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Aufliegendes, rechts und links verwendbares £öbelsclloß = = = = =
= = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = mit zentralem Schlüsselloch Die
Erfindung ezieht sich auf ein aufliegendes, rechts und links verwendbares @öbelschloß
nit zentralem Schlüsselloch.
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Um eine rationelle erstellung von Türen zu erreichen, werden sowohl
rechts als auch links auf-ehende lüren einheitlicn ndt auf der Mittellinie des Schloßriegels
angeordneten Schlüssellochbohrungen versehen. 3ei Schlössern, welche an der einen
oder anderen '£ür angebracht werden, muß der Schlüsseldorn zwangläufig jeweils bei
einem rechts oder links schließenden Schloß gegen die Riegelsittellinie versetzt
angeordnet sein, so daß für jede Anbringungsart ein gesondertes Schloß erforderlich
ist, was jedoch den iiachteil hat, daß eine doppelte magernaltung solcher Schlösser
nötig ist.
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Um diesen Nachteil in etwa zu beseitigen, hat man vorgeschlagen, durch
Auswechselung von Bauteilen das Schloß für den Rechts- oder Linksgebrauch verwendungsfähig
zu machen. Eine solche Maßnahme ist jedoch umständlich und für den Verbraucher kaum
auzuführen.
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Diese bekannten Schlösser haben jedoch den Nachteil gemeinsam, daß
dieselben einen verhältnismäßig groß dimensionierten Schloßkasten benötigen und
nur mit größeren Dornmaßen ausgerüstet sein können, wodurch diese Schlösser einen
verhältnismäßig großen Materialaufwand erfordern und daher teuer in der herstellung
sind.
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Die Aufgabe der lrfindunÖ besteht darin, die angeführten Nachteile
zu beseitigen und mit einfachen Bauteilen ein Schloß der eingangs erwähnten Gattung
mit einem kleinstbemessenen Gehäuse und einem Dornmaß von nur 15 millimeter zu schaffen,
welches außerdem ohne Auswechselung von Bauteilen für den Rechts- oder Linksgebrauch
verwendbar ist.
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Diese Aufgabe ist gemäß der erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß auf der Riegel-Mittellinie in einer halbkreisförmigen Vertiefung des Kastenbodens
ein Zapfen angeordnet ist, auf welchem eine als einarmiger knebel ausgebildete,
um 180 Grad begrenzt schwenkbare Platte lagert, welche gegen den Lagerzapfen versetzt
einen die Schloßdecke in einem flalbkreisschlitz durchdringenden Schlüsselaorn trägt.
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Durch diese Ausbildung des Schlosses wird der Vorteil erreicht, daß
für die Umstellung des Schlosses für den Rechts- oder links gebrauch keihe Bauteile
ausgwechselt zu werden brauchen. Eine solche Umstellung wird bei dem erfindungsgemäß
ausgebildeten Schloß dadurch erreicht, indem man lediglich mit dem Daumen od.dgl.
das etwas aus der Decke herausragende Schlüsseldornende erfaßt und den Dorn mit
Platte um 180 Grad schwenkt Damit die Schwenkplatte, welche zweckmäßig mit dem Schlüsseldorn
einstückig aus Kunststoff hergestellt ist, in ihren beiden ndlagen kraftschlüssig
gehalten wird, ist gemäß der Erfindung an dem Kopfende der :Platte eine Rastkerbe
vorgesehen, welche in einen in der Schloßkasten-Vertiefung vorgesehenen Rastnocken
einrastet, Um für das Schloß einen kleinstbemessenen kurzen Schloßkasten zu erhalten,
ist gemäß der Erfindung der Schlüsseldorn zwischen den Schlüsselbart-Angriffsschenklen
einer U-Feder angeordnet, deren
freie, gegeneinander nach inner
gewinkelte Schenkelenden zwischen der Kastenwand und einem zu dieser parallel angeordneten
Steg verschiebbar gehalten werden.
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Durch den zwischen den Federschenkeln angeordneten Schlüsseldorn einerseits
und den nach innen gewinkelten halteschenkel der Feder andererseits wird der Vorteil
eines verhältnismäßig kurz bemessenen Schloßkastens erreicht.
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Um eine einwandfreie Wirkungsweise der in bekannter Weise als Zuhaltung
für den Riegel dienenden U-i?eder bei einem Schloß mit einem Dornmaß von nur 15
millimeter zu erreichen, ist gemäß der Brfindung an der U-Beder eine Sperrnase vorgesehen,
welche bei einer Ausschwenkung der Feder und Verschiebung des Riegels zwangläufig
durch eine in dem Riegel vorgesehene, hufeisenförmig ausgebildete Nut geführt wird.
Die Sperrnase der Weder greift alsdann in den beiden Endlagen des Riegels vor bzw.
hinter die zwischen der «ut vorhandene Riegelnase.
