DE7203833U - Rundes moebeleinlaszschloss - Google Patents

Rundes moebeleinlaszschloss

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DE7203833U
DE7203833U DE19727203833 DE7203833U DE7203833U DE 7203833 U DE7203833 U DE 7203833U DE 19727203833 DE19727203833 DE 19727203833 DE 7203833 U DE7203833 U DE 7203833U DE 7203833 U DE7203833 U DE 7203833U
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Wuppertal, den 1. Febr. 1Q72 Gebrauchsmusteranmeläung
Anwaltsakte I.r, 49?0
Firma D. La ir or te Sonne, Wuppertal-Bärmen
Rundes Möbeleinlaßschloß
Die Erfindung bezieht sicn auf ein rundes Möbeleinlaßschloß, bestehend aus einem mit Deckel versehenem Schloßgehäuse, einer federbelastPten Zuhaltung und einer in Ausgangsstellung im Schloßboden versenkt s-igeordneten Schloßriegel, dessen Verriegelungsteii bei Schlüsselbetätigung aus der Bodenöffnuns des Sonloßgehäuses herausführbar ist«
Das in früherer Zeit übliche Einsetzen von Möbelschlössern in die Stirnseiten der Möbeltüren, -klappen, Schubladen od„ dgl. wird wegen des relativ hohen Arbeitsaufwandes heute nur noch in sehr beschränktem Maße angewandt. Stattdessen werden nunmehr in der Regel auf der Schranktürrückseite aufliegende Kastenschlösser verwendet, die zwar wesentlich einfacher zu montieren sind, aber durch ihre vorstehenden Schloßkästen unschön und behindernd wirken. Solche aufliegenden Kastenschlösser können jedoch nicht als Klappanverschlüsse von z. B. Schreibsekretären benutzt werden, da die Klappeninnenseiten im aufgeklappten Zustand als Schreibunterlage dienen und demgemäß eben ausgebildet sein sollten. Für dieses spezielle Anwendungsgebiet sind daher
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runde Einlaßschiösser entwickelt worden, deren Boden planparallel mit der Klappenrückseite abschließt.)
Eine bekannte Ausführungsform eines sothen Schlosses ist mit einer runden Einführungsöffnung versehen, in welche bei der Überführung in die Klappenschließstellung ein Stift eindringt, der eine quer zu seiner Achse verlaufende Nut aufweist, in welche der schwenkbeweglich gelagerte Schloßriegel arretierend eingreift. Bei einer derartigen Schloßausbildung ist eine genaue Fein justierung erforderlich, da anderenfalls der Stift auf dem Gehäuseboden aufeckt. Letzteres ist auch oftmals nachträglich der Fall, wenn sich nämlich die obere den als Widerlager dienenden Stift tragende Horizontalwand infolge übermäßiger Belastung gesetzt oder durchgebogen hat«
Weitere bekannte runde Einlaßschlösser sind als Zylinderschlösser ausgebildet und besitzen einen im Schloßboden versenkt eingelassenen Schloßriegel. Derartige Möbelschlösser besitzen verschiedene Nachteile. Zunächst ist die Schloßhöhe, bedingt durch die Zylinderschloßbauweise größer als die Wandstärke üblicher Köbelklappen, so daß ein relativ großer Überstand auf der Sichtseite des Möbelstückes in Kauf genommen werden muß. Daneben müssen Spezialzylinderschlüssel angefertigt und verwendet werden, was in der Praxis verpönt ist, denn der Käufer sieht es gerne, wenn er die einzelnen Schlüssel eines oder mehrerer Möbelstücke untereinander austauschen kann. Ferner ist es bei diesen bekannten Möbelschlössern von Nachteil, daß der Schloßriegel erst
dann vernchwenkt worden kann, wenn er du"ch entsprechenden iuf der 'Jr^ '< ij«s-«l ai;s7.!iiinen(len I;ruck aus Keinem versenkten Hastsitz geschoben worden ist. Schließlich wird es bei solchen Schlössern als nachteilig empfunden, daß der Schlüssel sich nur dann abziehen läßt, wenn sich der Riegel in verriegelter Lage befindet.
