DE3729214A1 - Stulpschienen-eckverbindung - Google Patents
Stulpschienen-eckverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stulpschienen-Eckverbindung zwischen zwei
im wesentlichen rechtwinklig zueinander am Flügel oder Rahmen eines
Fensters oder einer Tür zu befestigenden Beschlag-Bauteilen von Treib
stangenbeschlägen, bei denen die Stulpschienen wenigstens mit ihren
Längskanten gegen Nutstufen einer Treibstangennut im Flügel- oder
Rahmenprofil abstützbar und mit quer zu ihren Ebenen gerichteten, in
den Nutgrund eindringenden Schrauben festlegbar sind, wobei an den
Stulpschienenenden vorgesehene Haken, die sowohl parallel als auch quer
zur Stulpschienenebene gerichtete Flanken haben, und die mit ihren freien
Enden klauenartig in gegenseitigen Formschlußeingriff bringbar sind,
als Verbindungsteile dienen, wobei der Haken am Ende der einen Stulp
schiene einer im wesentlichen quer zur Stulpschienenlängsebene gerichteten
Tasche zugeordnet und etwa sägezahnförmig gestaltet ist, wobei dem
Haken in der Tasche ein Stützanschlag in einem der Dicke der anderen
Stulpschiene entsprechenden Abstand gegenüberliegt und wobei das Ende
der anderen Stulpschiene eine Öse aufweist, die entlang dem Haken und
dem gegenüberliegenden Stützanschlag in die Tasche einführbar sowie
darin durch begrenztes Verschwenken in ihrer Öffnung formschlüssig
in den Haken einrastbar ist.
Es ist bereits eine Stulpschienen-Eckverbindung dieser Art durch die
DE-OS 23 27 086 (Fig. 1 und 2) bekannt. Sie bietet dabei die Möglich
keit, die beiden Stulpschienen im Eckbereich so miteinander zu verbin
den, daß sich diese beiden Teile schon vor ihrem Befestigen am Flügel
oder Rahmen eines Fensters nicht mehr voneinander lösen können.
Vorteilhaft ist dabei aber auch, daß der Eingriff der Hakenenden der
Stulpschienen in jedem Falle einfach und sicher herbeigeführt werden
kann. Zunächst werden nämlich die miteinander zu kuppelnden Enden
der beiden Stulpschienen unter einem stumpfen Winkel zueinander zu
sammengesteckt und dann der Eingriff dadurch gesichert, daß beide Stulp
schienen durch Verschwenken relativ zueinander in eine Winkellage von
etwa 90° gebracht werden.
Eine Unzulänglichkeit bei der bekannten Stulpschienen-Eckverbindung
liegt aber noch darin, daß schon bei dem - stumpfwinkligen - vorläufigen
Zusammenstecken der beiden Verbindungsteile deren Eingriffsbereiche
verdeckt sind und daher nicht beobachtet werden kann, ob Haken und
Öse auch tatsächlich miteinander in Sicherungseingriff gelangen, wenn
die beiden Stulpschienen etwa in eine Winkellage von 90° zueinander
geschwenkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stulpschienen-Eckver
bindung der eingangs angegebenen Gattung mit baulich einfachen Mitteln
so zu verbessern, daß das ordnungsgemäße Zusammenwirken sämtlicher
Funktionsteile bei der Durchführung des Kupplungsvorgangs ständig be
obachtet werden kann, trotzdem aber sichergestellt wird, daß die in
gegenseitigem, klauenartigem Formschlußeingriff stehenden Haken beim
Einbau in den Flügel oder Rahmen zumindest zum größten Teil im Quer
schnittsbereich der Treibstangennut aufgenommen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 zusammen
gefaßten Merkmale gelöst, deren besonderes Kennzeichen darin besteht,
daß der Haken an einem von der Rückseite der einen Stulpschiene über
den Stützanschlag hinaus auskragenden Formteil sitzt,
und daß dabei dem Haken am Formteil ein Widerlageranschlag vorge
lagert ist, der dem Stützanschlag mit einem der Dicke der anderen Stulp
schiene angepaßten Abstand zugewendet ist.
