DE3317264C2 - - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/48—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
- E05D15/50—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening at either of two opposite edges
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
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- E05C9/06—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with three or more sliding bars
- E05C9/063—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with three or more sliding bars extending along three or more sides of the wing or frame
- E05C9/066—Locks for windows or doors specially adapted for tilt and turn
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- E05D15/523—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis with disconnecting means for the appropriate pivoting parts using movable rods
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05Y2900/10—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Fenster dieser Art (DE-OS 22 54 589)
mit Dreh-Kipp-Beschlag der Ein-Hebel-Bauweise haben das
Schließriegelelement und das Kipplager-Riegelelement
unterschiedliche Form. Bei der Montage von Schließriegelelement
und Kipplager-Riegelelement am drehachsenfernen,
vertikalen Blendrahmenholm muß demnach zwischen einem
Fenster bzw. einer Tür mit Linksanschlag und einem Fenster
bzw. einer Tür mit Rechtsanschlag unterschieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung
und Lagerhaltung für Fenster und Türen der gattungsgemäßen
Art sowie von deren Beschlägen zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
gelöst. Da Schließriegelelement und Kipplager-
Riegelelement gleich geformt sind, ist lediglich ein
Riegelelement-Bautyp herzustellen und auf Lager zu
halten. Aufgrund der Anbringung dieses Riegelelements am
vertikalen Blendrahmenholm in zur Längenmitte des
Blendrahmenholms symmetrischer Orientierung und Position,
ergibt sich für Rechts-Anschlag und Links-Anschlag die
identische Montageart beider Riegelelemente. Die Montage
und Lagerhaltung eines entsprechend mit den beiden
Riegelelementen versehenen Blendrahmens kann sich folglich
auf eine für beide Anschlagsarten gleichermaßen geeignete
Bauform beschränken.
Die DE 24 26 030 A1 zeigt in den Fig. 1 und 5 ein am
horizontalen Blendrahmenholm angebrachtes Kipplager-
Riegelelement mit zugeordnetem Schließriegelelement im
Bereich des unteren Rahmenecks. Ein zweites Schließriegelelement
befindet sich im Bereich des oberen Rahmenecks.
Schließriegelelement und Kipplager-Riegelelement unterscheiden
sich sowohl nach Form als auch Anbringungsort am
Blendrahmen.
Die DE 20 40 525 C3 befaßt sich mit dem Blendrahmen-
Lochbild zur Anbringung von Schwenklagerteilen am drehlagerseitigen
Blendrahmenholm.
Die DE-OS 20 57 649 betrifft einen sog. Zwei-Hand-
Beschlag. Im Bereich der beiden drehachsenfernen Fensterecken
sind am oberen und am unteren horizontalen Blendrahmenholm
Beschlagsteile angebracht, die relativ zueinander
spiegelsymmetrisch zu einer horizontalen Mittelebene
ausgebildet sind und dabei unterschiedliche Form aufweisen.
Ein Umkehrgetriebe sorgt dafür, daß zum Verschließen
des Flügels die zugeordneten Riegelbolzen mit
entgegengesetztem Bewegungsrichtungssinn in das obere und
untere Schließriegelelement sperrend eindringen. Dieser
bekannte Zwei-Hand-Beschlag ermöglicht einen Wechsel der
Anschlagsart ohne Ummontage der Schließelemente. Diese
Lösung ist jedoch aufgrund der abweichenden Kinematik
nicht auf einen Ein-Hand-Beschlag anwendbar.
Bevorzugt ist die Ausbildung gemäß Anspruch 2. Der
Schließabschnitt befindet sich am unteren Ende des
Schließriegelelements bzw. am oberen Ende des Kipplager-
Riegelelements.
Einfacher Aufbau und zuverlässige Riegelfunktion des
Kipplager-Riegelelements und des Schließriegelelements
wird durch die Maßnahme des Anspruchs 3 sichergestellt.
Erfindungsgemäß ist der Blendrahmen in bezug auf das
Kipplager-Riegelelement und das Schließriegelelement
unverändert für Rechts- und Linksanschlag einsetzbar. Um
den Wechsel der Anschlagsart auch bei dem Flügel zu
erleichtern, werden die Maßnahmen des Anspruchs 4
vorgeschlagen. Das Treibelement (insbesondere Treibstange)
und damit auch die am Treibelement angebrachten Riegelelemente
können demnach sämtliche für beide Anschlagsarten
erforderlichen Positionen einnehmen. Sämtliche Schließriegelelemente
(insbesondere Schließbleche) können bei Wechsel
der Anschlagsart an Ort und Stelle bleiben. Falls das
Fenster oder die Tür zur Ausrüstung für die jeweilige
Anschlagsart durch den Endverbraucher vorgesehen ist,
können die Schließbleche bereits herstellermäßig montiert
sein. Die Hubvergrößerung des Treibelements im Vergleich
zu dem für lediglich eine Anschlagsart erforderlichen Hub
kann mit Vorteil bei von einer Anschlagsart für die andere
Anschlagsart umrüstbaren Fenster oder Türen eingesetzt
werden, unabhängig davon wie die Umrüstung anderer Beschlagsteile,
insbesondere der Ausstellscheren, erfolgt.
Um mit einfachen Mitteln, ggf. unter Verwendung eines
herkömmlichen Handhabegetriebes mit einem den
Funktionsstellungen einer Anschlagsart entsprechenden
Gesamthub, den vergrößerten Hub des Treibelements zu
erhalten, ist die Maßnahme gemäß Anspruch 6 vorgesehen.
Würden zur Verkopplung des Handhabegetriebes mit dem
Treibelement entsprechende Kopplungsvorsprünge an den
voneinander beabstandeten Stellen des Treibelements
vorgesehen sein, so müßte ein entsprechend langer
Längsschlitz zur Aufnahme der Kupplungsvorsprünge in die
Stulpschiene eingeschnitten werden. Ein derartiger
Schlitz, dessen Länge bei einer 100%igen Hubvergrößerung
das 3fache des einfachen Hubes betragen würde,
beeinträchtigt das Aussehen des fertigmontierten Fensters;
daneben schwächt er auch die Stulpschiene und erschwert
die Befestigung der Stulpschiene-Treibstangeneinheit am
Flügelrahmen, da die entsprechende Befestigungsschraube
außerhalb des Längsschlitzbereiches einzusetzen ist. Man
vermeidet einen derart langen Längsschlitz durch die
Maßnahme gemäß den Ansprüchen 7 und 8.