Schließlich ist noch ein Möbelschloß der in Rede stehenden Art bekannt geworden, das zwar ebenfalls in Zylinderbauweise ausgebildet ist, sich aber dennoch durch einen üblichen Wöbelschlüssel betätigen läßt und das, ohne den S-chlüssel vor Beginn des Verriegelungsvorganges in das Schloß eindrücken zu müssen. .Erreicht wird dies durch t ■ dt innernalb des Zylinders vorgesehene wendelförmig ansteigende Gleitfläche. Liese Ausbildung setzt aber eine sehr große Schloßlänge voraus, so daß der aus der Sichtseite der Xöbelpiatte überstehende Gehäuseteil enorm groß ist; jedoch ist der wesentlichere Nachteil in der relativ aufwendigen und kostenbringenden Fertigung dieser Schlösser zu sehen. Fertigungsbedingt kann auch bei diesem zum Stande der Technik gehörenden Möbeleinlaßschloß der Schlüssel auch nur in verriegelter Stellung des Schloßriegels abgezogen werden, was insbesondere lager- und verpackungstechriscve Schwierigkeiten bereitet.
Allen diesen runden EinlaßsCiilössern ist ferner gemeinsam, daß
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- 4 sich der Schloßriegel nur um ssine eigene Achse bewegen läßt.
Der iCrfir.durc lies1; "" "»tennt-nis der den herkömmlichen K.öbelschlössern anhaftenden Nachteile die Aufgabe zugrunde, ein rundes /.öbeleinlaßschloß zu schaffen, aas bei extrem niedriger Bauhöhe einfach und kostengünstig herzustellen, mit einem üblichen Möbelschlüssel zu betätigen ist und dessen Riegel linear über die Peripherie des Schloßgehäuses bewegbar ist, wobei der Schlüssel sowohl in verriegelter als auch in entriegelter Stellung der Schloßriegels abziehbar ist. Darüber hinaus soll das neuartige Schloß in besonders einfacher ".',eise in allen Möbelstücken (T'ijren. Klappen, Schubladen) eincetzbar seine
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem runden Fiöbeleinlaßschloß der eingangs genannten Art dadurch d st, .'aß der auf dem Schloßboden geführte, als Wippe, α. h. mit einer quer zu seiner Bewegungsrichtung verlaufenden Abknickung ausgebildete Riegel linear über die Peripherie des Gehäusekastens bewegbar ist, daß der aus dem Schloßgehäuse herausfünrbare Verriegelungsteil gegenüber dem inneren Riegel teil um die Bodenwandstärke versetzt ist und daß im zick-zack-förmigen UDergangsbereich der Verriegelungsteil seitliche nockenföraige Materialansätze besitzt, die in konturenretreue Ausnehmungen des Schloßbodens eingreifen, wobei die Ansätze und die daran in Riegelbewegungsrichtung angrenzenden Ränder der Bodenöffnung entgegengesetzte Abschrägungen besitzen. Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird der gestellten Aufgate in optimaler Weise Genüge getan.
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Das neuartige Schloß kann scheibenförmig ausgebildet werden und infolge der erfirdungsgenäßen Maßnahmen eine maximale Höhe von lediglich 10 mm besitzen, so daß es auch in den dünnsten Hölzern, die für Tür- oder Klappen blätter verwendet werden, versenkt eingesetzt werden kann, wobei also der Schioßboden olanparallel mit der inneren lürblattseite verläuft. Der erfindungsgemäß vorgesehene Knick des innerhalb des Schloßgehäuses geführten Riegelteils ermöglicht es, uaß aer vom Schlüsselbart beaufschlagte und in Linearbewegung versetzte Riegel einmal mit seinem Verriegelungste.il aus der Boaenöffnung herausführbar ist, wobei das andere Ende des Riegeis in Richtung auf den Gehäusedeckel bzw. lei. rückläufiger Bewegung auf den Gehäuseboden schwenkt. Liese Maßnahme bringt in Verbindung mit der Anlaufschräge der nockenförmigen Riegelmaterialansätze den Vorteil einer unbedingt zuverlässigen Schlobfunktion bei extrem flacher Bauart,,
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dais der Riegel auf seiner linearen Bewegungsbahn durch ihn seitlich begrenzende senkrecht auf dem Schloßboden angeordnete Stege geführt ist, wobei di3 Stege längliche, randoffene Ausnehmungen besitzen, in welche die auf dem Schloßriegel liegende, und quer zu diesem verschiebbare plattenförmige Zuhaltung geführt ist. Die geradlinige Bewegung des Schloßriegels wird noch durch die nockenfora.ige;j Materialansätze unterstützt, die auf der äußeren Seite des Schlobb;c1ens mn Handbereich der Ausnehmung entianggleit3n. Ddbei besitzt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aer aus den, Schloßgehäuse herauyführbare Verriegelungs-
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teil mit den an sejnem Grund vorgesehenen nockenförmigen Ansätzen eine T-Form, die aer Bodenöffnung entspricht.
