DE720543C - Verfahren zur Herstellung von Naepfen aus Ronden oder Scheiben aus Stahl, die zu Hohlkoerpern durch Kaltspritzen verarbeitet werden koennen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Naepfen aus Ronden oder Scheiben aus Stahl, die zu Hohlkoerpern durch Kaltspritzen verarbeitet werden koennenInfo
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- DE720543C DE720543C DEK147200D DEK0147200D DE720543C DE 720543 C DE720543 C DE 720543C DE K147200 D DEK147200 D DE K147200D DE K0147200 D DEK0147200 D DE K0147200D DE 720543 C DE720543 C DE 720543C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/02—Making uncoated products
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- B21C23/14—Making other products
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/22—Making metal-coated products; Making products from two or more metals
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Näpfen aus Ronden oder Scheiben aus Stahl, die zu Hohlkörpern durch Kaltspritzen verarbeitet werden können Gemäß dem Hauptpatent 717 679 werden für die Herstellung von dünnwandigen Hohlkörpern aus Stahl mittels des an sich für Nichteisenmetalle -bekannten Kaltspritzverfahrens im allgemeinen in üblicher Weise durch Pressen oder Ziehen erzeugte Näpfe benutzt. In besonderen Fällen, z. B. für die Herstellung von bestimmten Patronenhülsen, werden Näpfe benötigt, deren Bodenstärke und Höhe im Verhältnis zu ihrem lichten Durchmesser und zu der Stärke ihrer senkrechten Wandung sehr groß sind. Derartige Näpfe müssen des dicken Bodens halber aus entsprechend dicken, jedoch im Verhältnis hierzu einen geringen Außendurchmesser besitzenden Scheiben oder Ronden hergestellt werden. Aus solchen Ronden bisher mittels des bekannten Ziehverfahrens hergestellte Näpfe erforderten mehrere Arbeitsgänge mit Zwischenglühungen. Besondere Schwierigkeiten ergaben sich, wenn rohgestanzte Ronden benutzt wurden, deren Schnittfläche infolge der dicken Blechstärke in erheblichem Maße verquetscht war. Man war daher bisher darauf angewiesen, diese verquetschte, mit Grat versehene, zu Fließstörungen des Werkstoffs und damit zu Rißbildungen am oberen Napfrande Anlaß gebende Schnittfläche vorher -durch Abdrehen der Ronden zu beseitigen. Besonders für Patronenhülsen an plattiertem Stahl war es fast unmöglich, im Ziehverfahren für die Näpfchenaußenseite eine genügend gleichmäßihe Plattierung bis zum oberen Napfrand zu erzielen, da die hohe, nicht plattierte Schnittfläche einen unplattierten Ringansatz am oberen Napfrand ließ.
- Um die geschilderten Schwierigkeiten zu vermeiden, wird das für die Herstellung von dünnwandigen Hohlkörpern bekannte Kaltspritzverfahren in Verbindung mit einem dieses einleitenden Pressen oder Ziehen zum Formen von Näpfen nutzbar gemacht, wob--i erfindungsgemäß bei einer im Verhältnis zu seinem lichten Durchmesser und der Stärke seiner senkrechten Wandung großen Bodendicke und Hölle eines -Napfes dessen Verformun- unter Belassun- zunächst eines flanschartigen Teils erfolgt, der für die endgültige Napfforni während oder unmittelbar nach dem Pressen der Napfform kaltgespritzt wird. Der Rondenwerkstoff wird mit Ati-snahme der äußeren Schnittfläche verformt. Der äußere Randteil des flanschartigen Napfteils wird beim Kaltspritzen des -Napfes als dünner Ringansatz gebildet, für den zwischen der _@ufnahmeötfnung und einem in diese ragenden Stempelansatz ein Spalt belassen ist. Für -Näpfe aus nichtplattiertem Werkstoff ist es einfacher und wirtschaftlicher, Scheibenzu verwenden, die in der notwendigen Dicke von Stäben abgeschnitten sind. Werden solche aus rohgewalzten Stäben hergestellten Scheiben im Spritzverfahren zu -Näpfen geformt. so wird die nicht erwünschte Stabwalzhaut wie die äußere Schnittfläche der nicht erwähnten gestanzten Ronden als ein Ringansatz vom eigentlichen Napf ferngehalten. Dies ist jedoch dann nicht notwendig, wenn Abschnitte aus blankgezogenen Stäben verarbeitet werden.