Die Hubvergrößerung gemäß Anspruch 6 hat den Vorteil, daß
ein übliches sog. Aufschraubgetriebe eingesetzt werden
kann, also ein Getriebe mit einem stets mit dem Getriebe
verbundenen Handgriff, dessen Griffstellungen zwangsläufig
jeweils einer einzigen Stellung des Kupplungselements,
ggf. des Kupplungsschwerts, entsprechen.
Eine alternative Möglichkeit zur Hubvergrößerung ergibt
sich aus Anspruch 9. Diese Ausführungsform eignet sich vor
allem für die sog. Kantengetriebe mit aufsteckbarem Griff
(Halbolive).
Um in beiden Anschlagsarten das Handhabegetriebe ohne
Änderung der Lage der anzukoppelnden Treibelementabschnitte
anmontieren zu können, wird die Maßnahme gemäß
Anspruch 10 vorgeschlagen.
Um bei einem Handhabegetriebe mit den erforderlichen Hub
in einer Anschlagsart übersteigendem Getriebehub
zuverlässig zu verhindern, daß versehentlich eine
Treibelementstellung durch entsprechende Betätigung der
Handhabe erzielt wird, welche einer in der gerade
gewählten Anschlagsart nicht benötigten Funktionsstellung
(der anderen Anschlagsart) entspricht, wird die Maßnahme
gemäß Anspruch 11 vorgeschlagen. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Ansprüchen 12 bis 18 angegeben. Ein
Vorteil der Lösung gemäß Anspruch 12 ist der, daß der
Längsschlitz lediglich eine dem erforderlichen Hub einer
einzigen Anschlagsart entsprechende Länge aufzuweisen hat.
Ein Vorzug der Lösung gemäß Anspruch 15 ist der, daß eine
bereits vorhandene Verankerungsschraube zur Befestigung
der Lasche verwendet werden kann. Aufgrund der schwenkbaren
Lagerung der Lasche gemäß Anspruch 16 muß die Lasche
bei einem Wechsel der Anschlagsart nicht entfernt und dann
wieder, in verdrehter Position, angebracht werden, sondern
lediglich, ggf. nach Lösen der Befestigungsschraube,
verschwenkt werden. Dies vereinfacht das Umrüsten und
reduziert das Risiko eines Verlustes der Lasche. Bei einer
Abbiegbarkeit der Lasche gemäß Anspruch 18 besteht die
Möglichkeit, die Lasche ohne Werkzeuge umzustellen.
Man erspart sich einen gesonderten Längsschlitz zur
Verwirklichung des Anschlags, wenn entsprechend dem
Anspruch 19 vorgegangen wird.
Das Anschlagselement ist optisch unauffällig, wenn das
Merkmal gemäß Anspruch 20 verwirklicht ist.
Die Erfindung wird im folgenden an mehreren bevorzugten
Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Dreh-Kipp-Beschlags;
Fig. 2 eine vereinfachte teilweise Darstellung einer weiteren
Ausführungsform vor der Umstellung auf Linksanschlag;
Fig. 3 eine Ansicht des Dreh-Kipp-Beschlags in Fig. 2
nach Ummontieren des Aufschraub-Getriebes wegen
Wechsels der Anschlagsart;
Fig. 4 ein Aufschraub-Getriebe mit zweifacher Ankopplungsmöglichkeit
an eine Treibstange zur Vergrößerung
des möglichen Hubs;
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform des Aufschraub-
Getriebes in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie XXIX-XXIX in Fig. 5;
Fig. 7 eine weitere Abwandlung des Aufschraub-Getriebes
in Fig. 4;
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie XXXI-XXXI in Fig. 7;
Fig. 9 einen Schnitt durch eine Treibstangen-Stulpschienen-
Einheit mit einem Hubbegrenzungsanschlag;
Fig. 10 einen Schnitt entsprechend Fig. 9 mit einer zweiten
Ausführungsform eines Hubbegrenzungsanschlags;
Fig. 11 einen Schnitt ähnlich Fig. 9 mit einer weiteren
Ausführungsform eines Hubbegrenzungsanschlags;
Fig. 12 einen Schnitt entsprechend Fig. 9 mit einer weiteren
Ausführungsform eines Hubbegrenzungsanschlags.
In den Figuren
sind die Beschlags-Funktionsstellungen für Rechtsanschlag
mit dem Buchstaben Z (für Schließstellung),
D (für Dreh-Bereitschaftsstellung) und K (für Kipp-
Bereitschaftsstellung) gekennzeichnet; die entsprechenden
Beschlags-Funktionsstellungen bei Linksanschlag
sind inden Figuren jeweils eingeklammert.
Bei den im folgenden zu beschreibenden Ausführungsformen
der Erfindung ist der insgesamt erforderliche
Hubweg zur Verwirklichung der beiden Anschlagsarten
größer als der für eine Anschlagsart allein benötigte
Hub.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eines
Dreh-Kipp-Beschlags 760 mit jeweils einer am oberen und unteren horizontalen
Fensterholm angeordneten Ausstellschere
762a bzw. 762b ist der insgesamt erforderliche Hubweg
gegenüber dem lediglich für eine Anschlagsart benötigten
Hubweg verdoppelt. Beim in Fig. 1 dargestellten Rechtsanschlag
können sich eingezeichnete Riegel 764 zwischen
den Stellungen Z, D und K bewegen; in der Stellung Z
zeigt ein Handgriff 766 zur Betätigung eines Kantengetriebes 783 nach unten, in der Stellung D
liegt er waagrecht und in der Stellung K zeigt er nach
oben.
Ein oberes Scheren-Schließblech 766a hat die gleiche Form,
die gleiche Orientierung sowie den gleichen Befestigungsort
an einem jeweiligen Ausstell-Scherenarm 768 wie ein unteres
Scheren-Schließblech 766b. Die Schließblechform entspricht
einem U, welches sich in Richtung weg von einer Fenster-
Drehachse 770 öffnet. Die Schenkellänge ist derart
bemessen, daß der zugeordnete Treibstangen-Riegel 764
in sämtlichen möglichen Stellungen, außer der von der
Drehachse 770 am weitesten entfernten Stellung (Stellung
K beim oberen Schließblech 766a bzw. Stellung (K)
beim unteren Schließblech 766b) eingreift. In der innersten
Stellung (Stellung K oben bzw. Stellung (K) unten)
wird der Riegel aufgrund einer Erweiterung 772 der U-Form
mit Bewegungsspiel umgriffen, im Gegensatz zu den übrigen
Riegelstellungen, in welchen der Riegel zwischen parallelen
Innenseiten der U-Form im wesentlichen ohne Spiel festgelegt
ist (gleiche Schließebene).
