DE3920361A1 - Moebelschloss mit riegel und zuhaltung - Google Patents
Moebelschloss mit riegel und zuhaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Möbelschloß mit einem
quaderförmigen und mittels einer Deckplatte verschließbaren
Schloßgehäuse, in dem ein Riegel mittels eines Schlüssels
mit Bart verstellbar und mittels einer federnden Zuhaltung
mit Verriegelungsansatz in der Schließ- und Öffnungsstellung
festlegbar ist, wobei der Verriegelungsansatz der Zuhaltung
in Verriegelungsaufnahmen des Riegels eingreift.
Ein derartiges Möbelschloß ist aus der FR-PS 15 10 350
bekannt. Die Zuhaltung ist dabei unter dem Riegel in dem
Schloßgehäuse angeordnet und ist etwa H-förmig ausgebildet.
Die Zuhaltung stützt sich mit dem einen Schenkelpaar an
Anschlägen des Schloßgehäuses ab, während das andere
Schenkelpaar die Steuerkurve für den Bart des Schlüssels
bildet. Der Riegel trägt auf einer parallel zur
Verstellrichtung verlaufenden Seite zwei
Verriegelungsaufnahmen, in die der an der Oberseite der
Zuhaltung vorstehende Verriegelungsansatz eingreift. Bei
diesem bekannten Möbelschloß ist die Zuhaltung einfach in
das Schloßgehäuse einzulegen. Bei der Auslenkung der Zuhaltung
nimmt die Rückstellkraft der Zuhaltung, die für die
Einstellung der Zuhaltung in die Verriegelungsstellung
entscheidend ist, nur linear mit dem Auslenkweg zu. Daher
ist nach einer längeren Benutzungsdauer mit Erschlaffung
des Materials der Zuhaltung eine eindeutige Funktion der
Zuhaltung nicht immer gewährleistet.
Wie das DE-GM 84 00 959 zeigt, ist auch schon ein Möbelschloß
mit einer U-förmigen Zuhaltung bekannt, die auf der dem
Riegel zugekehrten Seite der Deckplatte befestigt ist.
Zwischen den Seitenschenkeln der U-förmigen Zuhaltung ist
ein Flansch des Schließzylinders angeordnet, der mit einem
Exzenterstift den Riegel steuert. Der Flansch wird durch
die Seitenschenkel der Zuhaltung in zwei definierten
Stellungen gehalten, die aber nicht arretiert sind, wie
bei dem bekannten Möbelschloß nach der FR-PS 15 10 350.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Möbelschloß der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei dem eine einfache, einlegbare
Zuhaltung mit der Verstellung des Riegels durch den Bart
des Schlüssels eine Rückstellkraft erzeugt, die mit dem
Verstellweg überproportional zunimmt und daher selbst nach
längerer Benutzungsdauer eine betriebssichere Rückstellung
der Zuhaltung in die Verriegelungsstellungen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Zuhaltung mit Quersteg und zwei Stützfedern U-förmig
ausgebildet ist, den Riegel übergreift, sich mit der
Stirnseite der gebogen ausgebildeten Stützfedern am Boden
des Schloßgehäuses und mit den konvexen Seiten der Stützfedern
an einer parallel zur Verstellrichtung des Riegels
verlaufenden Schmalseitenwand abstützt sowie zwischen dem
Riegel und der Deckplatte und an den senkrecht zur
Verstellrichtung des Riegels verlaufenden Längsseitenwänden
des Schloßgehäuses anliegend verstellbar geführt ist, und
daß der Quersteg auf der dem Riegel zugekehrten Unterseite
den Verriegelungsansatz und der Riegel auf der der Deckplatte
zugekehrten Oberseite die Verriegelungsaufnahmen tragen.
Die Zuhaltung ist ein einfach herstellbares Teil, das nach
dem Einbringen des Riegels in das Schloßgehäuse eingelegt
und mit der Deckplatte darin festgehalten wird. Bei der
Auslenkung der Zuhaltung legen sich die Stützfedern mit
ihren konvexen Seiten mehr und mehr an der zugekehrten
Schmalseitenwand des Schloßgehäuses an, wodurch die federnde
Länge der Stützfedern mit zunehmender Auslenkung abnimmt.
