DE721924C - Schaltungseinrichtung fuer Film-Projektoren - Google Patents

Schaltungseinrichtung fuer Film-Projektoren

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Publication number
DE721924C
DE721924C DEH157567D DEH0157567D DE721924C DE 721924 C DE721924 C DE 721924C DE H157567 D DEH157567 D DE H157567D DE H0157567 D DEH0157567 D DE H0157567D DE 721924 C DE721924 C DE 721924C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
projector
compressed air
contacts
switching
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Expired
Application number
DEH157567D
Other languages
English (en)
Inventor
Curt Hartmann
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Individual
Original Assignee
Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

  • Schaltungseinrichtung für Film Projektoren Zur Filmprojektion darf nur eine beschränkte Länge Film vom Projektor zur Vorführung aufgenommen werden, nach den heutigen gesetzlichen Bestimmungen 6oo m. Um einen für die Zuschauer störungslosen Weiterlauf der Filmhandlung zu erreichen, sind wenigstens zwei Filmprojektoren erforderlich, wobei der Filmanfang des zweiten Projektors sich an das Filmende des ersten Projektors anschließt. Um den erwähnten störungslosen Weiterlauf der Handlung zu ermöglichen, muß kurz vor Beendigung des Filmlaufs des ersten Projektors der zweite Projektor in Betrieb genommen werden, wobei parallel zu den letzten Bildern des ersten Projektors der als Schwarzfilm ausgebildete Filmanfang des zweiten Projektors bei geschlossenem Lichtverschluß durchläuft. In dem Augenblick, in dem das Letzte Bild das Bildfenster des ersten Projektors durchläuft, muß der Lichtverschluß des zweiten Projektors geöffnet und der des ersten Projektors geschlossen werden. Das wird wie folgt erreicht.
  • Am Filmende sind an bestimmter Stelle Löcher eingestanzt, die für die Zuschauer im allgemeinen unauffällige, kurzzeitig (ungefähr 1/ß Sek.) dauernde Blinkzeichen in Form von Lichtklecksen auf der Projektionswand hervorrufen. Meistens erscheint für den Zeitpunkt des Anwerfens der Maschine als Vorsibgnal ein rundes Blinkzeichen. Danach wird als Schlußsignal, das den Zeitpunkt für die Überblendung, also Öffnen und Schließenr der Lichtverschlüsse, anzeigt, sein Quadrat projiziert.- Um einen ordnungsgemäßen Ablauf dieser Vorgänge zu gewährleisten, ist äußerste Aufmerksamkeit und schnelles Handeln des Vorführers erforderlich. Wird durch ungenügende, Aufmerksamkeit oder Ablenkung des Vorführers, z. B. Nachregulierung der Bogenlampe, das Vorsignal übersehen und dadurch der zweite - Projektor nicht rechtzeitig angeworfen, so kann keine einwandfreie optische und akustische Überblendung stattfinden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung sind derartige subjektive Fehler nicht mehr möglich. Beim Erfindungsgegenstand werden mit Hilfe der in das Filmende gestanzten Löcher, die die beschriebenen Signale auf die Projektionswand werfen, durch das bei Filmen an sich bekannte Verfahren mittels Druckluft elektrische Kontakte ausgelöst, die die für die Abschaltung eines Projektors oder Umschaltung von einem Projektor zum anderen (Überblendung vom Filmende des :einen Projektors auf den Filmanfang des anderen Projektors) notwendigen Schaltungen besorgen. Dieses geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß zur selbsttätigen Umschaltung zwei in der Filmbewegungsvorrichtung hintereinanderliegende Drückluftdüsen angeordnet sind und die Kontaktvorrichtung derart ausgebildet ist, daß sie bei einseitiger Druckluftbeaufschlagung (Vorbeigleiten eines in den Film gestanzten Loches) eine Auslösung, jedoch bei gleichzeitiger Druckbeaufschlagung (Ende des Films, Riß, Brand) keine Auslösung der Kontakte bewirkt. Zur selbsttätigen Abschaltung des Projektors wird erfindungsgemäß :eine solche Schaltungsvorrichtung jedoch in der Weise abgeändert, daß bei gleichzeitiger Druchluftbeaufschl,agung (Ende des Films, Riß, Brand) eine Auslösung, jedoch bei einseitiger Druckbcaufschlagung (Vorbeigleiten eines in den Film gestanzten Loches) keine Auslösung der Kontakte bewirkt wird.
