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Möbelschloß
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Die Erfindung betrifft ein Möbelschloß mit einem zylindrischen Schloßgehäuse
für eine darin geführte Schließplatte mit in den Schwenkbereich eines Schlüsselbartes
vorstehenden Zapfen =zum Ein- bzw. Ausschließen eines an die Schließplatte angeschlossenen
Riegels, wobei neben der Schließplatte eine vom Schlüsselbart entsperrbare, in einer
zur Schließplatte parallelen Ebene geführte, federbelastete Zuhaltung sowie einander
zugeordnete Vorsprünge bzw. Ausnehmungen an der Schließplatte bzw. an der Zuhaltung
vorgesehen sind.
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Derartige MObelschldsser verwendet man z.B. bei. Schranktüren, Schubladen
und dergleichen. Früher verwendete man dafür Einstecksehlösser, die aber erhebliche
Arbeiten am Holz erfordern.
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Das ist zeitaufwendig und bei modernden Möbeln, die häufig aus Spanplatten
gefertigt werden, aus Festigkeitsgründen oft nicht möglich. Einlaßschlösser verbessern
die Situation nur unwesen-tlich. Deshalb werden vorwiegend auf der Innenseite der
Tür bzw. Schublade aufliegende Kastenschlösser als sogenannte Hinterlegschlösser
verwendet. Die Kästen werden jedoch als störend oder zumindest ästhetisch unbefriedigend
empfunden. Deshalb sind Möbelschlösser mit einem zylindrischen Schloßgehäuse entwickelt
worden, die auch als sogenannte Einbohrschlösser bekannt sind. Diese Schlösser werden
mit ihrem runden Gehäuse von hinten in eine in der Tür bzw. der Schublade angeordnete
runde Bohrung eingepreßt oder eingedrei. Meistens handelt es sich dabei um eine
Stufenbohrung
d.h. auf der Rückseite des Türblattes ist eine Bohrung
angeordnet, die dem Durclmlesser des Schloßgehäuses entspricht und entsprechend
tief ist, und von der Vorderseite des Türblattes wird eine Bohrung mit meist kleinerem
Durchmesser angebracht, in die das Schlüsselschild eingepreßt oder eingedreht wird.
Je nach Konstruktion des Schlosses können die beiden Bohrungen konzentrisch sein
oder nicht.
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Bei einem bekannten Schloß der beschriebenen Gattung (DE-GM 77 23
529) besitzt die Schließplatte ein Fenster mit seitlichen Ausnehmungen, in die als
Zuhaltung eine am Schloßgehäuse außerhalb des Schwenkbereichs des Schlüsselbartes
angeordnete Feder eingreift. Die Feder ist in einer Ebene parallel zur Schließplatte
angeordnet und bewegt sich in dieser Ebene. Damit die Zuhaltung beim Ein- bzw. Ausschließen
gelöst wird, weist das bekannte Schloß einen Ausheber auf.
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Der Ausheber ist in einer weiteren Ebene neben der Feder schwenkbar
am Federlager gelagert und besitzt einen sich bis in den Schwenkbereich des Schlüsselbartes
erstreckenden steifen Arm sowie außerdem einen bis in die Ebene der Feder ragenden
Vorsprung. Bei einer Schwenkbewegung des Schlüssels erfaßt der Schlüsselbart den
Ausheber und schwenkt diesen um seine Schwenkachse, wobei der Vorsprung die Feder
erfaßt und aus den Ausnehmungen im Fenster der Schließplatte heraushebt. Bei weiterer
Schwenkbewegung kann dann die Schließplatte ein- bzw.
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ausgeschlossen werden. - Nachteilig bei dem bekannten Möbelschloß
ist, daß sich Schwierigkeiten bei der Unterbringung der Bauteile ergeben können.
