DE4336963A1 - Ölabsaugestation - Google Patents
ÖlabsaugestationInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B15/00—Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
- E02B15/04—Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
- E02B15/10—Devices for removing the material from the surface
- E02B15/106—Overflow skimmers with suction heads; suction heads
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absorbieren von
schwimmfähigen Flüssigkeiten wie Öl, Benzin oder dergleichen
insbesondere bei öl- oder benzinverseuchten Wasseroberflächen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Schiffsunglücken und insbesondere Tankerhavarien können
große Mengen Öl austreten, die auf der Wasseroberfläche einen
Ölteppich oder ölverseuchtes Seewasser bilden. Alle
bisherigen Maßnahmen, solche Ölteppiche oder ölverseuchtes
Seewasser von der Wasseroberfläche abzusaugen, erwiesen sich
als wenig effektiv. Beispielsweise wurde der Ölteppich oder
das ölverseuchte Seewasser mit Schwimmbarrieren eingedämmt,
um diesen dann von der Wasseroberfläche abzusaugen. Dies ist
nur bei geringem Seegang möglich, wobei das Absaugvolumen im
allgemeinen nicht der geforderten Menge entspricht. Ein hoher
Seegang befördert den Ölteppich oder das ölverseuchte
Seewasser über solche Schwimmbarrieren.
Auch der Einsatz von Chemikalien erwies sich infolge der
Geruchsbelästigung und anderer Folgeerscheinungen, wie
Absinken des Ölgemisches auf den Meeresgrund, als wenig
effizient.
Aus der FR 2 673 214 A1 ist eine Anlage zum Absorbieren von
Ölteppichen bekannt geworden, bei der mit einer aus mehreren
Baugruppen und Aggregaten bestehenden Ölabsaugestation
Ölteppiche unterhalb des Wasserspiegels großvolumig abgesaugt
werden. Bei einer besonderen, gattungsbildenden
Ausführungsform dieser Druckschrift (FR 2 673 214, Fig. 7)
ist ein im Wasser schwimmender Ölauffangbehälter vorgesehen,
der an seinen oberen Wandungsabschnitten einen auf der
Wasseroberfläche aufliegenden Schwimmkörper aufweist. Die auf
dem Wasser schwimmende Ölschicht wird seitlich unter den
Schwimmkörper geführt und tritt durch Öffnungen in den
Wandungsabschnitten in einen Auffangbehälter ein. Der
Auffangbehälter selbst ist mit einer Saugleitung verbunden,
die die im Auffangbehälter aufgenommene Flüssigkeit aus dem
Behälter nach unten hin absaugt und über Leitungen zu einem
Beiboot oder dergleichen führt. Diese Anlage hat den Vorteil,
daß die mehr oder weniger dicke Ölschicht stets unterhalb des
Schwimmkörpers gesammelt und dem Ölauffangbehälter zugeführt
wird. Der Auftrieb des Ölauffangbehälters selbst sowie die
Einlauffläche für die anzusaugende Flüssigkeit im
Auffangbehälter bestimmen das Maß bzw. die Menge der
aufgenommenen Flüssigkeit. Bei dieser Anlage kann demzufolge
nur schwer eine Trennung zwischen Ölschicht und übriger
Wasseroberfläche vorgenommen werden, was ggf. zu einer
Ansaugung von großen Mengen nur wenig verunreinigtem Wasser
führen kann und damit den Wirkungsgrad der Anlage
verschlechtert.
Eine weitere Anlage zum Absorbieren von Ölteppichen ist
beispielsweise aus der DE 27 21 108 A1 bekannt. Bei dieser
sehr großräumigen Anlage befindet sich im Zentrum einer
schwimmfähig gemachten Gerüstkonstruktion ein
kegelstumpfförmiges Gehäuse mit seitlichen Eintrittsöffnungen
zur Aufnahme des ölverschmutzten Oberflächenwassers. Auch
hier richtet sich die Eindringtiefe der Einlauföffnungen nach
dem Maß der Eintauchtiefe der an den äußeren Gerüstenden
befindlichen Schwimmkörper. Eine in der Dicke definierte
Aufnahmeschicht eines Ölteppichs ist nicht einstellbar.
