DE2243916A1 - Kippriegel-verschlussbeschlag fuer kipp-schwenkfluegel-fenster und -tueren od. dgl - Google Patents
Kippriegel-verschlussbeschlag fuer kipp-schwenkfluegel-fenster und -tueren od. dglInfo
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Description
72 130 PGH
22 A 39-1-6
Kippriegel-Verschlußbeschlag für Kipp-Schwenkflügel-Fenster und -Türen
od. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Kippriegel-Verschlußbeschlag für Kipp-Schwenkflügel-Fenster
und -Türen od. dgl., mit einer an der verschlußseitigen unteren Ecke des Festrahmens angeordneten Riegeltasche, in die ein Riegelansatz
am unteren Ende einer flügelseitigen Treibstange für das Kippöffnen des Flügels
axial einschiebbar ist.
Es sind derartige Kippriegel-Verschlußbesehläge bereits in verschiedenen
Ausführungsformen vorbekannt, wozu nur beispielsweise auf die DT-AS 1 145 953, die DT-OS 1 784 947 und das DT-GM 7 117 127 verwiesen wird.
Alle diese bekannten Kippriegel-Verschlußbesehläge haben jedoch die Eigentümlichkeit,
daß sie einen verhältnismäßig großen Einbauraum benötigen und daher nicht ohne weiteres bei allen Fenster- und Türkonstruktionen zwischen
den Falzen von Flügel und Festrahmen untergebracht werden können. Der in
der zuerst genannten Druckschrift offenbarte Kippriegel-Verschlußbeschlag eignet sich praktisch nur zur Anwendung bei aus Holz gefertigten Fenstern
und Türen od. dgl., weil für die Unterbringung der Riegeltasche im Festrahmen eine große Ausnehmung erforderlich ist, die sich aus Stabilitätsgründen
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in den Festrahmen von Leichtmetall- und Kunststoffenstern od. dgl. nicht
vorsehen läßt. Außerdem ist in diesem Falle ein großer Teil der Riegeltasche auch bei geschlossenem Flügel von außen noch sichtbar, was unschön
in Erscheinung tritt.
Die Kippriegel-Verschlußbeschläge nach den beiden weiteren Druckschriften
sind auf Grund ihrer Eigenart wiederum nur zur Anwendung bei Metall- und Kunststoffenstern od. dgl. geeignet, weil nur dort zwischen den Falzflächen
von Flügel und Festrahmen der zu ihrer Unterbringung notwendige freie Einbauraum
vorhanden ist.
Man hat solche Kippriegel-Verschlußbeschläge auch schon mit Schaltsperren
ausgestattet (DT-OS 1 784 947 und DT-GM 7 117 127), die bei in Kipplage befindlichem
Flügel den Treibstangenbeschlag formschlüssig gegen unerwünschte Bedienung blockieren. Hierdurch soll nicht nur eine Fehlschaltung des gekippten
Flügels verhindert, sondern auch ein unerwünschtes Öffnen desselben
von außen her ausgeschlossen werden. Gerade die zur Erreichung dieses Ziels bei den bekannten Kippriegel-Verschlußbeschlägen getroffenen Vorkehrungen
bedingen aber den bereits vorerwähnten beträchtlichen Einbauraum.
Der Zweck der Erfindung liegt nun darin, die Nachteile der bekannten Kippriegel-Verschlußbeschläge
zu beheben. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen
Kippriegel-Verschlußbeschlag für Kipp-Schwenkflügel-Fenster und -Türen od. dgl.
mit einer an der verschlußseitigen, unteren Ecke des Festrahmens angeordneten
Riegeltasche, in die ein Riegelansatz am unteren Ende einer flügelseitigen Treibstange
für das Kippöffnen des Flügels axial einschiebbar ist, so auszugestalten, daß er trotz Ausstattung mit einer Schaltsperre mit einem Einbauraum auskommt,
wie er normaler Weise für die Unterbringung üblicher Kantenverschlüsse erforderlich
ist.
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Dieses Ziel wird auf einfache Weise durch Benutzung der Kennzeichnungsmerkmale
des Anspruchs 1 erreicht, weil sich hierdurch eine besonders kompakte und trotzdem robuste Bauform für die wesentlichen Funktionsteile
des Kippriegel-Verschlußbeschlages ergibt.
