DE7209466U - Behaelter zur aufnahme der ausdehnungsfluessigkeit aus geschlossenen fluessigkeitssystemen wie heizungsanlagen - Google Patents
Behaelter zur aufnahme der ausdehnungsfluessigkeit aus geschlossenen fluessigkeitssystemen wie heizungsanlagenInfo
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Description
Rapido-Dinsing-Werk GmbH, 4060 Viersen
^Behälter zur Aufnahme der Ausdehnungsflüssigkeit aus geschlossenen FlUssigkeits·
Systemen wie Heizungsanlagen "^> 632 pg 721
Die Neuerung bezieht sich auf einen Behälter zur Aufnahme der Ausdehnungsflüssigkeit aus geschlossenen Flüssigkeitssystemen
wie Heizungsanlagen, der aus einem oder mehreren mit dem System verbundenen Membranausdehnungsgefäßen besteht.
Bei Heizungsanlagen, die derartige Behälter aufweisen, wird die Ausdehnungsflüssigkeit über ein auf den gewünschten Betriebsdruck einstellbares Überströmventil bei Erwärmen des Systems
in dem bzw. den Behältern drucklos gespeichert und bei Absinken des Betriebsdruckes zur Aufrechterhaltung dieses Druckes in
das System laufend zurückgefördert.
Die Verwendung dieser bekannten Behälter hat den Nachteil, daß die drucklos in offenen Behältern gespeicherte Ausdehnungsflüssigkeit
ständig mit dem Luftsauerstoff in Verbindung kommt und daß durch die ständig'laufende Förderpumpe ein beachtlicher und
sicn ebenfalls ständig ändernder Teil des Gesamtvolumens der
Telefon: (O221) 3S 02 38 · Te\e
Deute-she Bank AQ XdMn (BLZ 370 700 6O) Kto.-Nr.
b\ryj · .Biullunosort und Gerichtsstand für beide Teile Ist Köln
JAstsoheokkonto Köln (BLZ 370 1OO SO) Kto.-Nr. 1822S1
Flüssigkeit der Oxydation ausgesetzt wird, so daß Korrosionsschäden am Leitungssystem unvermeidlich sind. Ein weiterer Nachteil
dieser Behälter besteht darin, daß ein hoher Leistungsaufwand ständig erforderlich ist, um die vom Überströmventil
an den offenen Aufnahmebehälter abgegebene Flüssigkeit wieder in das Überdrucknetz des Systems einzuführen. Hieraus ergibt sich
der weitere Nachteil, daß die Lebensdauer der Pumpe, die hierzu erforderlich ist, durch die unausgesetzte Inanspruchnahme beschränkt
ist, woraus sich wiederum die Notwendigkeit ergibt, eine Reservepumpe mit den entsprechenden Anschaffungs- und Unterhaltungskosten
vorzunehmen.
Bei anderen bekannten Heizungsanlagen wird die Ausdehnungsflüssigkeit
in einem oder mehreren geschlossenen Druckbehältern aufgenommen, die durch elastische Membrane in zwei voneinander getrennte
Räume von veränderlichem Inhalt aufgeteilt sind. Der eine Teilraum dient zur Aufnahme der AiHiehnungsflüssigkeit, der
andere ist mit einem Gas, z. B. Stickstoff, gefüllt, dessen Vordruck im allgemeinen etwa der statischen Höhe des Systems entspricht.
Die Bemessung dieser bekannten Behälter berücksichtigt die Aufnahme
der Gesamtmenge der Ausdehnungsflüssigkeit, die sich durch die Änderung des spezifischen Volumens zwischen FUll-temperatur
und höchster Betriebstemperatur ergibt, wobei der Gesamtinhalt des oder der Behälter so gewählt wird, daß durch die Kompression
des Gases ein bestimmer Enddruck im System nicht überschritten wird.