Ferner ist erfindungsgemäß noch vorgesehen, daß innerhalb des inneren Riegelteiles e:ne kurvenförmige Ausnehmung ist, in die der Schlüsselbart eingreif t, wobei der unmittelbar von: Schlüsselbart beaufschlagte Randbereich der Ausnehmung (Schlußbereich) etwa doppelte Wandstärke als der übrige Bereich des Riegels besitzto Schließlich ist die Erfindung noch dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung an ihrem dem Arm abgewandten Endüereich eine auf den Riegel gerichtete abgewinkelte Nase besitzt«, Hierdurch wird die Arretierung des Riegels nach jeder Richtung vollständig gewährleistet«,
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Figo 1 ein rundes Einlaßschloß ^arnäß der Erfindung in auseinandergezogener Darstellung mit den Teilfiguren 1a bis 1d,
Figo 2 im vergrößerten Maßstab das fertig montierte Schloß nach Fig. 1 unter Fortlassung des Gehäusedeckels,
Pig« 3
einen Vertikalschnitt durch das Schloß nach Pig« 2,
Figo 4 und 5 das Schloß nach Fig. 2 und 3 nach einer Schlüsseldrehung von 90 ,
Figo 6 und 7 das Schloß nach den Fig. 2, 3 bzwo 4, 5 nach einer Schlüsseldrehung von 180 -
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Schlosses nach den Fig. 1 bis 7 mit Blick auf den äußerer Schloßboden mit sich in verriegelter Stellung befindlichem Schloßriegel,
Fig, 9 das in eine Schwenkklappe eines Möbelstückes *" ^ ""
eingesetzte Schloß ir. Richtung au:" öen Schloßriegel gesehen,
Fig. 10 eine Ansicht auf άε-s ei ngeserzx-.- Serloß in Richtung auf aie Schlüf selöf fr.ung .eser.en,
Fig. 11 eine abgewandelte Ausführungcforn. eines
Köbelschlosses gemäß der Erfindung ir, a-jseinandergezogener Darstellung rr.i t den Teilfiguren 11a Dis 11a und
Fig„ 12 im vergrößerten Maßstab das fertig mcr. * ierie Scnloß nach Fig. 11 unter Fortlassung aes Gehäusedeckels.