Durch Ausnutzung der im Anspruch 2 vorgeschlagenen Maßnahmen ist es zudem
möglich, ein und denselben Kippriegel-Verschlußbeschlag an Fenstern und Türen od. dgl. wahlweise rechts und links anzuschlagen. In diesem Falle
wird die einwandfreie Funktion des Kippriegel-Verschlußbeschlages durch
Ausnutzung der Merkmale des Anspruchs 3 wesentlich begünstigt. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Kippriegel-Verschlußbeschlages
wird durch Befolgung der im Anspruch 4 gegebenen Anweisungen geschaffen. Die dort aufgezeigten Merkmale lassen es nämlich zu, die Wirksamkeit des
Kippriegel-Verschlußbeschlages mit einfachsten Handgriffen auf die unterschiedlichsten
Flügelhöhen und die daraus resultierenden verschiedenen Kippwinkel abzustimmen. Eine baulich besonders einfache Ausgestaltung ergibt
sich hierbei, wenn die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 zum Einsatz gelangen.
Ein erfindungsgemäßer Kippriegel-Verschlußbeschlag eignet sich auch dort
zur Anwendung, wo ein an der Treibstange sitzender Riegelzapfen in der Verschlußlage des Flügels in einen Riegeleingriff einrückbar ist, wenn die
Ausgestaltung nach den Ansprüchen 7 und 8 verwendet wird. Hierbei ergibt sich nämlich der Vorteil, daß sowieso vorhandene Elemente eine Doppelfunktion
erfüllen und somit einen hohen Nutzen haben.
Die besonders einfache und zweckentsprechende Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Kippriegel-Verschlußbeschlages ist erreichbar, wenn den Gestaltungsvorscblägen
nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12 gefolgt wird.
Ein Kippriegel-V er Schlußbeschlag, der sich besonders vorteilhaft in Verbindung
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mit aus Leichtmetall-Profilen hergestellten Fenstern und Türen anwenden
läßt, ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 13.
Eine wesentliche Vereinfachung der Anschlagsarbeiten ergibt sich in diesem
Falle auf Grund der Merkmale, die durch die Ansprüche 14 und 15 aufgezeigt sind.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen,.
und zwar in
Fig. 1 als schematisch vereinfachte Ansichtsdarstellung ein Kipp-Schwenkflügel-Fenster,
ausgestattet mit einem Kippriegel-Verschlußbeschlag, in
Fig. 2 den in Fig. 1 im Bereich II gelegenen Kippriegel-Verschlußbeschlag
etwa in natürlicher Größe, in
Fig. 3 die wesentlichen Funktionselemente des Kippriegel-Verschlußbeschlages
nach Fig. 2 jeweils um
lage herumgeklappt, in
lage herumgeklappt, in
nach Fig. 2 jeweils um 90 nach entgegengesetzten Seiten aus ihrer Wirk-
Fig. 4 als Durchsichtsdarstellung den Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den
Fig. 2 und 3 bei Kippöffnungsstellung des Fensters, in
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform eines Kippriegel-Verschlußbeschlages, in
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung der anderen Ausführungsform
des Kippriegel-Verschlußbeschlages und in
Fig. 7 den Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Fig. 5 und 6 in einer der Fig.
entsprechenden Durchsichtsdarstellung.
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Das Kipp-Schwenkflügelfenster nach Fig. 1 hat in üblicher Weise einen Flügel
1 und einen Festrahmen 2. Der Flügel 1 ist hierbei gegenüber dem Festrahmen
2 wahlweise um eine untere waagerechte Achse 3-3 und um eine seitliche, lotrechte
Achse 4 - 4 in QEfnungsstellung beweglich. Zu diesem Zweck stützt sich
der Flügel 1 durch ein Ecklager 5, das im Schnittpunkt der Achsen 3-3 und
4-4 liegt, am Festrahmen 2 ab. Zusammen mit diesem Ecklager 5 fixiert ein Kippriegel-Verschlußbesehlag den Flügel 1 am Festrahmen 2 zum Kippöffnen
um die Achse 3 - 3, während andererseits ein Schwenklager 7 zusammen
mit dem Ecklager 5 die Fixierung des Flügels 1 am Festrahmen 2 zum Öffnen um die Achse 4-4 bildet.