Verwiesen wird weiterhin auf die französische Patentschrift
FR 24 10 093, aus der eine Ölabsaugestation bekannt ist, die
topfförmig als Schwimmkörper aufgebaut ist. Bei dieser
Vorrichtung wird der Ölteppich an der Oberseite der
schwimmenden Vorrichtung über Einlaufschlitze aufgenommen.
Die richtige Schwimmlage und Eintauchtiefe einer solchen
Vorrichtung bestimmt demnach das Maß der auf die Oberseite
gelangenden Ölflüssigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Ölabsaugevorrichtung zu schaffen, die eine sehr gezielte und
damit effiziente Absorbierung eines Ölteppichs oder
ölverseuchten Seewassers ermöglicht. Dabei soll die Anlage so
konzipiert sein, daß sie einen Ölteppich oder ölverseuchtes
Wasser großflächig absorbieren kann, so daß sie nach
Tankerhavarien in Hafenanlagen, Küstenbereichen, auf offenen
oder geschlossenen Seen oder sonstigen Gewässern einsetzbar
ist, wobei auch die Versorgung von leckgeschlagenen
Bohrinseln oder beschädigten Ölzufuhrleitungen entsprechend
behandelt werden können.
Der Erfindung liegt der Kerngedanke zugrunde, daß die
Ölabsaugestation einen weitestgehend auf der Wasseroberfläche
aufliegenden Schwimmkörper umfaßt, der nicht oder nur wenig
in die Wasseroberfläche eindringt, so daß die auf der
Wasseroberfläche schwimmende Ölschicht praktisch unter diesen
Schwimmkörper gelangen kann. Die Ölabsaugestation hat
demzufolge aufgrund ihres Volumens und aufgrund weiterer
Auftriebsmaßnahmen eine solche Eintauchtiefe, daß der obere,
auf der Wasseroberfläche aufliegende Schwimmkörper eine Art
obere Begrenzung für den aufzunehmenden Ölteppich bildet. Die
untere Begrenzung des aufzunehmenden Ölteppichs wird durch
eine darüber hinaus vorgesehene Ansaugwanne gebildet, so daß
Schwimmkörper und Ansaugwanne eine maulartige Öffnung für die
aufzunehmende Ölschicht bzw. für den aufzunehmenden Ölteppich
bilden. Dabei ist die Einlaufbreite dieser Aufnahmeöffnung je
nach Anwendungsfall variabel.
Durch diese Maßnahme kann eine sehr gezielte und damit
effiziente Aufnahme des Ölteppichs mittels der
Ölabsaugestation erfolgen, der nachfolgend in einen innerhalb
der Ölabsaugestation enthaltenen Auffangbehälter geleitet
wird. Von dort aus kann das aufgefangene Öl mittels Pumpen
und Absaugleitungen in ein benachbartes Bunkerschiff
transportiert werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Zeichnungen und sind in den nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Ölabsaugestation mit teilweisem Schnitt,
Fig. 2a eine schematische Darstellung der
Ölabsaugestation nach Fig. 1 mit teilweiser
Schnittdarstellung,
Fig. 2b eine Draufsicht auf den oberen Bereich der
Station nach Fig. 2a,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels in Seitenansicht und
Fig. 4 eine Seitenansicht mit halbiertem Längsschnitt
zur Darstellung weiterer Einzelheiten.
Gemäß der perspektivischen Ansicht in Fig. 1 bzw.
Seitenansicht in Fig. 2a besteht die erfindungsgemäße
Ölabsaugestation 1 aus einem zylinderförmigen Basiskörper 2
mit einer großen Anzahl, in seiner oberen Mantelfläche
enthaltenen Einlauföffnungen 3, die als horizontale
Längsschlitze oder kreisförmige Bohrungen ausgebildet sind.
