DE194152C - - Google Patents
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- DE194152C DE194152C DENDAT194152D DE194152DA DE194152C DE 194152 C DE194152 C DE 194152C DE NDAT194152 D DENDAT194152 D DE NDAT194152D DE 194152D A DE194152D A DE 194152DA DE 194152 C DE194152 C DE 194152C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B31/00—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
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Description
Mahmtidjeu cFaici ι tennis.
(SiItC[U(HIgI' bet. ώαιι-vmiimtj
(SiItC[U(HIgI' bet. ώαιι-vmiimtj
ßrttnpu 2>t?l·.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 194152 -KLASSE 57«. GRUPPE
Bei der Vorführung belebter Bilderszenen unter Zuhilfenahme eines Sprechapparates soll
bekanntlich der Sprechapparat, dessen Membrannadel bei einer Anfangsmarke auf der
phonischen Linie einer Sprechplatte bzw. Walze eingesetzt ist, von der Hand des Vorführenden
im richtigen Augenblicke in Betrieb gesetzt werden, d. h. der Anfang der Tonwiedergabe
des Sprechapparates soll gleichzeitig mit dem
ίο dazugehörigen Bilde des den Kinematographen
(Kinetoskop) durchlaufenden Filmbandes erscheinen. Da die Einschaltung des Sprechapparates
zu dem bereits in Bewegung befindlichen Filmbande in einem äußerst genau bestimmten
Zeitpunkte erfolgen muß, ergibt sich
■ , für den Vorführenden die Schwierigkeit, im richtigen Augenblicke die Einschaltung des
Sprechapparates zu vollziehen.
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Vorrichtung zum richtigen Einschalten des
Sprechapparates ist darauf gegründet, daß das schrittweise Bewegungsmaß des vor dem Objektivfenster
des Kinematographen vorbeigeführten Filmbandes zwischen dem ersten Bilde und demjenigen Bilde, bei welchem der Sprechapparat
eingeschaltet werden soll, auf eine Fläche oder eine einstellbare Vorrichtung übertragen
wird, welche entweder direkt oder mit Hilfe elektrischer, mechanischer, pneumatischer
oder anderer Mittel die Einschaltung des Sprechapparates bewerkstelligt bzw. ermöglicht. Es
ist nicht erforderlich, daß das Bewegungsmaß des Filmbandes selbst auf die Einschaltvorrichtung
übertragen wird, sondern zweckmäßiger kann auch das übereinstimmende Bewegungsmaß der Antriebsvorrichtung für das Filmband
45
unmittelbar oder in einer zweckmäßigen Verkleinerung auf die Einschaltvorrichtung übertragen
werden.
Zur Erläuterung des vorstehenden diene folgendes Beispiel:
Auf einem Film befinden sich 100 aufeinanderfolgende
Bilder. Für die Vorführung dieser Bilder ist demnach ein Bewegungsmaß erforderlich, welches das Hundertfache der
,Länge eines Bildes beträgt. Dieses Bewegungsmaß wird nun auf die Einschaltvorrichtung —
eine von der Antriebsvorrichtung für den Film um ihre Achse gedrehte, an ihrem Umfange mit
einer Einteilung in 100.gleiche Teile versehene Scheibe oder Walze — derart übertragen, daß
die Scheibe die schrittweise fortschreitende Bewegung der 100 Bilder übereinstimmend ausführt.
Soll nun beispielsweise bei dem 15. Bilde ein Sprechapparat eingeschaltet werden, so
wird beim Eintreffen dieses Bildes in dem Fenster des Kinematographen die Einschaltvorrichtung
sich um 15 der auf ihr verzeichneten Teile gedreht haben, wobei dann durch eine auf die
Teilung 15 vorher eingestellte Einrichtung beliebiger Art der Sprechapparat, dessen Membrannadel
vorher bei der Anfangsmarke der phonischen Linie der Sprechplatte eingesetzt wurde,
in Bewegung gesetzt werden kann.
