DE2327836A1

DE2327836A1 - Stulpschienen-verbindung, insbesondere stulpschienen-eckverbindung fuer fensterund tuerbeschlaege od.dgl

Info

Publication number: DE2327836A1
Application number: DE19732327836
Authority: DE
Inventors: Gerhard Frank
Original assignee: Siegenia Frank KG
Current assignee: Siegenia Aubi KG
Priority date: 1973-06-01
Filing date: 1973-06-01
Publication date: 1975-01-02
Also published as: JPS5348017B2; FR2231837A1; DE2327836B2; FR2231837B1; GB1467359A; JPS5021550A

Description

73 127 PGH SIEGENIA-FBANK KG, 59 Siegen-Kaan-Marienborn, EisenMttenstr. 22

Stulpschienen-Verbindung, insbesondere Stulpschienen-Eckverbindung für Fenster- und Türbeschläge od. dgl.

Gegenstand der Erfindung ist eine Stülpschienen-Verbindung_s insbesondere Stulpschienen-Eckverbindung für Fenster- und Türbeschläge od. dgl., bei der zwei gegeneinander gerichtete Stulpenden Kupplungsmittel besitzen, die miteinander in Eingriff bringbar und daraufhin gegeneinander verriegelbar sind.

Es ist bereits bekannt, die Stulpschienen von Fenster- und Türbeschlägen od. dgl., und zwar insbesondere von Treibstangenbeschlägen, an ihren gegeneinander gerichteten Enden durch besondere Kupplungsmittel zu verbinden. So hat man beispielsweise, wie die FR-PS 1 522 106 zeigt, am Ende der einen Stulpschiene eine Lasche befestigt, die das Ende der benachbarten Stulpschiene untergreift. In ein Loch der zweiten Stulpschiene und ein entsprechendes Loch der diese untergreifenden Lasche wird eine Schraube eingesetzt, die sich im Werkstoff des Flügels verankert und zugleich das Verbindungsmittel zwischen den Stulpenden bildet. Eine ähnliche Anordnung, jedoch in Form einer Stülpschienen-Eckverbindung ist vorbekannt durch die Anschlaganleitung A 20/67d für den unteren waagerechten Mittelverschluß des Dreh-Kippbeschlages "SIEGENIA-Optimal". In diesem Falle hat die Stulpe der Eckumlenkung eine Abwinkelung mit Gewindeloch, während die rechtwinkelig dazu gelegene Stulpschiene des Verschlußgetriebes

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ein Loch aufweist, durch das eine Schraube in das Gewindeloch eingedreht werden kann.

Bekannt ist es ferner durch die OE-AS A 7351/71 bei einer Stulpschienen-Eckverbindung die beiden Stulpenden stumpf aneinanderstoßen zu lassen und dann durch eine aufgesetzte Winkellasche miteinander zu verbinden, indem diese mit ihrem einen Winkelschenkel einen Vorsprung am einen Stulpende umgreift, während ihr anderer Schenkel zusammen mit der zweiten Stulpschiene durch eine Schraube festgelegt wird.

Alle diese bekannten Stulpschienen-Verbindungen sind von der Verwendung loser Kupplungsmittel (Schrauben, Winkellasche) abhängig, die leicht verloren gehen können, so daß die Stulpschienen-Verbindung entweder überhaupt nicht hergestellt wird, oder aber erst nach Ersatzbeschaffung vorgenommen werden kann.

Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Stülp schienenverbindung zu vermeiden. Es ist deshalb die wesentliche Erfindungsaufgabe, eine Stulpschienen-Verbindung, insbesondere Stulpschienen-Eckverbindung, für Fenster- und Türbeschläge od. dgl., bei der zwei gegeneinander gerichtete Stulpenden Kupplungsmittel besitzen, die miteinander in Eingriff bringbar und daraufhin gegeneinander verriegelbar sind, so zu gestalten, daß keinerlei lose Teile vorhanden sind und außerdem die Kupplungsmittel beim folgerichtigen Einbau der Beschläge zwangsläufig so in Eingriff kommen, daß sie daraufhin ohne weiteres gegeneinander verriegelt werden können.

