DE587022C - Verfahren zur Fernanzeige der Resultate von sportlichen Wettbewerben - Google Patents

Verfahren zur Fernanzeige der Resultate von sportlichen Wettbewerben

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DE587022C
DE587022C DE1930587022D DE587022DD DE587022C DE 587022 C DE587022 C DE 587022C DE 1930587022 D DE1930587022 D DE 1930587022D DE 587022D D DE587022D D DE 587022DD DE 587022 C DE587022 C DE 587022C
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B71/00Games or sports accessories not covered in groups A63B1/00 - A63B69/00
    • A63B71/06Indicating or scoring devices for games or players, or for other sports activities

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fernübermittlung der verschiedenen Phasen eines Pferderennens oder eines anderen sportlichen Wettbewerbes. Das Verfahren besteht darin, am Empfangsorte die ungefähre gegenseitige Stellung der Pferde auf einem Bild am Ziel oder während des letzten Teiles des Rennens anzuzeigen und gleichzeitig nach Maßgabe der Ankunft der Pferde am Ziel deren Nummern und sonstige Angaben zu übermitteln.
Abb. ι zeigt schematisch die Vorrichtung, um die gegenseitige Stellung der Pferde auf einem Bilde zur Anzeige zu bringen.
Abb. 2 und 3 entsprechen Einzelteilen dieser Vorrichtung,
Abb. 4 zeigt schematisch in seitlicher Ansicht die Vorrichtung zum Aufdrucken der Nummern der am Ziel ankommenden Pferde,
Abb. 5 in Draufsicht den Halter für die Karte, auf welcher die Ankunftsnummern aufgedruckt werden, wobei einzelne Teile weggenommen sind, um die Schaltvorrichtung der Karte ersichtlich zu machen.
Die Abb. 6, 7 und 8 zeigen Einzelheiten dieser Vorrichtung,
die Abb. 9 und 10 in Draufsicht und in Seitenansicht die Vorrichtung zum Hochdrücken der Karte nach jedesmaliger Beendigung einer Zeile und zur Einstellung der Karte in das Feld einer Pro j ektionslaterne.
Abb. 11 zeigt den in Abb. 10 dargestellten Hebel 124, der hier um 180 ° in Uhrzeigerrichtung gedreht ist, um die Karte vor den Projektor zu bringen. ■
Die Abb. 12 und 13 zeigen eine Ausführungsform der Abb. 1 und 2, bei welcher an Stelle der Übermittlung durch ein Bild ein kinematographischer Film abgewickelt wird.
Die von der Senderstätion durch einen Morseapparat in Punkten und Strichen übermittelten Signale werden in einem drahtlosen Telegraphieapparat 1 aufgenommen, welcher sie so weit verstärkt, daß sie einen Elektromagneten zu schalten vermögen. Die durch den drahtlosen TeIegraphieapparat aufgenommenen Signale werden nach Verstärkung in einen Stromverteiler 2 geschickt. In der ersten Stellung des Stromverteilers tritt der durch Klemmen 3 und 4 eintretende Strom durch Klemmen 5 und 6 aus, die mit dem Bildanzeiger verbunden sind; in der . zweiten Stellung des Stromverteilers tritt der Strom durch Klemmen 7 und 8 aus und geht zu einer Vorrichtung zum Aufdrucken der Nummern der Pferde. Bei der dritten Stellung tritt der Strom durch Klemmen 201, 202 aus, um in eine Aufnahmevorrichtung eines Lautsprechers zu gelangen, wodurch es möglich wird, einige mündliche Angaben zu machen.
Der Apparat, welcher am Ziel das Bild erscheinen läßt, besteht im wesentlichen aus einem Film 9 mit einer bestimmten Anzahl, z. B. hundert Bildern, welche die gegenseitige Stellung der Pferde bei hundert verschiedenen Durchgängen durch das Ziel anzeigen. Der Film ist beispielsweise auf zwei Spulen 10 und 11 aufge-
wickelt. An der Senderstation wird.mittels des Morseapparates die Zahl übermittejt, welche der .Nummer des Bildes entspricht, welches die Stellung der Pferde zueinander am Ziel am angenähertsten wiedergibt.
