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grossen Kräfte gut aufgenommen und auf die Treibstange oder den Schieber übertragen und es ist auch nach langer Betriebsdauer ein Ausschlagen der Drehverbindung zwischen Riegel einer- seits und Treibstange bzw. Schieber anderseits nicht zu befürchten. Die Seitenkräfte werden in einwandfreier Weise durch den Hals aufgenommen und die Schwenkstellung des Riegels wird durch die radiale Kerbverzahnung gesichert.
Durch die DE-OS 1815135 ist es zwar bei einem Kippverschluss für Kipp-Dreh-Fenster und - Türen od. dgl. bereits bekannt, einen an einer mit dem feststehenden Rahmen verbundenen Riegel- platte sitzenden Riegelnocken um eine durch eine Schraube gebildete Drehachse verstellbar und in jeder Einstellage über radial gerichtete Kerbverzahnungen arretierbar vorzusehen, um hiedurch dem Klappern eine in Kippöffnungsstellung befindlichen Flügels bei unterschiedlichen Kippöffnungs- winkeln entgegenzuwirken. Bei dieser bekannten Raumform eines Kippverschlusses ist es jedoch einerseits nicht möglich, eine bei in Kippöffnungsstellung des Flügels wirksam werdende und eine
Einstiegsicherung bildende Schaltsperre vorzusehen.
Anderseits muss auch für die Umstellung des
Kippverschlusses von Rechts- auf Linksanschlag oder umgekehrt der an der Schliessplatte sitzende verstellbare Riegelnocken völlig von dieser gelöst und in seiner Befestigungsebene um 180 C ge- wendet werden.
Die erfindungsgemässe Raumform eines Kippverschlusses vermeidet aber auch diese Nach- teile.
Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Riegel über seine Drehachse hinaus in einen Sperransatz zu verlängern, der in Verschlussstellung zwischen die Sperrnocken als zusätzliche
Verschlusssicherung ragt.
Wenn der Kippverschluss nach der Erfindung in Verbindung mit aus Kunststoff- oder Leicht- metallprofilen gebildeten Fenstern und Türen Verwendung finden soll, bei denen die Treibstangen zur Betätigung der Beschlägeteile unmittelbar in hinterschnittenen Profilnuten verschiebbar geführt sind, kann schliesslich mit der Treibstange der Schieber lösbar formschlüssig verbunden sein, welcher seinerseits den Riegel, die Schliessnocke, eine Seite der Kerbverzahnung und den Hals mit dem
Muttergewinde trägt.
Die Zeichnungen zeigen den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, u. zw. in Fig. l in räumlicher Ansicht den Flügel - und den Rahmenteil des erfindungsgemässen Kippver- schlusses, Fig. 2 von vorne gesehen und teilweise im Schnitt den Kippverschluss nach Fig. l in seiner Schaltstellung für das Drehöffnen des Flügels, Fig. 3 den Kippverschluss nach Fig. l und 2 in einer von der Seite gesehenen Durchsicht, und Fig. 4 die flügelseitigen Elemente des Kippverschlusses in Sprengdarstellung.
Der in den Zeichnungen gezeigte Kippverschluss-l-ist zum Einbau in aus Leichtmetallprofilen gebildete Fenster und Türen od. dgl. ausgebildet. Er hat ein am Rahmen --2-- in der verschlussseitigen unteren Ecke anzubringendes Winkelstück --3-- mit zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Schenkeln --4 und 5-- und, im gezeigten Beispiel, einen am Flügel --6-- in einer hinterschnittenen Profilnut längsbeweglich geführten Schieber --8--, der mit einer ebenfalls in der hinterschnittenen Profilnut --7-- verschiebbar geführten Treibstange --9-- formschlüs- sig gekuppelt ist.
Im unteren waagrechten Schenkel --4-- des Winkelstückes --3-- befindet sich eine Riegltasche --10--, in die ein Riegel --11-- am unteren Ende des Schiebers --8-- eingeschoben werden kann.
Am aufrechten Schenkel --5-- des Winkelstückes --3-- befinden sich zwei Nocken --12--, die symmetrisch zur Längsmittelebene des Schenkels jeweils in Randnähe desselben vorgesehen sind und zwischen sich einen Durchlass --13-- bilden. Mit Abstand über diesen Nocken --12-- ist am oberen Ende des Schenkels --5-- noch eine Riegeltasche -14-- ausgebildet.
Am Schieber --8-- ist mit Abstand oberhalb des Riegels --11-- eine Schulter --15-- in Form eines ovalen Nockens vorgesehen, deren Breite --16-- etwas kleiner als der Abstand-13zwischen den Nocken --12-- ist.
Hiedurch wird erreicht, dass sich bei Verschlussstellung des Flügels --6-- die Schulter --15-- beim Bewegen des Schiebers --8-- zwischen den beiden Nocken --12-- unbehindert hindurchschieben lässt, wenn die Treibstange --9-- bewegt wird. In dieser Stellung des Flügels --6-- ist
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es dadurch möglich, den Kippverschluss-l-aus seiner Verschuss-Schaltstellung über die aus
Fig. 2 ersichtliche Drehöffnungs-Stellung in die durch Fig. 3 gezeigte Kippöffnungs-Schaltstellung zu bewegen. In der Verschluss-Schaltstellung des Kippverschlusses-l-greift einerseits die
Schulter --15-- des Schiebers --8-- in die Riegeltasche --14-- des Winkelstückes --3-- ein, und anderseits liegt der Riegel --11-- mit seinem oberen Teilstück --17-- zwischen den beiden
Nocken --12--.
