DE7219222U - Fahrbares Ladegerät für Großraumbehälter - Google Patents
Fahrbares Ladegerät für GroßraumbehälterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P1/00—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
- B60P1/64—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load supporting or containing element being readily removable
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Description
GERHARD KRÜGER Maschinenfabrik, Rieden Nr. 3 , Krs.
Kaufbeuren / Allgäu
Fahrbares Ladegerät für Großraumbehälter
Die Erfindung betrifft ein fahrbares Ladegerät für Großraumbehälter, Mulden od.dgl. mit einem am hinteren
Ende eines Fahrgestellrahmens um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten Kipprahmen, der mit einer
hydraulischen Vorrichtung zum Aufnehmen und Absetzen der Behälter versehen ist. Mit Hilfe eines solchen
Ladegerätes kann der Fahrer eines Fahrzeuges in kurzer Zeit z.B. einen vollen Behälter absetzen und einen
leeren Behälter wieder aufnehmen, wodurch die Standzeit des Fahrzeugs erheblich verkürzt werden kann. Die
Behälter können verschiedene Formen haben undlzum Transportieren von Massengütern oder auch von Müll usw.
verwendet werden. Ein Ladegerät dieser Art eignet sich auch z.B. zum Aufnehmen und Absetzen von Containern«
Paletten oder sonstigen Behältern.
Bei den bisher bekannten Ladegeräten mit Kipprahmen besteht die Vorrichtung zum Aufnehmen und Absetzen
der Behälter aus einem Hydraulikmotor zum Antrieb von beiderseits am oberen Ende des Kipprahmens
angeordneten Seiltrommeln, deren Seile an dem Behälter befestigt werden. Diese Seile können vor allem in
Fällen, wo der Behälter schräg zum Fahrzeug steht, einseitig zu stark beansprucht werden. Auch sind diese
außen liegenden Zugseile allen äußeren Einflüssen ungeschützt ausgesetzt, sie können sich verklemmen oder
unter Umständen auch Unglücksfälle hervorrufen. Man hat daher auch schon versucht, den Kipprahmen mit den
Zugseilen durch ein System von verschwenkbaren Winkelhebeln oder Knickhebeln zu ersetzen, wodurch das Ladegerät
aber wesentlich komplizierter, in der Herstellung teuerer und weitaus störungsanfälliger wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Ladegeräte der in Rede stehenden Art zu beseitigen und eine besonders einfache und
zuverlässige Ausbildung des Gerätes zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch gelöst, daß an oder in dem Kipprahmen des Ladegerätes ein in Längsrichtung des Kipprahmens
beweglicher, verschiebbarer oder verfahrbarer Schlitten gelagert ist, welcher mit Mitteln zum Befestigen
der aufzunehmenden bzw. abzusetzenden Behälter versehen ist. Dabei läuft der Schlitten zweckmäßig in der
mittleren Längsebene des Kjfpprahmens, wo er gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mittels
Rollen auf Führungen oder Rollbahnen des Kipprahmens verfahrbar ist. Dabei besteht nach einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit, den Schlitten so anzuordnen und zu führen,
daß er nach hinten und/oder nach vorn über das betreffende Ende des Kipprahmens hinaussdhlebbar ist,
so daß er an dieser Stelle vorsteht.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß keine außen liegenden Zugseile oder Knickhebel notwendig
sind, sondern anstattdessen ein einfacher, in dem Kipprahmen verschiebbarer oder verfahrbarer Schlitten genügt,
an welchen der Behälter rasch und zuverlässig angekuppelt werden kann bzw. beim Absetzen von demselben
lösbar ist. Der Kipprahmen, welcher in der Mittelaohse
des Fahrgestellrahmens gelagert ist, kann sehr
einfach und trotzdem außerordentlich stabil ausgebildet sein, und der in der Mitte des Kipprahmens laufende
Schlitten kann geradlinig auf einfache Weise bewegt werden. Äußere Einflüsse können sich auf die
Bewegung des Schlittens praktisch nicht störend auswirken.
Die geradlinige Bewegung des Schlittens in dem Kipprahmen könnte an sich auf verschiedene Weise, z.B.
auch mittels einer Seilwinde und eines Hydraulikmotors bewirkt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schlitten jedoch mittels
eines in oder an dem Kipprahmen angeordneten Hydraulikzylinders verschiebbar bzw. verfahrbar. Eine flaschenzugartige
Bewegung des Schlittens kann hierbei mittels eines Seiles erzielt werden, welches von einem Festpunkt
über eine am freien Ende der Hydraulikkolbenstange angeordnete Umlenkrolle zu einer Seilhalterung des
Schlittens geführt ist.