Dies führt zu einem überproportionalen Ansteigen der
Rückstellkraft und nach der Freigabe der Zuhaltung durch
den Bart des Schlüssels zu einer eindeutigen Rückstellung
der Zuhaltung in die Verriegelungsstellungen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der
Riegel für ein rechts und links anschlagbares Möbelschloß
auf beiden zur Verstellrichtung parallelen Seiten jeweils
zwei Verriegelungsaufnahmen trägt und daß die Zuhaltung
wahlweise an der einen oder anderen Schmalseitenwand des
Schloßgehäuses abgestützt ist.
Die Zuhaltung wird vorteilhafterweise aus einem elastischen
Kunststoff hergestellt, wozu sich das
Kunststoff-Spritzgießverfahren besonders eignet, das zu
einem kostengünstigen Teil führt.
Eine kontinuierliche Auslenkbewegung der Zuhaltung beim
Verdrehen des Schlüssels wird dadurch erreicht, daß der
Quersteg der Zuhaltung auf der den Stützfedern abgekehrten
Seite mit einer mittigen, auf die Schwenkbewegung des Bartes
des Schlüssels abgestimmten Steuerkurve versehen ist.
Die Auslenkbewegung der Zuhaltung wird dadurch ermöglicht,
daß der Riegel auf seiner Oberseite beidseitig mit dem Bart
des Schlüssels zusammenarbeitende Betätigungsabschnitte
aufweist, und daß die Zuhaltung in den Verriegelungsstellungen
mit dem Quersteg die Betätigungsabschnitte zumindest teilweise
überdeckt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der
Riegel auf seiner Oberseite Vorsprünge aufweist, die die
Rückstellung der Zuhaltung in die Verriegelungsstellungen
begrenzen.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie I-I gemäß Fig. 2,
Fig. 2 eine Stirnansicht eines Möbelschlosses ohne
Deckplatte, wobei der Riegel in das Schloßgehäuse
eingefahren ist,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III nach
Fig. 4,
Fig. 4 das in Fig. 2 dargestellte Möbelschloß, wobei
der Riegel teilweise aus dem Schloßgehäuse
ausgefahren ist,
Fig. 5 das in Fig. 2 dargestellte Möbelschloß mit
einem voll aus dem Schloßgehäuse ausgefahrenen
Riegel,
Fig. 6 eine Deckplatte in Draufsicht,
Fig. 7 eine weitere Deckplatte in Draufsicht,
Fig. 8 die Rückseite eines Riegels,
Fig. 9 eine Draufsicht auf den in Fig. 8 dargestellten
Riegel,
Fig. 10 eine Zuhaltung in perspektivischer
Seitenansicht,
Fig. 11 eine Seitenansicht der Zuhaltung nach Fig.
12 in Richtung des Pfeiles XI, und
Fig. 12 eine Draufsicht der Zuhaltung nach Fig. 11
in Richtung der Pfeiles XII.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Möbelschloß mit einem eine
Deckplatte 63 mit einem Schlüsselloch aufweisenden
Schloßgehäuse 10 dargestellt, in dem eine Zuhaltung 8 sowie
ein Riegel 36 mit Betätigungsabschnitten 24 und 25 bzw.
6 und 33, die mit dem Bart 28 eines Schlüssels 51
zusammenarbeiten, verstellbar angeordnet sind. Die mit Bezug
auf eine in Bewegungsrichtung 43 des Riegels 36 sich
erstreckende Achse 42 gegenüberliegenden Betätigungsabschnitte
24 und 25 bzw. 6 und 33 besitzen gleichen Abstand von der
Achse 42. Der Bart 28 des zwei verschiedene Steckpositionen
einnehmenden Schlüssels 51 arbeitet mit dem einen
Betätigungsabschnitt 6 und 33 bei links angeschlagenem
Möbelschloß und mit dem anderen Betätigungsabschnitt 24
und 25 bei rechts angeschlagenem Möbelschloß zusammen.
Die Zapfen 30 bzw. 34 des Schloßgehäuses 10 nehmen den
als Hohlschlüssel ausgebildeten Schlüssel 51 auf, da sie
koaxial zu dem Rohr des Hohlschlüssels verlaufen. Der Riegel
36 besitzt zwei in Bewegungsrichtung 43 sich erstreckende
Schlitze 29 und 31, die mit Bezug auf die Achse 42
spiegelbildlich ausgebildet sind und die vom Zapfen 30 bzw.