Durch das Zusammenwirken von Haken und Öse einerseits sowie Stütz
anschlag und Widerlageranschlag andererseits wird gewährleistet, daß
die Verbindungsmittel zwischen den Stulpschienen problemlos miteinander
in Sicherungseingriff gebracht werden können und dabei ohne Mitbenutzung
zusätzlicher Beschlagelemente so zusammenfügbar sind, daß sich beide
Teile schon vor ihrem Befestigen am Flügel oder Rahmen eines Fensters
oder einer Tür nicht mehr unbeabsichtigt lösen können.
Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung der Stulpschienen-
Eckverbindung, bei der nach Anspruch 2 erfindungsgemäß der Widerlager
anschlag ebenfalls über den Stützanschlag auskragt.
Die Erfindung sieht nach Anspruch 3 weiterhin vor, daß das freie Ende
des Hakens zumindest annähernd bis an die Ebene des Stützanschlags
heranreicht. In manchen Fällen erweist es sich jedoch sogar als vorteil
haft, wenn das freie Ende des Hakens über die Ebene des Stützanschlags
hinausragt.
Während im einfachsten Falle das den Haken und den Widerlageranschlag
tragende Formteil als von der Rückseite der einen Stulpschiene abstehender
Steg oder als Platte ausgebildet werden kann, hat es sich im Rahmen
der Erfindung nach Anspruch 4 besonders bewährt, wenn das Formteil
einen etwa U-förmigen Querschnitt hat, bei dem der Abstand zwischen
den Außenflächen der beiden parallelen Schenkel auf die Breite der schmalen
Nutstufe der Treibstangennut abgestimmt ist, und wenn dabei jeder der
Schenkel an seinem dem Stützanschlag zugewendeten Ende sowohl einen
Haken als auch einen Widerlageranschlag trägt.
Durch diese Doppelanordnung von Haken und Widerlageranschlägen wird
die Stabilität der Stulpschienen-Eckverbindung auf einfache Art und
Weise optimiert.
Während es ohne weiteres im Rahmen der Erfindung liegt, den Stütz
anschlag von der die Haken bzw. Widerlageranschläge tragenden Stulp
schiene selbst abzuwinkeln, erweist es sich erfindungsgemäß nach An
spruch 5 als besonders vorteilhaft, daß vom Steg des etwa U-förmigen
Formteils auch der Stützanschlag abgewinkelt ist. Die Stulpschiene kann
in diesem Falle nämlich vor der Anbringung des Formteils auf ihrer ganzen
Länge unverformt vorgefertigt werden, also eine für die Großserienfer
tigung besonders geeignete Gestaltung erhalten.
Eine weitere Ausgestaltungsmaßnahme der Erfindung wird nach Anspruch 6
noch darin gesehen, daß die beiden Schenkel des Formteils oberhalb des
Stützanschlag Seitenbegrenzungen der Tasche bilden, zwischen die die
andere Stulpschiene mit einer abgesetzten Zunge einführbar ist, und
daß die Ösen für den Eingriff der Haken in diese anderen Stulpschiene
mit Abstand hinter der Zunge angeordnet sind.
Nach Anspruch 7 ist erfindungsgemäß auch die Möglichkeit gegeben,
daß die Ösen von Randausklinkungen oder Löchern in der zweiten Stulp
schiene gebildet werden.