Für die Ausführung dieser Vorrichtung zum Einstellen des Bewegungsmaßes für den
Sprechapparat bei der Vorführung belebter Bildefszenen kommen demnach alle Einrichtungen
in Betracht, welche.durch die Bewegung des Filmbandes oder dessen Antriebsorgane
bzw. einer sonstigen mit der Bildreihe synchron laufenden Antriebsvorrichtung die Anzahl der
vor dem Kinematographenfenster vorbeigegangenen
Bilder in Bildlängeneinheiten übertragen und mittels einstellbarer beliebiger Vorrichtungen
einen oder mehrere Sprech- oder andere Apparate gleichzeitig oder in beliebiger Folge
einschalten. Unter Umständen empfiehlt es sich, den Film oder ein übereinstimmend mit
demselben laufendes Band als Einschaltvorrichtung auszubilden. Auch bei letzterer An-Ordnung
können mehrere Sprechapparate oder auch andere Instrumente gleichzeitig oder aufeinanderfolgend
in Gang gesetzt werden.
Wenn die Bilderanzahl auf dem Film eine sehr große ist, bzw. wenn der Sprechapparat
erst nach dem Erscheinen einer großen Anzahl von Bildern eingeschaltet werden soll, kann die
in dem voraufgehenden Beispiel angedeutete Einschaltvorrichtung in solcher Weise vervollständigt
sein, daß auf die übereinstimmend mit der Filmbewegung sich drehende Scheibe bei einer Umdrehung derselben ein Teil (z. B.100)
der Gesamtbilderanzahl entfällt, wobei durch eine von der Scheibe oder deren Achse betätigte
einstellbare Schaltvorrichtung die Anzahl der Scheibenumdrehungen bestimmt wird.
Eine derart eingerichtete Einschaltvorrichtung ist in beispielsweiser Ausführungsform auf
der Zeichnung in Fig. 1 bis 3 dargestellt, während Fig. 4 bis 7 zeigen, wie durch die Bewegung
des Films oder eines in übereinstimmender Weise bewegten zweiten Bandes die Einschaltung
des Sprechapparates ausgeführt werden kann.
Auf der Welle a, welcher durch die Antriebsvorrichtung
des Filmbandes bei je 100 Bildlängen desselben eine Umdrehung erteilt wird,
ist drehbar das mit einem vorspringenden Rande versehene Zifferblatt b befestigt. . Innerhalb
dieses Randes befindet sich die Hundertteilung des Zifferblattes und gegenüber der mit 0
bezeichneten Teilstelle im Rande ein ΑμβΒοηηϊίί,
welcher für gewöhnlich durch das an einem federnden Arm c sitzende, durch \ den Vorreiber
d gesicherte Füllstück e' geschlossen gehalten wird. Der Rand des Zifferblattes b wird
überfaßt von der Nase fx eines unter Federwirkung
stehenden Bolzens / in solcher Weise, daß der Zapfen desselben aus dem gegebenenfalls
von dem Füllstück e freigegebenen Randausschnitt des sich drehenden Zifferblattes b
herausschnellen kann und das andere Ende' des Bolzens / den Kontakt g einer elektrischen
Leitung schließen kann.
Auf einer das Lager für die Welle α bildenden Büchse ist drehbar das an seinem Umfange
mit Zähnen versehene Schaltrad h angeordnet, welches auf seiner Vorderseite mit einem zur
Aufnahme einer Spiralfeder i dienenden, durch einen Deckel j verschlossenen Federgehäuse
versehen ist. Der Deckel j überragt das Federgehäuse mit einem Rande, in welchem sich der
Ausschnitt k befindet. Die Feder i, deren äußeres Ende an dem Gehäuse und deren inneres
Ende an der feststehenden Lagerbüchse für die Welle α befestigt ist, wird durch die Drehung
des Schaltrades h in der eingezeichneten Pfeilrichtung gespannt.