Die erfindungsgemäße Lösung dieses Problems ist hauptsächlich gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Diese Merkmale lassen es einerseits zu, die Stulpschienen-Verbindung als

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sogenannten Renkverschluß zu gestalten, bei dem zur Herstellung der Kupplungsverbindung eine der Stulpschienen relativ zur anderen Stulpschiene um einen bestimmten Winkel verschwenkt werden muß. Andererseits ist jedoch auch eine Ausgestaltung möglich, bei der die zu verbindenden Stulpenden unmittelbar in der vorgesehenen Befestigungslage miteinander in Eingriff gebracht werden können. In diesem Zusammenhang ist die Benutzung der Merkmale des Anspruchs 2 von besonderer Bedeutung.

Auch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruchs 3 erbringt in dieser Hinsicht besondere Vorteile, weil die miteinander verbundenen Stulpenden gegen unerwünschte Relativbewegungen zueinander gesichert werden. Dabei ist es für die Aufrechterhaltung einer exakten Raumlage der beiden Stulpenden zueinander auch noch zweckmäßig, die Merkmale des Anspruchs 4 zum Einsatz zu bringen.

Eine dem vorgesehenen Verwendungszweck einerseits in baulicher Hinsicht und andererseits bezüglich einer leichten Montage entgegenkommende Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Merkmale der Ansprüche 5 bis 7 einzeln, in verschiedener Kombination oder auch gemeinsam zur Benutzung gelangen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 in der Draufsicht zwei durch eine Eckverbindung miteinander zu kuppelnde Stulpschienen eines Fenster- oder Türbeschlages,

Fig. 2 die Stulpschienen nach Fig. 1 in der Seitenansicht,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die durch die Eckverbindung miteinander gekuppelten beiden Stulpschienen und

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Fig. 4 die Stulpschienen-Eckverbindung nach Fig. 3 in der Seitenansicht. Von einem Fenster- oder Türbeschlag, insbesondere einem Treibstangenbeschlag sind in den Fig. 1 bis 4 nur die beiden Stulpschienen 1 und 2 gezeigt, welche an einer Flügelecke unter einem Winkel und dort miteinander verbunden werden sollen.

welche an einer Flügelecke unter einem Winkel von 90 aufeinandertreffen

Zur Bildung der Stulpschienen-Eckverbindung ist an der Rückseite der Stulpschiene 1 ein Formstück 3 befestigt, beispielsweise angenietet, welches an seiner parallel zum Ende der Stulpschiene 1 gerichteten Fläche 5 mit einem Kopfbolzen 4 besetzt ist. Die Fläche 5 des Formstückes 3 liegt dabei um die Dicke der Stulpschiene 2 gegenüber dem freien Ende der Stulpschiene 1 zurück und der Schaft 6 des Kopfbolzens 4 hat eine solche Länge, daß die Unterseite von dessen Kopf 7 etwa auf gleicher Ebene mit dem Ende der Stulpschiene 1 zu liegen kommt.

Der Kopfbolzen 4 ist schwergängig verdrehbar im Formstück 3 vernietet und hat in der Stirnfläche seines Kopfes eines Eingriff, beispielsweise einen Radialschlitz für ein Verstellwerkzeug.

Der Schaft 6 des Kopfbolzens 4 ist an zwei sich diametral gegenüberliegenden Stellen mit Abflachungen 9 versehen, derart, daß er etwa einen langrunden Querschnitt aufweist.

Das freie Ende der Stulpschiene 2 hat Gabelform, d.h. es ist mit einem Schlitz 10 versehen, dessen geringste Breite auf die Breite des Schaftes 6 am Kopfbolzen 4 im Bereich der Abflachungen 9 abgestimmt ist und der an seinem hinteren Ende eine etwa kreisförmige Erweiterung 11 hat, die im Durchmesser dem größten Querschnitt des Bolzenschaftes 6 angepaßt ist.