Eine radiusförmige oder kalottenförmige Abdeckkuppel 4
verschließt den oberen Teil des zylinderförmigen Basiskörpers
2 und weist ebenfalls schlitzförmige Einlauföffnungen 5 auf,
die radial nach außen laufen (siehe Fig. 2b). Der
zylinderförmige Basiskörper 2 dient als Auffangbehälter 2 für
einen zu entsorgenden Ölteppich 6 an der Wasseroberfläche 7.
Der Ölauffangbehälter 2 ist in seinem oberen Bereich durch
einen kreisringförmigen, ggf. in Ringsegmente aufgeteilten
Schwimmkörper 8 umgeben, der in seinem Inneren eine Vielzahl
von Luftkanälen 9 aufweist. Die Luftkanäle 9 dienen als
Auftriebskammern und sind ggf. derart gestaltet, daß der
Schwimmkörper 8 ähnlich wie ein Schwimmring grundsätzlich auf
der Wasseroberfläche 7 aufliegt. Die Luftkanäle 9 können
aufblasbar ausgestaltet sein. Sie können auch mit anderen
Auftriebsmitteln ausgefüllt sein. Wie sich aus Fig. 1 ergibt,
können die Luftkanäle 9 aus mehreren, ringförmig umlaufenden
Einzelkammern bestehen, die unterschiedlich stark mit Luft
oder einem sonstigen Auftriebsmittel gefüllt werden können.
Der Außendurchmesser d1 des Schwimmkörpers beträgt d1 ≈ 7 m.
Der Außendurchmesser des Auffangbehälters 2 beträgt
d2 ≈ 3 m, seine Höhe z. B. h2 ≈ 2,5 m. Die Höhe des
Schwimmkörpers 8 beträgt h1 ≈ 0,5 m.
Knapp unterhalb des Schwimmkörpers 8 befindet sich eine
parabolförmige Ansaugwanne 10, deren oberer Rand 11 in einem
definierten Abstands unterhalb des Schwimmkörpers angeordnet
ist. Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, kann dieser
Spalts in seiner Stärke variiert werden, wozu eine
Höhenverstelleinrichtung 12 dient. Die maximale
Hubverstellung ist in Fig. 3 mit Δs dargestellt und beträgt
Δs ≈ 250 bis 300 mm. Die untere Stellung der Ansaugwanne
ist mit 10′ bezeichnet.
Die Höhenverstelleinrichtung 12 umfaßt eine Gewindespindel 13
sowie eine Spindelmutter 14. Den Antrieb der Gewindespindel
13 übernimmt ein Antriebsmotor 15 (siehe Fig. 4).
Aus den Fig. 1, 4 ist weiterhin ersichtlich, daß die
Ansaugwanne 10 ebenfalls beispielsweise als Luftpolster
ausgebildete Auftriebskörper 16 aufweist, die in ihrem
Volumen ggf. variabel sind.
In den Ölauffangbehälter 2 münden drei symmetrisch um die
Symmetriemittelachse 17 angeordnete Absaugrohre 18, die mit
ihrem unteren Ende 19 etwa bis zum geschlossenen Boden 20 des
Ölauffangbehälters 2 reichen. In die Absaugrohre 18 sind
Hochleistungs-Druckpumpen 21 integriert, die zur Förderung
des im Ölauffangbehälters 2 gesammelten Öles bzw. der
ölverseuchten Flüssigkeit dienen. Im oberen Bereich ragen die
Absaugrohre 18 durch die Abdeckkuppel 4 hindurch (siehe
Fig. 1 bis Fig. 2b) und weisen in ihrem oberen Bereich
flexible Schläuche 22 auf, die zum flexiblen Anschluß an
weitere Rohrleitungen zu einem Bunkerschiff dienen.
Unterhalb des geschlossenen Bodens 20 des Ölauffangbehälters
2 befindet sich ein Stabilisator 23 mit Abstellfüßen 24. Der
Stabilisator weist in seinem oberen Wandungsabschnitt mehrere
Zuflußbohrungen 25 auf, durch welche Wasser eindringen kann.