Auf der in ihren Lagern verschiebbaren Achse / ist der eine Ankerhemmung für die Zähne des
Schaltrades h bildende Anker m und an ihrem vorderen Ende ein Gewichtshebel η befestigt;
die Verschiebbarkeit der Achse / gestattet, den Anker m außer Eingriff mit den Zähnen des
Schaltrades h zu bringen. Auf dem mit dem Ausschnitt k versehenen Deckel / ruht ein um
den Bolzen 0 schwingender Bügel ft.
Die Handhabung und Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Angenommen, der
Sprechapparat sei bei dem 1215. Bilde einzuschalten.
Zunächst ist das erste (Anfangs-) Bild des Films vor das Fenster des Kinematographen
zu bringen, dann wird das Zifferblatt b auf der Achse α gelöst und nun der Zapfen des Bolzens/
durch den geöffneten Randausschnitt des Zifferblattes b geführt und letzteres so gedreht,
daß die Zahl 15 der Einteilung sich neben dem Zapfen des Bolzens / befindet. Das Zifferblatt
wird dann auf der Welle α befestigt, der Randausschnitt
durch das Füllstück e geschlossen und durch den Vorreiber d verriegelt. Alsdann go
ist nur noch der Anker m aus den Zähnen des Schaltrades h zu entfernen und letzteres so
zu drehen, daß der Anker hinter den mit 12 bezeichneten Zahn eingeführt werden kann.
Durch die von dem Kinematographen umgetriebene Welle α wird nun das auf ihr befestigte
Zifferblatt b gedreht; durch die Drehung desselben Von Teilstrich 15 bis Teilstrich 0 ist der
verschlossene Randausschnitt unter den Zapfen des Bolzens / gelangt. Da das Zifferblatt b sich
um 15 Teilstriche (entsprechend 15 Bilderlängen
des Films) gedreht hat, muß das Zifferblatt b jetzt noch 12 Umdrehungen = 1200 Teilstriche
(entsprechend 1200 Bilderlängen) machen und dann dessen Randausschnitt für den Durchgang
der Nase / 1 des Bolzens / geöffnet sein. Bei jeder Umdrehung des Zifferblattes b wird
durch einen Arm am Füllstück e der Gewichtshebel η ausgehoben und fällt, nachdem der Arm
unter ihm weggegangen ist, in seine frühere Lage zurück. Durch das Anheben und Zurückfallen
des Gewichtshebels η wird der Anker m so bewegt, daß das Schaltrad h unter der Einwirkung
der Feder i sich um eine Zahnteilung in der der Pfeilrichtung entgegengesetzten Riehtung
drehen kann. Nachdem in dieser Weise durch 12 Umdrehungen des Zifferblattes b das
Schaltrad h sich um zwölf Zahnteilungen gedreht hat, ist der Bügel ft in den Ausschnitt k
des Deckels j gefallen und nun wird bei fortschreitender Drehung der Scheibe b der Vorreiber
d gegen den Bügel ft treffen und,so gedreht
werden, daß das an dem federnden Arm c sitzende Füllstück e aus dem Randausschnitt
heraustreten und die Nase des Bolzens f durch den nun offenen Randausschnitt schnellen und
den Kontakt g schließen kann, wodurch der von einem elektrischen Motor betätigte Sprech
apparat eingeschaltet wird.