Die Teilfigur 1a zeigt einen Schloßkasten 1 dessen Boden 11 eine öffnung 12, zwei senkrecht orientierte Stege 13 sowie einen Führungszapfen H aufweist. Ferner ist ein eine Gewindefconrung aufweisender Nocken 15 zur schraubgemäßen Fest] ..-"ung des Gehäusedeckels 4 (Fig» 1d) vorgesehen, sofern es nicht vorgezogen wird, den Deckel 4 mittels Klippverschluß zu arretieren= -^ie Stege 13 weisen längliche randoffene Ausnehmungen 16 auf»
Die Teilfigur 1b zeigt den Schloßriegel 2, der auf dem Gehäuseboden 11 zu liefen kommt und der aus dem vorderen, d. h. aus der Bodenöffnung 12 herausführbaren Yerriegelungsteil 21 und dem im Schloßinneren liegenden Riegelteil 22 bestehto Der Riegelteil 22 weist eine Abknickung auf, wie dies aus Fig. 3, 5 und 7 zu ersehen ist, so daß der Schloßriegel 2 als Wippe ausgebildet ist. Der Teil 21 des Riegels 2 ist gegenüber dem Teil 22 um die Wandstärke des Schloßtjodens 11 versetzt, so daß die äußere Seite des Riegelteiis 21 in Schloßoffenstellung plan mit der äußeren Bodenseite des Schloßgehäuses 1 abschließt. Der Übergangsbereich vom Riegelteil 21 zum Riegelteil 22 steigt steil an, so daß sich ein zick-zack-förmiger beergang ergibt. An diesen Übergang, dessen
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ansteigenaer Teil ir.it 23 bezeichnet ist, sina seitlich nockenförrr.ige Kateri alansätze 24 angeformt, deren Abmessungen den seitlichen Ausnehmungserweiterungen 12' aer Bodenöffnung 12 entsprechen, ->->ie Ansätze 24 besitzen vordere und hintere Anlauf schrämer, die den Abschragungen der Rar ^r aer Öffnungen 12' angepaßt sird, wobei diese Schrägen als G-leitflachen aienen, die ijem Riegel 2 den Aus- oder Eintritt aus " 7w„ in den Lagesitz des Schloßbodens 11 ermöglichen. Zwischen den Ansätzen 24 und dem Riegeiteil 22 verbleibt noch ein Abstand A, der etwas größer als die V/andstärke des Gehäusebodens 11 ist, so daß zwischen den Ansätzen 24 einerseits und dem Riegelteil 22 eine Führungsnut gegeben ist»
Der Schloßriegel 2, dessen Breite etwas schmaler als der Raum zwischen den Stegen 13 gehalten ist, besitzt eine kurvenförmige Ausnehmung 25, die länglich orientiert ist und eine sich übergangslos daran anschließende seitlich orientierte Ausnehmung 26 (Riegelschluß), deren Begrenzungswände gegenüber dem übrigen Schloßriegelbereich verstärkt sind und die vom Schlüsselbart beaufschlagt werden, während der Schlüsselbart in der Ausnehmung 25 bei einer etwa 180° Umdrehung "leerläuft". Der Riegel 2 trägt einen Zapfen 27, der eine Kulissenführung 35 der Schloßzuhaii l-ung 3 durchgreifte
Die Zuhaltung 3 nach Teilfigur 1c ist als flache plattenförmige Scheibe ausgebildet,die beim zusammengebauten Schloß auf dem Schloßriegel zu liegen kommto Sie besitzt seitliche Ansätze
Cl
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31, 'j?, a:e ;n aen Ausnehmungen 16 der Stege 13 (Fig. 1a) ihre CmawC AuTo^gO rinden, Sir. leicht verier«^**1" angeform
ter Arm 33 aer Zuhaltung nimmt eine Druckfeder 34 auf, die sich gegen einen im Scriloßjenäuse vorgesenenen Ansatz 17 abstützt. Der Ansatz 31 der zuhaltung 3 ist gabelförmig abgebildet, so daß er nicnt ;;e^e" uen Ansatz 1 [? anzustoßen vermag« Im Bereich ues Ansatzes 32 besitzt die Zuhaltung eine etwa U-förmige Kulisseruiut 3t>, in welcher ae^ Tourstift 27 des Schloßriegels gleitet. Die Zuhaltung 3 besitzt eine kurvenförmige Ausnehmung 36, in welche der Schlüsselbart eingreift. Bei der Schließbewegung des Schlüssels greift der Schlüsselbart an dem Lochrand 57 an und schiebt die Zuhaltung 3 gegen die Kraft der Druckfede jA zur Seite, so daß der in einem der U-Stege der Öffnung 35 sitzende Zapfen 27 (Tourstift) sich auf odc-r abwärts bewegen kanne An der dem Arm 33 abgewandten Seite besitzt die Zuhaltung noch eine nach unten auf den Riegel gerichtete Nase 38, die diesen freigibt bzw. arretiert.
