DE568561C - Anordnung zur Verhuetung des Ausbeulens der den Staender- vom Laeuferraum trennenden, im Luftspalt liegenden rohrfoermigen Wand von unter Wasser oder unter anderen Fluessigkeiten arbeitenden Bohrloch-Elektromotoren - Google Patents
Anordnung zur Verhuetung des Ausbeulens der den Staender- vom Laeuferraum trennenden, im Luftspalt liegenden rohrfoermigen Wand von unter Wasser oder unter anderen Fluessigkeiten arbeitenden Bohrloch-ElektromotorenInfo
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- H02K5/04—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
- H02K5/12—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas
- H02K5/128—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas using air-gap sleeves or air-gap discs
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Description
Die Erfindung betrifft Elektromotoren (Bohrloch-Elektromotoren), die, etwa zum direkten
Antrieb von Pumpen, unmittelbar in dem zu fördernden Wasser oder in einer anderen Flüssigkeit
(Rohöl usw.) arbeiten und zu diesem Zweck im Spalt zwischen dem Stator und dem Rotor
eine flüssigkeitsdichte Zwischenwand in Form eines dünnwandigen Rohres (Spaltrohr) besitzen,
welches an das Gehäuse des Stators
xo ringsherum dicht angeschlossen wird, so daß
die Statorwicklung vollkommen eingekapselt ist.
Nach einem bekannten Vorschlag wird der so gebildete Ständerraum mit einem isolieren-
t5 den Öl gefüllt. Die bedeutende Ausdehnung
der Ölfüllung durch die Betriebserwärmung führt jedoch zu großen Volumenerhöhungen
bzw. Drucksteigerungen, die das Spaltrohr in unzulässiger Weise an den Läufer drücken
so können. Würde man aber dagegen das Trennrohr so stark ausführen, daß es allen Drucksteigerungen
gewachsen wäre, oder würde man nur begrenzte Temperaturschwankungen in der Statorkammer zulassen, so würde dies eine
es bedeutende Herabsetzung der Leistungsfähigkeit
des Motors zur Folge haben, da der beschränkte Raum, der dem Motor in engen Bohrlöchern zur Verfügung steht, eine Überdimensionierung
(die überdies unwirtschaftlich wäre) nicht zuläßt. Für die flüssige Füllung etwa vorgesehene Druckausgleichsvorrichtungen
würden übermäßig groß ausfallen.
Gemäß der Erfindung werden alle diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß die
flüssige Füllung der Statorkammer ganz oder zum Teil durch ein gasförmiges Füllmittel
ersetzt wird. Die Vorteile einer solchen gasförmigen Füllung ergeben sich vor allem aus
der Kompressibilität der Gase, welche auch eine leichte und wirksame Druckregelung der
Füllung der Statorkammer in jeder gewünschten Weise möglich macht. Werden nämlich
bei gasförmiger Füllung die an sich bekannten Vorrichtungen zur Druckregelung verwendet,
so können sie viel kleiner dimensioniert werden als bei flüssiger Füllung der Statorkammer, und
ihre Größe überschreitet für gewöhnlich nicht das praktisch zulässige Maß. Meistens kann
sogar von der Anordnung besonderer Druckregelungsvorrichtungen ganz abgesehen werden,
da schon' die Verwendung der gasförmigen Füllung genügt, um ein Ausbeulen des Spaltrohres
zu verhindern. Es ist daher auch überflüssig, das Spaltrohr durch ein besonderes
Gewicht in axialer Richtung zu straffen, indem man etwa das Spaltrohr an seinem oberen
Ende frei aufhängt und zugleich seinen unteren Teil als Lager ausbildet, das den Läufer trägt
und so, da es sich in axialer Richtung verschieben kann, das Spaltrohr spannt, wie dies
durch das Patent Nr. 520 808 geschützt ist.
Die Erfindung kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden. Es soll jedoch zuvor eine
to Ausführungsform eines Motors, bei welchem die Erfindung ausgeführt werden kann, an Hand
der Zeichnung geschildert werden, worin Abb. 1 einen .Axialschnitt durch einen solchen Motor,
Abb. 2 einen Querschnitt durch den Rotor im vergrößerten Maßstab nach der Linie A-B der
Abb. ι bedeutet. Die Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform der dichten Befestigung der Enden
des dünnwandigen Trennungsrohres.