Am drehlagerferneren vertikalen Blendrahmenholm ist
sowohl im Bereich des oberen wie auch des unteren Fensterecks
ein Verriegelungs-Schließblech 774a bzw. 774b
vorgesehen, welche die gleiche Form haben und am Blendrahmen
in zur Längenmitte des Vertikal-Holmes symmetrischer
Orientierung und Stellung angebracht sind.
Jedes Verriegelungs-Schließblech 774 weist an seinem
vom jeweils anderen Schließblech abgewandten Ende eine
leicht gewölbte Auflauffläche 776 für einen Auflaufvorsprung
778 am jeweiligen Flügelrahmeneck auf. Dieser
Vorsprung 778 ist in Fig. 1 vereinfacht als horizontal
verlaufende Nase an der jeweiligen Eckumlenkung 779
dargestellt. An die Auflauffläche 776 schließt sich
ein Kippabschnitt des Schließblechs an, welcher aus
zwei seitlichen Backen 780 mit einander zugewandten,
sich zum anderen Schließblech hin voneinander entfernenden
Backenflächen besteht. Daran anschließend erstreckt
sich ein Drehabschnitt, welcher von die Vorbeibewegung
des entsprechenden Riegels behindernden Vorsprüngen
frei ist. Es schließt sich ein Schließ-Abschnitt des
Verriegelungs-Schließblechs 774 an, welcher aus zwei
seitlichen Backen 782 gebildet ist, welche einen
Kanal zwischen sich definieren, dessen Kanalbreite dem
Riegel-Durchmesser entspricht und welcher nach beiden
Seiten hin (in Richtung zum und in Richtung weg vom
anderen Verriegelungs-Schließblech) offen ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, werden in der Schließstellung
Z im dargestellten Rechtsanschlag sämtliche vier
Riegelelemente 764 von den zugehörigen Schließblechen
in Schließstellung Z umgriffen. Nach erfolgter Verdrehung
des Handgriffs 766 entgegen dem Uhrzeigersinn um 90°
in die Dreh-Bereitschaftsstellung D ergibt sich folgende
Riegelanordnung: Der Riegel beim oberen Scheren-Schließblech
766a befindet sich nunmehr in der Stellung D in
größerer Entfernung zu der Achse 770, jedoch noch zwischen
den Backen der U-Form; die Ausstellschere 762a ist
folglich weiterhin in Parallelstellung am zugehörigen
horizontalen Flügelrahmen-Holm festgelegt. Beim unteren
Scheren-Schließblech 766b hat sich der zugehörige Riegel
764 dagegen in Richtung zur Drehachse bewegt bis in die
Stellung D, in welcher der Riegel weiterhin ohne Spiel
von der U-Form des Scheren-Schließblechs umgriffen wird.
Der dem in Fig. 1 linken oberen Verriegelungs-Schließblechs
774a zugeordnete Riegel hat sich nach unten in
seine Stellung D außerhalb des Schließblechs 774a bewegt
und ist somit frei vom Schließblech. Das Riegelelement
764 des unteren Verriegelungs-Schließblechs
774b hat sich dementsprechend in den Drehabschnitt des
Schließblechs bewegt (Stellung D). Das Fenster kann
folglich aufgedreht und wieder geschlossen werden.
Wird schließlich (bei geschlossenem Fenster) der Handgriff
766 um weitere 90° in die Kipp-Bereitschaftsstellung
K verdreht, so bewegen sich die Riegel in die
angegebenen, mit K bezeichneten Stellungen. Der dem
oberen Scheren-Schließblech 766a zugeordnete Riegel
befindet sich nunmehr außerhalb der U-Form, so daß
die obere Ausstellschere 762a verschwenken kann. Der dem
linken oberen Verriegelungs-Schließblech 774a zugeordnete
Riegel ist in seiner Stellung K weiterhin frei von diesem
Schließblech, so daß er das Aufkippen des Fensters nicht
behindert. Der dem unteren Schließblech 774b zugeordnete
Riegel befindet sich zwischen den Backen 780 des Kippabschnitts,
wie bei einem herkömmlichen Dreh-Kippbeschlag.
Die Backen 780 halten das untere Flügelrahmeneck am
Blendrahmen.
Der dem unteren Scheren-Schließblech 766 zugeordnete
Riegel 764 befindet sich in seiner Stellung K in der
Erweiterung 772 der U-Form. Beim Aufkippen des Fensters
mit unverdrehbar am entsprechenden, nicht dargestellten
blendrahmenseitigen Ausstell-Scherenlager angebrachten
Ausstellarm 768 wird dieser geringfügig tordiert; aufgrund
der Erweiterung 772 und des daraus resultierenden
Bewegungsspiels des Riegels innerhalb der U-Form kann
das am Ausstellarm 768 angebrachte Scheren-Schließblech
766b sich gegenüber dem Riegel 764 verdrehen (um eine
zur Ausstellarm-Längsrichtung parallele Drehachse), so
daß der Ausstellarm auch auf der von der Drehachse 770
abgewandten Seite des Riegels 764 tordieren kann.
Dies verringert neben den Rückstellkräften vor allem die
Materialbeanspruchung in diesem Bereich.
Zum Umrüsten des Dreh-Kippbeschlags 760 vom Rechtsanschlag
gemäß Fig. 1 auf Linksanschlag ist lediglich der Handgriff
766 (Halb-Olive) nach der Drehung in die Stellung Z
vom Kantengetriebe 783 zu ziehen und in einer um 180°
verdrehten Orientierung wieder auf das Kantengetriebe 783
aufzustecken (mit punktierter Umrißlinie angedeutete
Stellung (766) des Griffs). Anschließend (oder vor dem
Umstecken des Handgriffs) werden Blendrahmen und Flügelrahmen
gemeinsam um 180° um eine zur Flügelebene senkrechte
Achse gedreht. Das gedrehte Fenster ist nicht
dargestellt. Die Beschlagsfunktionen bei Linksanschlag
sind jedoch ohne weiteres der Fig. 1 zu entnehmen; man
braucht lediglich die in Klammern gesetzten Riegelstellungen
zu beachten und die horizontale Kippachse
gedanklich nach oben zu verlegen.