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Bei der Einstellage des Kopfbolzens 4, wie sie in den Fig. 1 und 2 angedeutet ist, kann die Stulpschiene 2 zwischen der Fläche 5 des Formstücke 3 und dem Kopf 7 des Kopfbolzens 4 auf den Bolzenschaft 6 gesteckt werden, wobei ihre Endkanten 12 gegen die Rückseite 13 der Stulpschiene 1 anstoßen. Daraufhin braucht der Kopfbolzen 4 lediglich, beispielsweise mit Hilfe eines Schraubenziehers, um 90 verdreht zu werden, so daß sich der Schaft 6 des Kopfbolzens 4 innerhalb der Schlitzerweiterung 11 querstellt, wie dies besonders deutlich aus Fig. 3 hervorgeht. In dieser Einstellage des Kopfbolzens 4 ist dann die Eckverbindung zwischen den beiden Stulpschienen 1 und 2 formschlüssig hergestellt, weil der Schaft 6 des Kopfbolzens 4 sich durch seine Querlage in der Schlitzerweiterung 11 festsetzt.

Erwähnt sei noch, daß der Schlitz 10 in seinem offenen Endbereich mit schrägen Anlaufkanten 14 versehen ist, die das Einlaufen des Kopfbolzenschaftes 6 in den Schlitz 10 erleichtern.

Bei der Stulpschienen-Eckverbindung nach den Fig. 1 bis 4 sind keinerlei lose Teile vorhanden, so daß diese jederzeit voll funktionsfähig und benutzbar ist.

Claims

r73 127 PGH •fa- SIEGENIA-FRANK KG. 59 Siegen-Kaan-Marienborn. Eisenhütteastr. 22 Patentansprüche

1. Stulpschienen-Verbindung, insbesondere Stulpschienen-Eckverbindung für Fenster- und Türbeschläge od. dgl., bei der zwei.gegeneinander gerichtete Stulpenden Kupplungsmittel besitzen, die miteinander in Eingriff bringbar und daraufhin gegeneinander verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet,

daß das Kupplungsmittel am einen Stulpende (2) eine Gabel mit einer Erweiterung (Ll) am geschlossenen Ende des Gabelsciuiues (10) ist, während als Kupplungsmittel am anderen Stulpende (L) ein Kopfbolzen (4) sitzt, dessen Schaft (6) in einer bestimmten Querschnittsrichtung eine der normalen Breite des Gabelschlitzes (10) angepaßte Querschnittsbreite hat (9), während er in einer anderen-bestimmten Querschnittsrichtung in seiner Querschnittsbreite auf die Erweiterung (11) des Gabelschlitzendes abgestimmt ist.

2. StulpschienenrVerbindung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, „

daß der Kopfbolzen (4) schwergängig verdrehbar am Stulpende (L) sitzt und einen Kopf durchmesser aufweist, der größer als die Gabelschlitzerweiterung (11) am Stulpende (2) ist.

3. Stulpschienen-Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß beide Stulpenden (1, 2) Ausrichtanschläge (5, 13 bzw. 12) haben, die sich in Eingriffsstellung der Kupplungsmittel gegeneiender abstützen.

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4. Stulpschienen-Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Ausrichtanschlag des den Kopfbolzen (4) tragenden Stulpendes (1) zwei rechtwinkelig zueinander gerichtete Anschlagflächen (5, 13) aufweist, gegen die das andere Stulpende (2) durch den Kopfbolzen (4) festlegbar ist.

5. Stulpschienen-Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß der Kopfbolzen (4) in einem Formstück (3) sitzt, das an der Rückseite des Stulpendes (1) befestigt ist.

6. Stulpschienen-Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß der Schaft (6) des Kopfbolzens (4) an sich diametral gegenüberliegenden Umfangsteilen entsprechend der Durchgangsbreite des Gabelschlitzes (10) abgeflacht (9) ist, während sein übriger Querschnittsbereich dem Durchmesser der Gabelschlitzerweiterung (11) entspricht.

7. Stulpschienen-Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß der Gäbelschlitz (LO) in seinem offenen Endbereich schräge Anlaufkanten (14) aufweist..

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