Schließlich kann es sich nach Anspruch 8 auch noch als zweckmäßig
erweisen, wenn die Zunge der zweiten Stulpschiene um die Dicke des
Stützanschlags an der ersten Stulpschiene nach rückwärts verkröpft vor
gesehen ist. In einem solchen Falle kann die gesamte Stulpschienen-Eck
verbindung bündig innerhalb des Querschnittsprofils der abgestuften Treib
stangennut am Flügel oder Rahmen aufgenommen werden. D.h. in den
Luftraum zwischen den Fälzen von Flügel und Rahmen vorstehende Teile
werden an der Stulpschienen-Eckverbindung vermieden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbei
spielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in räumlicher Ansichtsdarstellung zwei Beschlag-Bauteile
eines Treibstangenbeschlages, die durch eine bevorzugte
Ausführungsform einer Stulpschienen-Eckverbindung mit
einander kuppelbar sind,
Fig. 2 in teilweise geschnittener Seitenansicht die Eingriffsver
bindung der Stulpschienen- Eckverbindung nach Fig. 1,
Fig. 3 die Stulpschienen-Eckverbindung in Pfeilrichtung III der
Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 die Stulpschienen-Eckverbindung in Pfeilrichtung IV der
Fig. 2 gesehen,
Fig. 5 in räumlicher Ansichtsdarstellung eine andere mögliche
Bauform für eine Stulpschienen-Eckverbindung,
Fig. 6 die Stulpschienen-Eckverbindung nach Fig. 5 in Seitenan
sicht und in ihrer Wirkstellung,
Fig. 7 in räumlicher Ansichtsdarstellung eine noch andere Aus
führungsform einer Stulpschienen-Eckverbindung und
Fig. 8 Die Stulpschienen-Eckverbindung nach Fig. 7 in ihrer Wirk
stellung und von der Seite gesehen.
In Fig. 1 der Zeichnung ist - etwa in natürlicher Größe - der Eckbereich
eines Treibstangenbeschlages 1 für Fenster, Türen od. dgl. dargestellt.
Er wird aus zwei Beschlag-Bauteilen 2 und 3 zusammengesetzt, die sich
im wesentlichen rechtwinklig zueinander erstrecken.
Das Beschlag-Bauteil 2 weist eine Stulpschiene 4 auf, während das Be
schlag-Bauteil 3 eine Stulpschiene 5 hat. Beide Stulpschienen 4 und 5
bestehen dabei vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, insbe
sondere Flachstahl. Vorzugsweise werden sie aus Bandmaterial mit flach
rechteckigem Querschnitt gefertigt.
Die Stulpschiene 4 des Beschlag-Bauteils 2 trägt an ihrer Rückseite einen
abgewinkelten Profil-Führungskanal 6 mit zwei geraden, etwa im rechten
Winkel zueinander gerichteten Schenkeln 6 a und 6 b, welche einstückig
durch ein bogenartig gekrümmtes Mittelstück 6 c verbunden sind.
Im Profil-Führungskanal 6 ist ein flexibles Umlenkglied 7, beispielsweise
aus Federstahlband od. dgl., ausschließlich längsschiebbar angeordnet,
das zur getrieblichen Verbindung von an der Rückseite der beiden Stulp
schienen 4 und 5 jeweils längsschiebbar gehaltene Treibstangen 8 a und
8 b dient.
Zur Verbindung des Umlenkgliedes 7 mit den Treibstangen 8 a und 8 b
dienen Mitnehmerzapfen 9 a und 9 b, wie das in Fig. 1 deutlich zu sehen
ist. Während der Mitnehmerzapfen 9 a der Treibstange 8 a durch einen
Längsspalt im Profil-Führungskanal 6 mit dem Umlenkglied 7 in Dauer
verbindung steht, ragt der Mitnehmerzapfen 9 b durch einen Längsschlitz
10 im Boden des Profil-Führungskanals 6 heraus und kann lösbar mit
einer Mitnehmerausnehmung 12 in der Treibstange 8 b gekuppelt werden.
Die Treibstangen 8 a und 8 b des Treibstangenbeschlages 1 dienen zur
Bewegung von Funktionsteilen, von denen eines derselben in Fig. 1 der
Zeichnung gezeigt und als Riegelglied 13 ausgebildet ist. Dieses Riegel
glied 13 ist entlang der äußeren Breitseite der Stulpschiene 5 in deren
Längsrichtung verschiebbar angeordnet und steht zu diesem Zweck über
einen Schaft 14 mit der Treibstange 8 b in Verbindung. Der Schaft 14
durchgreift einen in Fig. 1 nur andeutungsweise erkennbaren Längsschlitz
15 in der Stulpschiene 5.