Das Schwenkgelenk 7 ist der rahmenseitige Teil einer Ausstellvorrichtung 8,
die am Flügel 1 angreift, um dessen Kippöffnung sweite zu begrenzen. Über ein Kantengetriebe 9 werden außer dem Kippriegel-Verschlußbeschlag 6 noch
Verschlußglieder 10 betätigt, die den geschlossenen Flügel 1 am Festrahmen 2 festlegen, und weiterhin wird auch ein Kupplungsglied 11 betätigt, über das die
Ausstellvorrichtung 8 in der Nähe des Schwenklagers 7 wahlweise am Flügel 1 festgelegt oder von diesem gelöst werden kann. Bei über das Kupplungsglied 11
am Flügel 1 festgelegter Ausstellvorrichtung 8 ist die Schwenkbereitschaft des Flügels 1 gegeben, während Kippbereitschaft nach dem Lösen der Ausstellvorrichtung
8 durch das Kupplungsglied 11 besteht.
Der Kippriegel-Verschlußbeschlag 6 nach den Fig. 2 bis 4 besteht aus einer im
unteren Eckbereich des Festrahmens 2 in die Falzfläche eingelassene Schließplatte 12, mit eingeformter Riegeltasche 13 und einem an der entsprechenden
Flügelecke längs der Falzfläche über eine Treibstange 15 verschiebbaren Riegelansatz
14. Die Treibstange 15 führt sich längsschiebbar an der Rückseite einer Stulpschiene 16, während an deren Vorderseite eine Lasche 17 anliegt,
an die der Riegelansatz 14 angeformt ist. Durch einen Längsschlitz 18 in der
Stulpschiene 16 greift ein an der Treibstange 15 befestigter Bundbolzen 19,
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auf dem die Lasche 17 um eine in Richtung der Flügelebene aber quer zur
Schubrichtung der Treibstange 15 gerichtete Achse schwenkbar lagert.
Die Lasche 17 ist ein zweiarmiger Hebel, der am abwärts gerichteten Ende
seines einen Hebelarms 20 den Riegelansatz 14 trägt und der am freien Ende seines aufwärts gerichteten Hebelarmes 21 mit einem Gabelstück 22 versehen
ist.
Mit dem Gabelstück 22 steht ein Exzenterzapfen 23 in Form schlußeingriff,
das schwergängig verdrehbar in der Treibstange 15 lagert und ebenfalls durch den Längsschlitz 18 der Stulpschiene 16 herausragt. Durch Verdrehen
des Exzenters 23 kann die Lasche 17 um den Bundbolzen 19 in begrenztem Ausmaße verschwenkt werden, und zwar je nach Bedarf in der einen oder anderen
Richtung aus der Längsmittelebene von Treibstange 15 und Stulpschiene 16 heraus.
Die Lasche 17 hat eine spiegelsymmetrische Grundrißform, um die beliebige
Rechts- und Linksverwendung des Kippriegel-Verschlußbeschlages 6 zu gewährleisten.
Der Riegelansatz 14 ist aus der Laschenebene heraus derart verkröpft, daß an ihn eine aufwärts gerichtete Schulter 24 gebildet wird. Das Exzenter
23 ist mit einem Kopfteil 25 versehen, welches über die Hauptebene der
Lasche 17 vorsteht und mit einem Eingriffsschlitz 26 für ein Betätigungswerkzeug,
z.B. einem Schraubendreher, versehen ist. Das Kopfteil 25 dient dabei im Zusammenwirken mit einem Riegeleingriff 27 an der Schließplatte E zugleich
auch dazu, den Flügel 1 in seiner Verschlußlage am Festrahmen 2 nahe der
unteren verschlußseitigen Ecke zu verriegeln.
Mit Abstand oberhalb der Riegeltasche 13 sind an den Kanten der Riegelplatte
12 Nocken 28 vorgesehen, die bezogen auf die Längsmittelebene der Riegelplatte
12 symmetrisch angeordnet und gestaltet sind. Diese Nocken 28 haben eine
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Distanz 29 voneinander, die etwas größer als die Breite 30 des Riegelansatzes
14 ist. Ih der Verschlußlage des Flügels 1 kann daher der Riegelansatz
14 ohne Behinderung zwischen den beiden Nocken 28 der Riegelplatte
12 hindurch in die Riegeltasche 13 eingeschoben und auch wieder aus dieser
herausgezogen werden.
