DE510771C - Einrichtung zur Vorfuehrung zusammengehoeriger optischer und akustischer Eindruecke,insbesondere zu Reklamezwecken - Google Patents

Einrichtung zur Vorfuehrung zusammengehoeriger optischer und akustischer Eindruecke,insbesondere zu Reklamezwecken

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DE510771C
DE510771C DEB146991D DEB0146991D DE510771C DE 510771 C DE510771 C DE 510771C DE B146991 D DEB146991 D DE B146991D DE B0146991 D DEB0146991 D DE B0146991D DE 510771 C DE510771 C DE 510771C
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poles
acoustic
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Dipl-Ing Gustav Kalinhoff
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GUSTAV KALINHOFF
HANS BUBENHEIM
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GUSTAV KALINHOFF
HANS BUBENHEIM
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F25/00Audible advertising
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
    • G03B31/06Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means in which sound track is associated with successively-shown still pictures

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AW 25. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M510771 KLASSE 54 h GRUPPE
Hans Bubenheim und Gustav Kalinhoff in Berlin *)
insbesondere zu Reklamezwecken
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Hervorrufung optischer und akustischer Eindrücke, insbesondere zu Reklamezwecken. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Vorführung der zusammengehörigen bildlichen und akustischen Vorgänge derart zu gestalten, daß beispielsweise ein bestimmter Reklametext, der zu einem bestimmten Reklamebild gehört, in Abhängigkeit von der Vorführung des betreffenden Bildes akustisch zur Wahrnehmung gebracht wird und daß weiterhin das Reklamebild seinerseits von der einmal eingeschalteten akustischen Textansagung derart beeinflußt wird, daß es mindestens so lange sichtbar bleibt, als die Textansagung oder die sonstige zu dem Reklamebild gehörige akustische Vorführung dauert. Zu dem Zweck sind der Vorführapparat für die Reklamebilder und die Sprechmaschine,
Äo welche Reklametexte, Musik oder sonstige Töne zur akustischen Wahrnehmung bringt, durch eine elektrische Schaltung verbunden, derart, daß beim Erscheinen eines Bildes, zu dem eine akustische Vorführung gehört, selbsttätig die Sprechmaschine in Gang gesetzt und gleichzeitig die Schaltvorrichtung des Vorführapparates stillgesetzt wird, nach Vorführung der akustischen Vorgänge aber ebenfalls selbsttätig die Sprechmaschine abgeschaltet und die Bildschalteinrichtung wieder in Gang gesetzt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellt
Abb. ι die Schaltung des Erfindungsgegen-Standes schematisch dar;
Abb. 2 veranschaulicht die von der Sprechmaschine beeinflußte Schalteinrichtung;
Abb. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Schalteinrichtung gemäß Abb. 2;
Abb. 5 veranschaulicht die von dem Bildwerfer beeinflußte Schalteinrichtung;
Abb. 6 schließlich zeigt eine zweite Stellung der Schalteinrichtung gemäß Abb. 5.
In den Abbildungen sind mit 1 und 2 die Netzleitungen bezeichnet. Von der Netzleitung ι zweigt eine Leitung 3 ab, die sich beim Punkte A in die Leitungen 4 und 5 gabelt. Die Leitung 4 führt über die Lampe 6 eines Filmprojektors zu der Netzleitung 2.
Die Leitung 5 geht an den Pol α eines dreipoligen Umschalters I. Die beiden Pole b, c des Umschalters I können wechselweise mit dem Pol α verbunden werden. Von dem Pol b führt eine Leitung 7 zu dem Pol e eines vierpoligen Umschalters II. Von dem Pol c des Umschalters I führt eine zweite Leitung 8 zu einem zweiten Pol / des vierpoligen Um-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Gustav Kalinhoff in Berlin-Halensee.
schalters. Der PoIg des Umschalters II is durch die Leitung 9 mit dem Sprechmaschi nenmotor 10 verbunden, während der vierte PolÄ des Umschalters II durch die Leitung 11 an den Motor 12 des Bildvorführapparates angeschlossen ist. Von dem Sprechmaschinenmotor 10 führt eine Leitung 13 und von dem Motor 12 des Vorführapparates führt eine Leitung 14 zum Netzleiter 2.