f- Durch die Fig. 4 und 5 der Zeichnung ist veranschaulicht, daß der Film selbst die Einschalt-Vorrichtung bilden kann, wenn er so verbreitert wird, daß sich neben den Bildern ein Schlitz r an richtiger Stelle anordnen läßt, durch welchen ein vorher gestützt gehaltener Kontakthebel s freigegeben wird und durch Eintauchen in einen Quecksilbernapf t einen Stromschluß herstellt, welcher elektromagnetisch den Schalter u des zum Betriebe des Sprechapparates dienenden Elektromotors schließt. Es kann auch getrennt von dem Filmbande ein zweites Band übereinstimmend mit dem Film geführt oder von dessen oder einer anderen Antriebsvorrichtung in einer durch Übersetzung erzielten passenden Verlangsamung bewegt werden. Bei diesen Anordnungen ergeben sich die Vorteile, daß, wie aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen, mehrere Sprechapparate oder auch andere Instrumente, z. B. zur Erzielung von Musikeffekten, Abgabe von Gewehrschüssen usw., gleichzeitig oder in beliebiger Folge eingeschaltet werden können.
f- Durch die Fig. 4 und 5 der Zeichnung ist veranschaulicht, daß der Film selbst die Einschalt-Vorrichtung bilden kann, wenn er so verbreitert wird, daß sich neben den Bildern ein Schlitz r an richtiger Stelle anordnen läßt, durch welchen ein vorher gestützt gehaltener Kontakthebel s freigegeben wird und durch Eintauchen in einen Quecksilbernapf t einen Stromschluß herstellt, welcher elektromagnetisch den Schalter u des zum Betriebe des Sprechapparates dienenden Elektromotors schließt. Es kann auch getrennt von dem Filmbande ein zweites Band übereinstimmend mit dem Film geführt oder von dessen oder einer anderen Antriebsvorrichtung in einer durch Übersetzung erzielten passenden Verlangsamung bewegt werden. Bei diesen Anordnungen ergeben sich die Vorteile, daß, wie aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen, mehrere Sprechapparate oder auch andere Instrumente, z. B. zur Erzielung von Musikeffekten, Abgabe von Gewehrschüssen usw., gleichzeitig oder in beliebiger Folge eingeschaltet werden können.
Zu diesem Zweck können auf einer Achse mehrere Kontakthebel ν isoliert voneinander drehbar
sein, welche durch ein über eine Walze w geführtes Band χ von genügender Festigkeit abgestützt
werden; beim Ablaufen des Bandes werden alsdann diese Hebel durch Eingreifen in
an bestimmten Stellen angebrachte Schlitze oder Randausschnitte des Bandes zum Fallen
oder Einfallen in einen Quecksilbernapf y gebracht
und führen so die erforderlichen Zeichen bzw. Stromschlüsse rechtzeitig herbei. '
Claims (4)
1. Kinematographischer Apparat mit synchron angetriebenem Sprechapparat, dadurch
gekennzeichnet, daß entweder die Bilderreihe selbst neben dem betreffenden Bilde oder eine mit der Bilderreihe synchron
laufende Fläche an der dem betreffenden Bilde entsprechenden Stelle mit einer Einschaltvorrichtung
für den Sprechapparat und andere auszulösende Vorrichtungen versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer bei der
Vorführung einer bestimmten Anzahl Bilder einmal herumgedrehten Welle (a) eine in
• Bildeinheiten geteilte Schaltscheibe (b) oder Walze einstellbar befestigt ist, durch welche
eine Bewegungs- oder Stromschlußvorrichtung ff, g) so lange gesperrt wird, bis die
Schaltscheibe (b) eine der eingestellten Bildzahl entsprechende Drehung gemacht hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Sperrstück (e),
welches durch eine Auslösevorrichtung freigegeben wird, wenn ein Schaltrad (h) eine
■ vorgeschriebene Drehbewegung ausgeführt hat und einem so lange festgehaltenen Hebel
(P) eine andere Lage einzunehmen gestattet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen belasteten Hebel
(s, Fig. 5 bzw. v, Fig. 6 und 7), welcher vom Bildband oder der Fläche in angehobener
Stellung gehalten wird und beim Passieren eines Schlitzes sich senkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE194152C true DE194152C (de) |
Family
ID=457315
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT194152D Active DE194152C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE194152C (de) |
-
0
- DE DENDAT194152D patent/DE194152C/de active Active
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