Der Griffstellung (Z) bei Linksanschlag entsprechen die
selben Riegelpositionen wie bei der Schließstellung bei
Rechtsanschlag, da ja beim Anschlagswechsel lediglich
der Handgriff 766 umgesteckt worden ist. Der Griff zeigt
bei beiben Anschlagsarten in der Schließstellung nach
unten.
Wird nun der Handgriff in die Dreh-Bereitschaftsstellung
(D) bei Linksanschlag gedreht (horizontale Griffstellung),
so bewegen sich die Riegelelemente 764 in die Stellung (D),
die in bezug auf die den beiden Anschlagsarten gemeinsame
Schließstellung (Z) symmetrisch zur Dreh-Bereitschaftsstellung
D bei Rechtsanschlag liegt. Man erkennt in
Fig. 1, daß in der Stellung (D) beide Scheren-Schließbleche
in Parallelstellung festgelegt sind sowie beide
Verriegelungs-Schließbleche die zugeordneten Riegel
freigeben. Bei einer weiteren Verdrehung des Handgriffs
in die Kipp-Bereitschaftsstellung (K) gelangt der dem
Scheren-Schließblech 766a zugeordnete Riegel in die
Erweiterung 772 und der Riegel des anderen Schließblechs
766b außer Eingriff mit diesem Schließblech, so daß das
Fenster in gewünschter Weise gekippt werden kann, da auch
die den Verriegelungs-Schließblechen 774 zugeordneten Riegel
die geeignete Stellung (K) einnehmen.
Zur Umstellung der Anschlagart ist es also lediglich erforderlich,
den Handgriff 766 abzumontieren und in um
180° verdrehter Orientierung wieder anzumontieren. Ferner
muß der Blendrahmen gemeinsam mit dem Flügelrahmen um
180° gedreht werden. An den verschiedenen Schließblechen
brauchen dagegen keine Änderungen vorgenommen werden.
Wird das Fenster in vormontiertem Zustand geliefert und
erst vom Endverbraucher an die jeweils gewünschte Anschlagsart
angepaßt, so kann das Fenster bis auf den
Handgriff 766 komplett montiert an den Endverbraucher abgegeben
werden, welcher dann lediglich den gesondert gelieferten
Handgriff in entsprechender Orientierung am
Kantengetriebe anzubringen hat.
Das in Fig. 1 angedeutete Kantengetriebe 783 ist derart
ausgebildet, daß es einen Treibelement-Gesamthub
(Abstand zwischen den Treibelement-Stellungen K und (K))
zuläßt, welcher doppelt so groß ist wie der bei herkömmlichen
Fenstern mit lediglich eine einzige Anschlagsmöglichkeit
erforderliche Hub (Abstand zwischen den
Riegelstellungen K und Z bzw. den Riegelstellungen (K)
und (Z). Eine derartige Hubvergrößerung läßt sich im
allgemeinen ohne Schwierigkeiten erreichen, z. B. durch
eine entsprechend große Verzahlungslänge einer Zahnstange
als Teil des Kantengetriebes.
In der in den
Fig. 2 und 3 gezeigten abgewandelten Ausführungsform
wird dagegen ein symbolisch dargestelltes Kantengetriebe
783′ eingesetzt, welches lediglich einen dem Abstand Z-K
entsprechenden einfachen Hub aufweist. In Fig. 2 ist ein
mit dem entsprechenden Handgriff 766′ drehfest verbundenes
Ritzel 782a angedeutet, welches in einen entsprechend
verzahnten Abschnitt 782b eines Zahnstangenabschnitts
innerhalb des Kantengetriebes 783′ eingreift.
In der dargestellten Getriebe-Hubstellung erstreckt
sich der verzahnte Abschnitt 782b vom Ritzel 782a nach
oben; die Verzahnungslänge entspricht dem Hub in einer
Anschlagsart. Verdreht man also den Handgriff 766′ aus
der Schließstellung Z in die Dreh-Bereitschaftsstellung
D bzw. Dreh-Kippbereitschaftsstellung K, so bewegen sich
dementsprechend die beiden dargestellten Riegel 764′ in
die angegebenen Stellungen D bzw. K. Der übrige Dreh-
Kippbeschlag 760′ ist entsprechend dem Dreh-Kippbeschlag
760 in Fig. 1 zu ergänzen.
Würde man nun bei einer Umstellung der Anschlagsart den
Handgriff 766′ ummontieren gemäß Fig. 1, so könnte
dieser nicht in gewünschter Weise verdreht werden, da
der Verzahnungsabschnitt 782b nunmehr auf der falschen
Seite des Ritzels 782a angeordnet ist. Es wird daher
das Kantengetriebe 782′ abmontiert und nach entsprechender
Verdrehung wieder anmontiert. In Fig. 2 erkennt man
eine obere und eine untere Kopplungsstelle 784 zur
Verkopplung des dem Kantengetriebe 783′ zugehörigen,
den verzahnten Abschnitt 782b tragenden Treibstangenabschnitts
782c mit den sich jeweils nach oben bzw. unten
anschließenden Treibstangenabschnitten 786. Da die
beiden Kopplungsstellen 784 in der dargestellten Getriebe-
Hubstellung (vom Ritzel 782a nach oben ablaufender verzahnter
Abschnitt 782b) symmetrisch zum Getriebemittelpunkt
(zumeist Längenmitte des vertikalen Flügelrahmenholms)
angeordnet sind, kann nach erfolgter Verdrehung
um 180° der getriebeeigene Treibstangenabschnitt 782c
unmittelbar wieder an die oben und unten ablaufenden
Treibstangenabschnitte 786 angekoppelt werden. Eine
Verschiebung dieser Treibstangenabschnitte 786 ist
also bei einem Anschlagswechsel nicht erforderlich. Falls
bei der beschriebenen Ummontage des Kantengetriebes 783′
der Handgriff 766′ hinderlich ist, kann dieser entfernt
und nach erfolgter Montage in einer um 180° verdrehten
Orientierung (ähnlich wie in Fig. 1) wieder aufgesteckt
werden.