Die Ziffer η der Zehner wird durch η Punkte und einen längeren Schlußstrich angegeben; die Ziffer φ der Einheiten durch φ Punkte und einen langen Strich. Jedes Punktsignal der Zehnerziffer setzt eine Vorrichtung in Bewegung, die weiter unten beschrieben ist und welche jedesmal den Film um zehn Bilder weiter schaltet. Der lange Schlußstrich verändert das Übertragungsverhältnis in der Weise, daß jeder Punkt der Einheitenziffer den Film um ein Bild weiter schaltet. Man stellt auf diese Weise in den Zwischenraum der beiden Aufwickelspulen dasjenige Bild ein, welches am deutlichsten die Stellung der Pferde zueinander an dem Ziel veranschaulicht.
Der lange Schlußstrich der Ziffer der Einheiten bewirkt eine Änderung in der Stellung des Stromwenders, wodurch der Strom aus dem Stromverteiler in die Aufdruckvorrichtung übertritt. Jedes Punktsignal der Zehnerziffer sendet einen Impuls in einen Elektromagneten 12, welcher seinen Anker 13 anzieht, der unter Vermittlung einer Klinke 14 ein Schaltrad 15 um einenZahn weiter schaltet. Bei jeder Umdrehung des Rades 15 um einen Zahn nimmt dasselbe seine Welle 16 mit, auf der es aufgekeilt ist. Die Welle 16 dreht unter Vermittlung eines darauf festsitzenden Zahnrades 18 ein Zahnrad ig auf einer Muffe 17', die sich mit einer Welle 17 dreht und auf derselben verschiebbar ist, und mit der Welle 17 ein Zahnrad 20 und über das Zahnrad 20 jedesmal eine Scheibe 21 um einen Winkel, welcher je zehn Bildern des Films 9 ent-. spricht. Die Scheibe 21 bildet mit einer Scheibe 22 eineäi Schalter für den Speisestromkreis eines Motors 25. Die Scheibe 21 trägt einen leitenden Streifen 23, die Scheibe 22 eine Bürste 24.
Die Drehung der oberen Scheibe 22 wird durch den Film selbst, und zwar im Verhältnis zur Länge des sich abrollenden Films, gesteuert. Zu diesem Zweck ist auf der Achse der Scheibe 22 ein kleines Zahnrad 26 aufgekeilt. Auf einer Welle 27 befindet sich ein Zahnrad 28 (Abb. 2), dessen Zähne in die Lochungen des Firms eingreifen. Die Welle 27 weist eine Scheibe 30 auf, die mit einem Zapfen 31 versehen ist. Dieser Zapfen ist derart angeordnet, daß er bei jeder Umdrehung der Welle 27 das Zahnrad 26 um einen Zahn weiter schaltet. Die Einrichtung ist so getroffen, daß wenn jeder Punkt der Zehnerziffer die Scheibe 21 um einen Winkel α im Sinne des Pfeiles f (Abb. 3) dreht, die Abwicklung von zehn Bildern des Films die Scheibe 22 in derselben Richtung um denselben Winkel« in Umdrehung versetzt. In der Ruhelage nimmt die Bürste 24 die Stellung 24' ein, d. h. sie befindet sich ganz dicht an dem leitenden Streifen 23, ohne diesen jedoch zu berühren. Bei Aufnahme der Zehnerziffer gelangt der Streifen 23 unter den Kontakt 24;. er schließt den Stromkreis des Motors 25. Dieser versetzt so lange den Film 9 in. Lauf, als zwischen dem Streifen 23 und der Bürste 24 eine Berührung besteht. Wenn η die Zehnerziffer darstellt, so dreht sich die Scheibe 21 bei Aufnahme dieser Ziffer um einen Winkel n. Diese Umdrehung hat die Wirkung, daß, wie beschrieben, der Stromkreis des Motors geschlossen wird; der ablaufende Film nimmt die Scheibe 22 mit; der Stromkreis des Motors 25 wird unterbrochen, wenn die Scheibe 22 sich gleichfalls um einen Winkeln gedreht hat, also dann, wenn zehnmal η Bilder des Films abgerollt sind. In diesem Augenblick wird die Abwicklung des Films unterbrochen.
