DE542078C - Anordnung zur Verhuetung des Ausbeulens der den Staender- vom Laeuferraum trennenden, im Luftspalt liegenden rohrfoermigen Wand von unter Wasser oder unter anderen Fluessigkeiten arbeitenden Elektromotoren - Google Patents
Anordnung zur Verhuetung des Ausbeulens der den Staender- vom Laeuferraum trennenden, im Luftspalt liegenden rohrfoermigen Wand von unter Wasser oder unter anderen Fluessigkeiten arbeitenden ElektromotorenInfo
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- DE542078C DE542078C DEG76722D DEG0076722D DE542078C DE 542078 C DE542078 C DE 542078C DE G76722 D DEG76722 D DE G76722D DE G0076722 D DEG0076722 D DE G0076722D DE 542078 C DE542078 C DE 542078C
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Description
Die Erfindung betrifft Elektromotoren, die, etwa zum direkten Antrieb von Pumpen, unmittelbar
in dem zu fördernden Wasser oder in einer anderen Flüssigkeit arbeiten können und zu diesem Zweck im Spalt zwischen dem
Stator und dem Rotor eine flüssigkeitsdichte Zwischenwand in Form eines dünnwandigen
Rohres (Spaltrohr) besitzen, welches an das Gehäuse des Stators ringsherum dicht angeschlossen
wird, so daß die Statorwicklung vollkommen eingekapselt ist.
Nach einem bekannten Vorschlag wird der so gebildete Ständerraum mit einem isolierenden
öl gefüllt. Die bedeutende Ausdehnung der ölfüllung durch die Betriebserwärmung
führt jedoch zu großen Volumenerhöhungen bzw. Drucksteigerungen, die das Spaltrohr
in unzulässiger Weise an den Läufer drücken können. Würde man aber dagegen das Trennrohr
so stark ausführen, daß es allen Drucksteigerungen gewachsen wäre, oder würde man nur begrenzte Temperaturschwankungen
in der Statorkammer zulassen, so würde dies eine unwirtschaftliche Überdimensionierung
des Motors zur Folge haben, wie auch für die flüssige Füllung etwa vorgesehene Druckausgleichvorrichtungen
übermäßig groß ausfallen würden. Auch die notwendige Unempfindlichkeit des Motors gegen Druckschwankungen
der Förderflüssigkeit bereitet bei flüssiger Füllung der Statorkammer große Schwierigkeiten.
Außer der erwähnten flüssigen Füllung ist auch eine feste Füllung der Statorkammer
bereits vorgeschlagen worden, und zwar die in der Elektrotechnik gebräuchliche Kompoundmasse.
Auch dieses Füllmittel ist jedoch nicht geeignet, den besonderen Anforderungen eines Unterwassermotors zu entsprechen,
da die bekannte Kompoundmasse der Elektrotechnik schon bei einer verhältnismäßig
niederen Temperatur flüssig wird. Dieses Flüssigwerden muß aber bei einem solchen
Motor unbedingt vermieden werden, da sonst dieselben ungünstigen Verhältnisse entstehen
wie bei der flüssigen ölfüllung; ja es kommt noch der weitere Nachteil hinzu, daß die Verflüssigung
der Kompoundmasse örtlich und zeitlich ganz unregelmäßig vor sich geht und daher in keiner Weise beherrscht werden
kann. Wollte man das Flüssigwerden der Kompoundmasse vermeiden, so wäre das einzige
Mittel eine Beschränkung der betriebsmäßigen Temperaturschwankungen der Statorwicklung, was aber, wie erwähnt, eine
übermäßige vund daher unwirtschaftliche Dimensionierung des Motors zur Folge hätte.