Der Abstand 31 zwischen der Unterkante der Nocken 28 und der Oberkante
der Riegeltasche 13 ist so bemessen, daß sich der Riegelansatz 14, wenn
er in die Riegeltasche 13 eingeschoben ist, mit seiner Schulter 24 unter einen der Nocken 28 bewegen kann, wenn der Flügel 1 gegenüber dem Festrahmen
2 in Kippöffnungsstellung gebracht wird. Das Zusammenwirken der Schulter 24 mit einem der Nocken 28 verhindert dann, daß der Riegelansatz
14 über die Treibstange 15 aus der Riegeltasche 13 herausgezogen werden kann. Eine Fehlschaltung des Dreh-Kmpfensters od. dgl. in der Kippöffnungsstellung
wird dadurch verhindert und auch einem unerwünschten Öffnen des Fensters von außen her wird entgegengewirkt.
Am unteren Ende der Stulpschiene 16 befindet sich eine Abwinkelung 32, die
mit der Oberseite 33 der Riegeltasche als Auflauf- und Kippstütze für den Flügel 1 zusammenwirkt. Die Abwinkelung 32 untergreift aber auch die Nocken
28 und bildet zusammen mit diesen eine Aushebe sicherung für den Flügel.
Wenn der Riegelansatz 14 in die Riegeltasche 13 der Riegelplatte 12 eingeschoben
ist, führt er sich in einer Ausklinkung 34 der Abwinkelung 32 und wird damit gegen die in der Kippöffnungsstellung des Flügels 1 auf ihn wirkenden
Kräfte zuverlässig an der Stulpschiene 16 abgestützt.
Die schwenkbare Lagerung der Lasche 17 an der Treibstange 15 dient dem
Zweck, die Eingriffsverhältnisse des Riegelansatzes 14 in die Riegeltasche
13 auf die unterschiedlichen Kippwinkel des Flügels 1 bei verschiedenen
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Flügelhöhen exakt abzustimmen. Durch entsprechendes Verschwenken der
Lasche 17 über das Exzenter 23 kann nämlich erreicht werden, daß der Flügel 1 in seiner Endkipp stellung spielfrei im Bereich des Kippriegel-Verschlußbeschlages
6 gehalten werden und daher unerwünschtes Klappern nicht auftritt.
Die spiegelsymmetrische Ausgestaltung aller wesentlichen Funktionsteile
bietet dabei die Möglichkeit, den Kippriegel-Verschlußbeschlag in ein und · derselben Ausführung nicht nur für unterschiedliche Fenster- und Türhöhen
einzusetzen, sondern auch beliebig bei Rechts- und Linksanschlag derselben zu verwenden.
Die Lasche 17 kann mit dem Riegelansatz 14 als einstückiges Stanzteil preiswert
hergestellt werden. Die Riegelplatte 12 mit der Riegeltasche 13, dem
Riegeleingriff 27 und den Nocken 28 ist ebenfalls einstückig, und zwar vorzugsweise
als Druckgußteil herstellbar. Dabei kann sie so ausgestaltet und bemessen werden, daß sie in eine Falzausnehmung am Festrahmen 2 paßt,
die nach Abmessung und Formgebung mit den Falzausnehmungen übereinstimmt, wie sie für das Einsetzen der Riegelplatten auch im Bereich der Verschlußverriegelung
10 benötigt werden.
Erwähnt sei noch, daß Fig. 2 den Kippriegel-Verschlußbeschlag in seiner
Schaltstellung für das Schwenköffnen des Flügels 1 zeigt, daß er in Fig. 3 in seiner der Verschlußlage des Flügels entsprechenden Schaltstellung
gezeigt ist und daß in Fig. 4 die Eingriffsverhältnisse beim Kippöffnen des Flügels gezeigt sind. In Fig. 3 sind schließlich außer der Grundstellung der
Schwinge 17 auch noch die beiden möglichen End-Schwenkstellungen angedeutet,
die zwecks Anpassung an unterschiedliche Kippöffnungswinkel des Flügels 1 einstellbar sind.