Jedesmal wenn der Anker 13 des Magneten 12 angezogen wird, schließt er einen die Wicklung 32 eines Elektromagneten 33 und eine Stromquelle 34 enthaltenden Stromkreis über die Kontakte 35, 36, 37, 38 und über die Klemmen 40, 39. Der Anker 41 des Elektromagneten 33 bewirkt die Übertragung eines langen Striches. Zu diesem Zwecke trägt der Anker 41 eine Gabel 42, deren nach innen umgebogene Enden 43 mit der Scheibe 44 der Welle 17 in Eingriff treten. Bei Übermittlung eines Punktes ist die Bewegung des Ankers 41 eine zu geringe, um die Muffe 17' zu verstellen. Wenn dagegen ein langer Strich übermittelt wird, z. B. das letzte Signal der Ziffer der Zehner, greifen die Enden 43 in die Scheibe 44 und verstellen die Muffe 17' so weit, daß die Zahnräder 46 und 47 miteinander in Eingriff kommen.
Das Übertragungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 46 und 47 ist derart, daß die Fortschaltung des Rades 15 um einen Zahn eine Drehung der Scheibe 21 um einen Winkelbetrag bewirkt, der eine Weiterbewegung des Filmbandes um eine Bildbreite zur Folge hat. Die Muffe 17' wird in dieser heruntergezogenen Stellung durch eine selbsttätige Verriegelungsvorrichtung, die nicht dargestellt ist, festgehalten. Die Längsbewegung der Muffe 17' bewirkt die Schließung des Kontaktes 48, 49, so daß der Strom der Batterie 50 den Elektromagneten 51 erregt. Dieser zieht seinen Anker 52 an. und schließt den Stromkreis über die Kontakte 35, 36, 37, 53, den Elektromagneten 54 und das Element 34. Jedes Punktzeichen der Einheitenziffer veranlaßt die Schließung dieses Stromkreises über 35, 36, und das Rad 15 dreht sich jedesmal um einen Zahn. Die Dauer dieser Punktzeichen ist jedoch eine zu kurze, um den Anker 55 des Elektromagneten 54 beim Durchgang des entsprechenden Stromes anzuziehen; dagegen wird bei Aufnahme des langen Striches lau am Schlüsse der Einheitenziffer der Anker 55 angezogen; er schaltet den Stromverteiler 2
beim Abfall, der bei der Unterbrechung des Stromkreises 'eintritt, in die Stellung, in welcher der Strom aus ihm in die Aufdruckvorrichtung übertritt.
Die Nummer p jedes am Ziel anlangenden Pferdes wird ebenfalls in Morseschrift durch neun Punkte mit folgendem längen Strich übermittelt. Das Signal geht durch den Elektromagneten 60 (Abb. 4), der bei jedem Punktsignal seinen Anker 61 anzieht. Dieser dreht mittels der Klinke 62 jedesmal das Zahnrad 63 um einen Zahn. Das Zahnrad 63 ist mit einem zweiten Rad, einem Typenrad 64, fest verbunden, welches die Ziffern trägt. Beide sitzen am Ende eines Hebels 67, der bei 68 drehbar ist. Die Sperrfeder 69, die am Hebel 67 angebracht ist, hält das Zahnrad 63 in der Stellung fest, die es nach jeder Drehung um einen Zahn einnimmt. Jedes Signal. (Punkt oder Strich), welches durch den Elektromagneten 60 hindurchgeht, schließt den Kontakt 70, 71 des Erregungsstromkreises des Elektromagneten 72. Der Anker 73 dieses Elektromagneten geht durch ein Ringauge 74 am unteren Ende des Hebels ,67. An dem Anker sitzt eine Endscheibe 75, die so weit von 67 entfernt ist, daß bei Übermittlung der Punkte die Anziehung des Ankefs nicht genügt, um die Scheibe 75 an das Ende des Hebels 67 anzulegen ; dagegen bei Übermittlung eines langen Striches verschiebt der Anker 73 sich genügend, um das Typenrad 64 mit der Karte 76 für den Aufdruck in Berührung zu bringen, so daß auf diese die durch die Senderstation übermittelte Zahl aufgedruckt wird. Das Typenrad 64 berührt lediglich die Karte 76, um sofort wieder etwas nach hinten zurückzutreten. Bei dieser Bewegung wird die Feder 69 durch eine Querstange 77 festgehalten, und das Zahnrad 63 wird freigegeben und durch eine Spiralfeder 78 in seine Anfangsstellung zurückgestellt. Nach beendeter Signalisierung führt die Feder 79 das Rad in seine Ausgangsstellung zurück; die Feder 69 kommt wieder in Eingriff mit dem Zahnrad 63, bevor die Klinke 62 ihrerseits mit demselben in Eingriff gelangt.