Anschließend (oder vorher) wird der Blendrahmen gemeinsam
mit dem Flügelrahmen um 180° um eine zur Flügelebene
senkrechte Achse verdreht, womit die Umrüstung beendet
wäre. Eine Verdrehung des Handgriffs 766′ aus der nunmehr
eingenommenen Schließstellung (Z) in die anderen
Stellungen (D) und (K) mit entsprechender Verlagerung
der Riegelelemente 764 in die genauso benannten Stellungen
ist ohne weiteres möglich, da der verzahnte Abschnitt
782b sich auf der richtigen Seite des Ritzels 782a befindet.
Anstelle eines Kantengetriebes mit in unterschiedlichen
Orientierungen wahlweise an das Getriebe ansteckbarer
Halb-Olive (Handgriff) gemäß Fig. 1-3 kann auch ein
sog. Aufschraubgetriebe 790 gemäß Fig. 4 Verwendung
finden. Bei einem derartigen Aufschraubgetriebe ist
der Handgriff 792 im allgemeinen nicht vom eigentlichen
Getriebe lösbar und wieder, in anderer Orientierung, ansteckbar,
so daß einer bestimmten Position des an die
Treibstange 794 angreifenden Antriebselementes, hier
Kupplungsschwertes 796, jeweils eine bestimmte Drehstellung
des Handgriffs 792 entspricht. Verwendet man
ein Aufschraubgetriebe 790 mit lediglich einfachem Hub,
entsprechend dem einer Anschlagsart erforderlichen Hub,
so erhält man bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1
erforderliche Hub-Vergrößerungen dadurch, daß man das
Kupplungsschwert 796 wahlweise an einen von zwei voneinander
beabstandeten Kupplungsbolzen 798 ankuppelt. Der in
Fig. 4 obere Kupplungsbolzen 798a wird beispielsweise
bei Rechtsanschlag mit dem Kupplungsschwert 796 verkoppelt.
In Fig. 4 sind sowohl die möglichen Stellungen
eines Riegels 799 in der hier üblichen Weise angegeben,
wie auch die Stellungen des Kupplungsschwertes 796. Die
Ausgangsstellung ist wiederum die Schließstellung Z
bei Rechtsanschlag. Wird nun der Handgriff 792 in die
Dreh-Bereitschaftsstellung bzw. Kipp-Bereitschaftsstellung
verdreht, so bewegt sich das Kupplungsschwert
796 und mit ihm der Riegel 799 nach unten in die
Stellungen D bzw. K. Bei einem Wechsel der Anschlagsart
wird Handgriff 792 wiederum in die Ausgangsposition
Z gedreht. Anschließend wird das Aufschraub-Getriebe
abgeschraubt, sodann der Handgriff 792 bei festgehaltenem
Getriebekörper um 180° verdreht. Schließlich
wird in diese Orientierung das Aufschraubgetriebe
wieder angeschraubt, wobei der Handgriff die in Fig. 4
punktiert angedeutete Orientierung einnimmt und das
Kupplungsschwert 796 die ebenfalls punktiert angedeutete
Position. In dieser Position umgreift das Kupplungsschwert
796 den anderen Kupplungsbolzen 798b, welcher also vom
oberen Kupplungsbolzen 798a entsprechend dem einfachen
Hub (Abstand Z-K) in Treibstangen-Längsrichtung entfernt
ist. Nunmehr wird der Flügelrahmen samt Blendrahmen
um 180° gedreht. Dreht man nun den wiederum
in seiner Schließstellung (Z) befindlichen Handgriff
792 in die Dreh-Bereitschaftsstellung (D) bzw. die
Kipp-Bereitschaftsstellung (K), so bewegt sich das
Kupplungsschwert 796 in der Darstellung gemäß Fig. 4
nach oben in die Stellungen (D) und (K) und dementsprechend
der Riegel 799 in die Stellungen (D) und (K).
Man erhält also die erwünschte Verdopplung des Hubes.
In Fig. 4 ist mit 798b′ die unterste Stellung des
unteren Kupplungsbolzens 798b angedeutet und mit 798a′
die oberste Stellung oberen Bolzens 798a. Eine die Treibstange
794 abdeckende Stulpschiene müßte also ein dem Abstand
zwischen beiden Positionen 798a′ und 798b′ entsprechend
langes Langloch zum Durchtritt der Bolzen 798a und 798b
aufweisen, also mit einer dem dreifachen Hub (3×ca.
40 mm) entsprechender Länge. Ein derartiger langer Schlitz
ist vor allem deshalb ungünstig, weil im Bereich dieses
langen Schlitzes die Stulpschiene samt Treibstange nicht
durch Befestigungsschrauben am Flügelrahmen befestigt
werden können.
Die Lösung gemäß Fig. 5 und 6 vermeidet ein derart
langes Stulpschienen-Langloch, und zwar dadurch, daß ein
einziger Kupplungszapfen 800 Verwendung findet, welcher
der gewählten Anschlagsart entsprechend in eines von zwei
Einschraublöchern 802 der Treibstange 804 einschraubbar
ist. Die beiden Einschraublöcher 802 sind in Treibstangen-
Längsrichtung voneinander, entsprechend dem einfachen Hub
(Abstand Z-K) beabstandet. Dementsprechend weist die die
Treibstange 804 abdeckende Stulpschiene 806 ein Langloch
808 mit einer dem einfachen Hub entsprechenden Länge auf.
Beim Wechsel der Anschlagsart ist wiederum das Aufschraubgetriebe
810 in der Stellung Z des Handgriffs 812 abzuschrauben,
der Handgriff um 180° zu drehen und dann das
Aufschraubgetriebe 810 wiederum aufzuschrauben. Der
Kupplungsbolzen 800 wird vorher noch aus dem oberen Einschraubloch
802 herausgeschraubt und in das untere
Einschraubloch 802 eingeschraubt, so daß nunmehr seine
unterste Position gemäß punktierter Umrißlinie in Fig. 5
einnehmende Kupplungsschwert 814 an den Bolzen 800 ankoppelt.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 7 und 8 greift das
Kupplungsschwert 814′ unmittelbar an die Treibstange 804′
an, und zwar über ein entsprechend abgewinkeltes Kupplungsschwertende
814a′, welches in eine entsprechende Schlitzausnehmung
804a′ der Treibstange 804′ einsteckbar ist.