Die Polee, f, g, h des vierpoligen Schalters II können entweder derart geschaltet sein, daß Pol / mit Pol g und Pol e_ mit Pol h verbunden ist (siehe die mit ausgezogenen Linien dargestellte Schaltung in Abb. 1), oder es können aber auch die Pole/, h einerseits und die Polee, g andererseits miteinander verbunden sein (siehe die gestrichelt dargestellte Schaltung in Abb. 1).
Der Schalter II wird durch den Vorführapparat III für die Reklamebilder gesteuert, während die Steuerung des·■ Schalters I in Abhängigkeit von der Sprechmaschine IV erfolgt. Die Steuerung des Schalters Il geht derart vor sich, daß der Schalter bei der Vorführung eines bestimmten, von akustischen Vorführungen zu begleitenden Bildes beispielsweise von der gestrichelt dargestellten Stellung in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung gebracht wird, während das nächste durch akustische Vorführungen zu begleitende Bild den Schalter von der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die gestrichelt dargestellte Stellung zurückbringt.
Der Schalter I wird von der Sprechmaschine IV aus am Ende eines bestimmten Sprechtextes oder einer sonstigen akustischen Vorführung beeinflußt, und zwar derart, daß am Ende einer akustischen Vorführung der Schalter I von der ausgezogen dargestellten Lage, bei welcher die Pole α und b verbunden sind, in die gestrichelt dargestellte Lage überführt wird, so daß der PoIa mit dem Pole verbunden wird. Bei der erneuten Beeinflussung des Schalters I am Ende einer zweiten akustischen Vorführung wird der Schalter I von der gestrichelt dargestellten Stellung in die ausgezogen dargestellte Stellung zurückgebracht.
Die Wirkungsweise der in Abb. 1 schematisch dargestellten Einrichtung ist die folgende :
Es sei angenommen, daß sich zuerst die Schalter I und II in derjenigen Schaltstellung befinden, die durch die ausgezogen dargestellten Linien gekennzeichnet ist. Es fließt dann ein Ström von dem Netzleiter 1 über die Leitungen 3, 5 zum Pol α des Schalters I. Da der Pol α mit dem Pol b verbunden ist, fließt der Strom weiter über die Leitung 7 zum Pol e des Schalters II. Von dort fließt der Strom zum PoIA, durch die Leitung 11 zum Motor 12 und durch die Leitung 14 zurück zum zweiten Netzleiter 2. Der Motor des Bildvorführapparates III wird daher angetrieben, so daß die vorzuführenden Bilder nacheinander zur Vorführung gebracht werden. Gleichzeitig erhält die Lampe 6 des Vorführapparates über die Leitung 3, 5 Strom. Der Sprechmaschinenmotor 10 erhält vorläufig keinen Strom.
Kommt jetzt ein Bild in den Vorführapparat, welches von einem akustischen Reklametext, einer Musikvorführung o. dgl. begleitet werden soll, so wird der Schalter II, welcher mit dem Bildvorführapparat III verbunden ist, derart umgeschaltet, daß der Pole mit dem Pol g und der Pol / mit dem Pol h verbunden ist (gestrichelt dargestellte Schaltstellung). Nunmehr fließt der Strom über die Leitungen 3, 5, die Pole a, b des Schalters I, die Leitung7, den Pole des Schalters II nicht mehr zum Pol k des Schalters II und von dort zum Motor 12 des Bildvorführapparates, sondern zum Pol g des Schalters II und von dort über die Leitung 9 zum Motor 10 der Sprechmaschine. Vom Motor 10 geht der Strom durch die Leitung 13 zurück zur zweiten Netzleitung 2. Die Folge der Umschaltung des Schalters II ist also einerseits die Abschaltung des Motors 12 und damit die go Stillsetzung des Bildvorführapparates III, andererseits die Einschaltung des Sprechmaschinenmotors 10, so daß nunmehr die Sprechmaschine IV angetrieben wird und einen bestimmten akustischen Effekt, beispielsweise S5 einen Reklametext, verkündet. Das Bild, welches die Einschaltung der Sprechmaschine bewirkt hat und zu dem der Reklametext gehört, bleibt unterdessen still im Vorführapparat stehen, da eine Weiterschaltung des Bildes wegen der Stillsetzung des Motors 12 vorerst nicht möglich ist. Die Lampe 6 erhält nach wie vor über die Leitung 3, 4 Strom.