Die Karte 76 sitzt auf einem Halter 91 (Abb. 5) auf, der senkrecht auf Hängern 80 gleitet. Die Hänger sind auf eine Muffe 81 aufgelötet, die waagerecht auf einer Stange 82 verschiebbar ist.
Die Stange 82 sitzt auf Hängern 83, die an einer ■ Halterplatte 84 befestigt sind. Die Hänger 80 werden ständig durch ein federndes Rad 85 (Abb. 7) nach links (Abb. 5) gezogen. Sie tragen an ihrem unteren Ende eine Zahnstange 86, in welche eine Klinke 87 eingreift, welche um einen Zapfen 88 der Platte 84 drehbar ist. Eine Kupplungsstange 89 (Abb. 8) ist einerseits an der Klinke 87 angelenkt und andererseits an einem Drehzapfen 90 des Hebels 67. Infolge dieser
iSo Einrichtung bewegt sich bei jeder Ausschwingung des Hebels 67 der Halter 91 um einen Zahn nach links, und die Karte geht um ein Stück nach links, welches zwei aufeinanderfolgenden Aufdrücken entspricht.
Die Zahnstange ist so ausgebildet, daß die letzte Verschiebung des Halters 91 nach links eine ziemlich große ist. Eine Anschlagstange 92 kommt dann in Berührung mit dem Ende 93 eines Hebels 94, den sie nach links mitnimmt. Der Hebel 94 ist durch eine Querstange 95 mit dem Ende eines symmetrischen Hebels 96 verbunden und schließt bei seiner Verstellung einen Schalter 97, welcher den Speisestromkreis eines nicht dargestellten Motors schließt. Der Motor dreht mittels Zahnrädern, welche auf der Zeichnung nicht dargestellt sind, eine Welle 98 (Abb. 10) in umgekehrtem Sinne zum Uhrzeiger, und diese nimmt bei ihrer Drehung einen Hebel 99 mit. Die Drehung des Hebels 99 hebt den Kartenhalter um einen Zahn und bringt die Muffe 81, die beiden Hänger 80 und die Zahnstange 86 in die äußerste Rechtsstellung. Der Rahmen 91 trägt eine seitliche Verzahnung 100, in welche einerseits eine Sperrklinke 101 einfällt, welche bei 103 auf einer Muffe 102 drehbar sitzt und der Einwirkung einer Feder 104 an der Muffe unterworfen ist. Die in Abb. 5 nicht dargestellte Muffe 102 sitzt ihrerseits auf der Muffe 81 (Abb. 9). Eine Stange 105, welche in der Muffe 102 und in einer unteren Muffe 106 an der Zahnstange 86 gleitet, trägt eine zweite Klinke 107, welche der Einwirkung einer Feder 108 unterworfen ist. Diese Stange 105 trägt am unteren" Ende einen tellerartig verbreiterten Kopf 110, welchen eine Feder von der Muffe 106 entfernt hält. An der Muffe 106 sitzt ein Arm 109, an dessen Ende ein Hebel in angelenkt ist, der um das Ende des Hebels 99 drehbar ist. Letzterer trägt zu diesem Zweck einen verlängerten Schlitz 112, in den ein Stift 113 des Hebels in eingreift.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Im Beginn der entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung des Hebels 99 legt dieser den Hebel in gegen die Stange 105, so daß die i°5 Zahnstange 100 um einen Zahn hochgehoben wird. Hierauf nimmt der Hebel 99 bei seiner weiteren Drehung die Muffe 106 und damit gleichzeitig die Hänger 80, den Kartenhalter 91, die Muffe 81 und die Zahnstange 86. Wenn no diese Teile in die äußersteRechtsstellung gelangt sind, verstellt die Anschlagstange 92 den Hebel 96, wodurch der Schalter 97 geöffnet wird und der Strom des Motors, welcher die Welle 98 treibt, unterbrochen wird. Wenn der Halter 91 am oberen Ende seines Weges angelangt ist, tritt der obere Rand 114 der Karte 76 zwischen die geöffneten Backen der Klemmen 115 und 116 eines Hebels 124. Gleichzeitig legt sich der Kopf 117 der Zahnstange 100 auf das umgebogene Ende eines Hebels 118, der die Klemmbacken 115,116 über den Rand der Karte schließt.
