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@caließstück mit Steg, insbesondere für @ittelverschlusse an Schwenk-Kipp-@enstern"
Zusatz zu Patent.... (Patentanmeldung P 22 28 085. 9-23) Die Erfindung betrifft
ein Schließstück mit Steg fur daninter greifende Sc@ließzugen von Fensterverschlüssen,
insbesondere für mit federnd nachgiebig gehaltenen, gabelformigen Schließzungen
versehene mittelverschlüsse an Schwenk-Kipp-fenstern nach der Patentanmeldung p
22 28 085.9-23.
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Bei solchen Mittelverschlüssen muß auf eine sorgfältige Anpassung
bzw. @ontage der zusammenwirkenden Verschlußteile ceaciitet werden, da sonst entweder
kein Dichtschluß des Fensters zu erzielen ist oder aber Schwergängigkeit des Getriebes
auftritt. Aucn liiuß dabei nocn berücksichtigt werden, uaß solcne Mittelverschlüsse
bei etwaigen Fehlbedienungen nicht beschädigt oder zerstört werden. Zu solchen Fehlbedienungen
kann es kommen, wenn bei geöffnetem Flügel das Getriebe und damit auch das Verschlußglied
versehentlich in die Schließstellung gebracht und der Flügel dann geschlossen wird.
Dabei fährt dann nämlich das Verschlußstück gegen das Schließstück, was besonders
bei Schwenk-Kipp-Fenstern
mit Einhandbedienung zu erheblichen Beschädigungen,
wenn nicht gar zur Zerstörung der Mittelverschlußteile führt.
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Diese vorerwähnten Nachteile werden bei einen Mittelverschliuß nach
der Hauptpatentanmeldung P 22 28 o85.9-23- in wesentlichen dadurch vermieden, daß
das Verschlußglied aus einem um eine senkrecht zur Flügelebene verlaufende wachse
beweglichen Scnwenkriegel cestent, der in seiner ausgeschwenkten Schließstellung
federnd nachgiebig gehalten ist.
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Dabei ist nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Schwenkriegel
als gabelförmige Schließzunge ausgebildet, die hinter das mit einem entsprechend
kuppenförmig ausgebildeten Steg versehene Schließstück zu greifen vermag.
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Auch in diesem Falle ergibt sich ein fester Dichtanzug des Flügels
in der Schließstellung bei zugleich vorübergehenden nachgeben der Schließzunge im
etwaigen Fehlbedienungsfalle.
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Bei der Hauptpatentanmeldung P 22 28 o85.9-23 sind das Schließstück
und dessen Steg einstückig ausgebildet.
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Die gabelförmige Schließzunge ist von begrenzter Länge, damit sie
auch bei vollständiger überdeckung mit dem Steg des Scnließstücks noch ohne Schwergängigkeit
hinter den Schließstücksteg einlaufen kann. Die überdeckung von Schließzunge und
Schließsteg am Schließstück kann aus konstruktiven Gründen nur Falzlufttoleranzen
von maximal 3 mm überbrücken.
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Insbesondere beim Kunststoff-Fensterbau treten aber erfahrungsgemäß
größere Toleranzen auf, und zwar durch ungenaues Zuschneiden der Flügel und Rahmen
bzw. durch ungenaues inhalten
der Falzluft. Dadurch wird der vorgegebene
Toleranzbereich er@eblich überschritten.
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Der voliegenden Zusatzerfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Schließstück mit Steg zu schaffen, das den jeweiligen Anschlag- und insbesondere
Falzluft-Verhältnissen Dei solchen Schwenk-Kipp-Fenstern weitestgehend angepaßt
weruen Kann, uit einen stets ordnungsgemäßen Schließeingriff einerseits und Schwergängigkeit
andererseits zu verhindern.
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Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Zusatzerfindung im wesentlichen
dadurch gelöst, daß das Schließstück rahmenartic ausgebildet und der Steck darin
wahlweise in verscnieenen formschlüssigen Anschlagstellungen auswechselbar zu lagern
z. zu befestigen ist. hierdurch ist eine weitestgehende Anpassung des Schließstücks
bzw. seines Steges an die jeweiligen Anschlagverhältnisse ohne weiteres möglich,
namlich durch entsprechendes Ineinanderstecken der Schließstückteile, die dadbei
formschlüssig ineinandergreifen.
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Gleichzeitig kann bei entsprechender Ausbildung der Schließstückteile
auch noch der Abstand von der Blendranmenkante zum Schließblechsteg entsprechend
variiert werden. Die einzelnen Abstands- bzw. Stufen sprünge bei der Verstellung
des Schließstücks bzw. seines Steges können so festgelegt werden, daß sie sich mit
dem Toleranzbereich zwischen der gabelförmigen Schließzunge und dem Steg überschneiden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es von Vorteil, wenn
der Steg im wesentlichen U-förmig ausgebildet
ist, nämlich aus
einem den eigentlichen Steg bilaenden Mittelteil und zwei beidendig daran versetzt
angeordneten, mit Schraubbefestigungslöchern versehenen Lagerauaen besteht, wahrend
in dem Schließstückrahmen an dessen Senmalenden entsprechende Lageraussparungen
mit Lefestigungslöchern vorgeseilen sind. Das ilittelteil des Steges ist dabei zweckmëßig
so gekröpft, daß es gegenüber der ebene der Lageraugen versetzt liegt, wobei der
Schließstückrahmen an seinen beidseitig des Stegmittelteiles im Abstand verlaufenden
Längsrändern abgeflacht ist.