Das gilt insbesondere dann, wenn eine flache Bauweise angestrebt wird. Dann erweist
es sich alo störend, daß relativ zttlnander bewegliche Bauteile in drei verschiedenen
Ebenen angeordnet sind. Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau eines gattungsgemäßen
Möbelschlosses zu vereinfachen und insbesondere seite Bauhöhe zu reduzieren.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zuhaltung aus wenigstens
einer im wesentlichen ebenen, orthogonal zur Schließrichtung der Schließplatte geführten
Platte besteht, die eine Öffnung aufweist, welche wenigstens im Bereich der Zapfen
von einer sich bis in den Schwenkbereich des Schlüsselbartes erstreckenden, als
Steuerkurve dienenden Wandung begrenzt ist, und daß die Platte außenseitig im Bereich
der Steuerkurve wenigstens eine am Schloßgehäuse abgestützte Feder sowie an der
gegenüberliegenden Schmalseite Ausnehmungen für einen bis in die Ebene der Zuhaltung
ragenden Vorsprung der Schließplatte aufweist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Möbelschloß ist die Anzahl der Bauteile
reduziert, denn eine gesonderte Feder und ihr zugeordnetes Schwenklager, im allgemeinen
ein Stift, werden nicht mehr benötigt. Das gilt insbesondere dann, wenn die Platte
zusammen mit der Feder einstückig aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
Bei den Federn kann es sich um eine oder zwei Zungen handeln, die an die Platte
angeformt sind und sich in der Ebene der Platte erstrecken, wobei gegebenenfalls
die Breite der Zungen der Dicke der Platte entspricht. Gleichzeitig damit kann aber
auch die Bauhöhe reduziert werden, weil erfindungsgemäß neben der Schließplatte
nur noch die Zuhaltung vorhanden ist, in deren Ebene auch die Federn angeordnet
sind.
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Die Platte funktioniert als echte Zuhaltung, wie bei einem herkömmlichen
Türschloß, denn sie wird bei einer Schwenkbewegung des Schlüsselbartes entsprechend
der Steuerkurve so weit verschoben, bis der von der SchließpZatte in die Ebene der
Zuhaltung ragende Vorsprung aus der zugeordneten Ausnehmung der Zuhaltung herausgehoben
ist und die Schließplatte ein bzw.
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ausgeschlossen werden kann. Diese Funktion ermöglicht es aber auch,
in den Fällen, in denen auf die Bauhöhe keine Rücksicht genommen zu werden braucht,
mehrere Platten als Zuhaltungen
einzusetzen, die unterschiedliche
Steuerkurven aufweisen, denen ent-sprechende Stufen am Schlüsselbart zugeordnet
sind Eine einfache Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
für den Vorsprung der Schließplatte jeweils wenigstens einseitig durch einen zwischen
ihnen angeordneten Vorsprung begrenzt sind. Praktisch braucht die als Zuhaltung
dienende Platte an ihrer der Feder gegenüberliegenden Schmalseite dann nur einen
Vorsprung aufzuweisen. Es versteiit sich, daß die Länge der Vorsprünge in Schließrichtung
so abgestimmt ist, daß der Riegel in eingeschlossenem oder aus schlossenem Zustand
gegen unbeabsichtigtes Verschieben gesichert ist.
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Die Zuhaltung bzw. die Platte wird orthogonal zur Schließrichtung
der Schließplatte bewegt. Um ein Verkanten oder Verschwenken der Platte zu verhindern,
können an das Schloßgehäuse angeformte Führungen vorgesehen sein. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, die Führungen in einer das Schloßgehäuse verschließenden Decke
anzubringen. In diesem Fall kann die Decke seitliche Führungsschienen für die Platte
aufweisen.
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Das erfindungsgemäße Möbelschloß läßt sich in einfacher Weise auch
zu einem Drehstangenschloß mit oder ohne zuscitzlichen Riegel ergänzen. Dazu kann
das Schloßgehäuse bodenseitig ein Lager für eine Buchse zur Aufnahme einer Drehstange
aufweisen, wobei die Buchse wenigstens einen sich bis in das Schloßgehäuse und in
eine zugeordnete Ausnehmung oder Öffnung der Schließplatte erstreckenden Zahn aufweist.
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Die türseitige Bauhöhe des Möbelschlosses wird dadurch nicht vergrößert,
weil das Lager außen an das Schloßgehäuse +) auch als Achse bezeichnete
angeformt
werden kann und im allgemeinen keine größere Höhe beansprucht, als die Ausformung
für den Riegel. Das gilt insbesondere dann, wenn das Lager zum Schloßgehäuse hin
offen ist und die Buchse zwischen dem Schloßgehäuse und der Schließplatte geführt
ist.Beim Ein- oder Ausschließen der Schließplatte wird die Buchse von ihrem in die
Ausnehmung oder Öffnung der Schließplatte eingreifenden Zahn mitgenommen und in
ihrem Lager verdreht. Dabei dreht sich auch eine in der Buchse gehaltene Drehstange.Der
Drehwinkel der Buchse bzw. der Drehstange läßt sich durch Abstand der Lagerachse
von der Schließplatte einstellen.