Zu diesem Zweck ist der mit nasenartigen Ansätzen 119 versehene Hebel 118 in horizontaler Richtung in zwei in Längsrichtung durch einen Hebel 124 verlaufenden Bohrungen verschiebbar. Wenn der Zahnstangenkopf 117 den Hebel
118 nach rechts verschiebt, so gleiten die Nasen
119 beispielsweise auf geneigten Flächen der Klemmbacken 115 und 116, wobei sie die betreffenden Klemmbacken zusammendrücken.
Der Kopf 120 des Kartenhalters schließt einen Schalter 121, dessen Stromkreis den die Welle 122 des Hebels 124 betätigenden Motor speist. Dieser Hebel führt eine Umdrehung von ungefähr 180 ° um die Achse seiner Motorwelle 122 aus. Bei dieser Umdrehung wird die Karte 76 in das Feld einer Projektionslampe geführt (Abb. 11). Wenn sie passend eingestellt ist, schließt das Ende des Hebels 124 einen· Schalter 125, der mit dem Schalter 121 zusammenwirkt, wodurch der Strom des die Welle 122 treibenden Motors unterbrochen wird. Der Schalter 125 schaltet über ein Zeitschaltwerk eine Lampe ein, um den Aufdruck der Karte und das Bild des Films 9 auf einen Schirm zu werfen. Der Schalter 125 schaltet ferner den Stromverteiler 2 um noch einen Schritt weiter in die dritte Stellung. Es kann eine Vorrichtung vorgesehen werden, mittels deren der Film und der Kartenträger in umgekehrtem Sinne in Tätigkeit in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
Die Bilder werden auf diese Weise von neuem auf die Spule 10 aufgewickelt. Der Halter 91 wird mit einer neuen Karte 76 versehen und nimmt die äußerste Tief- und Rechtsstellung (Abb. 10) ein. Um die Übersichtlichkeit der Abbildungen nicht zu stören, ist der Kasten zur Aufnahme der auswechselbaren Karten nicht zur Darstellung gelangt; derselbe befindet sich hinter dem Hebel 124. Unter der Wirkung eines durch ein Zeitschaltwerk eingeschalteten Motors nähert sich der Kasten dem Halter 91; eine Zahnstange transportiert eine Karte aus dem Kasten in den Rahmen, löst alsdann den Rahmen aus den Klinken 101 und 107 aus und stellt ihn nach unten. Um auf dem Projektionsschirm statt eines stillstehenden Bildes einen kinematographischen Film zur Darstellung zu bringen, welcher das Ende des sportlichen Wettbewerbes zeigt, muß die Vorrichtung der Abb. 1 und 2 entsprechend den Abb. 12 und 13 umgeändert werden. Die Filmspulen 127 werden radial in mehreren, z. B. zehn Etagen um die Welle 140 in Fächern 127' des Zylinders 126 untergebracht. Es handelt sich nun darum, diejenigen Spulen, deren Nummern durch drahtlose Telegraphie übermittelt wurden, zum Projektionsapparat einzustellen. Zu diesem Zwecke wird die Ziffer der Zehner sowie die Ziffer der Einer ebenfalls durch Punkte mit folgendem Strich übertragen. Jeder Punkt der Ziffer der Zehner dreht die Spule um einen bestimmten Winkel (Y10 des Umfanges bei dem dargestellten Beispiel) mit Hilfe des Elektromagneten 12, des Schaltrades 15 und der Zahnräder 18,19 und 128,129. Der auf die Ziffer der Zehner folgende Strich bringt ein Kegelzahnrad 130 in Eingriff mit einem Kegelrad 131. Auf diese Weise verstellen die den Einem entsprechenden Punkte den Spulenträger in der Achsrichtung durch ein Zahnrad 132, welches mit der Ringverzahnung 133 der Welle des Filmrollenträgers kämmt.