Die beiden Beschlag-Bauteile 2 und 3 des Treibstangenbeschlages 1 können
miteinander über ihre Stulpschienen 4 und 5 durch eine Stulpschienen-Eck
verbindung 16 lösbar zu einer funktionssicher am Flügel oder Rahmens
eines Fensters bzw. einer Tür anschlagfähigen Baueinheit vormontiert
werden.
Ausbildung und Wirkungsweise der Stulpschienen-Eckverbindung 16 nach
Fig. 1 werden nachfolgend, auch unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis
4 der Zeichnung, ausführlich erläutert.
In Fig. 2 der Zeichnung ist andeutungsweise die Rahmenecke des Flügels
17 eines Fensters oder einer Tür dargestellt, an dessen waagerechtem
Schenkel 18 die Stulpschiene 4 und an dessen aufrechtem Schenkel 19
die Stulpschiene 5 des Treibstangenbeschlages 1 angeschlagen werden
soll. Die Stulpschienen 4 und 5 haben dabei den Zweck, eine um die
Flügelecke herumführende Treibstangennut 20 an ihrer offenen Seite
bündig abzudecken, wozu sie sich mit ihren beiden Längskanten auf an
der Öffnungsseite dieser Treibstangennut 20 gelegene Stufen 21 abstützen.
Zur Befestigung der Stulpschienen 4 und 5 und damit auch der Beschlag-
Bauteile 2 und 3 am Flügel 17 dienen in bekannter Weise Schrauben
22, welche entsprechende Löcher in den Stulpschienen 4 und 5 durch
dringen und dabei in den Boden der Treibstangennut 20 eingedreht werden.
Damit die Stulpschienen 4 und 5 der beiden Beschlag-Bauteile 2 und
3 durch gegenseitige Fixierung auch im unmittelbaren Eckbereich des
Flügels 17 sicher festgelegt werden können, ohne daß dort Schrauben
22 benutzt werden müssen, ist die Stulpschienen-Eckverbindung 16 vorge
sehen.
Zur Schaffung der Stulpschienen-Eckverbindung 16 ist die Stulpschiene
4 an ihrem, beispielsweise den Profil-Führungskanal 6 tragenden, Ende
zwecks Ausbildung eines zungenartigen Vorsprungs 23 mit von ihren Längs
kanten ausgehenden Ausklinkungen 24 versehen, wie das auch die Fig. 3
deutlich erkennen läßt.
Mit Abstand hinter jeder der beiden Ausklinkungen 24 sind in der Stulp
schiene 4 zur Ausbildung von Ösen jeweils noch Löcher 25 vorgesehen,
beispielsweise ausgestanzt. Anstelle dieser Löcher 25 können aber zur
Ausbildung der Eingriffsösen auch seitwärts offene Randausklinkungen
an der Stulpschiene 4 benutzt werden. Wichtig ist lediglich, daß die Löcher
25 oder die stattdessen vorgesehenen Randausklinkungen mit Abstand
hinter den durch die Ausklinkungen 24 bestimmten Querkanten 26 an
der Stulpschiene 4 Kupplungsflanken 27 (Fig. 2 und 3) ausbilden, die
im wesentlichen quer zur Ebene der Stulpschiene 4 gerichtet sind.
Am Ende der Stulpschiene 5 ist rückseitig ein Formteil 28 befestigt,
welches beispielsweise als Stanz-Biege-Formteil aus Blech gefertigt werden
kann.
Das Formteil 28 hat dabei eine Stegwand 29, die an der Rückseite der
Stulpschiene 5 anliegt und mit dieser fest verbunden, beispielsweise ver
schweißt oder vernietet, ist. Von der Stegwand 29 stehen zwei parallele
Schenkel 30 rechtwinklig ab, so daß das Formteil 28 in seiner Längs
richtung einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist. Der Abstand zwischen
den Außenseiten der beiden Schenkel 30 ist so gewählt, daß das Form
teil 28 insgesamt vom schmaleren Querschnittsbereich der abgestuften
Treibstangennut 20 im Flügel 17 aufgenommen werden kann, während
die Stulpschiene 5 sich in die breiteren Nutstufen 21 derselben einzu
legen vermag.