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Da aus Sicherheitsgründen dieser Enddruck nicht zu hoch gewählt
werden darf und deshalb der Quotient aus dem Enddruck und dem
Vordruck klein gehalten werden muß, eigLbt sich ein relativ
großes Verhältnis zwischen dem Gesamtvolumen des oder der Behälter zum Ausdehnungsvolumen.
werden darf und deshalb der Quotient aus dem Enddruck und dem
Vordruck klein gehalten werden muß, eigLbt sich ein relativ
großes Verhältnis zwischen dem Gesamtvolumen des oder der Behälter zum Ausdehnungsvolumen.
Hieraus entsteht zum einen der Nachteil, daß bei Schäden an der
Membran eines Behälters die gesamte Anlage stilliegt, da eine
derartige Membran sofort auszuwechseln ist und bei Verwenden | nur eines, ggf. auch großen Ausdehnungsbehälters entsprechende j
Membran eines Behälters die gesamte Anlage stilliegt, da eine
derartige Membran sofort auszuwechseln ist und bei Verwenden | nur eines, ggf. auch großen Ausdehnungsbehälters entsprechende j
Ausfallzeiten in Kauf zu nehmen sind, während bei üblicher Ver- I
wendung einer größeren Anzahl von Ausdehnungsbehältern noch er- j schwerend hinzukommt, daß zunächst festzustellen ist, in welchem\
der Behälter die Membran schadhaft geworden ist. Dieser Nachteil verschärft sich weiter dann, wenn - wie üblich - eine
größere Anzahl von derartigen Behältern gemeinsam in einem sie
umgebenden und mit Gas gefüllten Kessel untergebracht ist, denn dann muß der Kessel geöffnet, d. h. also die Gesamtanlage ebenfalls stillgesetzt werden, woraufhin erst die Untersuchung
; stattfinden kann, welche der Membrane schadhaft ist.
größere Anzahl von derartigen Behältern gemeinsam in einem sie
umgebenden und mit Gas gefüllten Kessel untergebracht ist, denn dann muß der Kessel geöffnet, d. h. also die Gesamtanlage ebenfalls stillgesetzt werden, woraufhin erst die Untersuchung
; stattfinden kann, welche der Membrane schadhaft ist.
Ein weiterer grundsätzlicher Nachteil dieser geschlossenen Ausdehnungsbehälter
besteht darin, daß sie in Abständen einer Nachprüf long unterzogen werden müssen, die dann erhebliche Schwierigkeiten
bereitet, wenn es sich um größere Anlagen handelt.
Der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
(o
beider bekannten Behälterarten zu beseitigen und es möglich zu machen, eine Behälterform vorzuschlagen, die wesentlich weniger
: Raum beansprucht als die geschlossenen Ausdehnungsbehälter. Dies
ist wichtig, da die Behälter vielfach in Kellerräumen untergebracht sind und entsprechende Gebäudeöffnungen vorzusehen sind,
durch welche z. B. die eine größere Anzahl geschlossener Membranbehälter enthaltenden Kessel in den Keller eingebracht und
aus dem sie ohne Auseinandernehmen herausgenommen werden müssenj
so
/ist die Verkleinerung dieser bekannten Behälter von Bedeutung.
/ist die Verkleinerung dieser bekannten Behälter von Bedeutung.
Hinzu kommt, daß bei einer derartigen, durch die Neuerung her-
j beizuführenden Verkleinerung die Kosten für die Herstellung ! der Behälter in entsprechendem Umfang sowohl durch Verringerung
ι des Raumbedarfes als auch durch eine entsprechende Verringerung
! der Wandstärken für die Behälter gesenkt werden können.
Der Neuerung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß dies möglich ist, wenn man die beiden bekannten Behälterausführungen in der Weise
miteinander vereint, daß der im Verlaufe des Aufheizens der
kalten Flüssigkeit bei Überschreiten des Vordruckes anfallende Anteil der Ausdehnungsflüssigkeit durcklos gespeichert und bei
Absinken des Betriebsdruckes unter diesen Vordruck zum Aufrecht-\
! erhlalten des Vordruckes in das System zurückgefürdert wird,
während der zwischen der Mindest- und Höchsttemperatur anfallende Anteil der Ausdehnungsflüssigkeit in einein geschlossenen
System unter dem Jeweiligen Betriebsdruck gespeichert wird.