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Bei kleineren Abständen kann es zweckmäßig sein, wenn mehrere Zähne
und zugeordnete Ausnehmungen vorhanden sind. insbesondere kann die Buchse 3 sich
radial erstreckende Zähne aufweisen, denen drei Öffnungen der Schließplatte zugeordnet
sind. Das erfindungsgemäße Möbelschloß läßt sich sowohl als rechts- wie auch als
linksschließendes Schloß einsetzen.
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Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Schloßgehäuse
ohne Deckel, Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1, Fig. 3 eine
Draufsicht auf eine Schließplatte mit Riegel, Fig. 4 eine Seitenansicht des Gegenstandes
nach Fig. 3, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Zuhang, Fig. 6 eine Seitenansicht des
Gegenstandes nach Fig. 5, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Unterseite eines Deckels
für das Schloßgehäuse nach Fig. 1, Fig. 8 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach
Fig. 7, Fig. 9 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht des Schloßgehäuses mit Schließplatte
und Zuhaltung (ohne Deckel), Fig.10 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes
nach Fig. 1, Fig.11 eine Seitenanischt des Gegenstandes nach Fig. 10, Fig.12 eine
andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 3, Fig.13 eine Seitenansicllt
einer Buchse, Fig.14 eine Stirnansicht des Gegenstandes nach Fig. 13.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
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Das inden Figuren 1 bis 9 dargestellte Möbelschloß besteht aus einem
Schloßgehäuse 1, einer Schließplatte 2 mit Riegel 3, einer Zuhaltung 4 und einer
Decke 5. Bei der AusfüllrungfiEor nach den Figuren 10 bis 14 ist zusätzlich noch
eine Buchse 6 vorhanden.
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Das Schloßgehäuse 1 besitzt einen Boden 7 und einen daran angeschlossenen
Axialflansch 8, der at',en ein Gewinde 9 t'ügt, das auch durch in Umfangsrichtung
angeordnete Rippen ersetzt sein kann, falls das Schloß in eine zugeordnete Bohrung
einer Möbeltür oder dergleichen eingeschlagen wird. Der Boden 7 besitzt innenseitig
eine Ausnehmung 10, die von einer an den Boden 7 anschließenden Haube 11 abgedeckt
ist und in einen radial offenen Schlitz 12 übergeht. Ausnehmung 10 und Schlitz 12
dienen zur Aufnahme des Riegels 3, der über eine im wesentlichen orthogonal zum
Riegel 3 und zur Schließplatte 2 angeordneten Steg 13 an die Schließplatte 2 angeschlossen
ist.
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Die Schließplatte 2 weist ein sich in Schließrichtung erstreckendes
Langloch 14 auf, in das ein am Boden 7 des Schloßgehäuses 1 angeordneter Stift 15
eingreift, wenn die Schließplatte 2 in das Schloßgehäuse 1 eingelegt ist. Der Stift
ib und das Langloch 14 sowie die seitlichen Wandungen der Ausnehmung 10 für den
Riegel 3 dienen als Führung bei Bewegung der Schließplatte 2 im Schloßgehäuse 1.
Außerdem besitzt das Schloßgehäuse 1 seitliche, sich in Schließrichtung erstreckende
Wandungsstufen 16,17, an denen gerade Abschnitte 18, 19 der Schließplatte 2 geführt
sind.
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Auf der dem Riegel 3 abgewandten Seite trägt die Schließplatte 2 über
diese Seite vorstehende Zapfen 20, 21, von denen der Zapfen 21 in einen umlaufenden
Rand übergeht, der vor dem Zapfen 20 endet, so daß eine Öffnung 22 gebildet ist
- 10 -+) eine Öffnung, beim dargestellten AusführungE,beispiel
Der
Grundriß der Schließplatte 2 ist faßar-tig, d.h.,er wird von den beiden geraden
Abschnitten 18, 19 sowie zwei gekrümmte Abschnitten 23, 24 begrenzt, deren Krümmung
dem Innendurchmesser des Schloßgehäuses 1 entspricht. Die gekrümmten Abschnitte
23, 24 bilden dementsprechend Anschläge mit den zugeordneten Teilen der Innenwandung
des Schloßgehäuses 1.