Rechtwinklig zur Stegwand 29, aber auch rechtwinklig zu den beiden
Schenkeln 30 ist vom Formteil 27 noch ein Lappen 31 abgebogen, der
eine der Stulpschiene 5 entsprechende Breite hat und für das Formteil
28 einen Boden bildet, der sich rechtwinklig an das benachbarte Ende
der Stulpschiene 5 sowie zur seitlichen Begrenzung einer Tasche auch
unmittelbar an die Schenkel 30 anschließt.
Jeder Schenkel 30 des Formteils 28 ist mit einem Haken 32 versehen,
der sich im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Stulpschiene
5 und quer zur Ebene des abgewinkelten Lappens 31 am Formstück 28
erstreckt. Dabei ragen die Haken 32 über die hintere Querkante 33 des
Lappens 31 hinaus, und zwar in der Weise, daß an jedem der Schenkel
30 des Formteils 28 ein Widerlageranschlag 33 ausgebildet ist, der sich
parallel zur Ebene des Lappens 31 erstreckt. Die Haken 32 ragen jeweils
über den ihnen benachbarten Widerlageranschlag 33 in Richtung zum
abgewinkelten Lappen 31 hin vor, und zwar mindestens so weit, daß
ihr freies Ende wenigstens annähernd an eine mit der Rückseite des
Lappens 31 zusammenfallende Ebene heranreicht, wie das deutlich der
Fig. 2 zu entnehmen ist.
Der Abstand zwischen jedem Widerlageranschlag 31 und der ihm zuge
wendeten Innenfläche des abgewinkelten Lappens 31 ist an die Dicke
der Stulpschiene 4 angepaßt, wobei die Innenfläche des Lappens 33 einen
Stützanschlag für die Zunge 23 der Stulpschiene 4 bilden kann.
Zum Kuppeln der Stulpschienen-Eckverbindung 16 wird zunächst die Stulp
schiene 4 mit ihrer Zunge 23 unter einem stumpfen Winkel zur Stulp
schiene 5 an den Haken 32 vorbei zwischen die Schenkel 30 und unter
den Lappen 33 in die Tasche des Formstücks 28 geschoben, wie das in
Fig. 2 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Sodann werden die
beiden Stulpschienen 4 und 5 durch Verschwenken quer zu ihrer Ebene
in eine rechtwinklige Lage zueinander gebracht, wie das die voll ausgezogenen
Linien der Fig. 2 erkennen lassen. Hierbei dringen die Haken 32 von
der Rückseite her in die Löcher 25 oder Randausklinkungen der Stulpschiene
4 ein, bis die Stulpschiene 4 mit ihrer Rückseite gegen die Widerlager
anschläge 33 zur Anlage kommt.
Es ist dann eine formschlüssige Kupplung der beiden Stulpschienen 4
und 5 mit Hilfe der Stulpschienen-Eckverbindung 16 erreicht, die eine
sichere gegenseitige Lagenfixierung der Stulpschienen 4 und 5 in den
drei Raumdimensionen herbeiführt, schon bevor der Treibstangenbeschlag
1 an den Schenkeln 18 und 19 des Flügels 17 in die Treibstangennut 20
und dabei mit den Stulpschienen 4 und 5 auch in die Nutstufen 17 eingesetzt
worden ist.
Damit das Kuppeln der Stulpschienen-Eckverbindung 16 erleichtert wird,
sind die Haken 32 an ihrer der Stulpschiene 5 bzw. dem Lappen 31 zuge
wendeten Kante mit einer bogenförmig gekrümmten Flanke 34 versehen,
wie das besonders deutlich der Fig. 2 entnommen werden kann. Hierdurch
erhalten die Haken 32 eine etwa sägezahnförmige Umrißbegrenzung,
die sich zum Widerlageranschlag 33 hin verbreitert, und zwar vorzugs
weise in der Weise, daß die Haken 32 bei sowohl an den Widerlageran
schlägen 33 als auch an der den Stützanschlag bildenden Fläche des Lappens
31 zur Anlage gebrachter Stulpschiene 4 nahezu spielfrei zwischen die
Flanken 27 der Löcher 25 oder Randausklinkungen in der Stulpschiene
4 eingreifen.