Demgemäß besteht die Neuerung bei einem Behälter zur Aufnahme
der Ausdehnungsflüssigkeit aus geschlossenen Flüssigkeitssystemen wie Heizungsanlagen der bekannten Art, welcher aus einem
oder mehreren mit dem System verbundenen Membranausdehnungsgefäßen
besteht, darin, einen Aufnahmebehälter für den Anteil der Ausdehnungsflüssigkeit vorzusehen, welcher der Temperaturdifferenz
zwischen der kalten und der unteren Betriebstemperatur entspricht, wobei der drucklose Aufnahmebehälter luftdicht abgeschlossen
ist.
Es liegt auf der Hand, daß auf diese Weise der Nachteil der offenen Speicherung bei den bekannten Behältern vermieden wird,
wonach eine dauernde Umwälzung im offenen Behälter und eine Rückförderung in das geschlossene Drucknetz unter Zuhilfenahme
von zwei Pumpen erforderlich ist. Zum anderen wird die Gefahr der Oxydation dieses Anteiles der Ausdehnungsflüssigkeit wegen
Fortfall der Zirkulation im offenen Behälter einerseits und wegen der stark verminderten Menge der rückzufördernden Flüssigkeit
andererseits entsprechend herabgesetzt. Zum dritten sind die Leistungsaufnahme und der Wartungsaufwand für die eine, nur
selten betätigte Pumpe entsprechend herabgesetzt und ist gleichzeitig die Betriebssicherheit erhöht.
In gleicher Weise wird der Aufwand für den verbleibenden und demgegenüber erheblich geringeren Anteil der Ausdehnungsflüssigkeit
im geschlossenen System durch die Verwendung des neuerungsgemäßen Behälters herabgesetzt, denn die Betriebstemperaturen
achwanken in der Regel nur um 1/4 des Temperaturbereiches zwischen
der kalten Flüssigkeit und der unteren Betriebstemperatur. * etwa
Die Neuerung ist an einem Beispiel erläutert, zu dem in der
Zeichnung ein Schema wiedergegeben ist, das eine Reihe der
neuerungsgemäßen Behälter wiedergibt.
Zeichnung ein Schema wiedergegeben ist, das eine Reihe der
neuerungsgemäßen Behälter wiedergibt.
An den Kessel 1 ist ein Kesselkreislauf 2 angeschlossen, der über ein Mischventil 3 mit dem Betriebskreislauf 4 verbunden
istr Vom Kesselkreislauf 2 zweigt eine Ausdehnungsleitung 5 ab,
die zu einer Reihe Ausdehnungsgefäße 6 führt. Diese sind durch Membrane 7 in Ausäehnungsräume 8 und Schutzgasräume 9 unterteilt.
Bei bekannten Ausführungen für kleinere Heizungsnetze erschöpft sich die Anlage in diesen Teilen. Bei Großanlagen
sind die Ausdehr.ungsräume 9 nach außen hin geöffnet und ist
der Teil 10 der Abzweigleitung 5, an welchen die Ausdehnungsbehälter 6 angeschlossen sind, zusammen mit diesen Behältern in einen großen, nicht dargestellten Kessel eingebracht, der mit - ebenso wie die Ausdehnungsräume 9, die mit ihm in Verbindung stehen - Schutzgas gefüllt ist. :
sind die Ausdehr.ungsräume 9 nach außen hin geöffnet und ist
der Teil 10 der Abzweigleitung 5, an welchen die Ausdehnungsbehälter 6 angeschlossen sind, zusammen mit diesen Behältern in einen großen, nicht dargestellten Kessel eingebracht, der mit - ebenso wie die Ausdehnungsräume 9, die mit ihm in Verbindung stehen - Schutzgas gefüllt ist. :
Gemäß der Neuerung ist nun an die Abzweigleitung 5, 10 eine
Zulaufleitung 11 mit einem Überströmventil 12 angeschlossen,
an das eine weitere Leitung 13 angefügt ist, mit der eine Anzahl von Auslaufbehältern 14 verbunden ist. Diese weisen eine
besonders geformte und hier nur schematisch dargestellte Membran 15 auf, die sich an die jeweilige Füllung anpaßt.