Claims (17)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Fernanzeige der Resultate von sportlichen Wettbewerben, insbesondere von Pferdewettrennen, dadurch gekennzeichnet, daß aus mehreren an einer Empfangsstelle vorhandenen Bildern durch eine von einer Geberstelle ausgesandte Reihe von Zeichen, zweckmäßig von Stromimpulsen, das der jeweiligen Wettbewerbsphase ähnlichste ausgewählt wird und daß jedes Bild sowie die Nummern der Sieger und andere Angaben als Lichtbild wiedergegeben werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die möglichen Wettbewerbsphasen auf einem Filmband dargestellt sind, welches durch eine Reihe von Stromimpulsen mit dem der wiederzugebenden Wettbewerbsphase ähnlichsten Bild vor einem Projektor eingestellt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auswahl und Einstellung des wiederzugebenden Bildes bewirkende Impulsreihe aus zwei Gruppen, einer Zehner- und einer Einergruppe, besteht und daß jeder Impuls der Zehnergruppe den Film um zehn Bildteilungen und jeder Impuls der Einergruppe den Film um eine Bildteilung weiter bewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zehner- und Einerimpulsgruppe getrennt sind durch einen langen Impuls, der den Filmtransport auf ein anderes Übersetzungsverhältnis umschaltet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Übersetzungsgetriebes bewirkt wird durch den Anker eines von den Stromimpulsen durchflossenen Elektromagneten, der so ausgebildet ist, daß er nicht bei den kurzen Stromimpulsen jeder Gruppe, sondern nur bei dem die Impulsgruppen trennenden langen Impuls vollständig angezogen wird und eine Axialverschiebung des einen Radsatzes des Übersetzungsgetriebes und damit die Einstellung der neuen Übersetzung bewerkstelligt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen
langen Impuls am Schluß der den Film einstellenden Einerimpulsgruppe eine Umschaltung eines Stromverteilers bewerkstelligt wird, welche die darauffolgenden Impulsreihen auf eine die Nummer der Sieger aufzeichnenden Druckvorrichtung leitet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegernummern übermittelt werden durch eine Reihe kurzer und einen langen Schlußimpuls und daß die kurzen Impulse die Fortschaltung einer Drücktypenscheibe um je eine Einheit und der lange Impuls das Aufdrucken der eingestellten Ziffer auf eine Karte bewirken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktypenscheibe (64, Fig. 4) an dem einen Ende eines unter . dem Einfluß einer Rückzugfeder (79) stehenden doppelarmigen Hebels (67) sitzt und
ao mit einem Zahnrad (63) verbunden ist, das bei jedem kurzen Impuls durch eine von einem Elektromagneten (60) gesteuerte Schaltklinke (62) um einen Zahn fortgeschaltet und in der neuen Stellung durch eine Sperrklinke (69) festgehalten wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem langen Impuls ein Magnet (72) durch Anziehen seines am anderen Hebelende sitzenden Ankers den Hebel verschwenkt, so daß das Typendruckrad gegen eine Karte gepreßt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke des Typendruckrades bei der Rückbewegung des dasselbe tragenden Hebels durch einen Anschlag (77) aus dem Zahnrad ausgehoben wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Ausschwenken des das Typendruckrad tragenden Hebels der Druckbogen waagerecht verschoben wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbogen oder die Druckkarte auf einem Schlitten sitzt, der nach Beendigung jeder Zeile den Stromkreis eines Motors schließt, der die Karte um ein Zeilenspatium hochhebt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bedrucken sämtlicher Zeilen der Schlitten der Druckkarte eine Vorrichtung auslöst, welche sie vor -einem Projektor einstellt, so daß ihr Bild auf einen Bildschirm geworfen werden kann.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der die Karte tragende Schlitten in seiner Höchststellung den Stromkreis eines Motors schließt, welcher Klemmbacken zum Festhalten der Karte betätigt, welche sie in die Bildprojektionslage bringen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Projektionslage der Karte die Klemmbacken den Stromkreis des Motors unterbrechen und ein Zeitschaltwerk in Gang setzen, welches den Bildnhn und den Kartenträger in die Ausgangsstellung zurückbringt.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Projektion eines einzigen stillstehenden Bildes ein Filmband benutzt wird, dessen letzte Bilder einen Augenblick des Wettbewerbes, insbesondere den Durchgang durch das Ziel, darstellen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Auswahl der erforderlichen Filmspule diese radial und übereinander verteilt in Fächern einer zylindrischen Trommel eingesetzt werden, und daß die Ziffer der Zehner die Trommel um den gewünschten Winkel dreht, während die Ziffer der Einer sie in der Längsrichtung verstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930587022D 1930-11-11 1930-11-11 Verfahren zur Fernanzeige der Resultate von sportlichen Wettbewerben Expired DE587022C (de)

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