In der Drehöffnungs-Schaltstellung des Kippverschlusses-l-ist hingegen die Schulter --15-- des Schiebers --8-- aus der Riegeltasche --14-- heruntergeschoben und der Riegel --11-- ist mit seinem oberen Teilstück --17-- unterhalb der Nocken --12--, während sich sein unteres Teilstück --18-- noch im Abstand über der Riegeltasche --10-- im waagrechten Schenkel --4-- des Winkelstückes-3-befindet, wie das aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Der Fig. 3 ist schliesslich zu entnehmen, dass bei Kippöffnungs-Schaltstellung des Kippver- schlusses --1-- der Schieber --8-- mit dem unteren Teilstück --18-- des Riegels --11-- in die
Riegeltasche --10-- eingreift, während die Schulter --15-- mit geringem Abstand unterhalb der
Nocken --12-- zu liegen kommt. Beim Kippöffnen des Flügels --6-- wird dadurch die Schulter - unter einen der Nocken --12-- gedreht und verhindert durch das Zusammenwirken mit diesem, dass bei gekipptem Flügel der Schieber --8-- nach aufwärts geschoben, also der Ver- schluss fehlgeschaltet werden kann.
Den Fig. l und 3 der Zeichnungen ist zu entnehmen, dass die Reigeltasche --10-- im waagrech- ten Schenkel-4 :- des Winkelstückes-3-eine grössere Breite aufweist als das untere Teilstück --18-- des Riegels --1-- am Schieber --8--. Ausserdem ist die Riegeltasche --10-- in Aufwärts- richtung divergierend gestaltet, u. zw. zu dem Zweck, die Kippbewegung des Flügels --6-- bei in die Riegeltasche --10-- eingerücktem unteren Teilstück --18-- des Riegels --11-- bei jedem vorkommenden Kippwinkel zu ermöglichen.
Damit jedoch in der Praxis gewährleistet ist, dass der in der Endkippstellung befindliche Flügel --6-- im Bereich seiner Kippachse gegenüber dem Rahmen --2-- spiellos gehalten ist, also nicht klappern kann, ist der Riegel am Schieber --8-- um eine parallel zur Flügelebene, aber quer zur Schubrichtung der Treibstange --9-- gerichtete Achse 19-19 in begrenztem Ausmass verdrehbar sowie in jeder Drehstellung arretierbar angeordnet. Zu diesem Zweck hat der Schieber --8-- gemäss Fig.2 und 4 an seinem unteren Ende einen seitwärts gerichteten, konisch verjüngten Halsteil --20--, der in eine entsprechend konische Fassung --21-- an der Rückseite des Riegels --11-- eingreift. Der Halsteil --20-- ist dabei mit Innengewinde --22-- versehen, in das eine Schraube --23-- eingedreht werden kann.
Diese Schraube --23-- stützt sich mit ihrem Kopf --24-- in einer Senkbohrung --25-- des Riegels --11-- ab und verspannt dadurch letzteren in Richtung gegen den Schieber --8--. Nach Lösen der Schraube --23-- lässt sich der Riegel --11-- um die Achse 19-19 gegenüber dem Schieber --8-- verdrehen und dann in jeder Stellung durch Anziehen der Schraube --23-- festlegen.
Damit durch das Anziehen der Schraube --23-- eine Formschlussverbindung zwischen dem Riegel --11-- und dem Schieber --8-- eintritt, ist der Schieber --8-- mit einer zur Achse 19-19 radial gerichteten Kerbverzahnung --26-- versehen, während der Riegel --11-- an der Rückseite eines angeformten flachen Lappens --27-- mit einer entsprechenden radialen Kerbverzahnung - ausgestattet ist. Beide Kerbverzahnungen --26 und 28-werden durch Anziehen der Schrau- be --23-- formschlüssig aneinandergepresst. Zum Zwecke des Verdrehens des Riegels --11-- um die Achse 19-19 braucht die Schraube --23-- nur so weit gelöst zu werden, dass die Kerverzahnungen --26 und 28-- ausser Eingriff hebbar sind.
Hiedurch ist es möglich, die Schraube --23-nach dem Eindrehen in das Gewinde --22-- des Halses --20-- an ihrem Ende etwas anzustauchen, so dass sie sich nicht mehr vollständig aus dem Gewinde --22-- herausdrehen lässt. Hiedurch wird verhindert, dass die Schraube --23-- und der Riegel --11-- sich unbeabsichtigt vom Schieber - lösen und dadurch verloren gehen können.
In Fig. 3 der Zeichnungen ist in strichpunktierten Linien die Stellung des Riegels --11-am Schieber --8-- gezeigt, wie sie für den grösstmöglichen Kippwinkel des Flügels --6-- werks- seitig voreingestellt ist. Durch die voll ausgezogenen Linien ist jedoch gezeigt, wie der Riegel - verstellt werden muss, wenn der effektive Kippwinkel des Flügels --6-- gegenüber dem
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