Der Rotor 1 sitzt auf der Welle 2, die in den Lagern 3 und 4 des Gehäuses 5 gelagert ist.
dieses Gehäuse 5 umschließt auch den Stator 6 mit seinen Wicklungen 7 und besteht hier aus
einem rohrförmigen Teil und den Endstücken 8 und 9, welch letzteres durch einen das Lager 4
enthaltenden Deckel 10 abgeschlossen ist. Die Endstücke 8 und 9 enthalten einwärts vorragende
Flansche 11, 12, an deren Innenbegrenzung ein dünnwandiges Trennungsrohr 13
dicht befestigt ist, indem die Enden des Trennungsrohres 13 mit einer Umbördelung 18
(Abb. 3) versehen sind, die an den Flansch 11 bzw. 12 des Motorgehäuses 5 angelegt und durch
den Druckring 19 daran befestigt wird. Auf diese Weise wird innerhalb des Gehäuses 5
durch die beiden Flansche 11 und 12 und durch
das dünnwandige Rohr 13 eine allseits geschlossene, im Querschnitt ringförmige Kammer
gebildet, innerhalb welcher der Stator mit seinen Wicklungen eingeschlossen ist. Das
Stromzuleitungskabel 14 des Stators kann in einfacher Weise an irgendeiner Stelle des Gehäuses
vollkommen dicht durchgeführt werden. Die Endstücke 8 und 9 des Motorgehäuses können mit Durchbrechungen 15 bzw. 16 versehen
sein, durch die Wasser von außen in den Raum des Rotors eindringen kann. Diese Durchbrechungen 15 und 16 ' können auch
Filter enthalten oder auch ganz entfallen.
Im Sinne der Erfindung wird die Statorkammer ganz oder teilweise mit einer oder
mehreren gasförmigen Substanzen gefüllt. Als gasförmiges Füllmittel kann auch Luft verwendet
werden oder irgendein anderes Gas, selbstverständlich ein solches, welches die Wicklung oder andere empfindliche Teile des
Motors nicht angreift.
Wenn der Motor nur in einer geringen Tiefe arbeiten soll, so wird auch der auf das dünne
Trennungsrohr wirkende hydrostatische Druck verhältnismäßig niedrig sein, so daß das Trennungsrohr
in diesem Falle ohne weiteres imstande ist, diesen Druck aufzunehmen. Man muß jedoch oft mit größeren Druckänderungen
im Innern der Statorkammer rechnen, die von der Erwärmung der gasförmigen Füllstoffe im
Betriebe herrühren. Solange der im Innern der Statorkammer hierdurch entstehende Druck
nicht größer ist als der von der anderen Seite auf das dünnwandige Trennungsrohr wirkende
hydrostatische Druck der umgebenden Flüssigkeit, wird keine Gefahr bestehen, daß das
Trennungsrohr ungünstig beansprucht werden würde. Dabei ist auch zu beachten, daß das
dünne Trennungsrohr aus mechanischen Gründen gegen Druckbeanspruchungen von dem Raum her, in welchem der Rotor gelagert ist,
weniger empfindlich ist als gegen Druckbeanspruchungen, die aus dem Innern der Statorkammer
herrühren, was bei einem äußerst dünnwandigen Rohr, wie es hier verwendet werden soll, besonders in Erscheinung tritt.
Um nun ein schädliches Anwachsen des Druckes in der Statorkammer zu verhindern,
können noch zusätzliche Einrichtungen vorgesehen werden, durch welche eine selbsttätige
Regelung des Druckes innerhalb der Statorkammer und eine Ausgleichung der Drücke zu
beiden Seiten der Wandung des dünnen Trennungsrohres gewährleistet wird.
Bei der Ausführurigsform nach Abb. 1 ist go
beispielsweise an die Statorkammer in bekannter Weise eine Membrandose 17 angeschlossen,
deren sehr dehnbarer Hohlraum mit der Statorkammer kommuniziert und die außen von der Flüssigkeit umgeben ist, in welche der
Motor eingetaucht ist. Diese Dose 17 steht also einerseits unter dem Einfluß des Druckes
im Innern der Statorkammer und andererseits unter dem Einfluß des äußeren hydrostatischen
Druckes. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß jeweils eine Ausgleichung der beiden Drücke
stattfindet, so daß sich keine Veranlassung zu einer Deformation des Spaltrohres ergibt.
Selbstverständlich können derartige Druckausgleichsvorrichtungen auch anders beschaffen
sein.
Ist der Motor nur für verhältnismäßig geringe Tauchtiefen bestimmt, so kann der dünnwandige
Trennungszylinder den Druck der äußeren Flüssigkeit ohne jede weitere Abstützung selbst uo
aufnehmen. In solchen Fällen kann es auch genügen, an die Statorkammer gasgefüllte
Ausdehnungsgefäße anzuschließen, deren Wandungen nicht so nachgiebig wie die eben beschriebene
Dose 17 sind oder die auch ganz ;tarrwandig sein können und die nur den Zweck
haben, dem in der Statorkammer enthaltenen gasförmigen Füllmittel einen größeren Raum
zur Verfügung zu stellen, so daß der Druck im Innern der Statorkammer nicht unzulässig hoch
ansteigen kann. Solche Ausdehnungskammern können' entweder innerhalb oder außerhalb des
Motorgehäuses angeordnet werden, oder es kann eine Vergrößerung des Motorgehäuses
selbst diesen Zweck erfüllen.
