DE7213559U

DE7213559U - Pumpe fuer getrenntes pumpen einer oder mehrerer in schichten liegender fluessigkeiten

Info

Publication number: DE7213559U
Application number: DE7213559U
Authority: DE
Original assignee: PATENTS AND DEVELOPMENTS NESTTUN (NORWEGEN) AS
Current assignee: PATENTS AND DEVELOPMENTS NESTTUN (NORWEGEN) AS
Priority date: 1971-04-23
Filing date: 1972-04-12
Publication date: 1977-09-15
Also published as: US3853767A; FR2135009A5; JPS577320B1; DE2217447C2; DE2217447A1; SE395292B; GB1371993A; NO130440B

Description

DIPL-ING. H. ROEVER PATENTANWALT

68 MANNHEIM 51

Am Bogw 23-Μ 0621/791124

R/S 7. Juni 1977

Patent and Developments A/S N-5050 N e s t t u η Norwegen

Pumpe für getrenntes Pumpen einer oder mehrerer in Schichten liegender Flüssigkeiten

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Pumpe zum getrennten Pumpen von Flüssigkeiten, die in Schichten liegen, z. B. OeI auf Wasser. Die Pumpe ist besonders zur Benutzung beim Aufpumpen von OeI aus Oelverschmutzungen bestimmt. Auf Wasser entleertes OeI verbreitet sich in einer sehr dünnen Schicht über große Bereiche, und man steht hinsichtlich von Trennung der dünnen Oelschicht von dem Wasser, so daß man das OeI in Verwahrung nehmen und Verschmutzung von Stränden verhindern kann, großen Problemen gegenüber.

Es sind bereits Pumpen für diesen Zweck in Form einer von Schwimmern getragenen Konstruktionen, die in einer bestimmten Höhe in dem Wasser schwimmt und voraussetzungsgemäß zwischen Wasser und OeI unterscheiden soll, vorgeschlagen worden.

Die vorbekannten Vorschläge waren jedoch weniger gelungen. Ein anderer Sinn und Zweck der vorliegenden Neuerung ist es, zu einer Pu; :o zu gelangen, die in einer einfacheren WMse und daher mehr betriebssicher bereits auf dem Wasserniveau OeI von Wasser trennen kann, so daß man kostspieliges und zeitraubendes Zentrifugieren vermeidet.

Gemäß der Neuerung ist dies in erster Linie dadurch erzielt worden, daß die Pumpe von einer Sehale oder Scheibe umgeben ist, deren Umfang dazu bestimmt ist, genau in der Trawlinie zwischen Wasser und OeI zu liegen. Die genaue Einstellung kann mittels stellbarer Schwimmer erfolgen. Der Umfang der Scheibe wird dann, wenn sie richtig eingestellt ist, für die erste Trennung von 0e1 und Wasser sorgen. Die Pumpe kann

7213559 118177

in dem Zentrum der Schale oder Scheibe angebracht werden, und zwecks weiterer Trennung zwischen OeI und Wasser auch an der Mittelpartie der Schale kann hier eine Kammer mit einem oder mehreren Einlaufen, die mit dem Umfang der Schale fluchten oder etwas niedriger als dieser sind, da die Oelkonzentration über der zentralen Partie der Schale wesentlich höher als ausserhalb dieser ist, angebracht werden. Damit von OeI bedecktes Wasser in großen Mengen bis an die Schale herangebracht wird, ist unter dieser ein Teller vorgesehen, der in seinem Zentrum eine kräftige Pumpe für Zirkulation des Wassers besitzt. Wenn sich diese Pumpe in Gang befindet, werden große Mengen Oberflächenwasser zu der Schale und dem Teller gezogen, und das OeI wird bei seiner Strömung über den Teller durch die Pumpe desselben, zusammen mit sehr kleinen Wassermengen, über den Umfang der Schale strömen. Von der zentralen Partie der Schale gelangt das Wasser durch dich dem Teller zu öffnende Kanäle hinaus.

Die Neuerung geht dergestalt auf eine Pumpe mit den in den Schutzansprüchen offenbarten Merkmalen und Kennzeichen hinaus.

Die Neuerung wird nachstehend näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erklärt., wo:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine gemäß der Neuerung ausgebildete Pumpe zeigt.

Fig. 2 zeigt die Pumpe von ooen gesehen.

In der gezeigten Ausführung umfaßt die Pumpe eine starre Rohrkonstruktion 1, die von Schwimmern 2 im Wasser getragen wird. Die Schwimmer sind mittels einer Schraube 3, auf- und abwärts verstellbar, so daß die Tragkonstruktion 1 dazu gebracht werden kann, in einer gewünschten Höhe in dem Wasser zu schwimmen. An dem Rohr 1 ist ein Sammelteller 4 befestigt, der sich in der Mittelpartie abwäits wölbt und einen zentralen Durchlaß 5 zur Anbringung einer kräftigen Pumpe 6 besitzt. Ober dem Teller 4 ist eine Schale 7 anger bracht, die auch eine nach unten gewölbte Mittelpartie besitzt, und der Umfang 8 der Schale 7 soll durch Justieren der Schwimmer 2 dazu gebracht werden, möglichst ganau in der Trennebene zwischen Wasser und OeI zu liegen, wenn OeI gepumpt werden soll. Auf der Mittelpartie der Schale 7 ist eine Kammer 9 mit einem oder mehreren Einlaufen 10, deren untere Be-

•	gezeigten	'. · Λ * · L » » t	ι	JJ,
	der Schal			Αθ
- 5 -
grenzungskanten in dem	Beispiel	etwas nied-
riger als der Umfang 8	e 7 Hegen	, vorgesehen.