Wenn dabei die Stulpschiene 4 den Profil-Führungskanal 6 trägt, ist es
zweckmäßig, die Schenkel 30 des Formstücks 28 mit einer konkav ge
krümmt verlaufenden Kante 35 zu versehen, gegen die sich das bogen
förmige Mittelstück 6 c des Profil-Führungskanals 6 zwecks zusätzlicher
Abstützung an der Stulpschienen-Eckverbindung 16 anlegt.
In den Fig. 5 und 6 sowie 7 und 8 sind zwei weitere Ausbildungsmöglich
keiten für eine Stulpschienen-Eckverbindung 16 gezeigt, die gegenüber
der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 eine vereinfachte Ausgestaltung
haben.
Bei beiden Ausführungsformen ist der mit seiner Innenfläche als Stütz
anschlag für die Stulpschiene 4 dienende Lappen 31 unmittelbar durch
eine etwa rechtwinklige Abbiegung der Stulpschiene 5 gebildet.
In beiden Fällen weist auch das mit der Stulpschiene 5 verbundene Form
stück 28 nur einen Schenkel 30 auf, welcher auf der Längsmittelebene
der Stulpschiene 5 liegend an deren Rückseite befestigt ist sowie eine
zur Stulpschienenebene normale Lage hat.
Beim Ausführungsbeispiel der Stulpschienen-Eckverbindung 16 nach den
Fig. 5 und 6 weist das Formstück 28 bzw. der dieses bildende Schenkel
30 praktisch die gleiche Umrißform auf, wie die Schenkel 30 des Form
stückes 28 beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4.
Damit die Stulpschiene 4 beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und
6 sich ohne Behinderung durch das Formstück 28 bzw. den Schenkel 30
auf dem durch die Innenseite des abgewinkelten Lappens 31 gebildeten
Stützanschlag aufsetzen läßt, ist sie auf ihrer Längsmittelebene mit
einem endseitig offenen Schlitzeinschnitt 36 versehen, dessen Breite
auf die Dicke des Schenkels 30 bzw. des Formstücks 28 abgestimmt
ist. Beidseitig dieses Schlitzeinschnitts 36 bleiben dabei Zungen 37 stehen,
welche mit dem Stützanschlag an der Innenseite des abgewinkelten Lappens
31 in Wirkverbindung treten. Im Abstand hinter dem Schlitzeinschnitt
36 befindet sich auf der Längsmittelebene der Stulpschiene 4 ein Loch
25, daß zwei sich mit Abstand gegenüberliegende Flanken 27 bildet,
die quer zur Ebene der Stulpschiene 4 gerichtet sind. In dieses Loch
25 bzw. zwischen dessen Flanken 27 kommt der Haken 32 des Formstücks
28 bzw. des Schenkels 30 zum Eingriff, wenn die Stulpschiene 4 aus
ihrer in Fig. 6 durch strichpunktierte Linien angedeuteten Lage in die
durch voll ausgezogene Linien dargestellte Lage verschwenkt wird, wobei
in letzterer die Stulpschiene 4 am Formstück 28 bzw. am Schenkel 30
auch vom Widerlageranschlag 33 lagenfixiert wird.
Das Ausführungsbeispiel der Stulpschienen-Eckverbindung 16 nach den
Fig. 7 und 8 unterscheidet sich von demjenigen nach den Fig. 5 und 6
im wesentlichen dadurch, daß die Stulpschiene 4 bei ordnungsgemäßem
Kupplungseingriff der Stulpschienen-Eckverbindung 16 mit dem von der
Stulpschiene 5 rechtwinklig abgebogenen Lappen 31 in gleicher Ebene
zu liegen kommt. Hieraus resultiert der Vorteil, daß der Treibstangen
beschlag 1 auch im Bereich der Stulpschienen-Eckverbindung 16 völlig
bündig mit der Falzfläche des Flügels 17 in dessen Treibstangennut 20
bzw. deren verbreiterte Nutstufen 21 eingesetzt werden kann.