- Die zweckmäßige Werkzeugausbildung besteht im wesentlichen darin, daß ein den Spritzvorgang bewirkender Stempel oder ein Ansatz an diesem im Durchmesser kleiner bemessen ist als der Durchmesser des oberen Teils der Aufnehmeröffnung, so daß bei in den Aufnehmer eingeführtem Stempel ein schmaler Ringspalt für die Rondenschnittfläche oder die Walzhaut eines Stababschnittes verbleibt. Werden von blankgezogenen Stäben abgeschnittene Scheiben verarbeitet, so kann der Ringspalt zwischen dem Preßstempel und der oberen Aufnehmeröffnung entbehrlich sein.
- Die Zeichnung veranschaulicht die Werk.-zeuge andeutungsweise bei in Ansichten dargestellten Preßstempeln, während der Preßkörper und der Aufnehmer in Schnitten zu ersehen sind. Es ist die Herstellung eines -Napfes beispielsweise aus einer gestanzten ,Ronde angenommen, für die der Werkstoff auf der oberen und unteren Seite plattiert ist. Die Ronde kann auch nur einseitig plattiert sein.
- In Abb. i ist die in den Aufnehmer eingelegte Ronde dargestellt, deren Verformung Abb.2 und das anschließende Kaltspritzen _1b1.3 ersehen lassen.
- Es bezeichnet a den Aufnehmer mit dem Ringansatz b und der Öffnung c. d ist der Preßstempel mit dem abgesetzten Ansatz c und dem Zapfen f. Für die Ronde oder Scheibe und deren spätere Form gilt (las Bezugszeichen g.
- Beim Bewegen des Preßstempels cl gegen den Aufnehmer oder umgekehrt des Aufnehmers gegen den Preßstempel oder beider Teile gegeneinander wird die in die Aufnehineröffnung c eingelegte, sich auf den Ringansatz b stützende Ronde ; in die in Abb. 2 dargestellte Vorforin gedrückt. Sobald der Steinpelzapfeil f mit seiner die Oberseite der Ronde - berührenden Unterfläche in die in !ebb. 2 gezeichnete Stellung gelangt ist, kommt der Ansatz c des Preßstempels d auf der oberen Fläche des entstandenen Flansches zur Wirkung. Im weiteren Verlauf der Pressung wird der zwischen dem Ringansatz b und dem Stempelansatz c befindliche Rondenwerkstoff durch den zwischen dem Stempelzapfen f und dem Ringansatz b bestehenden Ringspalt ausgespritzt (Abb. 3). Gibt man dein Stempelansatz c einen kleineren Durchmesser, als ihn die Aufnehmeröffnung c aufweist, so bleibt die unplattierte Schnittfläche i der Ronde als Ringansatz zwischen dem Stempelansatz e und der Aufnehmeröffnung c stehen. Beim Rückhub der Presse kann der Napf, wie bekannt, beispielsweise durch einen von unten gesteuerten Auswerfer nach oben ausgeworfen werden. Der Ringansatz des fertigen Napfes kann durch Abdrehen, Abscheren oder Abrändeln beseitigt werden.
- Für die Herstellung von Näpfen aus Scheiben, die aus Abschnitten von Stangen oder Stäben bestehen, gilt das beschilderte Verfahren nebst Werkzeugen in gleicher Weise.
- Mit der erläuterten Herstellung von Näpfen kann auch <las Aus- oder Abschneiden der Ronden oder Scheiben verbunden werden. Ferner läfit sich jede beliebige Querschnittsform der Näpfe durch entsprechende Gestalt der Werkzeuge erzielen. Schließlich kann das Verformen und Spritzen der Näpfe getrennt erfolgen.
- Das geschilderte Kaltspritzverfahren bringt einen erheblichen technischen Fortschritt, denn es ermöglicht im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren die Herstellung von Näpfen in einem Arbeitsgang, deren Bodenstärke und Höhe im Verhältnis zum Napfinnendurchinesser und zur Wandstärke groß sind. 'Es eignet sich insbesondere zur Herstellung von Näpfen aus Stahl.