Sobald die Sprechmaschine IV die akustische, zu dem projizierten Bilde gehörige Vorführung beendet hat, wird der Schalter I, bei dem bisher die Polea-ö verbunden sind, derart umgeschaltet, daß nunmehr die Pole a-c in Verbindung miteinander gelangen. Die no Folge davon ist, daß der Sprechmaschinenmotor 10 des Stromkreises, der über die Pole a-b geschlossen war, nunmehr unterbrochen wird und die Sprechmaschine stillgesetzt wird. Gleichzeitig wird der Stromkreis des Motors 12 des Bildvorführapparates geschlossen. Der Stromkreis des Bildvorführapparates geht jetzt über die Leitung 3, die . Leitung S, die Pole a-c des Schalters II, die Leitung 11 und die Leitung 14. Der Fortschaltmechanismus des Bildvorführapparates wird daher erneut angetrieben, so daß das
Bild, zu dem die akustische Vorführung gehörte, zum Verschwinden gebracht wird und neue Bilder vorgeführt werden. Der Antrieb des Motors 12 hält nunmehr wiederum so lange an, bis das nächste Bild, zu dem eine akustische Vorführung gehört, von dem Bildvorführapparat projiziert wird, wobei darauf hingewiesen sei, daß sich die Schalter I und II während dieser zweiten Laufperiode to des Motors 12 in der gestrichelt dargestellten Stellung befunden haben.
Kommt jetzt das nächste Bild, zu dem eine akustische Vorführung gehört, in die Projektionsstellung, so wird der Schalter II erneut umgeschaltet, und zwar derart, daß er von der gestrichelt dargestellten Stellung in die ausgezogen dargestellte Stellung zurückgelangt. Der Schalter I bleibt daher vorerst in der gestrichelt dargestellten Stellung. Der Stromverlauf ist nunmehr der folgende: Der Strom geht von der Leitung 1 über die Leitung 3, die Leitung 5, die Pole a-c des Schalters I, die Leitung 8, die Pole f-g des Schalters II, die Leitung 9 zum Sprechmaschinenmotor 10 und über die Leitung 13 zurück zur Netzleitung 2. Der Sprechmaschinenmotor wird daher erneut angetrieben, während der Motor des Filmvorführapparates stromlos wird und der Filmvorführapparat infolgedessen angehalten wird. Das gerade projizierte Bild, zu dem die akustische Vorführung gehört, bleibt daher auf der Projektionsfläche vorerst sichtbar. Gleichzeitig geht die zu diesem Bild gehörige akustische Vorführung vonstatten. Sobald die akustische Vorführung beendet ist, wird nunmehr der Schalter I von der Sprechmaschine IV betätigt, und zwar derart, daß der Schalter I von der gestrichelt dargestellten Stellung in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung zurückgebracht wird. Der Pol« steht nunmehr nicht mehr mit dem Pol c, sondern mit dem Pol b in Verbindung. Es ist hiermit die Schaltung wieder hergestellt, von der bei der vorliegenden Beschreibung der Wirkungsweise ausgegangen worden ist. Bei dieser Schaltung wird der Motor 12 erneut angetrieben, während der Sprechmaschinenmotor 10 stromlos ist. Sobald nun das nächste Bild, zu dem eine akustische Vorführung gehört, im Projektionsapparat erscheint, wiederholen sich die oben dargestellten Vorgänge. Durch die vorstehend geschilderte Einrichtung sind also der Vorführapparat für die vorzuführenden Bilder und die Sprechmaschine für die bekanntzugebenden akustischen Wirkungen derart miteinander gekuppelt, daß die Sprechmaschine eingeschaltet wird, sobald ein Bild, zu dem eine akustische Vorführung gehört, im Projektionsapparat erscheint, andererseits kann aber eine Fortschaltung dieses Bildes erst in einem bestimmten, von der Sprechmaschine abhängigen Augenblick erfolgen.