Alle diese Schwierigkeiten werden nun erfindungsgemäß
dadurch beseitigt, daß die Statorkammer mit einem festen Füllmittel
ganz oder teilweise ausgefüllt wird, welches selbst bei den höchsten im Betrieb zu erwartenden
Motortemperaturen starr bleibt. Die Wärmeausdehnung eines solchen festen Füllstoffes
wird auch bei großen Temperaturschwankungen in verhältnismäßig engen Grenzen bleiben, ja bei richtiger Wahl des
Füllstoffes praktisch überhaupt nicht in Erscheinung treten, und es wird daher auch die
ίο Beanspruchung des Trennrohres keine übermäßige
sein, so daß dasselbe verhältnismäßig dünn ausgeführt werden kann; infolgedessen
ist es auch möglich, den Luftspalt zwischen Stator und Rotor so auszuführen, daß er
seinen bei Induktionsmotoren üblichen Wert nicht wesentlich überschreitet, was eine normale
Dimensionierung des Motors zur Folge hat.
Durch die Erfindung wird der Ausbildung des eigentlichen Statorkernes (Statorblechpaketes)
keinerlei Beschränkung auferlegt, so daß Kern und Wicklung nach den modernen Grundsätzen der Elektrotechnik in günstiger
Weise entworfen und ausgeführt werden können. Darin liegt ein wesentlicher Vorteil
gegenüber allen jenen ohne Spaltrohr ausgeführten Unterwassermotoren, bei welchen
die Statorwicklung sich gänzlich im Innern der Kernmasse des Stators befindet und diese
Kernmasse durch ihre besondere Beschaffenheit gegenüber schädlichen äußeren Einflüssen
widerstandsfähig gemacht werden soll. So ist beispielsweise vorgeschlagen worden, die
Kernmasse aus einer pulverförmigen Substanz, die aus eisenhaltigen Bestandteilen und
Bakelit als Binder besteht, zu gießen, wobei die Wicklung in dem gegossenen Kernblock
vollständig eingebettet sein sollte. Es ist klar, daß ein solcher Statorkern äußerst
mangelhafte magnetische Eigenschaften besitzt, wenn man ihn mit dem üblichen Kernaufbau
vergleicht, der bei den erfindungsgemäßen Motoren ohne weiteres verwendet werden kann.
Die Erfindung kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden. Es soll jedoch zuvor
eine Ausführungsform eines Motors, bei welchem die Erfindung ausgeführt werden kann, an Hand der Zeichnung geschildert
werden, worin Abb. 1 einen Axialschnitt durch einen solchen Motor, Abb. 2 einen
Querschnitt durch den Rotor im vergrößerten Maßstab nach der Linie A-B der Abb. 1 bedeutet.
Die Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform der dichten Befestigung der Enden des dünnwandigen .Trennungsrohres.
Der Rotor 1 sitzt auf der Welle 2, die in
den Lagern 3 und 4 des Gehäuses 5 gelagert ist. Dieses Gehäuse 5 umschließt auch den
Stator 6 mit seinen Wicklungen 7 und besteht hier aus einem rohrförmigen Teil und
den Endstücken 8 und 9, welch letzteres durch einen das Lager 4 enthaltenden Deckel
10 abgeschlossen ist. Die Endstücke 8 und 9 enthalten einwärts vorragende Flanschen 11,
12, an deren Innenbegrenzung ein dünnwandiges Trennungsrohr 13 dicht befestigt ist,
indem die Enden des Trennungsrohres 13 mit einer Umbördelung 18 (Abb. 3) versehen
sind, die an den Flansch 11 bzw. 12 des
Motorgehäuses 5 angelegt und durch den Druckring 19 daran befestigt wird. Auf diese
Weise wird innerhalb des Gehäuses 5 durch die beiden Flanschen 11 und 12 und durch
das dünnwandige Rohr 13 eine allseits geschlossene, im Querschnitt ringförmige Kammer
gebildet, innerhalb welcher der Stator mit seinen Wicklungen eingeschlossen ist.
Das Stromzuleitungskabel 14 des Stators kann in einfacher Weise an irgendeiner Stelle
des Gehäuses vollkommen dicht durchgeführt werden. Die Endstücke 8 und 9 des Motorgehäuses
können mit Durchbrechungen 15 bzw. 16 versehen sein, durch die Wasser von
außen in den Raum des Rotors eindringen kann. Diese Durchbrechungen 15 und 16
können auch Filter enthalten oder auch ganz entfallen.