34 durchquert sind. Der Abstand des ersten Schlitzes 29
von dem Betätigungsabschnitt 24 und 25 entspricht dem Abstand
des zweiten Schlitzes 31 von dem Betätigungsabschnitt 6
und 33.
Ferner lassen die Figuren erkennen, daß das Schloßgehäuse 10
zur Befestigung angeformte Laschen 11 und 12 mit Bohrungen
13 und 14 aufweist. Im übrigen ist das Schloßgehäuse 10
als quaderförmiger Hohlkörper ausgebildet, der durch die
rechteckförmige Deckplatte 63 (vgl. Fig. 6 und 7)
verschließbar ist.
In den Fig. 1 und 2 befindet sich der Bart 28 in Berührung
mit dem Betätigungsabschnitt 24. Wird nun der Schlüssel
51, dessen Längsmittelachse 1 identisch ist mit der
Längsmittelachse des Zapfens 30, gegen den Uhrzeigersinn
(in Fig. 2 nach links) verdreht, dann kommt der Bart 28
mit dem Betätigungsabschnitt 25 in Berührung und schiebt
den Riegel 36 in Richtung des Pfeiles 43 nach links, so
daß der Bart 28 und der Riegel 36 die in Fig. 4 dargestellten
Positionen einnehmen. Beim weiteren Verdrehen des Schlüssels
51 nimmt der Riegel 36 die in Fig. 5 dargestellte Position
ein.
Um innerhalb des Möbelschlosses eine Verriegelungsstellung
des Riegels 36 zu erreichen, weist die im wesentlichen
U-förmige Zuhaltung auf der Unterseite einen Verriegelungsansatz
88 auf, der mit Verriegelungsaufnahmen 90 und 91 auf der
Oberseite des Riegels 36 zusammenarbeitet.
Die Zuhaltung 8 besteht aus einem Quersteg 21, an dem sich
zwei Stützfedern 22 und 23 anschließen. Der Quersteg 21
der aus einem elastisch verformbaren Werkstoff bestehenden
Zuhaltung 8 ist in Richtung der Achse 40 verstellbar. Den
Stützfedern 22 und 23 abgekehrt trägt der Quersteg 21 eine
Steuerkurve 7, die an die Schwenkbewegung des Bartes 28
des Schlüssels 51 angepaßt ist, um eine gleichförmige
Auslenkbewegung der Zuhaltung 8 zu erreichen.
Eine weitere Aufgabe der Steuerkurve ist es, den Auslenkweg
des Quersteges 21 so zu bemessen, daß der Verriegelungsansatz
88 des Quersteges 21 aus den Verriegelungsaufnahmen 90 und
91 bewegt wird und wieder in diese zurückgestellt wird (vgl.
Fig. 3 und 4).
Der eben beschriebene Vorgang gilt auch dann, wenn das
Möbelschloß in seiner anderen Anschlagart verwendet wird.
Dann arbeitet der Bart 28 mit den Betätigungsabschnitten
6 und 33 sowie mit einer Zuhaltung 8 zusammen, deren
Stützfedern 22 und 23 sich nicht an der Schmalseitenwand
104, sondern an der Schmalseitenwand 106 abstützen. Der
Riegel 36 besitzt eine mittige Vertiefung 35 sowie angeformte
Vorsprünge 26 und 27, an denen sich die in
Verriegelungsstellung befindliche Zuhaltung 8 abstützen
kann.
Das Möbelschloß ist auch zum Betätigen von zwei in Richtung
der Achse 40 und quer zum Riegel 35 verlaufenden Dreh- oder
Schubstangen, die hier nicht dargestellt sind, ausbildbar.
Daher sind in den Schmalseitenwänden 104 und 106 des
Schloßgehäuses 10 zwei Öffnungen 60 ausgebildet, in denen
jeweils ein vom Riegel 36 betätigbarer, um die Achse 40
verdrehbarer und mit den Drehstangen unverdrehbar verbindbarer
Drehkörper 4 angeordnet ist. Im Bereich der Öffnungen 60
ist im Schloßgehäuse 10 jeweils ein Käfig 17 und 18 für
den Drehkörper 4 ausgebildet.