In den Abb. 2 bis 4 ist eine bestimmte Ausführung für die Bauart und die Steuerung des Schalters I näher erläutert. Die Steuerung des Schalters I erfolgt zweckmäßigerweise mit Hilfe einer Steuerscheibe 15 (siehe auch Abb. 1), die in beliebiger Weise mit der Sprechmaschine gekoppelt ist. Auf der Steuerscheibe 15 sind Steuerstifte 16 befestigt. Die Entfernung der Steuerstifte 16 voneinander ist der Länge einer bestimmten akustischen Vorführung angepaßt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Steuerscheibe 15 und der Welle des Plattentellers der Sprechmaschine IV ist zweckmäßigerweise derart gewählt, daß die Steuerscheibe 15 eine volle Umdrehung vollführt, wenn sich der Sprechmaschinenteller so oft gedreht hat, daß eine Platte völlig abgespielt jst.
Der Schalter I wird durch die Stiftscheibe 15 gesteuert. Der Schalter I wird zweckmäßigerweise als Quecksilberkippschalter ausgebildet. Das Quecksilberröhrchen 17 des Schalters I ist mit den drei Polen a, b und c versehen, an die die Zuleitungsdrähte 5, 7 und 8 angeschlossen sind. Das Quecksilberröhrchen ist auf einer Platte 18 gelagert, die um eine Achse 19 gekippt werden kann. 9"
Die Achse 19 wird durch ein rahmenförmiges Gestell, welches aus zwei Seitenleisten 20 und zwei Verbindungsbolzen 21 besteht, unterbrochen. Im Innern dieses Rahmens 20 ist eine Leiste 22 vorgesehen, die einen Schlitz 23 aufweist. Die Unterkante des Schlitzes 23 ist glatt, während die Oberkante des Schlitzes 23 mit Ausnehmungen 24 versehen ist. An dem Rahmengestell 20, 21 ist ein Stift 25 befestigt, der in einen Schlitz 26 der kippbar auf der Welle 19 gelagerten Platte 18 eingreift.
Durch den Schlitz 23 der Leiste 22 ragt ein Stift 27 hindurch, der an einem aus zwei Leisten 28 bestehenden Hebel befestigt ist. Der Hebel 28 ist an dem einen Ende eines doppelarmigen Hebels 29 angelenkt, der um den festen Drehpunkt 30 schwenkbar ist. Der Hebel 30 ist über eine verhältnismäßig kräftige Feder 31 mit einem weiteren Hebel 32 verbunden, dessen eines Ende im Punkte 33 drehbar gelagert ist, während sein anderes Ende in den Bereich der Steuerstifte 16 der Steuerscheibe 15 hineinragt. Der um den Zapfen 30 drehbare Hebel 29 steht auch noch unter der Wirkung einer Rückzugsfeder 3 4, welch letztere schwächer ist'als die zwischen den Hebeln 30 und 32 vorgesehene Verbindungsfeder 31.
Zur Begrenzung der Kippbewegung der das Quecksilberröhrchen 17 tragenden Scheibe 18 dienen einstellbare Anschlagschrauben 35, 36,
gegen die sich ein blattfederartiger, an der Scheibe 18 befestigter Streifen 37 in den Kippendstellungen legt.
■ Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltvorrichtung I ist die folgende:
Sobald einer der Steuerstifte 16 am Ende einer bestimmten akustischen Vorführung gegen das vordere Ende des Hebels 32 stößt, bringt er diesen Hebel ium Ausschwingen. Der Hebel 32 nimmt dabei den Hebel 29 mit, so daß der Hebel 29 in Richtung des Pfeiles ρ geschwenkt wird und den Hebel 28 (s. Abb. 2) anhebt. Da die Feder 31 wesentlich stärker ist als die Feder 34, erleidet die Feder kaum eine Verlängerung, während die Feder 34 gespannt wird.
Beim Ängehobenwerden des Hebels 28 legt sich der Stift 27 in die äußerste linke Rast 24 des Schlitzes 23 und bringt dadurch die Leiste 22, in der sich der Schlitz 23 befindet, von der in Abb. 2 dargestellten in die in Abb. 4 dargestellte Lage. Das mit der Leiste 22 verbundene Gestell 20, 21 nimmt die gleiche . Lage ein wie die Leiste 22, so daß der Stift 25, welcher ja in den Schlitz 26 der Scheibe 18 eingreift, die Scheibe 18 zum Kippen um die Achse 19 bringt. Die Folge davon ist, daß das Quecksilber, welches vorher in der linken Seite des Quecksilberröhrchens 17 stand und dabei die Pole α und b miteinander verbunden hatte, nunmehr auf die rechte Seite des Röhrchens 17 fließt und die Pole« und c miteinander in Verbindung bringt. Die Kippbewegung wird dadurch begrenzt, daß sich die Blattfeder 37, welche sich vorher gegen die Einstellschraube 36 gelegt hatte, nunmehr gegen die Einstellschraube 3 5 legt. Sobald der Steuerstift 16 von dem vorderen Ende des Hebels 32 abgeschnappt ist, bringt die bis dahin gespannte Feder 34 die Hebel 29, 28 aus der in Abb. 4 ausgezogen dargestellten Stellung in die gestrichelt dargestellte Stellung. Der Stift 27 rutscht dabei auf der glatten Unterkante des Schlitzes 23 herab, ohne die Stellung der Leiste 22 und damit auch des Quecksilberröhrchens 17 zu beeinflussen.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform ist die untere Schlitzkante mit den Rasten ' 50 versehen, während die Oberkante glatt ist. Die Folge hiervon ist, daß die Umschaltung nicht schon erfolgt, wenn der Hebel 32 durch den Betätigungsstift 16 nach unten geschwenkt wird, vielmehr rutscht der Stift 27 hierbei an der glatten Oberkante des Schlitzes wirkungslos entlang; Die Umschaltung erfolgt bei der in Rede stehenden abgeänderten Ausführungsform erst, nachdem der Hebel 32 von dem Stift 16 abgeschnappt ist und die Rückzugsfeder 34 wirksam geworden ist. Hierbei legt sich dann der Stift 27 in eine der auf der Unterkante des Schlitzes befindlichen Rasten und bringt dadurch das Gestell 20, 21 und das Quecksilberröhrchen selbst zum Kippen.
Nachdem das Gestänge 28, 30 in die in Abb. 4 gestrichelt dargestellte Stellung gebracht ist, ist die Möglichkeit gegeben, durch eine neue Bewegung des Hebels 32 mit Hilfe eines neuen Stiftes 16 den Rahmen 20, 21 in die in Abb. 2 dargestellte Stellung zurückzubringen; denn wenn jetzt ein neuer Schaltstift 16 gegen das vordere Ende des Hebels 32 stößt, wird wiederum der Hebel 28 angehoben. Hierbei legt sich der Stift 27 in die äußerste rechte Rast des Schlitzes 23 ein, so daß die Leiste 22 bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 28 mitgenommen und damit das ganze Gestell 20, 21 und auch die Platte 18 um die Achse 19 gekippt und in die in Abb. 2 dargestellte Stellung zurückgebracht wird. Diese erneute Kippung hat zur Folge, daß die Verbindung zwischen den Kontakten« und c gelöst und statt dessen wieder die Verbindung zwischen den Kontakten« und b hergestellt wird. Nachdem der Hebel 32 von dem gerade zur Wirkung gekommenen Steuerstift 16 frei geworden ist, kann auch der Stift 27 auf der glatten Unterkante des Schlitzes 23 in seine in Abb. 2 dargestellte Ausgangsstellung zurückrutschen.