Das mit der Stulpschiene 5 fest verbundene Formstück 28 bzw. der dieses
bildende Schenkel 30 ist dabei so angeordnet, daß seine der Innenseite
des abgewinkelten Lappens 31 zugewendete Begrenzungskante 38 einen
Abstand von der Innenfläche des Lappens 31 hat, welcher mindestens
der Dicke der Stulpschiene 4 entspricht. Andererseits ist der Widerlager
anschlag 33 am Formstück 28 bzw. Schenkel 30 so vorgesehen, daß er
zum einen etwa auf gleicher Höhe mit der den Stützanschlag bildenden
Innenfläche des abgewinkelten Lappens 31 liegt, während er zum anderen
dem Lappen 31 mit einem Abstand vorgelagert ist, welcher mindestens
einen Spalt freiläßt, der der Dicke der Stulpschiene 4 entspricht. Dem
Widerlageranschlag 33 wiederum vorgelagert, befindet sich am Formstück
28 bzw. am Schenkel 30 der Haken 32.
Die Stulpschiene 4 hat beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und
8 eine ähnliche Ausbildung wie die Stulpschiene 4 beim Ausführungs
beispiel nach den Fig. 1 bis 4. Sie weist nämlich eine auf der Längs
mittelebene liegende Zunge 39 auf, die durch an der Stulpschiene 4 ange
brachte Ausklinkungen gebildet ist.
Abweichend vom Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ist jedoch
beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 die Zunge 39 aus der
Ebene der Stulpschiene 4 um ein Maß zur Rückseite hin verkröpft, welches
auf die Dicke des abgewinkelten Lappens 31 an der Stulpschiene 5 abge
stimmt ist.
Zum Kuppeln der Stulpschienen-Eckverbindung 16 nach den Fig. 7 und
8 wird zunächst in der in Fig. 8 durch strichpunktierte Linien angedeuteten
Winkellage der Stulpschiene 4 die Zunge 39 zwischen den Stützanschlag
an der Innenfläche des Lappens 31 und die Kante 38 des Formstücks
28 bzw. Schenkels 30 eingerückt. Sodann wird die Stulpschiene 4 aus
der strichpunktiert dargestellten Lage in die durch vollausgezogene Linien
angedeutete Lage verschwenkt. Dabei kommt einerseits der Haken 32
in das Loch 25 bzw. zwischen dessen beide Flanken 27 an der Stulpschiene
4 zum Eingriff, während andererseits die Rückseite der Stulpschiene
4 gegen den Widerlageranschlag 33 trifft.
Die darüberhinaus von der Zunge 39 gegen den Stützanschlag des abge
winkelten Lappens 31 fixierte Stulpschiene 4 nimmt dann eine bündige
Lage zur Außenfläche des abgewinkelten Lappens 31 ein, wie das die
Fig. 8 deutlich erkennen läßt.
Auch bei den Stulpschienen-Eckverbindungen 16 nach den Fig. 5 und
6 bzw. 7 und 8 wird eine dreidimensional formschlüssige Kupplungsver
bindung zwischen den beiden Stulpschienen 4 und 5 erreicht, schon bevor
der gesamte Treibstangenbeschlag 1 in die am Flügel 17 ausgebildete
Treibstangennut 20 bzw. deren verbreiterte Nutstufen 21 eingesetzt
ist.
Auch bei der Stulpschienen-Eckverbindung 16 nach den Fig. 1 bis 4 ist
es möglich, die Zunge 23 an der Stulpschiene 4 nach rückwärts um die
Dicke des Lappens 31 am Formstück 28 abzukröpfen, wenn erreicht werden
soll, daß die Außenfläche der Stulpschiene 4 und die Außenfläche des
Lappens 31 im Kupplungszustand eine bündige Lage einnehmen.