Gleichermaßen sind in seinem Boden 26 weitere Zuflußbohrungen
27 enthalten, durch welche Wasser zufließen kann. Der im
Querschnitt kegelstumpfförmige Stabilisator 23 ist demnach
mit Wasser geflutet und verhält sich bei starkem Seegang
ähnlich wie ein nach unten ragendes Stabilisierungsschwert.
Hierdurch wird die Ölabsaugestation in ihren Schwankungen bei
stärkerem Seegang stabilisiert.
Im unteren Bereich des zylinderförmigen Auffangbehälters 2
befindet sich ein Ruderblatt 28 mit einer Querruderschraube
29, die zur Stabilisierung der Lage der Ölabsaugestation
dienen.
Die Ölabsaugestation 1 kann über Transport- und
Sicherungsösen 30 transportiert und in der Lage fixiert
werden.
Die Absaugrohre 18 sind im Inneren des Auffangbehälters 2
durch Befestigungsstege 31 gehalten, die mit zusätzlichen
Schwingungsdämpfern 32 bestückt sind. Auch oberhalb der
Abdeckkuppel 4 befinden sich Befestigungsstege 31 mit
Schwingungsdämpfer 32 für die drei symmetrisch angeordneten
Absaugrohre 18. Hier fehlt jedoch die Befestigung zu einer
Innenwandung, wie sie innerhalb des Behälters vorhanden ist.
Die erfindungsgemäße Ölabsaugestation 1 dient demnach zum
großflächigen und großvolumigen Absorbieren von Ölteppichen
und ölkontaminierten Süß oder Seewasser unterhalb der
Wasseroberfläche. Dabei ist die Anlage in Kompaktbauweise
hergestellt und aus seewasser-, säure- und feuerresistenten
Baugruppen, Aggregaten und Hilfsfunktionseinheiten
zusammengesetzt. Der zylindrische Auffangbehälter 2 bildet
dabei das Fundament der Anlage und nimmt entsprechend seiner
Höhe h2 ≈ 2 bis 4 m und seinem Durchmesser d2 ≈ 3 m eine
große Menge des zu absorbierenden Ölteppichs auf. Die
Schwimmeigenschaft der Ölabsaugestation wird durch die
einzelnen Auftriebskörper 9, 16 sowie durch das freibleibende
Volumen des Auffangbehälters 2 gewährleistet, wobei der
Schwimmkörper 8 grundsätzlich auf der Wasseroberfläche
aufliegen soll, um den definierten Einlaufspalts zwischen
Schwimmkörper 8 und Ansaugwanne 10 zu bilden. Der
Außendurchmesser d3 der Ansaugwanne 10 entspricht etwa dem
Außendurchmesser d1 des Schwimmkörpers 8 (siehe Fig. 2a). Er
kann jedoch entsprechend der Darstellung in Fig. 1 auch etwas
kleiner ausgebildet sein.
Die Ölabsaugestation ist in ihrem Einsatz im Wasser so
ausgerichtet, daß sich der Ölteppich 6 stets in Höhe der
Unterkante 33 des Schwimmkörpers 8 befindet, d. h. die
Wasseroberfläche 7 bildet in etwa die Unterkante 33 des
Schwimmkörpers 8. Die Oberkante bzw. der obere Rand 11 der
Ansaugwanne 10 wird mittels der Höhenverstelleinrichtung 12
so eingestellt, daß der Spalt s ungefähr gleich der Dicke des
Ölteppichs 6 entspricht. Auf diese Art und Weise wird das auf
dem Wasser aufschwimmende Öl sehr gezielt entnommen. Der
Einlauf des Ölteppichs 6 in den Einlaufspalt 39 ist in Fig. 1
mit Pfeilen 34 gekennzeichnet, die den Ölteppich durch die
Einlauföffnungen 3 in das Behälterinnere einfließen lassen
(Pfeil 35). Das in den Ölauffangbehälter 2 einlauf ende Öl
wird entsprechend der Pfeildarstellung 36 durch die
Absaugrohre 18 in ein zugehöriges Bunkerboot transportiert
(Pfeil 37).