Im Sinne der Erfindung werden die Hohlräume innerhalb der Statorkammer ganz oder
teilweise mit festen Stoffen erfüllt, wobei nur solche feste Substanzen in Betracht kommen,
die auch bei den höchsten im Betrieb zu erwartenden Motortemperaturen starr bleiben. Es können beispielsweise feste Füllstoffe
verwendet werden, die bei gewöhnlicher oder höherer Temperatur flüssig sind, bei gewöhnlichem
oder geändertem Druck in die Statorkammer eingefüllt werden und sodann in die feste Form übergehen oder übergeführt
werden; sobald sie aber den festen Aggregatzustand angenommen haben, sollen sie denselben
zumindest bei jenen Temperaturen, die im Betrieb maximal auftreten können, beibehalten.
Solche festen Füllstoffe sind z. B. künstliche harzartige Stoffe, Silikate, Sulfate
u. dgl. m.
Die Statorkammer kann restlos mit dem festen Füllmittel gefüllt werden. Es können
aber auch pulverförmige oder körnige Füllkörper als Füllmittel verwendet werden, zwischen
denen dann gewisse Hohlräume noch weiter bestehen werden. Diese Zwischenräume
können ihrerseits wieder in verschiedener Weise ausgefüllt werden, und zwar entweder durch einen gasförmigen oder durch
einen flüssigen oder durch einen festen Stoff, wobei als fester Stoff auch ein solcher in Betracht
kommt, der im flüssigen Zustande eingebracht, wird.
Die festen Füllstoffe der Statorkammer müssen nicht unbedingt elektrisch isolierend
sein, weil ja die Windungen der Ständerwicklung ohnedies für sich isoliert sind. Vorteilhaft
aber ist es, wenn die Füllstoffe möglichst gute Wärmeleiter sind, damit die in der Ständerkammer beim Betrieb auftretende
Wärme möglichst rasch nach außen abgeführt wird. Da ausgesprochen gute Wärmeleiter in
der Regel auch gute Leiter der Elektrizität sind, so würde bei X^erwendung ausgesprochen
ίο guter Wärmeleiter als Füllstoffe die Gefahr
bestehen, daß unzulässig starke Wirbelströme in den Füllstoffen entstehen, und es ist daher
vorteilhaft, als Füllstoffe solche Materialien zu wählen, die bei möglichst hoher Wärmeleitfähigkeit
eine möglichst geringe elektrische Leitfähigkeit aufweisen. Dieser Bedingung entsprechen beispielsweise gewisse
Widerstandsmetalle oder -legierungen.
Man kann auch der Ausbildung von Wirbelströmen dadurch begegnen, daß man die gut
leitenden, körnigen oder kugeligen Füllstoffe mit einer dünnen, isolierenden Schicht überzieht,
z. B. durch Emaillieren, Lackieren o. dgl.
Werden die Hohlräume der Statorkammer mit einem festen Füllstoff restlos ausgefüllt,
so wird das dünne Trennungsrohr gegenüber dem hydrostatischen Druck der äußeren Flüssigkeit abgestützt, indem dieses feste
Füllmittel den hydrostatischen Druck übernimmt und ihn auf die äußere Statorwandung
überträgt. Da weiter die Wärmedehnung gewisser fester Füllmittel so gering ist, daß sie
vernachlässigt werden kann, so ist die dadurch verursachte Deformation des dünnen
Trennungsrohres vom Innern der Statorkammer her so gering, daß sie vernachlässigt
werden kann, und ein solcher Motor kann sowohl bei geringen als auch bei großen Eintauchtiefen
unter einer Flüssigkeit arbeiten, ohne daß Störungen zu befürchten sind.