Der Drehkörper 4 ist etwa zylinderförmig und besitzt einen
zur Achse 40 seitlich versetzten Zapfen 39, der in dem
zwischen den Stegen 81 und 83 ausgebildeten Einschnitt 96
des Riegels 36 gelagert ist (Fig. 8). Der Drehkörper 4 besitzt
eine Ausnehmung 15 bzw. 16, in die das Ende der Treibstange
einsteckbar und mit dem Drehkörper unverdrehbar verbindbar
ist. Um die Deckplatte 63 mit dem Schloßgehäuse 10 verbinden
zu können, sind in den Käfigen 17 und 18 Bohrungen 19 und
20 mit Gewinde vorgesehen.
Anstatt der Zapfen 30 und 34 für den Schlüssel 51 wäre es
auch möglich, in deren Bereich Vertiefungen oder Bohrungen
auszubilden, so daß das Möbelschloß auch mit einem
Vollschlüssel betätigbar wäre. Das im Bereich des Bartes
28 angeordnete Ende des Vollschlüssels wäre dann in der
Vertiefung oder Bohrung drehbar gelagert. Der Schlüssel
51 wäre dann insgesamt an zwei Stellen gelagert: zum einen
im Schlüsselloch 70 der Deckplatte 63 und zum anderen in
der Vertiefung oder Bohrung im Boden des Schloßgehäuses
10. Beim Ausführungsbeispiel wird jedoch ein Hohlschlüssel
mit einer koaxialen Bohrung 52 verwendet, in die der Zapfen
30 einführbar ist. Um eine gute Führung des Riegels 36 im
Schloßgehäuse 10 zu gewährleisten, sind in Achsrichtung
42 verlaufende Stege vorgesehen, die am Schloßgehäuse 10
und/oder am Riegel 36 angeformt sind.
Die in Fig. 6 dargestellte Deckplatte 63 ist eine
rechteckförmige Platte mit zwei Bohrungen 75 und 76 für
nicht dargestellte Schrauben, die in die Bohrungen 19 und
20 (vgl. Fig. 2) der Käfige 17 und 18 einschraubbar sind.
Das Schlüsselloch 70 besitzt einen kreisrunden Abschnitt
73, der auf den Außendurchmesser des Schlüssels 51 angepaßt
ist. Für den Bart 28 ist ein Einschnitt 72 vorgesehen.
Die in Fig. 7 dargestellte Deckplatte 63 weist ein
Schlüsselloch 71 auf, dessen Innenumriß im wesentlichen
die Form einer 8 besitzt. Es sind zwei kreisrunde Abschnitte
73 und 74 vorgesehen, die durch einen Schlitz 72 verbindbar
sind. Eine solche Abdeckung ist für ein Möbelschloß
verwendbar, das sowohl links, als auch rechts anschlagbar
ist.
Die Fig. 8 und 9 lassen einen Riegel 36 mit zwei Schlitzen
29 und 31 erkennen. Auf der Rückseite (Fig. 8) besitzt der
Riegel Stege 81 und 82 bzw. 84 und 85 zwischen denen ein
Einschnitt 95 bzw. 96 für den Zapfen 39 des Drehkörpers
4 ausgebildet ist. Der Zapfen 39 wird daher durch die
einander zugekehrten Stirnseiten der Stege mitgenommen,
wenn der Riegel 36 in Richtung des Doppelpfeiles 43 bewegt
wird. Unterhalb bzw. oberhalb der Stege und zu den Schlitzen
29 und 31 versetzt sind Nuten 83 und 86 für Stege des
Schloßgehäuses vorgesehen, die zur Führung des Riegels
innerhalb des Schloßgehäuses dienen. Auf der Oberseite des
Riegels 36 (Fig. 9) sind die Betätigungsabschnitte 24 und
25 bzw. 6 und 33 angeformt, die zum einen mit dem Bart 28
des Schlüssels 51 und zum anderen mit dem Verriegelungsansatz
88 der Zuhaltung 8 zusammenarbeiten. Der Verriegelungsansatz
88 befindet sich je nach Anschlagart und Schließ- oder
Öffnungsstellung im zusammengebauten Zustand des
Möbelschlosses entweder in der Verriegelungsaufnahme 90
bzw. 93 oder in der Verriegelungsaufnahme 91 bzw. 92, wobei
der Verriegelungsansatz 88 jeweils eine Verschiebung des
Riegels 36 in Richtung des Doppelpfeiles 43 verhindert.