Hier sind wiederum zwei entsprechend dem einfachen Hub
voneinander beabstandete Schlitzausnehmungen 804a′ vorgesehen,
so daß die Anschlagsumrüstung des Aufschraubgetriebes
810′ in gleicher Weise vonstatten geht wie
bei dem Aufschraubgetriebe 810 gemäß Fig. 5 und 6.
Man erspart sich jedoch ein gesondertes Teil 800, welches
noch dazu umzurüsten ist.
Bei einem Handhabe-Getriebe, insbesondere Kantengetriebe
mit Halb-Olive gemäß Fig. 1, und ausreichend großem
Hub ergibt sich das Problem, daß in einer Anschlagsart
der Handgriff weiter als in dieser Anschlagsart erforderlich
ist, verdreht werden kann. So könnte beispielsweise
der Handgriff 766 in Fig. 1 auch in eine horizontale
Drehstellung mit nach links weisendem Griffende verdreht
werden. Dies kann zum einen zur Verwirrung der
Bedienungsperson führen und zum anderen, je nach Gestaltung
des Dreh-Kippbeschlags, zu einer Fehlbedienung
führen.
Um die Hubbewegung des Dreh-Kippbeschlags auf den für
die jeweils gewählte Anschlagsart erforderlichen Hubweg
zu begrenzen, ist gemäß Fig. 9 ein Hubbegrenzungs-Anschlag
vorgesehen. Dieser besteht aus einem in die die Treibstange
820 abdeckende Stulpschiene 822 eingeschraubten Bolzen
824, welcher mit seinem vom Bolzen-Schlitzkopf 824a entfernten
Bolzenende 824b in ein Langloch 826 der Treibstange
820 eingreift. Zur Verdeutlichung des Prinzips ist in Fig. 9
auch ein in die Treibstange 820 eingeschraubter Riegel
828 dargestellt, welcher in der Rechtsanschlag-Ausführung des
nicht weiter dargestellten Dreh-Kippbeschlags aus der
Stellung Z nach unten in die Stellungen D und K bewegbar
ist. Die Länge a des Langlochs 826 entspricht dem
einfachen Hub, also dem Abstand b zwischen Stellungen
Z und K des Riegels 828, unter Berücksichtigung des
Durchmessers des Bolzenendes 824b. Da sich der Bolzen 824
in Fig. 9 am unteren Ende des Langlochs 826 befindet,
kann folglich der Riegel 828 frei zwischen seinen
Stellungen Z und K verschoben werden, nicht jedoch in
Richtung der bei Wechsel der Anschlagsart anzufahrenden
Stellungen (D) und (K). Um nach Wechsel der Anschlagsart
ein Anfahren dieser neuen Positionen (D) und (K) zu ermöglichen,
wird der Schraubbolzen 824 aus seinem Einschraubloch
830a herausgeschraubt und in ein darüberliegendes
Einschraubloch 830b der Stulpschiene 822 eingeschraubt,
wobei der Abstand beider Einschraublöcher
830a und 830b derart bemessen ist, daß das Bolzenende 824b
nunmehr sich am oberen Ende des Schlitzes 826 befindet.
Die Treibstange samt Riegel 828 kann also sich nur mehr
von dieser Stellung aus nach oben bewegen, und zwar um
den einfachen Hubweg. Von Vorteil ist, daß die Länge des
Längsschlitzes 826 in der Treibstange lediglich dem
einfachen Hub entspricht, so daß sich nur eine geringfügige
mechanische Schwächung der Treibstange 820 ergibt.
Man könnte daran denken, den Längsschlitz 826 nicht in
der Treibstange sondern in der Stulpschiene vorzusehen
und dementsprechend in der Treibstange einen Bolzen in
zwei unterschiedlichen Positionen wahlweise einschrauben,
was jedoch nachteilig ist, wenn es auf ein
möglichst gleichmäßiges, ansprechendes Äußeres des
Beschlags ankommt.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform erübrigt
sich die Ausformung eines eigenen Längsschlitzes
zur Bildung des jeweiligen Anschlags. Es greift hier ein
Anschlagselement in Form einer Lasche 840 unmittelbar an
den Riegel 842 an. Der Riegel 842 ist in die Treibstange
844 eingeschraubt und durchsetzt ein entsprechend langes
Langloch 846 der die Treibstange 844 überdeckenden
Stulpschiene 848. Der Riegel 842 liegt mit einem durchmesservergrößerten
Riegelkopf 842a an der Außenseite der
Stulpschiene 848 an. Um bei Rechtsanschlag eine Bewegung
des Riegels 842 nach oben in die dem Linksanschlag entsprechenden
Funktionsstellungen zu verhindern, ist am
in Fig. 10 oberen Ende des Schlitzes 846 an der Stulpschiene
884 die Lasche 840 befestigt, im dargestellten
Beispiel mittels einer Schlitz-Kopfschraube 850, welche
in ein Einschraubloch 852a der Stulpschiene 848 eingreift.
Die Lasche ist derart zweifach gekröpft, daß
sie größtenteils innerhalb der oberen Hälfte des Längsschlitzes
846 verläuft. Das von der Schraube 850 entfernte
in Fig. 10 untere Laschenende liegt in der dargestellten
Mittelposition des Riegels 842, entsprechend
der Schließstellung Z in Fig. 9, am Riegel 842 an, und
zwar im Bereich des Riegelschaftes zwischen der Treibstange
844 und im durchmesservergrößerten Riegelkopf
842a. Das untere Laschenende kann folglich weder in
Richtung der Achse des Riegels 842 ausweichen noch quer
dazu, da die Lasche seitlich von den Längsrändern des
Längsschlitzes 846 begrenzt wird. Die Lasche kann folglich
auch höherem Andruck durch den Riegel 842 standhalten.
Bei Linksanschlag ist die Lasche 840 dementsprechend am
in Fig. 10 unteren Ende des Längsschlitzes 846 anzuschrauben
mit nach oben gerichtetem freien Laschenende.