  • Die Betätigung der in den Abb. i bis 3 im Schnitt dargestellten Schalteinrichtung wird folgendermaßen :erreicht: Der Film gleitet durch einen Filmkanal i (Abb. i), der auf der einen Seite die düsenförmige Bohrung 2 enthält. In die Düse strömt dauernd Druckluft ein. Der Filmkanal ist, wie üblich, derart ausgebildet, daß der Film nur auf der Perforation gleitet und der Bildbereich freiliegt. Die in die Düse-- einströmende Druckluft wird sich nach beiden Seiten in Richtung des Films verteilen und am Anfang und Ende des Filmkanals abströmen. Gegenüber der Düse, auf der anderen Seite des Filmkanals, befindet sich der Ausschnitt 3 mit einem Kontakthebel q., an dem eine Scheibe 5 befestigt ist. Der Kontakthebel wird mittels der Feder 6 derart gehalten, daß :ein Kontakt 7 den Festkontakt 8 nicht berührt. Gleitet mit dem Film ein ausgestanztes Loch an der Düse vorüber, so tritt die Druckluft hindurch und beaufschlagt die Scheibe 5, so daß der Kontakthebel q. niedergedrückt wird und Kontakt 7 und 8 geschlossen werden. Durch das Schließen des Kontaktpaares kann der Ab- oder Umschaltungsvorgang durch Einschaltung entsprechender Schaltschützen ausgeführt werden. Um den Schaltvorgang für die Umschaltung bei leerem Filmkanal, z. B. bei Riß des Films, zu verhindern, ist die pneumatische Kontakteinrichtung gemäß Abb.2 Wie folgt ausgebildet ES sind auf der einen Seite des Filmkanals zwei Düsen 9 und io hintereinander angeordnet, denen ein gemeinsamer Ausschnitt i i auf der anderen Seite des Filmkanals gegenübersteht. In dem Ausschnitt i i befindet sich ein zweiarmiger Hebel 12, der die beiden Scheiben 13 und 1 ¢ gegenüber den beiden Düsen 9 und io trägt und ungleicharmig bei 15 gelagert ist. Der Hebel 12 trägt am kürzeren Arm einen Kontakt 16, der dem Festkontakt 17 gegenübersteht. Die Feder i 8 hält den Hebel 12 in der Ruhelage, so daß die Kontakte geöffnet sind. Läuft das Stanzloch im Film an der Düse 9 vorbei, so wird die Federkraft noch unterstützt und die Kontakte bleiben geöffnet. Läuft das Stanzloch an der Düse io vorbei, so wird der Kontakt geschlossen und der Umschaltungsvorgang eingeleitet. Ist der Filmkanal unbeschickt, so erfolgt, wie man leicht erkennt, keine Einschaltung des Stromkreises, wie es auch notwendig ist. Die ungleicharmige Lagerung ist nicht unbedingt erforderlich, weil. bereits wegen der Direktionskraft der Feder ein Kontaktschluß bei paralleler Beaufschlagung der beiden Scheiben unmöglich ist.
  • Mit der pneumatischen Schalteinrichtung nach Abb. 3 wird die selbsttätige Abschaltung des Filmprojektors nach Durchlauf oder beim Reißen des Films erreicht. Bei dieser Einrichtung sind zwei einarmige Hebel i9 und 2o gemeinsam bei 21 gelagert. Durch die Blattfeder 22 sind die beiden Kontaktpaare 23 und 24 geschlossen. Den beiden Düsen 25 und 26 gegenüber befindet sich auf den beiden Hebeln i9 und 20 je seine Scheibe 27 und 23. Beide Ruhestromkontaktpaare sind parallel geschaltet und liegen im Stromkreis der Spulen der Schaltschützen, welche Antriebsmotor und Lampe des Projektors schalten. Gleitet ein Stanzloch im Film an beiden Düsen nacheinander vorbei, so öffnen und schließen sich die Ruhestromkontakte nacheinander; der Stromkreis wird also durch jeweils ein Kontaktpaar geschlossen gehalten.