Die Mittel zum An- oder Abkuppeln der Behälter bestehen gemäß einer besonders einfachen und zuverlässigen
Ausbildung der Erfindung aus einem an dem Schlitten befestigten Haken, dessen Hakenmaul einen am Behälter
angeordneten Haltebolzen aufnehmen kann. Wenn
der Haltebolzen in dem Hakenmaul liegt, kann letzteres
mittels eines beweglichen, z.B. verschwenkbaren Riegels versperrt werden, so daß die Hakenkupplung gegen
eine unbeabsichtigte Lösung des Haltebolzens gesichert
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausfuhrungsform
beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 einen vergrößerten Querschnitt durch das Ladegerät etwa nach derHnie C-D der
Fig. 3,
Fig. 2 in Seitenansicht und teilweise geschnitten ein Ladegerät mit gekipptem Kipprahmen beim
Aufnehmen eines Behälters, und
Fig. 5 in Seitenansicht das gleiche Ladegerät
in der Transportstellung auf einem Fahrgestell.
Auf dem Fahrgestellrahmen 1 eines Fahrzeuges ist ein Kipprahmen 2 um eine am hinteren Ende des Fahrgestellrahmens
quer zu letzterem angeordnete horizontale Acnse 3 schwenkbar gelagert. In der Mittelebene des
(ti. 11
Kipprahmens 2 ist ein Schlitten 4 verschiebbar gelagert,
welcher mittels Rollen 5 auf FUhrungs- oder Rollbahnen 22 des Kipprahmens 2 läuft. Am hinteren Ende des
Schlittens 4 ist ein Haken 6 befestigt« dessen Hakenmaul
7 mit einem entsprechendenkalteorgan des aufzunehmenden
oder abzusetzenden Behälters in Eingriff gebracht werden kann. In der Mittelebene des Kipprahmens 2 ist
ein Hydraulikzylinder 8 angeordnet, der mit seiner Befestigung 9 und dem Bolzen 10 über ein Seil 11 und
eine am vorderen, freien Ende der Hydraulikkolbenstange 24 angeordnete Umlenkrolle 12 die Hin- und Herbewegung
des Schlittens bewirkt. Das Seil 11 ist mit seinem einen Ende an einem Pestpunkt 25 des Hydraulikzylinders
8 befestigt, während das andere Ende des Seiles 11 an
einer Seilhalterung 22 des Schlittens 4 befestigt ist.
Der Kipprahmen 2 wird mittels eines im Fahrgestellrahmen 1 untergebrachten Hydraulikzylinders 13
verschwenkt, der einerseits auf einer Schwenkachse 14 im Fahrgestellrahmen 1 und andererseits mit seiner
Hydraulikkolbenstange an einer Achse 15 am Kipprahmen
2 gelenkig gelagert ist. Die Hydraulikzylinder 8 und 1J werden durch doppeltwirkende Steuerventile in bekannter
Weise betätigt.
Der Haken 6 ist an dem Schlitten 4 εο angebracht, daß er bei einer waagerechten Lage des Kipprahmens
nach oben herausragt. Beim ausgefahrenen Zustand des
Hydraulikzylinders I3 und bei eingefahrenem Zustand des Hydraulikzylinders 8 befindet sich dann der Haken
6 mit seinem Hakenmaul 7 in Bodennähe, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. In diesem Zustand kann der Haken 6
mit seinem Hakenmaul 7 einen Haltebolzen 16 aufnehmen, der mittels Halteblechen I7 am vorderen Ende eines
Behälters 18 oder einer Mulde od.dgl. befestigt ist. Zur Sicherung dieser Hakenkupplung ist ein verschwenkbarer
Riegel 19 vorgesehen, der z.B. mittels einer Schließfeder oder eines vom Fahrer betätigbaren Seiles
in seine Sperrstellung gebracht werden kann.
An beiden Außenseiten des Kipprahmens 2 sind zur Abstützung von Tragschienen 20 des Behälters 18
mehrere Rollen 21 angeordnet, auf denen der Behälter hochgezogen bzw. heruntergelassen werden kann.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Ladegerätes ist folgende:
Wenn der Fahrer des Fahrzeuges rückwärts zu dem Eehälter 18 gefahren ist, kann er mit Hilfe eines Steuerventils
den Hydraulikzylinder 13 ausfahren, bis der Kipprahmen 2 schräg nach unten gestellt ist. Dann betätigt
er mittels eines zweiten Steuerventils den Hydraulikzylinder
8, welcher in Verbindung mit dem Seil
und der Umlenkrolle 12 den Schlitten 4 mit seinem Haken 6 in Bodennähe bis zu dem Haltebolzen 16 des
Behälters 18 ausfährt und dort einklinkt. Nachdem der Riegel I9 das Hakenmaul 7 abgesperrt hat, betätigt
der Fahrer mittels des betreffenden Steuerventils den Hydraulikzylinder 8 in entgegengesetzter
Richtung. Dann fährt die Kolbenstange ?:5 aus und
bewirkt Hber das Seil 11 und die Umlenkrolle 12 die Aufwärtsbewegung des Schlittens k in dem Kipprahmen
2, wobei der Behälter 18 von dem Schlitten 4 mitgenommen wird. Schon etwa in halber Höhe des Behälters 18
kann der Fahrer auch den Hydraulikzylinder I5 betätigen
und einfahren, wodurch der Kipprahmen 2 mit dem Behälter 18 in eine horizontale Stellung auf dem Fahrgestellrahmen
1 gebracht wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist*
Falls der Behälter 18 nicht abgesetzt, sondern entleert werden soll, braucht der Fahrer lediglich eine
hintere Klappe oder Tür des Behälters 18 öffnen und durch Betätigung des Hydraulikzylinders 1} den Kipprahmen
2 mit dem Behälter 18 in eine bestimmte Schräglage stellen, damit das geladene Gut herausfallen kann. Der
hierbei nicht betätigte Hydraulikzylinder 8 hält den Schlitten 4 und mit dessen Haken 6 den Behälter in der
Schräglage fest.