Der kegelstumpfförmige Stabilisator (23) weist eine Höhe
h3 ≈ 1 m auf. Er verhindert, daß die Ölabsaugestation auch
bei hohem Seegang kentert bzw. er gibt der gesamten Anlage
eine ruhige, dem jeweiligen Seegang angepaßte Lage.
Die obere Abdeckkuppel 4 mit ihren Einlauföffnungen 5
ermöglicht eine Ölaufnahme bei überschlagenden Wellen, so daß
auch auf diesem Wege Öl oder kontaminiertes Wasser in die
Anlage einfließen kann.
Gemäß der Darstellung der erfindungsgemäßen Ölabsaugestation
in Fig. 3 und 4 können die im Ölauffangbehälter 2
vorgesehenen Einlauföffnungen 3 schlitzförmig oder als
Bohrungen ausgebildet sein. Sie befinden sich über einem
Höhenbereich h4, der etwa dem maximalen inneren Höhenbereich
h5 der Ansaugwanne 10 entspricht. Der innere
Wandungsabschnitt 38 der Ansaugwanne 10 läuft demzufolge
trichterförmig bis zu einer Höhe h5 zu, in welcher sich die
Einlauföffnungen 3 befinden. Die Einlauföffnungen 3
verhindern, daß Fremdkörper wie Treibholz oder dergleichen in
das Behälterinnere des Ölauffangbehälters 2 eindringen.
Die in ihrer Höhe justierbare parabolförmige Ansaugwanne 10
erhöht die gezielte Sogwirkung auf den aufzunehmenden
Ölteppich 6. Insbesondere durch die justierbare Spaltbreite s
wird gezielt nur solche Flüssigkeit aufgesaugt, die mit Öl
kontaminiert ist. Die Justierung der parabolförmigen
Ansaugwanne 10 geschieht über rollengelagerte
Prismenführungen und insbesondere über die
Verstelleinrichtung 12.
Die Oberkante 11 der parabolförmigen, justierbaren
Ansaugwanne 10 befindet sich stets unterhalb der
Wasseroberfläche 7, so daß der Ölteppich 7 zwangsläufig durch
die so gebildete Einlauföffnung 39 in die Ölabsaugestation
fließt. Hierdurch ergibt sich eine Zwangsbefüllung der
Anlage. Zum Befüllen der Anlage können zusätzliche
Flutventile eingesetzt werden. Ist die Ölabsaugestation mit
Öl befüllt, werden die Pumpen 21 in Betrieb genommen. Durch
die hohe Druckleistung der tiefliegenden Hochleistungs-
Druckpumpen 21 entsteht eine hohe Sogwirkung in der
Ölabsaugestation.