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Der in den Rand übergehende Zapfen 21 trägt im Bereich des geraden
Abschnitts 19 einen über diesen Rand vorstehenden Vorsprung 74, der auch über die
in Fig. 4 untere Seite der Schließplatte 2 vorsteht. Die in den Figuren 5 und 6
dargestellte Zuhaltung 4 ist aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und besteht
aus einer im wesentlichen ebenen Platte mit zwei zueinander parallelen Schmalseiten
25, 26 sowie einer dazu orthogonalen Schmalseite 27, an der mittig ein über diese
Schmalseite 27 vorstehender Vorsprung 28 von der Dicke der Platte angeordnet ist.
Die der Schmalseite 27 gegenüberliegende Seite ist gekrümmt. An den Obergängen zwischen
den Schmalseiten 25 bzw. 26 zur gekrümmten Seite 29 schließen sich an die Platte
angeformte Zungen 30, 31 an, deren Breite der Dicke der Platte entsprichfund die
zu ihren Enden hin spitz auslaufen. Die Zungen bilden Federn, die sich, wie weiter
unten beschrieben, an der Innenwandung des Schloßgehauses 1 abstützen. Ferner weist
die als Zuhaltung 4 dienende Platte eine Öffnung 32 auf, deren begrenzende Innenwandung
33 im Bereich der gekrümmten Seite 29 als Steuerkurve ausgebildet ist.
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Die in den Figuren 7 und 8 dargestellte Dicke 5 besitzt einen Grundriß,
der im wesentlichen dem Querschnitt des Innenraums des Schioßgehäuses 1 angepaßt
ist. Die Decke 5 ist z.B. aus einem Blechmaterial hergestellt.Sie besitzt eine
Öffnung
34 für einen darin einzuführenden Schlüssel. Außerdem weist die Decke 5 am äußeren
Umfang mehrere sich im wesentlichen radial erstreckende Vorsprünge 35 auf, denen
Ausnehmungen 36 am stirnseitigen Ende des Axialflansches des Schloßgehäuses 1 zur
relativen Ausrichtung der Decke 5 zugeordnet sind. Zwei Längsseiten der Decke sind
zu U-förngen Führungsschienen 36, 37 geformt, die in den Innenraum des Schloßgehäuses
1 ragen. In diese Führungssciiienen 35, 36 wird die als Zuhaltung 4 dienende Platte
eingeschoben, die dazu einseitig im Bereich der geraden Schmalseiten 25, 26 längs
dieser Seiten verlaufende Stufen 37, 38 aufweist. Die als Zuhaltung 4 dienende Platte
ist in den Führungsschienen 35, 36 längsverschieblich und geführt gehalten.