Die Teilfigur 1d zeigt den scheibenförmigen Gehäusedeckel 4- mit seiner Schlüssellochöffnung 41 und mit einer seitlichen Ausnehmung 42, in welche der Anschlag 17 eingreift und damit den Deckel lagefixiert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Gehäusedeckel 4 mit tmer Senkkopfschraube 43 am Schloßgehäuse 1 befestigt, obgleich es selbstverständlich ebensogut mög lich ist, den Deckel durch hinterschnittene Ansätze zu fixieren
Die Pig. 2 und 3 zeigen das fertig montierte Schloß unter Port-
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iassung des Gehäusedekicels 4 im Maßstab von etwa 2 : 1 mit im Schnitt dargestelltem auf dem Führungszapfen 14 aufgesetzten Schlüssel 5, wobei die übereinanderliegenden Teile im Schloßgehäuse durch Horizontalschraffierung deutlich voneinander zu unterscheiden sind, im entriegelten Zustand,, Hierbei liegt der dem Verriegelungsteil 21 abgewandte innere Teil 22 des Schloßriegels etwa planparallel auf dem Gehäuseboden auf,, V/ird der Schlüssel 5 nunmehr in Pfeilrichtung verdreht, so greift der Schlüsselbart am oberen Bereich der Ausnehmungswandung 26' an, da diese Wandung bei dieser Lage des Schloßriegels leicht schräg gestellt ist, Hierdurch wird in Verbindung mit den Auflaufschräger, der Materialansätze 24 und der zurückliegenden Abknickung ein ausreichendes Kippmoment auf den Riegel ausgeübt, das ein Auf- bzw ο Eintauchen des Riegelkopfes 21 aus- bzw. in den Schloß boden 11 bewirkt.
Verschwenkt man den Schlüssel 5, ausgehend von Figo 2 in Pfeilrichtung, so greift der Schlüsselbart zunächst die Zuhaltung 3 an dem Lochrand 37 an und schiebt diese (auf der Zeichnung) nach rechts, so daß der Zapfen 27 freigegeben wird. Mit geringem Zeit unterschied greift der Schlüsselbart alsdann an der Lochwandu..g 26' an mit der Wirkung, den Riegel 2 zu kippen bzw. ihn radial zu verschieben. Bedingt durch den hohen Schlüsselbartangriff und der Keil- oder Kurvenflächen der nockenförmigen Ansätze 24 gleitet der Riegel 2 zwangsläufig und leichtgängig aus seinem Lagesitz im Gehäuseboden heraus. 51Ig0 4 und 5 zeigt die von den Schloßelementen eingenommene Lage nach einer Schlüsseldrehbe-
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wegung von 90°. In den Fig. 6 und 7 ist der verriegelte Zustand erreicht, was nach einer Schlüsseidrehbe-wegung von etwa 180° der Fall ist. Wie die Figv 7 erkennen lättt. ist der Kiesel 2 nunmehr um seinen Knick gekippt, so daß der dem Verriegelungsteil 21 entgegengesetzte innere Teil des Riegels in Richtung auf den Gehäusedeckel weist und der Zapfen 27 im Grund des anderen U-Steges der Kulissennut 35 eingerastet ist« Die Bewegungsabläufe beim Entriegelungsvorgang erfolgen in gleicher Weise, wobei die geneigte Lochwandung 26", an deren oberem Rand der Schlüsselbart angreift, das Kippen des Riegels 2 um seine Knickstelle fördert.