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Während der Kippriegel-Verschlußbeschlag besonders zur Anwendung bei
aus Holz und Kunststoff bestehenden Fenstern und Türen od. dgl. geeignet ist, zeigen die Fig. 5 bis 7 die Ausführungsform eines Kippriegel-Verschlußbeschlages,
wie sie sich zum Einbau in aus Leichtmetallprofilen gebildeten Fenstern und Türen eignet. Dieser Kippriegel-Verschlußbeschlag
6 besitzt ein am Festrahmen 2 in der verschlußseitigen unteren Ecke anzubringendes
Winkelstück 40 mit zwei im rechten Winkel zueinander liegenden Schenkeln 41 und 42. Im unteren waagerechten Schenkel 41 befindet sich eine
Riegeltasche 43, in die ein an der verschlußseitigen unteren Ecke des Flügels 1 in Höhenrichtung verschiebbarer Riegelansatz 44 eingeschoben werden kann.
Der Riegelansatz 44 ist dabei an einen Schieber 45 angeformt, der in an sich
bekannter Weise in hinterschnittenen Profilkanälen des Flügelprofils gleitbeweglich
geführt ist. Dieser Schieber 45 kann über einen Zapfen 46 in ein entsprechend angepaßtes Loch 47 einer Treibstange 48 formschlüssig aber
lösbar eingehängt werden.
Am aufrechten Schenkel 42 des Winkelstücks 40 befinden sich zwei Nocken 49,
die symmetrisch zur Längsmittelebene des Schenkels jeweils in Randnähe desselben
vorgesehen sind und zwischen sich einen Durchlaß 50 bilden»
Mit Abstand über diesen Nocken 49 ist am oberen Ende des Sehenkels 42 ein
Riegeleingriff 51 ausgebildet.
Am Schieber 45 ist mit Abstand oberhalb des Riegelansatzes 44 eine Schulter
52 in Form einer ovalen Erhöhung vorgesehen, derren Breite 51 etwas kleiner als der Abstand 50 zwischen den Nocken 49 ist. In der Verschlußlage des Flügels
1 wird hierdurch erreicht, daß sich die Schulter 52 beim Bewegen des
Schiebers 45 zwischen den beiden Nocken 49 unbehindert hindurchschiebt. Ist
jedoch der Riegelansatz 44 des Schiebers 45 in die Riegeltasche 43 des Winkelstücks
40 eingefahren und wird dann der Flügel 1 in Öffnungsstellung gekippt,
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dann schwenkt sich die Schulter 52 unter einen der Nocken 49 (Fig. 7) und
blockiert dadurch den Schieber 45 gegen Bewegung durch die Treibstange 48. Der Riegelansatz 44 kann daher nicht aus der Riegeltasche 43 herausgezogen
werden, solange der Flügel gekippt ist. Eine Fehlschaltung des Flügels und damit auch ein unerwünschtes Offnen desselben von außen wird so sicher vermieden.
Bei in der Verschlußlage am Festrahmen 2 verriegeltem Flügel 1 greift die
als ovaler Vorsprung ausgestaltete Schulter 52 in den Riegeleingriff 51 am Schenkel 42 des Winkelstücks 1 und verriegelt dadurch den Flügel 1 nahe
seiner verschlußseitigen unteren Ecke am Festrahmen 2. Zur Unterstützung dieser Verriegelungswirkung ist im Anschluß an den Riegelansatz 44 auf dem
Schieber 45 noch eine Riegelnase 54 vorgesehen, die in der Verschluß-Schaltstellung
des Schiebers 45 zwischen die beiden Nocken 49 als Zusatzverriegelung zum Eingriff kommt.
Auch im Falle der Fig. 5 bis 7 sind alle Teile zu einer Längsmittelebene
symmetrisch gestaltet, um eine beliebige Rechts- und Linksverwendung des Kippriegel-Verschlußbeschlages zu ermöglichen.
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Claims (15)
1. .Kippriegel-Verschlußbeschlag für Kipp-Schwenkflügel-Fenster und -Türen
od. dgl. mit einer an der verschlußseitigen unteren Ecke des Festrahmens angeordneten Riegeltasche, in die ein Riegelansatz am unteren
Ende einer flügelseitigen Treibstange für das Kippöffnen des Flügels
axial einschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelansatz (14, 44) eine in Richtung der Flügelebene und quer
zu seiner Schubrichtung vorspringende Schulter (24, 52) hat und daß oberhalb
der Riegeltasche (13, 43) seitwärts versetzt zu deren Mittelebene am Festrahmen (2) ein Nocken (28, 43] sitzt, den die Schulter (24, 52) in jeder
Kipplage des Flügels (2) formschlüssig untergreift.
2. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelansatz (14, 44) mit Schulter (24, 52) einerseits und die Riegeltasche
(13, 43) mit zwei Nocken (28, 49) andererseits spiegelsymmetrisch zu einer Längsmittelebene gestaltet sind (Fig. 3 und 6).
3. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der seitliche Abstand (29, 50) zwischen den beiden Nocken (28, 49) der
Riegeltasche (13, 43) etwas größer als die Breite (30, 53) des Riegelansatzes (14, 44) und der Schulter (24, 52) ist.
4. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
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daß der Riegelansatz (14) mit Schulter (24) sich am unteren Ende einer an
der Treibstange (15) gelagerten Lasche (17) befindet, die um eine parallel zur Flügelebene und quer zur Schubrichtung der Treibstange (15) gerichtete
Achse (19) in begrenztem Ausmaß verschwenkbar und in jeder Schwenlage
arretierbar ist (23).
5. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (17) als zweiarmiger Hebel (20, 21) gestaltet ist, dessen nach
abwärts gerichteter Hebelarm (20) den Riegelansatz (14) mit Schulter (24) aufweist, während der aufwärts gerichtete Hebelarm (21) mit einem an der
Treibstange (15) schwergängig verdrehbaren Exzenter (23) in Eingriff steht.
6. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiarmige Hebel (20, 21) symmetrisch zu einer Längsmittelebene
gestaltet ist und das Exzenter (23) mit einem Gabelstück (22) formschlüssig umgreift.
7. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 6, bei dem ein an
der Treibstange sitzender Riegelzapfen in der Verschlußlage des Flügels in einen Riegeleingriff einrückbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelzapfen durch ein über die Oberseite der Lasche (17) vorstehendes
Kopfteil (25) des Exzenters gebildet ist, während sich die Riegeltasche (13) für den Riegelansatz (14) und der Riegeleingriff (27) für den Riegelzapfen
(25) an einer gemeinsamen Riegelplatte (12) befinden.
8. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
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daß das Kopfteil (25) zentrisch zur Drehachse des Exzenters (23) gestaltet
ist.
9. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (17) aus einem Stanzteil besteht, an dem der Riegelansatz
(14) mit Schulter (24) durch eine Verkröpfung gebildet ist.
10. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibstange (15) sich an der Rückseite und die Lasche (17) sich an
der Vorderseite einer Stulpschiene (16) befindet und daß die Stulpschiene (16) einen Längsschlitz (18) aufweist, durch den der Lagerzapfen (19) und
das Exzenter (23) der Lasche (17) in die Treibstange (15) übergreifen.
11. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stulpschiene (16) an ihrem unteren Ende einen seitwärts gerichteten
Vorsprung (32) hat, der mit der Oberseite (33) der Riegeltasche (13) einen Auflauf bildet und zusammen mit den über der Riegeltasche (13) an der Riegelplatte
(12) sitzenden Nocken (28) als Aushebe sicherung für den Flügel (1)
wirksam ist.
12. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelansatz (14) sich bei seinem Eingriff in die Riegeltasche (13)
in einem Ausschnitt (34), vorzugsweise einer Randausklinkung, des seitwärts
gerichteten Vorsprungs (32) der Stulpschiene (16) abstützt und führt.
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13. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegeltasche (43) sich im waagerechten Schenkel (41) eines Winkelstücks
(40) befindet, während die ihr zugeordneten Nocken (49) am aufrechten Schenkel (42) dieses Winkelstücks (40) sitzen und daß die dem Riegelansatz
(44) zugeordnete, mit den Nocken zusammenwirkende Schulter (52) durch einen mit Abstand über dem Riegelansatz (44) an der Treibstange (45)
sitzenden Zapfen gebildet ist.
14. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelansatz (44) und der Zapfen (52) an einen Schieber (45) angeformt
sind, der mit einer Treibstange (48) lösbar formschlüssig gekuppelt ist (46, 47).
15. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3, 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Winkelstück (40) am oberen Ende seines aufrechten Schenkels (42)
einen Riegeleingriff (51) aufweist, in den in Schließlage des Flügels (1) der Zapfen (52) einrückbar ist, während zugleich der Riegelansatz (44) zwischen
die Nocken (49) gelangt (54).
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DE102021202969A1 (de) | 2021-03-25 | 2022-09-29 | Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH | Drehkippfenster oder Drehkipptür mit tief liegendem Loslager |
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