Wird eine körnige oder pulverförmige Füllung für die Hohlräume der Statorkammer
benutzt, so daß ein zweiter Füllstoff die Zwischenräume zwischen der körnigen oder
pulverförmigen Substanz ausfüllt, so ist zu beachten, daß, wenn der Motor nur in einer
geringen Tiefe innerhalb einer Flüssigkeit arbeiten soll, auch der auf das dünne Trennungsrohr
wirkende hydrostatische Druck verhältnismäßig niedrig sein wird, so daß das Trennungsrohr in diesem Falle ohne weiteres
imstande ist, diesen Druck aufzunehmen. Werden die Zwischenräume zwischen den festen Füllkörpern durch ein gasförmiges
oder flüssiges Füllmittel ausgefüllt, so muß man schon mit größeren Volumenänderungen
im Innern der Statorkammer rechnen, die von der Ausdehnung dieser flüssigen oder
gasförmigen Füllstoffe infolge der Erwärmung beim Betrieb herrühren. Solange der im Innern der Statorkammer hierdurch
entstehende Druck nicht größer ist als der von der anderen Seite auf das dünnwandige
Trennungsrohr wirkende hydrostatische Druck der umgebenden Flüssigkeit, wird keine Gefahr
bestehen, daß das Trennungsrohr ungünstig beansprucht werden würde. Dabei ist auch zu beachten, daß das dünne Trennungsrohr aus mechanischen Gründen gegen Druck-
beanspruchungen von dem Raum her, in welchem der Rotor gelagert ist, weniger empfindlich
ist als gegen Druckbeanspruchungen, die aus dem Innern der Statorkammer herrühren,
was bei einem äußerst dünnwandigen Rohr, wie es hier verwendet werden soll, besonders
in Erscheinung tritt.
Um nun ein schädliches Anwachsen des Druckes in der Statorkammer zu verhindern,
können Einrichtungen vorgesehen werden, durch welche eine selbsttätige Regelung des
Druckes innerhalb der Statorkammer und eine Ausgleichung der Drücke zu beiden Seiten
der Wandung des dünnen Trennungsrohres gewährleistet wird.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 ist beispielsweise an die Statorkammer in bekannter
Weise eine Membrandose 17 angeschlossen, deren sehr dehnbarer Hohlraum
mit der Statorkammer kommuniziert und die go außen von der Flüssigkeit umgeben ist, in
welcher der Motor eingetaucht ist. Diese Dose 17 steht also einerseits unter dem Einfluß
des Druckes im Innern der Statorkammer und andererseits unter dem Einfluß des äußeren hydrostatischen Druckes. Auf diese
Weise kann erreicht werden, daß jeweils eine vollkommene Ausgleichung der beiden Drücke
stattfindet, so daß sich keine Veranlassung zu einer Deformation des Spaltrohres ergibt.
Selbstverständlich können derartige Druckausgleichsvorrichtungen auch anders beschaffen
sein.
Ist der Motor nur für verhältnismäßig geringe Tauchtiefen bestimmt, so kann der
dünnwandige Trennungszylinder den Druck der äußeren Flüssigkeit ohne jede weitere Abstützung
selbst aufnehmen. In solchen Fällen kann es auch genügen, an die Statorkammer gasgefüllte Ausdehnungsgefäße anzuschließen, no
deren Wandungen nicht so nachgiebig wie die eben beschriebene Dose 17 sind, oder die auch
ganz starrwandig sein können, und die nur den Zweck haben, den zwischen der körnigen
Füllung in der Statorkammer enthaltenen flüssigen oder gasförmigen Füllmitteln einen
größeren Raum zur Verfügung zu stellen, so daß der Druck im Innern der Statorkammer
nicht unzulässig hoch ansteigen kann. Insbesondere bei Verwendung von flüssigen
Stoffen als Füllmittel der Zwischenräume können solche gasgefüllte Ausdehnungsgefäße
mit nachgiebigen oder starren Wandungen auf einfache Weise eine Druckausgleichung
ermöglichen.
Solche Ausdehnungskammern können entweder innerhalb oder außerhalb des Motorgehäuses
angeordnet werden, oder es kann eine Vergrößerung des Motorgehäuses selbst diesen Zweck erfüllen.