Die Ent- bzw. Verriegelung des Riegels 36 erfolgt durch
den Bart 28 des Schlüssels 51, und zwar während des Verdrehens
des Schlüssels, wobei der Quersteg 21 der Zuhaltung 8 in
Richtung zur Schmalseitenwand 104 bzw. 106 und quer zur
Bewegungsrichtung 43 des Riegels 36 verstellt wird. Dabei
kommt der Verriegelungsansatz 88 außer Eingriff mit der
Verriegelungsaufnahme 90 bzw. 93 oder 91 bzw. 92. Die
Zuhaltung 8 ist dabei zwischen dem Riegel 36 und der
Deckplatte 63 sowie an den Längsseitenwänden 100 und 102
des Schloßgehäuses 10 anliegend verstellbar geführt.
Gleichzeitig wird hierbei auch der Riegel 36 in Richtung
des Doppelpfeiles 43 bewegt, so daß der Verriegelungsansatz
88 vom Bereich 91 bzw. 93 in den Bereich 90 bzw. 92 oder
umgekehrt gelangen kann. Hat der Riegel 36 seine neue Position
erreicht, wird die Zuhaltung 8 aufgrund der aufgebauten
Rückstellkraft zurückgestellt, wobei der Verriegelungsansatz
88 wieder zur Mittelachse 42 hin verstellt wird, um den
Riegel 36 wieder zu arretieren.
Beim Betätigen der Zuhaltung 8 wird der Quersteg 21 senkrecht
zur Verstellrichtung des Riegels 36 verstellt, was zu einer
besseren Arretierung des Riegels 36 führt. Dabei werden
nicht nur der Quersteg 21 mit seinen Enden an den
Längsseitenwänden 100 und 102 des Schloßgehäuses 10, sondern
auch die Stützfedern 22 und 23 verstellbar geführt. Die
Stützfedern 22 und 23 stützen sich zudem auf dem Boden und
der zugekehrten Schmalseitenwand 104 bzw. 106 des
Schloßgehäuses 10 ab. Eine weitere Führung der Zuhaltung
erfolgt zwischen dem Riegel 36 und der Deckplatte 63.
Wird nun die Zuhaltung 8 betätigt, dann erhöht sich die
Rückstellkraft in den Stützfedern 22 und 23 überproportional
zum Verstellweg der Zuhaltung 8, da die Endabschnitte der
Stützfedern 22 und 23 sich mehr und mehr an der
Schmalseitenwand 104 bzw. 106 des Schloßgehäuses 10 abstützen.
Die federnde Länge der Stützfedern 22 und 23 wird immer
kürzer, so daß mehr Kraft aufgewendet werden muß, um die
Zuhaltung 8 weiter zu verstellen. Somit ergibt sich ein
nichtlinearer Druckzuwachs auf die Zuhaltung 8. Aufgrund
der Steuerkurve 7 (Ausbuchtung) ist nur ein sehr kurzer
Führungsabschnitt an der Gehäusewand erforderlich.
Schließlich ist noch von Bedeutung, daß durch die
erfindungsgemäßen Maßnahmen ein leichtes und schnelles
Montieren der Zuhaltung 8 und Umrüsten des Möbelschlosses
auf die andere Anschlagart möglich ist. Die Zuhaltung 8
ist zudem platzsparend einbringbar, da sie dazu die im
Schloßgehäuse 10 noch vorhandenen Freiräume ausnützt.