Eine entsprechende Einschrauböffnung 852b ist
in der Stulpschiene 848 im Bereich des unteren
Langlochendes ausgeformt.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist an der Stulpschiene
860 eine Lasche 862 um einen Befestigungsbolzen
864 (Niet) um eine zur Stulpschienenebene senkrechte
Achse 866 verschwenkbar gelagert. Der Bolzen 864 befindet
sich im Bereich eines Laschenendes; im Bereich
des anderen Laschenendes ist die Lasche 862 mit einem
Anschlagsbolzen 868 starr verbunden. Dieser steht auf
der der Stulpschiene 860 zugewandten Seite über die
Lasche 862 mit einem stiftartigen Vorsprung 870 vor,
welcher sowohl eine an den Vorsprung angepaßte Durchtrittsöffnung
872 der Stulpschiene 860 durchsetzt als
auch in einen Längsschlitz 874 in der von der Stulpschiene
860 abgedeckten Treibstange 876 eingreift. Die
Länge des Längsschlitzes c entspricht der Länge a des
Längsschlitzes 826 in Fig. 9, unter Berücksichtigung der
Durchmesser der Vorsprünge 824b und 870. In der in Fig. 11
dargestellten Laschenstellung kann sich folglich die
Treibstange 876, dem einfachen Hub entsprechend, nach unten
bewegen. Zum Wechsel der Anschlagsart wird die flexible
Lasche 862 von der Stulpschiene 860 weggebogen, was durch
einen Bolzenkopf 878 des Bolzens 868 an der von der
Stulpschiene 860 abgewandten Seite der Lasche 862 erleichtert
wird, da dieser leicht von Hand ergriffen
werden kann. Anschließend wird die Lasche 862 um die
Achse 866 um 180° verschwenkt. Dann läßt man den
Kopf 878 los, woraufhin die Lasche 862 wiederum ihre
gestreckte Form annimmt und der Vorsprung 870 sowohl
in eine dem Vorsprungsumfang angepaßte Durchtrittsöffnung 880
der Stulpschiene 860 eindringt als auch in den Längsschlitz
874, und zwar an dessen in Fig. 11 oberem Ende.
Die Treibstange 876 kann folglich nur mehr nach oben,
und zwar dem einfachen Hub entsprechend, von dieser
Ausgangsposition aus bewegt werden.
Fig. 12 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei
welcher die Lasche 862′ mittels einer Holzschraube 864′
am Fensterflügel befestigt ist. Die Holzschraube 864′
durchsetzt sowohl eine Schraubenöffnung 882 der Stulpschiene
860′ als auch das Langloch 874′. Der Vorsprung
870′ wird von einem an die Lasche 862′ genieteten Bolzen
gebildet. Die Lasche 862′ ist in sich steif ausgebildet.
Zum Wechseln der Anschlagsart wird die Holzschraube 864′
wenigstens so weit herausgeschraubt, daß der Vorsprung
870′ vollständig aus der Durchtrittsöffnung 872′ der
Stulpschiene 860′ herausgezogen werden kann. Anschließend
wird die Lasche 862′ in einer um 180° bezüglich
der Schraubenachse 866′ verdrehten Stellung an der
Stulpschiene 860′ durch Einschrauben der Holzschraube
864′ befestigt, wobei der Vorsprung 870′ wiederum die
obere Durchtrittsöffnung 872′ durchsetzt sowie in den
Längsschlitz 874′ an dessen oberem Ende eingreift.
Claims (22)
1. Fenster oder Tür mit einem Dreh-Kipp-Beschlag,
umfassend
- - eine am Flügelrahmen angeordnete Handhabe (766) zur Betätigung eines Treibelements mit Hilfe eines Getriebes (783), welches zwischen einer Kipp- Bereitschaftsstellung (K), einer Dreh-Bereitschaftsstellung (D) und einer Schließstellung (Z) verstellbar ist,
- - eine einerseits an einem horizontalen Flügelrahmenholm angebrachte und andererseits am Blendrahmen angelenkte Ausstellschere (762), welche in der Dreh-Bereitschaftsstellung des Beschlags über ein vom Treibelement bewegbares, in ein Scherenriegelelement (766) eingreifendes Treibelement-Riegelelement (764) in Parallelstellung zur Längsrichtung des zugeordneten Flügelrahmenholms am Flügelrahmenholm festlegbar ist
sowie ferner umfassend
- - ein Kipplager am drehachsenfernen, vertikalen Blendrahmenholm im Bereich des unteren Fenster- bzw. Türecks aus einem blendrahmenseitigen Kipplager- Riegelelement (774b) und einem zugeordneten Treibelement- Riegelelement (764) und einer Fenster- bzw. Türverriegelung am drehachsenfernen, vertikalen Blendrahmenholm im Bereich des oberen Fenster- bzw. Türecks aus einem blendrahmenseitigen Schließriegelelement (774a) und einem zugeordneten Treibelement- Riegelelement (764), wobei die beiden Treibelement- Riegelelemente (764) gleichen Bewegungsrichtungssinn aufweisen und wobei das Kipplager-Riegelelement einen Kippabschnitt, einen Drehabschnitt und einen Schließabschnitt aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließabschnitt mit einem Durchgangskanal zum
beidseitigen Eintritt bzw. Austritt des zugeordneten
Treibelement-Riegelelements (764) ausgebildet ist, und daß
das Kipplager-Riegelelement (774b) und das Schließriegelelement
(774a) gleiche Form aufweisen und am vertikalen
Blendrahmenholm in zur Längenmitte des Blendrahmenholms
symmetrischer Orientierung und Position angebracht sind.
2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schließstellung (Z) die Treibelement-
Riegelelemente (764) sich jeweils im Schließabschnitt
des Kipplager-Riegelelements (774b) und des Schließriegelelements
(774a) befinden, und daß in der Dreh-Bereitschaftsstellung
(D) und in der Kipp-Bereitschaftsstellung
(K) das dem Schließriegelelement (774a) zugeordnete
Treibelement-Riegelelement (764) sich außerhalb des
Schließriegelelements (774a) befindet.
3. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließabschnitt
von zwei einander mit Abstand gegenüberliegenden
Backen (782) gebildet ist.
4. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Treibelementstellungen
der Reihe nach die Kipp-Bereitschaftsstellung
und die Dreh-Bereitschaftsstellung einer der beiden
Anschlagsarten Rechtsanschlag und Linksanschlag, die
beiden Anschlagsarten gemeinsame Schließstellung und die
Dreh-Bereitschaftsstellung und die Kipp-Bereitschaftsstellung
der jeweils anderen Anschlagsart entsprechen.