Man kann an die Statorkammer auch ein bis über die Oberfläche der äußeren Flüssigkeit
hinaufragendes offenes Rohr anschließen, wodurch verhindert wird, daß der Druck in der
Statorkammer den hydrostatischen Druck der äußeren Flüssigkeit überwiegt.
to In vielen Fällen ist es vorteilhaft, wenn man in der Statorkammer einen Unterdruck erzeugt,
nämlich einen Druck, der zumindest, solange in der Statorkammer normale Temperatur
herrscht, kleiner ist als der hydrostatische Druck der äußeren Flüssigkeit oder auch kleiner
als der äußere Atmosphärendruck. Dabei können die Verhältnisse so gewählt werden, daß,
wenn dann beim Betrieb infolge der Erwärmung eine Drucksteigerung eintritt, der dabei entstehende
Druck den hydrostatischen Druck der äußeren Flüssigkeit entweder gar nicht oder nicht
in unzulässiger Weise überschreitet. Die Anwendung eines solchen Unterdruckes kann
auch mit der Anwendung von gasgefüllten Ausdehnungskammern, wie sie oben beschrieben
worden sind, kombiniert werden, was eine sehr kleine Dimensionierung dieser Ausdehnungskammern ermöglicht. Bei Wahl eines entsprechend
großen Unterdruckes sind solche Ausdehnungskammern selbstverständlich entbehrlich.
Ein solcher Unterdruck im Innern der Statorkammer hat auch zur Folge, daß die Wandung des dünnen Trennungsrohres ständig
fest an die sie stützenden Statorbleche angedrückt wird.
Ist der Motor für größere Tauchtiefen bestimmt, so kann der hydrostatische Druck der
ihn umgebenden Flüssigkeit so groß werden, daß das dünnwandige Trennungsrohr ohne
Gegenbelastung vom Innern der Statorkammer her diesem hydrostatischen Druck nicht mehr
standhalten könnte. In diesem Falle wird unter Umständen dafür zu sorgen sein, daß eine
möglichst vollkommene Druckausgleichung zu beiden Seiten der Wandung des Trennungsrohres
erreicht wird, wobei auch die Veränder- ' lichkeit des Druckes im Innern der Statorkammer
infolge der beim Betrieb auftretenden Wärmedehnungen zu berücksichtigen ist. Zu einer solchen Druckausgleichung eignet sich
beispielsweise die schon beschriebene Ausgleichsdose 17 gemäß Abb. 1 infolge ihrer großen
Dehnbarkeit in besonderer Weise.
Claims (3)
1. Anordnung zur Verhütung des Ausbeulens der den Ständer- vom Läuferraum
trennenden, im Luftspalt liegenden rohrförmigen Wand von unter Wasser oder unter
anderen Flüssigkeiten arbeitenden Bohrloch-Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Querschnitt ringförmige Ständerkammer ein gasförmiges Füllmittel enthält.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der gasförmigen
Füllung durch eine flüssige Füllung ersetzt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ständerkammer
in an sich bekannter Weise ein oder mehrere einerseits vom Druck innerhalb der Kammer, andererseits vom Druck außerhalb
derselben beeinflußte Ausdehnungskammern oder gegen Druckschwankungen empfindliche
Einrichtungen, wie etwa Membrandosen, angeschlossen sind, die auch als Vergrößerung
des Motors selbst ausgebildet sein können. .
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT568561X | 1928-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568561C true DE568561C (de) | 1933-01-21 |
Family
ID=3676722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1929568561D Expired DE568561C (de) | 1928-07-16 | 1929-06-18 | Anordnung zur Verhuetung des Ausbeulens der den Staender- vom Laeuferraum trennenden, im Luftspalt liegenden rohrfoermigen Wand von unter Wasser oder unter anderen Fluessigkeiten arbeitenden Bohrloch-Elektromotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568561C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939339C (de) * | 1939-10-27 | 1956-02-23 | Richard Lutz Gold | Dynamoelektrische Maschine mit einem zur Abdichtung gegen Fluessigkeiten oder Gase dienenden Spaltrohr zwischen Staender- und Laeuferraum |
DE971240C (de) * | 1952-12-06 | 1958-12-31 | Silvio Immovilli | Elektrischer Induktionsmotor mit gegen Eindringen von Fluessigkeiten durch ein duennes Spaltrohr abgedichtetem Stator |
-
1929
- 1929-06-18 DE DE1929568561D patent/DE568561C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939339C (de) * | 1939-10-27 | 1956-02-23 | Richard Lutz Gold | Dynamoelektrische Maschine mit einem zur Abdichtung gegen Fluessigkeiten oder Gase dienenden Spaltrohr zwischen Staender- und Laeuferraum |
DE971240C (de) * | 1952-12-06 | 1958-12-31 | Silvio Immovilli | Elektrischer Induktionsmotor mit gegen Eindringen von Fluessigkeiten durch ein duennes Spaltrohr abgedichtetem Stator |
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