Claims (6)
1. Möbelschloß mit einem quaderförmigen und mittels einer
Deckplatte verschließbaren Schloßgehäuse, in dem ein
Riegel mittels eines Schlüssels mit Bart verstellbar
und mittels einer federnden Zuhaltung mit
Verriegelungsansatz in der Schließ- und Öffnungsstellung
festlegbar ist, wobei der Verriegelungsansatz der
Zuhaltung in Verriegelungsaufnahmen des Riegels
eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltung (8) mit Quersteg (21) und zwei Stützfedern (22, 23) U-förmig ausgebildet ist, den Riegel (36) übergreift, sich mit der Stirnseite der gebogen ausgebildeten Stützfedern (22, 23) am Boden des Schloßgehäuses (10) und mit den konvexen Seiten der Stützfedern (22, 23) an einer parallel zur Verstellrichtung des Riegels (36) verlaufenden Schmalseitenwand (104, 106) abstützt sowie zwischen dem Riegel (36) und der Deckplatte (63) und an den senkrecht zur Verstellrichtung des Riegels (36) verlaufenden Längsseitenwänden (100, 102) des Schloßgehäuses (10) anliegend verstellbar geführt ist, und
daß der Quersteg (21) auf der dem Riegel (36) zugekehrten Unterseite den Verriegelungsansatz (88) und der Riegel (36) auf der der Deckplatte (63) zugekehrten Oberseite die Verriegelungsaufnahmen (90, 91) tragen.
daß die Zuhaltung (8) mit Quersteg (21) und zwei Stützfedern (22, 23) U-förmig ausgebildet ist, den Riegel (36) übergreift, sich mit der Stirnseite der gebogen ausgebildeten Stützfedern (22, 23) am Boden des Schloßgehäuses (10) und mit den konvexen Seiten der Stützfedern (22, 23) an einer parallel zur Verstellrichtung des Riegels (36) verlaufenden Schmalseitenwand (104, 106) abstützt sowie zwischen dem Riegel (36) und der Deckplatte (63) und an den senkrecht zur Verstellrichtung des Riegels (36) verlaufenden Längsseitenwänden (100, 102) des Schloßgehäuses (10) anliegend verstellbar geführt ist, und
daß der Quersteg (21) auf der dem Riegel (36) zugekehrten Unterseite den Verriegelungsansatz (88) und der Riegel (36) auf der der Deckplatte (63) zugekehrten Oberseite die Verriegelungsaufnahmen (90, 91) tragen.
2. Möbelschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (36) für ein rechts und links anschlagbares Möbelschloß auf beiden zur Verstellrichtung parallelen Seiten jeweils zwei Verriegelungsaufnahmen (90, 91 bzw. 92, 93) trägt und
daß die Zuhaltung (8) wahlweise an der einen oder anderen Schmalseitenwand (104 bzw. 106) des Schloßgehäuses (10) abgestützt ist.
daß der Riegel (36) für ein rechts und links anschlagbares Möbelschloß auf beiden zur Verstellrichtung parallelen Seiten jeweils zwei Verriegelungsaufnahmen (90, 91 bzw. 92, 93) trägt und
daß die Zuhaltung (8) wahlweise an der einen oder anderen Schmalseitenwand (104 bzw. 106) des Schloßgehäuses (10) abgestützt ist.
3. Möbelschloß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltung (8) aus elastischem Kunststoff
hergestellt ist.
4. Möbelschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Quersteg (21) der Zuhaltung (8) auf der den
Stützfedern (22, 23) abgekehrten Seite mit einer mittigen,
auf die Schwenkbewegung des Bartes (28) des Schlüssels
(51) abgestimmten Steuerkurve (7) versehen ist.
5. Möbelschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (36) auf seiner Oberseite beidseitig mit dem Bart (28) des Schlüssels (51) zusammenarbeitende Betätigungsabschnitte (24, 25; 6, 33) aufweist, und
daß die Zuhaltung (8) in den Verriegelungsstellungen mit dem Quersteg (21) die Betätigungsabschnitte (24, 25 bzw. 6, 33) zumindest teilweise überdeckt.
daß der Riegel (36) auf seiner Oberseite beidseitig mit dem Bart (28) des Schlüssels (51) zusammenarbeitende Betätigungsabschnitte (24, 25; 6, 33) aufweist, und
daß die Zuhaltung (8) in den Verriegelungsstellungen mit dem Quersteg (21) die Betätigungsabschnitte (24, 25 bzw. 6, 33) zumindest teilweise überdeckt.
6. Möbelschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (36) auf seiner Oberseite Vorsprünge
(26, 27) aufweist, die die Rückstellung der Zuhaltung
(8) in die Verriegelungsstellungen begrenzen.
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- 1990-06-21 ES ES9001721A patent/ES2024876A6/es not_active Expired - Lifetime
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