An die Verbindungsleitung 5 ist ein Druckschalter 16 angeschlossen,
der den Motor 17 einer Rückförderpumpe betätigt, welche bei Unterschreiten des Mindestdruckes im Betriebsnetz 2, 4
• t
die ReserveflUssigkeit aus den Behältern 15 über eine Leitung
19 In die Verbindungsleitung 5 und damit in das Netz 2, 4 zurückfördert.
Ein Rückschlagventil 20 verhindert den Rückfluß der Flüssigkeit. Wie ersichtlich, kann der bei den bekannten
Großanlagen erforderliche große Behälter vollständig in Fortfall gelangen. Es ist jedoch auch möglich, einen solchen im
Rahmen der Neuerung zu benutzen.
Die Neuerung kann gegenüber dem Ausführungsbeispiel konstruktive Abwandlungen erfahren. So kann ein weiteres Ziel der Neuerung
darauf gerichtet sein, die Oxydation des drucklosen Anteils der Ausdehnungsflüssigkeit zu verhindern. Hierzu kann man mit Rücksicht
auf die Tatsache, daß die Flüssigkeitsbewegung im Aufnahmebehälter nur sehr gering ist, eine Membran über den Flüssigkeits-f
spiegel in den drucklosen Aufnahmebehälter vorsehen. Man kann aber auch den Aufnahmebehälter durch eine Tauchglocke luftdicht
abschließen, wobei die Tauchglocke unmittelbar in den Aufnahmebehälter eintauchen kann.
Schutzansprüche
Claims (4)
1. Behälter zur Aufnahme der Ausdehnungsflüssigkeit aus geschlossenen
Flüssigkeitssystemen wie Heizungsanlagen, bestehend aus einem oder mehreren mit dem System verbundenen Membranausdehnungsgefäßen,
gekennzeichnet durch einen Aufnahmebehälter (14) für den Anteil der Ausdehnungsflüssigkeit,
welcher der Temperaturdifferenz zwischen der kalten und der unteren Betriebstemperatur entspricht, wobei der drucklose Aufnahmebehälter
luftdicht abgeschlossen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Membran (15) über dem Flüssigkeitsspiegel in dem drucklosen
Aufnahmebehälter (14).
3. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Aufnahmebehälter (14) luftdicht abschließende Tauchglocke,
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tauchglocke unmittelbar in den Aufnahmebehälter eintaucht.
ms-we
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727209466 DE7209466U (de) | 1972-03-13 | 1972-03-13 | Behaelter zur aufnahme der ausdehnungsfluessigkeit aus geschlossenen fluessigkeitssystemen wie heizungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727209466 DE7209466U (de) | 1972-03-13 | 1972-03-13 | Behaelter zur aufnahme der ausdehnungsfluessigkeit aus geschlossenen fluessigkeitssystemen wie heizungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7209466U true DE7209466U (de) | 1973-07-12 |
Family
ID=6628882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727209466 Expired DE7209466U (de) | 1972-03-13 | 1972-03-13 | Behaelter zur aufnahme der ausdehnungsfluessigkeit aus geschlossenen fluessigkeitssystemen wie heizungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7209466U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29902645U1 (de) | 1999-02-15 | 1999-04-29 | Kermi Gmbh, 94447 Plattling | Heizkörper mit Ausgleichsgefäß |
-
1972
- 1972-03-13 DE DE19727209466 patent/DE7209466U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29902645U1 (de) | 1999-02-15 | 1999-04-29 | Kermi Gmbh, 94447 Plattling | Heizkörper mit Ausgleichsgefäß |
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