5. Fenster oder Tür nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der jeweiligen Anschlagsart ausschließlich
die zugeordneten Funktionsstellungen durch
Betätigung der Handhabe (766) auswählbar sind.
6. Fenster oder Tür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Handhabe-Getriebe (790; 810; 810′) einen
vorzugsweise anschlagsbegrenzten Hub entsprechend dem
erforderlichen Bewegungshub in der einen oder anderen
Anschlagsart aufweist, und daß das Handhabe-Getriebe
(790; 810; 810′), der jeweiligen Anschlagsart entsprechend,
wahlweise an zwei unterschiedlichen, in Bewegungsrichtung
des Treibelements (794) voneinander beabstandeten Stellen
am Treibelement (794) ankoppelbar ist.
7. Fenster oder Tür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Handhabe-Getriebe (810), ggf. über ein
Kupplungsschwert (814), an einen wahlweise an zwei verschiedenen
Stellen des Treibelements (804) anbringbaren,
vorzugsweise in das treibstangenförmige Treibelement (804)
einschraubbaren Kupplungsvorsprung (800) ankoppelbar ist.
8. Fenster oder Tür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein, ggf. abgewinkeltes, Kupplungsschwertende
(814a′) des Handhabe-Getriebes (810′) wahlweise in
eine von zwei, vorzugsweise schlitzförmigen, in Bewegungsrichtung
des Treibelements voneinander beabstandeten
Ausnehmungen (804a′) der Treibstange (804′) einsteckbar
ist.
9. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabe-Getriebe (783′)
einen vorzugsweise anschlagsbegrenzten Hub entsprechend
dem jeweils erforderlichen Bewegungshub in der einen oder
anderen Anschlagsart aufweist, und daß das Handhabe-
Getriebe (783) in einer außermittigen Getriebehubstellung
wahlweise in einer von zwei, den beiden Anschlagsarten
zugeordneten Orientierungen am Flügelrahmen anbringbar
ist, wobei die beiden Treibelementanschlüsse (782c) des
Getriebes (783′) in der einen Orientierung gegenüber den
Treibelementanschlüssen in der anderen Orientierung
vertauscht sind, und daß die Handhabe (782c) wahlweise in
zwei unterschiedlichen Drehstellungen bei unveränderter
Getriebehubstellung am Getriebe (783′) anbringbar ist.
10. Fenster oder Tür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß vom Handhabe-Getriebe in einander entgegengesetzten
Richtungen Treibelementanschlußstücke zur
Verkopplung mit nachfolgenden Treibelementabschnitten
(786) ausgehen, und daß in der außermittigen Getriebehubstellung
die Kopplungsstellen (784) der Treibelementanschlußstücke
zur Verkopplung mit den Treibelementabschnitten
(786) symmetrisch zum Getriebe (783) liegen.
11. Fenster oder Tür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung des insgesamt möglichen Hubs
auf den für die jeweilige Anschlagsart erforderlichen Hub
am vorzugsweise treibstangenförmigen Treibelement Anschlagselemente
vorgesehen sind, welche mit Anschlagsgegenelementen
am Flügelrahmen, vorzugsweise an einer
Stulpschiene, zusammenwirken, und daß ggf. die Anschlagselemente
und/oder die Gegenanschlagselemente bei Wechsel
der Anschlagsart entsprechend verlagerbar sind.
12. Fenster oder Tür nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem der Teile Treibstange, Stulpschiene
ein Längsschlitz (826) mit einer dem jeweils erforderlichen
Hub entsprechenden Schlitzlänge a ausgebildet ist
und daß am jeweils anderen Teil ein Vorsprungselement
(824) wahlweise an zwei unterschiedlichen Stellen, in den
Längsschlitz (826) eingreifend, anbringbar ist.
13. Fenster oder Tür nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorsprungselement von einem in das
andere Teil unmittelbar einsetzbaren, vorzugsweise einschraubbaren
Bolzen (824) gebildet ist.
14. Fenster oder Tür nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorsprungselement (870; 870′) an einer am
anderen Teil in zwei um 180° um eine zur Flügelfalzumfangsfläche
senkrechte Achse (866) verdrehten Stellungen
festlegbaren Lasche angebracht ist.
15. Fenster oder Tür nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (862) mittels eines die beiden
Teile durchsetzenden Verankerungselements, vorzugsweise
Schraube (864′), am Flügelrahmen befestigt ist.
16. Fenster oder Tür nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verankerungselement eine Schraube (864′)
ist.
17. Fenster oder Tür nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lasche (862) an einer vom Vorsprungselement
(870) entfernten Stelle der Lasche (862) am
anderen Teil schwenkbar gelagert ist (Niet 864).
18. Fenster oder Tür nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (862) derart vom anderen Teil
abbiegbar ausgebildet ist, daß das Vorsprungselement (870)
außer Eingriff mit dem Längsschlitz (874) des einen Teils
gelangt.
19. Fenster oder Tür nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der beiden Teile Treibstange (844),
Stulpschiene (848) mit einem Längsschlitz (846) mit einer
dem insgesamt möglichen Hub entsprechenden Schlitzlänge b
versehen ist, daß am anderen Teil ein Beschlagselement,
ggf. ein Verriegelungselement (842), angeordnet ist,
welches den Längsschlitz (846) durchsetzt, und daß am
einen Teil ein mit dem Beschlagselement zusammenwirkendes
Anschlagselement (840) wahlweise an zwei unterschiedlichen
Stellen, der jeweiligen Anschlagsart entsprechend, anbringbar
ist.
20. Fenster oder Tür nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagselement von einer wahlweise im
Bereich des einen oder anderen Längsschlitzendes am einen
Teil anbringbaren, vorzugsweise in den Schlitz (846)
eingreifenden, vorzugsweise dementsprechend zweifach
gekröpften Lasche (840), gebildet ist, deren von der
Befestigungsstelle entferntes Ende als Anschlag für das
Beschlagselement (842) dient.
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DE19833317264 DE3317264A1 (de) | 1983-03-29 | 1983-05-11 | Fenster oder tuer fuer wahlweisen rechts- oder linksanschlag |
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