Claims (8)
1. Stulpschienen-Eckverbindung zwischen zwei im wesentlichen recht
winklig zueinander am Flügel oder Rahmen eines Fensters oder einer
Tür zu befestigenden Beschlag-Bauteilen von Treibstangenbeschlägen,
bei denen die Stülpschienen wenigstens mit ihren Längskanten gegen
Nutstufen einer Treibstangennut im Flügel- oder Rahmenprofil abstütz
bar und mit quer zu ihren Ebenen gerichteten, in den Nutgrund ein
dringenden Schrauben festlegbar sind, wobei an den Stulpschienen
enden vorgesehene Haken, die sowohl parallel als auch quer zur
Stulpschienenebene gerichtete Flanken haben und die mit ihren freien
Enden klauenartig in gegenseitigen Formschlußeingriff bringbar sind,
als Verbindungsteile dienen, wobei der Haken am Ende der einen
Stulpschiene einer im wesentlichen quer zur Stulpschienenlängsebene
gerichteten Tasche zugeordnet und etwa sägezahnförmig gestaltet
ist, wobei dem Haken in der Tasche ein Stützanschlag in einem
der Dicke der anderen Stulpschiene entsprechenden Abstand gegen
überliegt und wobei das Ende der anderen Stulpschiene eine Öse
aufweist, die entlang dem Haken und dem gegenüberliegenden Stütz
anschlag in die Tasche einführbar sowie darin durch begrenztes Ver
schwenken mit ihrer Öffnung formschlüssig in den Haken einrastbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (32) an einem von der Rückseite der einen Stulp
schiene (5) über den Stützanschlag (31) hinaus auskragenden Form
teil (28, 30) sitzt und dabei dem Haken (32) am Formteil (28 bzw.
30) ein Widerlageranschlag (33) vorgelagert ist, der dem Stützan
schlag (31) mit einem der Dicke der anderen Stulpschiene (4) ange
paßten Abstand zugewendet ist.
2. Stulpschienen-Eckverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerlageranschlag (33) ebenfalls über den Stützanschlag
(31) auskragt.
3. Stulpschienen-Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Hakens (32) zumindest annähernd bis an die
Ebene des Stützanschlags (31) heranreicht, vorzugsweise jedoch über
diese hinausragt.
4. Stulpschienen-Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (28) einen etwa U-förmigen Querschnitt hat, bei
dem der Abstand zwischen den Außenflächen der beiden parallelen
Schenkel (30) auf die Breite der schmalen Nutstufe der Treibstangen
nut (20) abgestimmt ist,
und daß dabei jeder der Schenkel (30) an seinem dem Stützanschlag
(31) zugewendeten Ende sowohl einen Haken (32) als auch einen
Widerlageranschlag (33) trägt (Fig. 1 bis 4).
5. Stulpschienen-Eckverbindung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Steg (29) des etwa U-förmigen Formteils (28) auch der
Stützanschlag (31) abgewinkelt ist.
6. Stulpschienen-Eckverbindung nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel (30) des Formteils (28) oberhalb des Stütz
anschlags (31) Seitenbegrenzungen der Tasche bilden, zwischen die
die andere Stulpschiene (4) mit einer abgesetzten Zunge (23) einführ
bar ist,
und daß die Ösen (25, 27) für den Eingriff der Haken (32) in dieser
Stulpschiene (4) mit Abstand hinter der Zunge (23) angeordnet sind.
7. Stulpschienen-Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ösen von Randausklinkungen oder Löchern (25) in der zweiten
Stulpschiene (4) gebildet sind.
8. Stulpschienen-Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (39) der zweiten Stulpschiene (4) um die Dicke des
Stützanschlags (31) an der ersten Stulpschiene (5) nach rückwärts
verkröpft vorgesehen ist und die Außenfläche der zweiten Stulp
schiene (4) mit der Außenfläche des Stützanschlags (31) bündig liegt
(Fig. 7 und 8).
Priority Applications (6)
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