Man kann an die Statorkammer auch ein ίο bis über die Oberfläche der äußeren Flüssigkeit
hinaufragendes offenes Rohr anschließen, in welchem die sich infolge der Erwärmung
dehnenden Zwischenfüllstoffe mehr oder minder hoch aufsteigen können, wodurch verhindert
wird, daß der Druck in der Statorkammer den hydrostatischen Druck der äußeren Flüssigkeit überwiegt. In ein solches aufwärts
ragendes Rohr können auch eine oder mehrere Erweiterungen eingeschaltet werden. Sind die Zwischenräume zwischen der körnigen
oder pulverförmigen Füllung der Statorkammer mit einem gasförmigen Mittel ausgefüllt, so kann man in der Statorkammer
einen Unterdruck erzeugen, nämlich einen as Druck, der, zumindest solange in der Statorkammer
normale Temperatur herrscht, kleiner ist als der hydrostatische Druck der äußeren Flüssigkeit oder auch kleiner als der
äußere Atmosphärendruck. Dabei können die Verhältnisse so gewählt werden, daß, wenn
dann beim Betrieb infolge der Erwärmung eine Drucksteigerung eintritt, der dabei entstehende
Druck den hydrostatischen Druck der äußeren Flüssigkeit entweder gar nicht oder nicht in unzulässiger Weise überschreitet.
Die Anwendung eines solchen Unterdruckes kann auch mit der Anwendung von gasgefüllten
Ausdehnungskammern, wie sie oben beschrieben worden sind, kombiniert werden, was eine sehr kleine Dimensionierung dieser
Ausdehnungskammern ermöglicht. Bei Wahl eines entsprechend großen Unterdruckes sind
solche Ausdehnungskammern selbstverständ-Hch entbehrlich. Ein solcher Unterdruck im
Innern der Statorkammer hat auch zur Folge, daß die Wandung des dünnen Trennungsrohres ständig fest an die sie stützenden
Statorbleche angedrückt wird. Ist der Motor für größere Tauchtiefen bestimmt, so kann der hydrostatische Druck
der ihn umgebenden Flüssigkeit so groß werden, daß das dünnwandige Trennungsrohr
ohne Gegenbelastung vom Innern der Statorkammer her diesem hydrostatischen Druck
nicht mehr standhalten könnte. In diesem Falle wird dafür zu sorgen sein, daß eine
möglichst vollkommene Druckausgleichung zu beiden Seiten der Wandung des Trennungsrohres
erreicht wird, wobei auch die Veränderlichkeit des Druckes im Innern der
Statorkammer infolge der beim Betrieb auftretenden· Wärmedehnungen zu berücksichtigen
ist. Zu einer solchen Druckausgleichung eignet sich beispielsweise die schon beschriebene
bekannte Ausgleichdose 17 gemäß Abb. 1 infolge ihrer großen Dehnbarkeit in besonderer
Weise.
Der erfindungsgemäß eingerichtete Motor, der, wie bereits erwähnt, zum direkten Antrieb
von in Wasser, in Rohöl (Bohrlöchern) o. dgl. eintauchenden Pumpen verwendet werden kann, kann sowohl mit lotrechter als
auch mit waagerechter Welle angeordnet werden. Er kann auch, ohne daß Störungen befürchtet werden müssen, in Gasatmosphären
arbeiten, die sonst für die Wicklungen schädlich wären.
Claims (10)
- Patentansprüche:ι. Anordnung zur Verhütung des Ausbeulens der den Ständer- vom Läuferraum trennenden, im Luftspalt liegenden rohrförmigen Wand von unter Wasser oder unter anderen Flüssigkeiten arbeitenden Elektromotoren, bei denen der Ständerraum ein festes Füllmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel selbst bei den höchsten im Betrieb zu erwartenden Motortemperaturen starr bleibt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Füllmittel ein Stoff von möglichst großer Wärmeleitfähigkeit bei möglichst geringer elektrischer Leitfähigkeit ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als festes Füllmittel Stoffe, wie z. B. künstliche Harze, Silikate, Sulfate o. dgl., verwendet werden, die bei gewöhnlicher oder höherer Temperatur flüssig sind und bei gewöhnlichem oder geändertem Druck in die Statorkammer eingefüllt werden können, sodann bei gewöhnlicher oder höherer Temperatur fest werden und auch mindestens bei jener Temperatur starr bleiben, die durch die Betriebswärme des Motors höchstens zustande kommt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der Statorkammer mit einem pulverförmigen oder körnigen, isolierenden oder nichtisolierenden Material und die zwischen diesen Füllkörpern vorhandenen Zwischenräume mit einem gasförmigen, flüssigen oder festen Stoff ausgefüllt werden.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bzw. 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als fester Füllstoff ein elektrischer Leiter oder Halbleiter (beispielsweise Wider- standsmetalle oder Widerstandslegierun~gen) in pulverförmigem oder körnigem Zustand verwendet wird, der bei möglichst geringer elektrischer Leitfähigkeit eine möglichst große Wärmeleitfähigkeit besitzt.
