergehend kein Überdruck oder gar ein geringer Unterdruck gegenüber dem Arbeitsraum 'vor dem Trennschieber herrscht. Ein Klappern oder gar Flattern des Trennschiebers bzw. der Gleitbahnen ist also unmöglich.
• Auf Abb. 2 ist dargestellt, in welcher Weise der Backe 1q. durch Anordnung einer Feder 13 die Kraft verliehen wird, sich unter Druck gegen den Trennschieber 3 anzulegen. Im übrigen entspricht das Ausführungsbeispiel dem ersteren.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Drehkolbenmaschine mit im umlaufenden Läufer vorgesehenen Gleitbacken, in denen die Trennschieber geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschieber durch seitlichen Federdruck (i3, Abb. 2) oder durch Fliehkraftwirkung einer Gleitbacke (Schrägkante io, Abb. i), deren in Richtung des Umfanges liegende Komponente als Anpreßdruck wirkt, zur Anlage an die Gleitbacken gehalten werden.