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Durch diese Ausbildung des Schlosses erhält der bcnloßkasten auch
eine verhältnismäßig geringe Breite, so daß durch den für das Schloß erforderlichen
geringen Materialaufwand aasselbe billig in der Herstellung ist.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt: Fig. 1 eine Innenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten links
schließenden Schlosses mit in der Offenlage befindlichem Riegel, ilig. 2 eine Ansicht
wie Fig. 1 eines rechts schließenden Schlosses mit in der Schließlage befindlichem
Riegel, Fig. 9 einen Querschnitt zu Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht
avi die ScXlloßdecke, Fig. 5 eine Innenansicht des Schloßkastens zu Fig. 1-4, Fig.
6 eine Ansicht wie Fig. 1 mit von Fig. 1 abweichendem Schloßkasten, Fig. 7 eine
Innenansicht des Schloßkastens zu Fig. 6, Fig. 8 in schaubildlicher Darstellung
die U-Beder und Fig. 9 eine Draufsicht und Seitenansicht der Schwenkplatte.
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Dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1-5, 8 und 9 ist ein Schloßkasten
1 von halbmondförmiger'Gestaltung zu Grunde gelegt. Der Schloßkasten kann mit drei
Lochungen 2 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben oder für seine Befestigung mit
in der Zeichnung nicht dargestellten harpunenförmigen Dübeln versehen sein. Auf
der slittellinie des Schloßkastens ist in einer halbkreisförmigen Vertiefung 3 des
Kastenbodens ein Zapfen 4 vorgesehen, auf welchem eine als einarmiger Hebel ausgebildete,
in der Vertiefung einliegende Platte 5 um 180 Grad begrenzt schwenkbar gelagert
ist. Die Platte 5 trägt den gegen den Lagerzapfen 4 versetzt angeordneten, die Schloßdecke
6 in einem Halbkreisschlitz 7 durchdringenden Schlüsseldorn 8, so daß dieser mit
dem Daumen od.dgl. erfaßt und um 180 Grad geschwenkt werden kann. Damit die Platte
5, welche zweckmässig mit dem Schlüsseldorn einstückig aus Kunststoff besteht, in
ihren beiden Endlagen kraftschlüssig gehalten wird, ist die Platte an ihrem Kopfende
mit einem Kerbeinscimitt 9 versehen, welcher in den beiden Endlagen der Platte in
in der Vertiefung 3 vorgesehene Nocken 10 einrastet. Wie aus den Darstellungen ersichtlich,
befindet sich der Schlüsseldorn in seinen beiden Lagen zwischen den Schlüsselbart-Angriffsschenkeln
einer U-förmigen Bandfeder 11 welche mit ihren hakenförmig ausgebildeten Schenkelenden
in Lochungen 12 der Decke 6 klemmend gehalten wird.
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Die U-Feder 11 (in.8) Besitzt am lupfende eine Sperrnase 13, welche
in eine in dem über der Platte 5 angeordneten Riegel 14 vorgesehene hufeisenförmige
Nut 15 eingreift, so daß diese bei einer Ausschwenkung der U-Feder mittels des Schlüsselbartes
16 nach der einen oder anderen Seite zwangläufig durch die Nut 15 geführt wird.
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Die Sperrnase 13 setzt sich alsdann in den Endlagen des Riegels vor
oder hinter die zwischen der lsiut verbleibende maste 17, wie Fig. 1 und 2 zeigen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung 3 aerart ausgebildet,
daß diese bei in der Scnließlage befindlichem Riegel eine genen die Stulpwand gerichtete
Schwenkung der Platte 5 ermöglicht.
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Dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 liegt ein rechteckiger Schloßkasten
1 zu Grunde, weicher vier befestigungslöcher 2 bzw.
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Dübel besitzt. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist bei diesem Schloß kasten
die Vertiefung 3 derart ausgebildet, daß die Platte 5 bei in der Offenlage befindlichem
Riegel gegen die der Stulpwand gegegenüberliegende Kastenwand schwenkbar ist. Die
Schenkelenden der U-Feder 11 sind bei diesem Ausführungsbeispiel nicht an der Decke
6 befestigt, sondern die Schenkelenden sind mit gegeneinander nach ihnen gerichteten
Abwinkelungen 18 versehen und werden zwischen der Kastenwand und einem zu dieser
parallel angeordneten Steg 19 geringfügig verschiebbar gehalten.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Riegel 14 zwischen Kopfwänden
des Schloßkastens (Fig.6) oder, wie Fig. 7 zeigt, zwischen Rippen 20 geführt werden.
Diese Rippen können gleichzeitig für eine Klemmbefestigung der Schloßdecke 6 dienen,
indem von dieser Lappen 21 abgebogen sind, welche die Rippen 20 klemmend hintergreifen.