Der Unterschied zwischen der Höhe der unteren Begrenzung der öffnungen 10 und dem Umfang 8 wird der Erhöhung der Oelkonzantration angepaßt, die man beim Vorbeifliessen des mit OeI bedeckten Wassers an dem Umfang 8 erhält. Auf der Außenseite der Kammer 9 sind Kanäle 11 vorhanden, die von der zentralen Partie der Schale zu dem Bereich über dem Teller 4 führen. In der Kammer 9 ist eine Pumpe 12 angebracht, die in irgendeiner zweckmässigen Weise, z. B. hydraulisch, ebenso wie die Pumpe 6 angetrieben wird.

Wenn sich die Pumpe 6 in Gang befindet, werden grosse Mengen an von OeI bedecktem Wasser über den Teller 4 hineingezogen, und am Umfang 8 der Schale 7 werden OeI und kleinere Wassermengen abgeschäumt. Mit dem OeI über die Schale 7 folgendes Wasser sammeltssich um die Kammer 9 herum auf der Außenseite und am Boden dieser und wird durch die Kanäle Π hinausfließen, während OeI, das so gut wie von Wasser befreit ist, durch die Oeffnungen 10 zu der Kammer 9 strömt und von hier aus von der Pumpe 12 weiter-

befördert wird. Die Pumpe 6 ist wesentlich grosser als die Pumpe 12, und für eine gemäß der Neuerung ausgebildete Vorrichtung, mit einem Durchmesser von 4 m, besitzt die Pumpe 6 eine solche Kapazität, daß sie 1.000 Tonnen Wasser pro Stunde pumpt, während die Pumpe 12 keine Kapazität von mehr als einem Zehntel hiervon zu besitzen braucht.

Damit das Ausströmen von der Pumpe 5 nicht auf die Höhe einwirkt, in der die Vorrichtung schwimmt, ist die Pumpe an ihrem unteren Teil mit einer Einrichtung 13 versehen, die das Ausströmen von oer Pumpe so umleitet, daß die Ströme Radial gerichtet werden und keine Hebekraft ausüben, die auf die Tiefe einwirken würde, in der die Vorrichtung schwimmt.

Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die Schale 7 und der Teller 4 kreisrund, und sie werden von acht Schwimmern getragen, die gleichmässig um den Umfang herum verteilt sitzen. Der genannte Durchmesser von 4 m kann, jenachdem existierenden Bedarf, selbstverständlich erhöht oder verringert werden, doch hat es sich gezeigt, daß die genannte Bemessung eine Pumpe ge-

währleistet, die gute Leistung besitzt und trotzdem leicht zu transportieren ist, z. B. mit einem Hubschrauber.

In dieser Beschreibung ist Oel-auf-Wasser als Beispiel erwähnt, doch kann die Pumpe ebenso gut zur Trennung anderer Flüssigkeiten, die in Schichten liegen, und Trennung von Industrieabfall benutzt werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Pumpe zum Pumpen einer oder mehrerer in Schichten liegender Flüssigkeiten, z. B. OeI-auf-Wasser, umfassend Schwimmer, die die Pumpe *n gewünschter Höhe in der Flüssigkeit tragen kennen, dadurch gekennzechnet, daß eine Pumpe (12) für die Flüssigkeit, die das niedrigste spezifische Gewicht besitzt, mit einer radialgerichteten Schale oder Scheibe (7) versehen ist, deren Umfang (8) dazu bestimmt ist, in der Trennebene zwischen zwei Flüssigkeiten zu liegen, wobei die Schwimmer (2) zum Justieren der Höhe der Schale (7) in der Flüssigkeit verstellbar sind.

2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Schale (7), in Abstand von dieser, ein Teller (4) vorgesehen ist, in dessen Mitte sich eine Pumpe (6) für diejenige der Flüssig-

keiten befindet, die das größte spezifische Gewicht besitzt.

3. Pumpe .jach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teller (4) einen wesentlich größeren Durchmesser als die obere Schale (7) besitzt.

4. Pumpe nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch ger kennzeichnet, daß die Pumpe (6) in der Mitte des Tellers (4) einen horizontalgerichteten Auslauf (13) besitzt.

5. Pumpe nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schale (7) und dem Teller (4) ein oder mahrere Kanäle (11) vorgesehen sind, deren jeweiliger Eiilauf niedriger als der Einlauf zu der Pumpe (12) in der Schale (7) liegt.

6. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (7) oder dia Scheibe eine Mittel

partie besitzt, die niedriger als der Umfang (8) der Schale liegt.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (7) eine znetrale Kammer (9) besitzt, deren Wand einen oder mehrere Einlaufe (10) für die leichteste der Flüssigkeiten besitzt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (11) auf der Außenseite der Kammer (9) liegen.

7213559 11M177