Das Ruderblatt 28 sowie die Querruderschraube 29 verhindern,
daß sich die Ölabsaugestation im stationären Betrieb oder im
Schleppverband um die eigene Achse dreht. Die
Querruderschraube 29 kann mit einem Navigationssystem
gekoppelt sein und ferngesteuert oder manuell bedient werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann der obere, äußere Rand der
Ansaugwanne 10 gegenüber der Kegelaußenmantelfläche leicht
abgeknickt mit einem Winkel α ≈ 140° ausgebildet
sein. Hierdurch wird eine Art "Tellerrand" gebildet, der die
gezielte Aufnahme der Ölschicht ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Ölabsaugestation ist nicht auf das
dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen
im Rahmen des erfindungsgemäßen Gedankens.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Absorbieren von schwimmfähigen
Flüssigkeiten wie Öl, Benzin oder dergleichen insbesondere
bei öl- oder benzinverseuchten Wasseroberflächen, mit einem
trog- oder zylinderförmigen, in die Wasseroberfläche
eintauchenden Auffangbehälter (2), der in seinem oberen
Bereich durch einen, vorzugsweise ringförmigen Schwimmkörper
(8) wenigstens zum Teil getragen ist, wobei unmittelbar
unterhalb des Schwimmkörpers (8) Eintrittsöffnungen (3) für
die zu absorbierende Flüssigkeit (6) vorgesehen sind und die
in den Auffangbehälter (2) absorbierte Flüssigkeit (6) über
wenigstens eine Förderpumpe (21) zu einer Entsorgungsstation
transportierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auftriebsmittel (9) des Schwimmkörpers (8) derart ausgebildet
sind, daß dieser weitestgehend auf der Wasseroberfläche (7)
aufliegt, daß sich unterhalb des Schwimmkörpers (8) eine den
Auffangbehälter (2) umgebende, trichterförmige Ansaugwanne
(10) befindet, die mit dem Schwimmkörper (8) einen
definierten Ansaugspalt (s) bildet, der der Breite des
anzusaugenden Flüssigkeitsstroms entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansaugspalt (s) zwischen Unterseite
(33) des Schwimmkörpers (8) und Oberseite (11) der
parabolförmigen Ansaugwanne (10) in seiner Breite variabel
ist und s 300 mm entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (2) und/oder der
Schwimmkörper (8) und/oder die trichterförmige Ansaugwanne
(10) rotationssymmetrisch ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (8) als
kreisringförmiger, scheibenartiger Schwimmring ausgebildet
ist, der in seinem Inneren eine oder mehrere Auftriebskammern
(9) mit variablem Volumen aufweist, wobei der Schwimmring (8)
vorzugsweise in mehrere separate Schwimmsegmente aufgeteilt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Ringbereich des Schwimmkörpers
(8) mit einer mit Eintrittsöffnungen (5) versehenen
Abdeckplatte (4) abgedeckt ist, wobei die Eintrittsöffnungen
(5) zu dem Auffangbehälter (2) führen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein,
vorzugsweise drei symmetrisch angeordnete, vertikale
Absaugrohre (18) in den Auffangbehälter (2) münden und durch
die obere Abdeckplatte (4) nach außen führen und daß jedes
Absaugrohr (18) vorzugsweise ein flexibles Anschlußelement
(22) für einen Anschluß eines weiteren Anschlußrohres
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Absaugrohr (18) vorzugsweise in
seinem unteren Bereich eine Hochleistungs-Druckpumpe (21)
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die parabolförmige
oder trichterförmige Ansaugwanne (10) etwa in der halben Höhe
des Auffangbehälters (2) an diesen angesetzt und mit seiner
Innenwandung (38) von der Außenmantelfläche des
Auffangbehälters (2) trichterförmig zur Unterseite (33) des
Schwimmkörpers (8) führt.
9. Vorrichtung-nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Rand (11) der Ansaugwanne (10)
mit dessen äußerer Kegelmantelfläche (40) einen stumpfen
Winkel α ≈ 140° einschließt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugwanne (10)
eine Höhenverstelleinrichtung (12) aufweist, mit einer
Gewindespindel (13) mit Motorantrieb (15) sowie einer
Spindelmutter (14).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansaugwanne (10) als Hohlkörper mit
weiteren Auftriebskörpern (16) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des
Auffangbehälters (2) ein vorzugsweise zylindrischer Hohlraum
als Stabilisator (23) vorgesehen ist, der vorzugsweise
seitliche und/oder untere Eintrittsöffnungen (25, 27)
aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Mantelfläche des Auffangbehälters (2) oder des Stabilisators
(23) eine Rudereinrichtung (28) ggf. mit Antriebsschraube
umfaßt, wobei die Antriebsschraube vorzugsweise als separate
oder zusätzliche Querruderschraube (29) ausgebildet ist.
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- 1994-01-26 DE DE59400525T patent/DE59400525D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-01-26 KR KR1019950703059A patent/KR100301417B1/ko not_active IP Right Cessation
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