- Die -Näpfe können durch eine Kaltverformung, Warmverformung oder durch eine span= abhebende Bearbeitung in die jeweils gewünschte endgültige Hohlkörperform gebracht werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Näpfen aus Ronden oder Scheiben aus Stahl, die zu Hohlkörpern durch Kaltspritzen .-erarbeitet werden können, nach Patent ;i7679, dadurch gekennzeichnet, (laß bei einer im Verhältnis zu -seinem lichten Durchmesser und der Stärke seiner senkrechten Wandung großen Bodendicke und Höhe eines Napfes dessen Verformung unter Belassung zunächst eines flanschartigen Teils erfolgt, der für die endgültige Napfform während oder unmittelbar nach dem Pressen der Napfform kaltgespritzt wird. -. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Randteil eines flanschartigen Napfteils beim Kaltspritzen des Napfes als dünner Ringansatz gebildet wird, für den zwischen der Aufnehmeröffnung und einem in diese ragenden Stempelansatz ein Ringspalt belassen ist. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß als Ronden oder Scheiben Stangen- oder Stababschnitte verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK147200D DE720543C (de) | 1937-07-13 | 1937-07-13 | Verfahren zur Herstellung von Naepfen aus Ronden oder Scheiben aus Stahl, die zu Hohlkoerpern durch Kaltspritzen verarbeitet werden koennen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK147200D DE720543C (de) | 1937-07-13 | 1937-07-13 | Verfahren zur Herstellung von Naepfen aus Ronden oder Scheiben aus Stahl, die zu Hohlkoerpern durch Kaltspritzen verarbeitet werden koennen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE720543C true DE720543C (de) | 1942-05-08 |
Family
ID=7251390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK147200D Expired DE720543C (de) | 1937-07-13 | 1937-07-13 | Verfahren zur Herstellung von Naepfen aus Ronden oder Scheiben aus Stahl, die zu Hohlkoerpern durch Kaltspritzen verarbeitet werden koennen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE720543C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934265C (de) * | 1951-04-19 | 1955-10-13 | Fritz Bernhard Hatebur | Verfahren zur Herstellung von aussen mindestens einfach abgestuften, huelsenartigen Metallhohlkoerpern, insbesondere Zuendkerzengehaeusen |
DE934450C (de) * | 1943-07-08 | 1955-10-20 | Fritz Werner Ag | Verfahren zum Pressen von Stangenabschnitten zu Scheiben, die zu Naepfchen fuer die Herstellung von Hohlkoerpern weiterverarbeitet werden |
US2778494A (en) * | 1951-12-31 | 1957-01-22 | Kreidler Alfred | Extrusion apparatus for thin-walled hollow tubing |
DE961147C (de) * | 1944-08-29 | 1957-04-04 | Ferdinand Schlotter | Verfahren beim Herstellen von huelsenfoermigen Koerpern, insbesondere Patronenhuelsen, aus Stahl durch Kaltverformung |
DE968459C (de) * | 1949-01-21 | 1958-02-20 | Bauer & Schaurte | Verfahren zur Herstellung hochfester Bolzenwerkstuecke mit Kopf, wie Schrauben und Nieten, durch Kaltumformung |
US2930483A (en) * | 1951-05-24 | 1960-03-29 | American Radiator & Standard | Cold shaping of steel |
-
1937
- 1937-07-13 DE DEK147200D patent/DE720543C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934450C (de) * | 1943-07-08 | 1955-10-20 | Fritz Werner Ag | Verfahren zum Pressen von Stangenabschnitten zu Scheiben, die zu Naepfchen fuer die Herstellung von Hohlkoerpern weiterverarbeitet werden |
DE961147C (de) * | 1944-08-29 | 1957-04-04 | Ferdinand Schlotter | Verfahren beim Herstellen von huelsenfoermigen Koerpern, insbesondere Patronenhuelsen, aus Stahl durch Kaltverformung |
DE968459C (de) * | 1949-01-21 | 1958-02-20 | Bauer & Schaurte | Verfahren zur Herstellung hochfester Bolzenwerkstuecke mit Kopf, wie Schrauben und Nieten, durch Kaltumformung |
DE934265C (de) * | 1951-04-19 | 1955-10-13 | Fritz Bernhard Hatebur | Verfahren zur Herstellung von aussen mindestens einfach abgestuften, huelsenartigen Metallhohlkoerpern, insbesondere Zuendkerzengehaeusen |
US2930483A (en) * | 1951-05-24 | 1960-03-29 | American Radiator & Standard | Cold shaping of steel |
US2778494A (en) * | 1951-12-31 | 1957-01-22 | Kreidler Alfred | Extrusion apparatus for thin-walled hollow tubing |
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