  • Bei Abriß des Films oder bei unbeschicktem Filmkanal dagegen werden beide Kontakte geöffnet und dadurch über die Schaltschützen der Projektor in sämtlichen Funktionen stillgelegt.
  • Zweckmäßigerweise ordnet man die Schaltungseinrichtungen gemäß Abb.2 und 3 der- a art nebeneinander an, daß die Schaltungseinrichtungen nach Abb. 3 mit den Ruhestromkontakten auf der Seite des Filmkanals zu liegen kommt, auf- der keine Stanzlöcher erscheinen. In diesem Fall kann dann, wenn zufällig Lochabstand, es werden meistens drei Löcher auf der rechten Filmseite eingestanzt, und Düsenabstand übereinstimmen, nicht eine Fehlschaltung erfolgen. Mit Hilfe der Schalteinrichtung nach der Abb.2 wird die selbsttätige Umschaltung bei Kontaktschluß ermöglicht.
  • In dem Filmende sind, wie bereits eingangs geschildert, in bestimmtem Abstand zwei Lochgruppeneingestanzt. Bei Durchlauf der ersten Lochgruppe schaltet die Schaltungseinrichtung einen Fürtschaltschützen ein, der den Antriebsm@o@tor des zweiten Projektors für den Filmtransport einschaltet, das Kontaktpaar der Schaltungseinrichtung überbrückt und dieses Kontaktpaar verzögert (Zeit größer als 1/g Sek.) auf den zweiten Schaltschützen (Überblendungsschaltschützen) legt. Bei Durchlauf der zweiten Lochgruppe wird der überblendungsschaltschütäe sinngemäß betätigt.
  • Der gemeinsame Anschluß der Schaltschützspulen liegt über den Ruhestromkontakten der Schaltungseinrichtung gemäß Abb.3 an Spannung.
  • Falls aus wirtschaftlichen Gründen auf die selbsttätige Aus- und überblendungsschaltung verzichtet werden muß, so kann die beschriebene erfindungsgemäße pneumatische Schaltungseinrichtung als akustische und optische Alarmeinrichtung mit Vorteil verwendet werden. Beim Durchlaufen einer Lochgruppe durch den Filmkanal mit Schaltungseinrichtung wird beispielsweise ein Einschlagwecker zum Ertönen gebracht und dadurch das anstrengende Beobachten der Blinkzeichen auf der Projektionswand unnötig gemacht. Desgleichen wird bei Riß des Films ein weiteres unterschiedliches Signal ausgelöst.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schaltungseinrichtung für Filmprojektoren, bei der mittels Druckluft elektrische Kontakte ausgelöst werden, die die Schaltvorgänge besorgen, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Umschaltung zweier Projektoren (Überblendung vom Filmende des einen Projektors auf den Filmanfang des anderen Projektors) zwei in der Filmbewegungsrichtung hintereinanderliegende Druckluftdüsen angeordnet sind und die Kontaktvorrichtung derart ausgebildet ist, daß sie bei einseitiger Druekluftbeaufschlagung (Vorbeigleiten eines in den Film gestanzten Loche) eine Auslösung, jedoch bei gleichzeitiger Druckluftbeaufschlagung (Ende des Films, Riß oder Brand des Films) keine Auslösung der Kontakte bewirkt.
  2. 2. Abänderung der Schaltungseinrichtung für Filmprojektoren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Abschaltung eines Projektors zwei in der Filmbewegungsrichtung hintereinanderliegende Druckluftdüsen angeordnet sind und die Kontaktvorrichtung derart ausgebildet ist, daß sie bei gleichzeitiger Druckluftbeaufschlagung (Ende des Films, Riß oder Brand des Films) eine Auslösung, jedoch bei .einseitiger Druckluftbeaufschlagung fVorbeigleiten eines in den Film gestanzten Loches) keine Auslösung der Kontakte bewirkt.
DEH157567D 1938-11-05 1938-11-05 Schaltungseinrichtung fuer Film-Projektoren Expired DE721924C (de)

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