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Die Funktion des erfindungsgemäßen Möbelschlosses ergibt sich aus
der Fig. 9, die das Schloßgehäuse 1 von seiner offenen Seite mit darin angeordneter
Schließplatte 2 und über der Schließplatte 2 angeordneter Zuhaltung 4 zeigt. Die
Decke 5 mit den Führungen für die Zuhaltung ist aus Gründen der Obersichtlichkeit
weggelassen. Dafür ist ein Schlüsselbart 39 angedeutet, der mit einer Drehung des
Schlüssels in Richtung der Pfeile 40,41 verschwenkbar ist. Der Riegel 3 befindet
sich in ausgeschlossener Stellung. Wenn der Schlüssel bzw. der Schlüsselbart 39
in Richtung des Pfeils 40 verschwenkt wird, erfaßt er zunächst die als Steuerkurve
ausgebildete Innenwandung 33 der Öffnung 32 in der als Platte dienenden Zuhaltung
4. Da die Innenwandung 33 verhältnismäßig steif ausgeführt ist, hebt der Schlüsselbart
39 bei seinem weiteren Schwenkweg die Zuhaltung 4 gegen die Wirkung der federnden
Zungen 30, 31, die sich an der Innenwandung des Schloßgehäuses 1 abstützen, so weit
an, bis der an der unteren Schmalseite 27 der Zuhaltung 4 befindliche Vorsprung
28 den bis in die Ebene der Zuhaltung 4 vorstehenden Vorsprung 74 der
Schließplatte
2 freigibt. Der SchlüsseLbart 39 gelangt auf seinem weiteren Schwenkweg dann gegen
den Zapfen 20 und nimmt diesen mit, wobei die Schließplatte 2 und der Riegel 3 eingesclllossen
werden. Auf seinem weiteren Schwenkweg hebt der Schlüsselbart 39 dann von der als
Steuerkurve dienenden Innenwandung 33 ab, so daß die Zuhaltung 4 unter der Wirkung
der federnden Zungen 30, 31 wiederum in die dargestellte Position gelangt. Dann
befindet sich allerdings der Vorsprung 74 der Sciiließplatte 2 bei dem in Fig. 9
dargestellten Ausführungsbeispiel rechts vom Vorsprung 28 der Zuhaltung 4. Gleichzeitig
ist die Schließplatte 2 so weit nach rechts verschoben, daß sie an der rechten Seite
der Innenwandung des Schloßgehäuses 1 anlieg-t. Das ist im einzelnen nicht dargestellt.
Zum Ausschließen wird der Schlüssel mit dem Schlüsselbart 39 in Richtung des Pfeils
41 gedreht. Die Vorgänge laufen in umgekehrter Richtung ab, wobei der Schlüsselbart
39 den Zapfen 21 erfaßt und die Schließplatte 2 mit dem Riegel 3 in die dargestellte
ausgeschlossene Stellung bringt. Bei einem weiteren Verschwenken des Schlüssels
aus der in Fig. 9 dargestellten Stellung in Richtung des Pfeils 41 greift der Schlüsselbart
39 11 die Öffnung 22 und schlägt an die untere Seite des Zapfens 21 dn, so daß er
die Schließpla-tte 2 nicht weiter verschieben kann Das in den Figuren 10 bis 14
dargestellte Ausführungsbeispiel ist grundsätzlich identisch mit dem in den Figuren
1 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel. Allerdings weist der Boden 7 des Schloßgehäuses
1 eine weitere Atisnehmung 42 auch, (ìie ill der Projektion nach Fig. 10 einen im
wesentlichen hreuztürmigen Grundriß besitzt. Diese Ausnehmung 42 ist in einer Verlängerung
43 der Haube 11 untergebracht und zum Innenraum
des Schloßgehäuses
1 hin offen. Die Ausnehmung 42 besitzt einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt
und an ihren Enden 44, 45 durch Löcher 46 in den seitlichen Wandungen der Haube
11 zugänglich. Die Ausnehmung 42 nimmt eine im wesentlichen zylindrische und hohle
Buchse 47 auf, deren Länge etwa der Länge der Ausnehmung 42 entspricht und die im
Bereich der kreuzartigen Verbreiterung der Ausnehmung 42 drei radial vorstehende
Zähne 48 trägt. Diese Zähne 48 ragen in den Innenraum des Schloßgehäuses a und greifen
iri zugeordnete Schlitze 49 der Schließplatte 2. Wenn die Teile gemäß Fig. 9 zusammengebaut
sind, wird bei einer Verschiebung drei Schließplatte 2 in oder entgegen der Schließrichtung
dii Buchse 47 um ihre durch die Ausnehmung 42 definierte lagerachse verschwenkt,
so daß eine an die Buchse angeschlossene - nicht dargestellte - Drehstange eine
entsprechende Schwenkbewegung auführt, wodurch eine zusätzliche Verriegelung der
Möbeltür erreicht wird.
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In den Figuren ist nicht dargestellt, daß die haube (11) iii Bereich
der Schlitzöffnung von einer die Boden länge der Ausnehmung (lo) verkürzenden Schrägfläche
begrenzt sein kilnn, der Neigungswinkel relativ zur Längsachse des Schloßgehäuses
1 ca. 30° betragen kann. Dadurch wird die Montage der Schließplatte 2 mit Riegel
3 erleichtert und die Verwendung auch längerer Riegel 3 möglich.
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+ ) die aiich Achse genallllt: wird und
L e e r s
e i t e