Das neuartige Köbelschloß ist denkbar ;· ;.nfach in Möbelstücken einzusetzen, wie dies durch die Fig. 9, 10 angedeutet ist. Erforderlich ist lediglich ein Stufenbohrer, mittels dem in einem Arbeitsgang die das Schloß aufnehmende Senkbohrung und die durchgehende Schlüssellochbohrung vorgesehen werden. Alsdann ist es lediglich erforderlich, das Schloß in die Bohrung hineinzupressen. Eine besondere Arretierung des Schlosses mittels Schrauben od. dgl. entfällt, wenn, wie in Fig. 8 gezeigt ist, der äußere Gehäusemantel mit umlaufenden und koaxial verlaufenden Riefen, Rillen, Nuten, Wülsten od. dgl. versehen wird» Von besonderem Vorteil ist die durch die erfindungsgemäßen Kaar. ahme η erreichte extrem geringe Bautiefe des neuartigen Schlosses, wodurch dieses auch bei besonders dünn bemessenen Wandstärken voll einsetabar isto
- 12 - 2t >.fc
Las in den Fig. 1 bis 6 gezeigte und beschriebene Schloß ist zum Einsatz bei Klappen von Schreibsekretriren od. dgl, bz\vo für Riiip.he VerwenaurikSiaiie uea bj.m:nl, lic! üoiicii dnc vertikale SchloSriegelbewegung bei vertikal orientiertem Schlüsselloch verlangt wird. Wie sich gezeigt hat, kann aas erfindungsgemäCe Schloß aber auch unter Verwendung aer gleichen oder nur geringfügig abgewandelten Grundelemente als Schran'rtürschloß eingesetzt werden, wobei also die Türen um eine vertikale Achse verschwenkt werden. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in den F'ig, 1. (mit den Teilfiguren 11a bis 1Id) und 12 dargestellt. Dieses Schloß unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen im wesentlichen lediglich dadurch, daß der Riegel quer zur Scblüssellcchausbildung orientiert ist und daß der Führungszapfen für den Schlüssel gegenüber dem Vorbeispiel versetzt ist. Der Einfachheit halber sind bei den Fig. 11, 1c die Positionsziffern des Ausführungsbeinpiels nach den Fig. 1 bis 10 gewählt und lediglich durch jeweilige Anhängung einer 0 unterschiedlich gemachte
Ansprüche: - 13 -
2«. *fr

Claims (1)

- 13 Ansprüche
1. Rundes Möbeleinlaßschloß bestehend aus einem mit deckel versehenem Schloßgehause, einer federbelasteten Zuhaltung und einem in Ausgangsstellung im Schoßboden versenkt angeordneten Schloßriegel, dessen Verriegelungsteil bei Schlüsselbetätigung aus der Bodenöffnung des SchloßgehäusGS herausführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Jer auf dem Schloßboden (11, 110) geff.'orte als Wippe, d. h. mit einer quer zu seiner Bewegungsrichtung verlaufenden Abknickung ausge"' idete Riegel (22, 220) linear über die Peripherie des Gehäusekastens bewegbar ist, daß der aus dem Schloßgehäuse (1, 10) herausführbare Verriegelungsteil (21, 210) gegenüber dem inneren Riegelteil (22, 220) um die Bodenwandstärke versetzt ist und daß im zick-zack-förmigen Übergangsuereich (23, 230) der Verriegelungsteil seitliche Materialansätze (24, 24-0) besitzt, die in konturengetreue Ausnehmungen (12', 120') des Schloßbodens (11, 110) eingreifen, wobei die Ansätze (24, 240) und die daran in Riegelbewegungsrichtung angrenzenden Ränder der Bodenöffnung (121, 120') entgegengesetzte Abschrägungen besitzen,,
Möbeleinlaßschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Riegel (2, 20) auf seiner
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-H-
linearen Bewegungabahn durch ihn seitlich begrenzende senkrecht auf dem Schloßboden (11, 110) angeordnete otege (13, 13C) geführt ist, wobei die Stege längliche, randoffene Ausnehmungen (16, 1b0) besitzen, in ,,jlche cie auf dem Schubriegel (2, 20) liegende und quer zu diesem verschiebbare plattenförmige Zuhaltung (3, 30) geführt isto
^'öbeleinlaßschloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der aus dem Schloßgehäuse (1. 10) herausführbare VerriegelungsteLl (21, 210) mit den an seinem Grund vorgesehenen nockenförmigen Ansätzen (24, 240) eine T-Form besitzt, welche T-Form der Bodenöffnung (12, 12', 120, 120') entspricht« /
4, Möbeleinlaßschloß nach den Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet , daß innerhalb des inneren Riegelteiles (22, 220) eine kurvenförmige Ausnehmung (25» 250) vorgesehen ist, in die der Schlüsselbart eingreift, wobei der unmittelbar vom Schlüsselbart beaufschlagte Randbereich (261, 26") (Schlußbereich) der Ausnehmung etwa doppelte Wandstärke als der übrige Bereich des Riegels (2, 20) besitzt,, ,
Möbeleinlaßschloß nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß dij Zuhaltung (3, 30) an ihrem dem Arm (33, 330) abgewandten Endbereich eine auf den Riegel (2, 20) gerichtete abgewinkelte Nase ^'28, 280) besitzt.
DE19727203833 1972-02-02 1972-02-02 Rundes moebeleinlaszschloss Expired DE7203833U (de)

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