An sich könnten die Hebel 32 und 29 starr miteinander verbunden sein; die Einschaltung der Feder 31 zwischen beiden Hebeln hat jedoch den Zweck, das Abschnappen des Stiftes 16 von dem Hebel 32 ohne Schädigung irgendwelcher Teile des eigentlichen Kippschalters, dessen Endstellung durch Anschläge festgelegt sind, zu ermöglichen.
In den Abb. 5 und 6 ist eine beispielsweise Bauart für den Umschalter II und die Steuerung dieses Schalters von dem Bildvorführapparat III aus näher erläutert.
Der Bildvorführapparat III ist gemäß Abb. 5 als Kinoprojektor ausgebildet, und die vorzuführenden Bilder sind auf einem Filmstreifen 38 aufgebracht. Der Filmstreifen 38 wird in an sich bekannter Weise durch den Projektor III absatzweise hindurchtransportiert. Der Antrieb für die Malteserkreuzschalteinrichtung erfolgt mit Hilfe des Motors 12. Für gewöhnlich steht für die Belichtung eines Bildes diejenige Zeit zur Verfügung, welche beim fortlaufenden Motor zwischen zwei absatzweisen, durch das Malteserkreuz herbeigeführten Schaltungen verstreicht. Eine Abweichung hiervon findet nur dann statt, wenn ein Filmbild vorgeführt wird, zu dem die akustische Bekanntgabe eines Textes, einer Melodie oder sonstiger Töne gehört. In diesem Fall wird der Motor 12 so lange stillgesetzt, als die akustische Vorführung stattfindet. Der Schalter II besteht gemäß Abb. 5 und 6
im wesentlichen aus. zwei -dreipoligen Quecksilberröhrchen 39 und 40. Die Röhrchen 39 und 40 sind beispielsweise auf einer gemeinsamen Platte 41 befestigt, die von einem Arm
- 42, welcher drehbar bei 43 gelagert ist, getragen wird. Die Schaltung der Quecksilberröhrchen 39, 40 ist aus den Abb. 5 und 6 zu entnehmen. Die Anschlußklemmen des Schalters sind entsprechend Abb. 1 mit den Buchstäben e, f, g, h bezeichnet.
Der Arm 42 ruht auf einer drehbar gelagerten flachen Stütze 44 auf. Die Stütze 44 steht mit einem Kreuz 45 in Verbindung. Ein Arm des Kreuzes 45 ragt ständig in die Bahn eines Zapfens 46 hinein, der auf einem drehbar gelagerten Arm 47 befestigt ist. Der Arm 47 ist mit einer Antriebsscheibe 48 verbunden, die durch eine Kette 49 von dem Schaltmechanismus des Projektors III aus an-
ao getrieben wird. Die Schaltvorrichtung des Projektors ist seinerseits mit dem Antriebsmotor 12 ebenfalls durch ein Riemen- oder Zahnradtrieb verbunden.
Die Einrichtung ist nun derart getroffen, daß in dem Moment, in dem die Schalteinrichtung des Projektors ein Bild in die Projektionsstellung gebracht hat, dessen Projektion von einer akustischen Vorführung begleitet werden soll, der Zapfen 46 gegen einen der Arme des Kreuzes 45 stößt und dieses Kreuz um 900 dreht. Infolgedessen wird die flache Leiste 44 hochkant gestellt, so daß sie den Arm 42 anhebt. Hierdurch werden die Quecksilberröhrchen 39, 40 so weit verschwenkt, daß das Quecksilber nicht mehr den mittleren Pol mit dem linken Pol (Abb. 5), sondern den mittleren Pol mit dem rechten Pol verbindet (Abb. 6). Hierdurch ist die Umschaltung vollzogen, welche in Abb. 1 schematisch mit den ausgezogenen und gestrichelten Linien dargestellt ist. Denn während bei der Stellung der Röhrchen nach Abb. 5 der Pol/ mit dem PoIA und der PoI^ mit dem PoIg" verbunden ist (gestrichelt dargestellte Stellung des Schalters II nach Abb. 1), stehen bei der Röhrchenstellung gemäß Abb. 6 die Pole/ und g und die Poleg und h miteinander in Verbindung (ausgezogen dargestellte Stellung des Schalters II nach Abb. 1).
Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Schaltvorrichtung des Filmapparates und der Scheibe 48 und der Abstand zweier von akustischen Vorführungen zu begleitenden Bilder des Bildbandes 38 müssen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel derart gewählt sein, daß die Scheibe 48 in der Zeit, die zwischen der Vorführung zweier mit akustischen Vorführungen zu verbindenden Bilder erfolgt, genau eine Umdrehung macht. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, wird das Kreuz 45 in dem Moment erneut gedreht, in dem das nächste mit einer akustischen Vorführung zu verbindende Bild projiziert wird. Die erneute Bewegung des Kreuzes 45 hat zu Folge, daß die Leiste 44 wieder in die Stellung gelangt, die in Abb. 5 dargestellt ist. Infolgedessen kehren auch die Röhrchen 39, 40 in die in Abb. 5 dargestellte Stellung zurück, was einer erneuten Umschaltung des Schalters II entspricht.
In der vorstehend beschriebenen Weise werden also bei jeder Projektion eines mit einer akustischen Vorführung verbundenen Bildes abwechselnd entweder die Pole f-h, e-g oder die Pole f-g, e-h miteinander verbunden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Vorführung zusammengehöriger optischer und akustischer Eindrücke, insbesondere zu Reklamezwekken, bei der die Steuerung eines Bildwerfers und die Steuerung einer Sprechmaschine in zwangsläufige Abhängigkeit voneinander gebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden vom Bildwerfer (III) bzw. von der Sprechmaschine (IV) gesteuerten Schalter (I, II) in den beiden Stromkreisen des Bildwerfers und der Sprechmaschine liegt und die Steuerung dieser Schalter unmittelbar die Schließung des einen und die Öffnung des anderen Stromkreises wechselweise zur Folge hat.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden von dem Bildwerfer und der Sprechmaschine gesteuerten Schalter hintereinandergeschaltet sind und der eine Schalter (I) ein dreipoliger Umschalter ist, dessen einer Pol (a) mit der Netzleitung in Verbindung steht, während seine beiden anderen Pole (b und c) an zwei Pole [e und /) des zweiten, vierpolig ausgebildeten Umschalters (II) angeschlossen sind, dessen beide weiteren Pole (g und h) einerseits mit dem Antriebsmotor (10) der Sprechmaschine und andererseits mit dem Antriebsmotor (12) des Bildvorführapparates verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des von der Sprechmaschine beeinflußten Schalters (I) auf mechanischem Wege mit Hilfe eines mit der Sprechmaschine verbundenen Stiftrades (15) erfolgt.
4. Quecksilberkippschalter für die Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Steuerscheibe (15) beeinflußte Hebelgestänge mit einem Zapfen (27) in eine Nut oder einen Schlitz (23) eingreift, dessen eine
Seite mit Rasten (24) versehen ist, während die andere Seite glatt ist.
5. Quecksilberkippschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in das von der Stiftscheibe (15) zu steuernde Hebelgestänge (28, 29, 32) ein elastisches Glied, beispielsweise eine Feder (31), eingeschaltet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Bildwerfer (III) gesteuerte vierpolige Umschalter als Quecksilberkippschalter ausgebildet ist, der durch die absatzweise Drehung einer flachen Leiste (44), die mit einem Armkreuz (45) in Verbindung steht, bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDEUCKEKEt
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