Wenn ein beladener oder ein leerer Behälter abgesetzt werden soll, wird ebenfalls zunächst der Hydraulikzylinder
1j5 ausgefahren, bis der Kipprahmen 2 und der Behälter 18 entsprechend Fig. 2 schräg gestellt
sind. Dann wird der Hydraulikzylinder 8 betätigt und dessen Kolbenstange 24 eingefahren, wodurch
der ochlitten 4 mit dem Behälter 18 nach unten in die Absetzstellung abgleiten kann. Beim Aufsetzen auf
einen weichen Boden muß der Fahrer gegebenenfalls einige Meter vorfahren, um den Behälter in voller Länge
auf dem Boden aufsetzen zu können. Wenn der Boden hart und der Behälter mit einigen Rollen oder Gleitschuhen
versehen ist, braucht das Fahrzeug nicht vorzufahren, weil dann der Behälter selbst auf dem Boden
nach hinten gleitet. Sobald der Behälter fest auf dem Boden steht, kann der Fahrer den Riegel I9 z.B. mittels
eines Seiles herumschwenken, wodurch der Haltebolzen 16 freigegeben wird. Dann kann der Kipprahmen 2 mit
dem Schlitten 4 durch entsprechende Betätigung der Hydraulikzylinder wieder in die Transportstellung gebracht
werden.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung
schematisch dargestellte Auaführungsform, sondern
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sie umfaßt alle Varianten im Rahmen der wesentlichen Erfindungsmerkmale.
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IS. 71
Claims (8)
1. Fahrbares Ladegerät für Großraumbehälter od.dgl. mit
einem am hinteren Ende eines Fahrgestellrahmens um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten Kipprahmen,
der mit einer hydraulischen Vorrichtung zum Aufnehmen und Absetzen der Behälter versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an oder in dem kipprahmen (2) ein in Längsrichtung desselben beweglicher Schlitten
(4) gelagert ist, welcher mit Mitteln zum Befestigen des Behälters (18) versehen ist.
2. Ladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (4) mittels Rollen (5) auf Rollbahnen
(23) des Kipprahmens (2) verfahrbar ist.
2. Ladegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g»k«iu»eichn«t,
daß der Schlitten (4) in seiner hinteren Endstellung teil weise über das hintere Ende des Kipprahmens (2) hinausschiebbar
ist.
4. Ladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (4) in seiner vorderen Endstellung teilweise über das vordere Ende des Kipprahmens
(2) hinausschiebbar ist.
- 12 -
■νj
5· Ladegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Scnlitten (4) mittels eines in oder an dem Kipprahmen (2) angeordneten
Hydraulikzylinders (8) verschieb- bzw. verfahrbar ist.
6. Ladegerät nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß
der Hydraulikzylinder (8) den Schlitten (4) mittels eines Seiles (11) bewegt, welches von einem Pestpunkt
(25) über eine am freien Ende der Hydraulikkolbenstange (24) angeordnete Umlenkrolle (12) zu einer
Seilhalterung (22) des Schlittens (4) geführt ist.
7· Ladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten (4) ein Haken (6) befestigt ist, dessen
Hal'.enmaul (7) einen am Behälter (18) angeordneten
Haltebolzen (16) aufnehmen kann.
8. Ladegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hakenmaul (7) des Hakens (6) mittels eines beweglichen Riegels (19) versperrbar ist.
9· Ladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Außenseiten des Kipprahmens (2) mehrere Rollen
(21) zum Abstützen von Tragschienen (20) des Behälters (18) angeordnet sind.
Patentanwalt
721S222 -9.1.78
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727219222 DE7219222U (de) | 1972-05-23 | 1972-05-23 | Fahrbares Ladegerät für Großraumbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727219222 DE7219222U (de) | 1972-05-23 | 1972-05-23 | Fahrbares Ladegerät für Großraumbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7219222U true DE7219222U (de) | 1973-08-09 |
Family
ID=6630440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727219222 Expired DE7219222U (de) | 1972-05-23 | 1972-05-23 | Fahrbares Ladegerät für Großraumbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7219222U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2758693A1 (de) * | 1977-12-29 | 1979-07-12 | Toussaint & Hess Gmbh | Kipp- und wechselvorrichtung fuer lastkraftwagen |
-
1972
- 1972-05-23 DE DE19727219222 patent/DE7219222U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2758693A1 (de) * | 1977-12-29 | 1979-07-12 | Toussaint & Hess Gmbh | Kipp- und wechselvorrichtung fuer lastkraftwagen |
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