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Weitere Merkmale nach der Erfindung seien anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles neschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 das rahmenartige
Schließstück in der Draufsicht, Seitenansicht und Rückansicht, Fig. 2 den in den
Schließstückrahmen in verschiedenen Stellungen formschlüssig einzusetzenden Steg,
ebenfalls in der Draufsicht, Seitenansicnt und Rückansicht, und Fig. 3 bis lo verschiedene
Zusammenstellungs- und Anschlagmöglichkeiten des Schließstücks und seines darin
auswechselbar befestigten Steues.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist das regelmäßig arm Blendrahmen anzuschlagende
Schließstück 1 rahmen artig ausgebildet. An seinen Schmalenden 1' ist der Schließstückrahmen
mit Lageraussparungen 1" und darin sitzenden Befestigungs-
1@c@ern
1 " ' versehen. in seinen iängs verlaufenden Randern 1 ist der Schließstuckrahmen
I;it abflachungen 1 versehen.
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Die an den Schmalenden 1' vorgesehenen Lageraussparungen 1' sind sowohl
auf der Oberseite als auch auf der Unterseite lVI des Ranmens vorhanden, die im
übrigen glatt verläuft.
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Der in den Schließstückranmen 1 in verschiedenen forrechlüssigen
Anschlagstellungen wahlweise einzusetzen-ae Steg 2 ist von aer in Fig. 2 dargestellten
Ausbildung. Lr ist im wesentlichen U-förmig gestaltet, wobei er aus einen den eigentlichen
Steg bildenden Mittelteil 2' und zwei beidendig daran versetzt angeordneten, mit
Schraubbefestigungslöchern 2'' versehenen Lageraugen ''' bestent. Das ìsfittelteil
2' ist so gekröpft, daß es gegenüber der Ebene der Lageraugen 2' " versetzt liegt.
Die Lageraugen 2''' sowie die entsprechenden Lageraussparungen 1" im Schließstückrahmen
1 sind an ihrer einen Längsseite 2VII bzw. 1VII gradlinig und an der gegenüberliegenden
Längsseite 2VIII bzw. 1VIII bogenförmig abgerundet.
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Durch in die 3efestigungslöcher 2'' und 1''' eingesetzte Schrauben
können der Schließstückrahmen 1 mit dem darin entsprechend eingesetzten Steg 2 am
Blendrahmen befestigt werden.
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Dabei ergeben sich im vorliegenden Falle insgesamt acht bezüglich
der Lage des Mittelstegteiles 2' verschiedene Anschlagmöglichkeiten, von denen sechs
in den Fig. 3 bis lo dargestellt sind.
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In der Stellung der Fig. 3 und 4 befindet sich der Stegmittelteil
2' in seiner leicht nach rechts und nach oben versetzten Stellung. In Fig. 5 ist
der Stegmittelteil 2' leicht nach links versetzt, bei gegenüber Fig. 3 und 4 gleicner
höhenlage. In
den Fig. 6, 7 und 8 ist der Steg 2 so eingesetzt,
daß sich sein Mittelteil 2', wie insbesondere Fig. 7 zeigt, in der niedrigsten Stellung
befindet. ird weiterhin, wie im Falle der Fig. 9 und lo, der Schließstückrahmen
1 auf dem rlendrahmen 5 in umgekehrter weise angeschlagen, also mit der Oberseite
nach unten und mit aer Rückseite nach oben, so kann der Steg 2 hier die in den Fig.
9 und lo dargestellten verschiedenen höheneinstellagen einnehmen. Auch dabei können
natürlich noch die verschiedenen zusätzlichen Links- oder Rechtsversetzungen des
Stegnittelteiles 2' entsprechend-den Varianten nach den Fig. 3 bis 8 erreicht werden.
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Insgesamt ergibt sich also, daß das neue Schließstück 1 mit seinem
formschlüssig darin in verschiedenen Anschlagstellungen auswecnselbar zu befestigenden
Steg 2 weitestgehende Anpassungsmöglichkeiten an die jeweiligen Fensterbeschlagverhältnisse
bietet, was insbesondere bei den eingangs erwähnten Mittelverschlüssen an Schwenk-Kipp-Fenstern
wünschenswert ist.
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ichtsdestoweniger ist das neue Schließstück aber auch für andere Fensterverschlüsse
geeignet, beispielsweise auch für an der öffnungsseite von Fensterflügeln anzubringende,
vo also beispielsweise die Rollzapfen eines durch eine Stulpschiene verdeckten Kantengetriebes
mit den entsprechend beschaffenen Schließstücken in ordnungsgemäßen Schließeingriff
zu bringen sind. Auch hier erweist sich die weitgehende Anpassungsfähigkeit des
neuen Schließstücks von Vorteil.