- 6. Anordnung nach Anspruch ι bzw. 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als fester Füllstoff ein guter Wärmeleiter in pulveriger, körniger oder kugeliger Formίο verwendet wird, der zur Verminderung der Wirbelströme mit einer dünnen, isolierenden Schicht überzogen ist.
- 7. Anordnung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorkammer restlos mit einem festen Füllmittel gefüllt ist, welches einerseits den dünnwandigen Trennungszylinder, der im Spalt zwischen Stator und Rotor liegt, gegen den Druck der äußeren Flüssigkeitao abstützt und andererseits eine vernachlässigbare geringe eigene Wärmedehnung aufweist.
- 8. Anordnung nach Anspruch 4, insbesondere für geringe Tauchtiefen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Statorkammer ein Druck besteht, der auch bei der größten zu erwartenden Erwärmung der Füllmittel den Druck der äußeren Flüssigkeit nur um ein so geringes Maß übersteigt, daß keine Gefahr besteht, daß das dünnwandige Blechrohr eingedrückt wird.
- 9. Anordnung nach Anspruch 4, insbesondere für geringe Tauchtiefen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Statorkammer ein Druck besteht, der auch bei der größten im Betrieb auftretenden Erwärmung der Füllmittel stets niedriger ist als der äußere Flüssigkeitsdruck, wodurch das dünnwandige Trennungsrohr ständig vom Rotor abgedrängt wird.
- 10. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Statorkammer eine oder mehrere entsprechend große, geschlossene, mit Luft oder einem anderen gasförmigen Füllmittel gefüllte, mit starren oder nachgiebigen Wandungen versehene Ausdehnungskammern, etwa Membrandosen, angeschlossen sind, die auch als einfache Vergrößerung des Motorgehäuses selbst ausgebildet sein können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT542078X | 1928-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE542078C true DE542078C (de) | 1932-01-22 |
Family
ID=3676330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG76722D Expired DE542078C (de) | 1928-07-16 | 1929-06-18 | Anordnung zur Verhuetung des Ausbeulens der den Staender- vom Laeuferraum trennenden, im Luftspalt liegenden rohrfoermigen Wand von unter Wasser oder unter anderen Fluessigkeiten arbeitenden Elektromotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE542078C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE903720C (de) * | 1948-12-21 | 1954-02-08 | Pleuger K G | Mit Wasser gefuellter elektrischer Tauchmotor mit senkrechter Welle |
DE939339C (de) * | 1939-10-27 | 1956-02-23 | Richard Lutz Gold | Dynamoelektrische Maschine mit einem zur Abdichtung gegen Fluessigkeiten oder Gase dienenden Spaltrohr zwischen Staender- und Laeuferraum |
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DE970307C (de) * | 1946-07-20 | 1958-09-04 | Sulzer Ag | Einrichtung zum Foerdern heisser Fluessigkeit in einem unter Druck stehenden Kreislauf |
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DE974665C (de) * | 1950-11-03 | 1961-03-16 | Bayer Ag | Pumpenaggregat, bei dem das Pumpenlaufrad und der Rotor des Elektromotors in einem gemeinsamen Raum untergebracht sind |
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-
1929
- 1929-06-18 DE DEG76722D patent/DE542078C/de not_active Expired
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