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Griffbeschlag mit Kindersicherung für
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Fenster- oder Türflügel Die Erfindung betrifft einen Griffbeschlag
mit Kindersicherung für Fenster- oder Türflügel umfassend: - ein am Flügel angebrachtes
Gehäuse; - einen das Gehäuse durchsetzenden, den Griff tragenden Drehbolzen; - ein
aus dem Gehäuse herausgeführtes, zwischen einer Sicherungsstellung und einer Entsicherungsstellung
radial zur Drehbolzenachse hin- und her bewegbares, ggf. in die Sicherungsstellung
vorgespanntes Sicherungsteil und - ein mit dem Drehbolzen drehfest verbundenes Festlegeteil,
welches mittels des Sicherungsteils in dessen Sicherungsstellung unter gegenseitigem
Eingriff in vorbestimmten Betätigungs-Drehstellungen des Griffes festlegbar ist.
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Bei einem bekannten Griffbeschlag mit Kindersicherung dieser Art umgreift
das Sicherungsteil in seiner Sicherungs-
stellung gabelartig das
als Vierkant ausgebildete Festlegeteil. An den zur radialen Verschieberichtung des
Sicherungsteils parallelen, einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Vierkants
liegen also die Längsränder der gabelförmigen Ausnehmung des Sicherungsteiles an,
was eine Verdrehung des Griffes, z.B. von Kinderhand, zuverlässig ausschließt. Bei
einer Bewegung des Sicherungsteiles in dessen Entsicherungsstellung bewegen sich
die Längsränder der gabelförmigen Ausnehmung parallel zu den Seitenflächen, solange
bis sie diese für eine Drehung des Vierkants frei geben. Dieser bekannte Griffbeschlag
weist zwar eine hohe Funktionssicherheit auf, bei einfachem, mechanisch robustem
Aufbau und kostengünstiger Herstellbarkeit; die Wahlmöglichkeit der Betätigungsdrehstellung
des Griffes ist jedoch auf Drehstellungen mit 900 Symmetrie beschränkt.
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Demgegenüber ist es- Aufgabe der Erfindung, den Griffbeschlag mit
Kindersicherung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß auch Betätigungsdrehstellungen
mit von der 900 Symmetrie abweichender Drehlage vorgesehen werden können.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Festlegeteil im wesentlichen
scheibenförmig ausgebildet ist und im Bereich seines Außenumfangs in Lage und Anzahl
den vorbestimmten Drehstellungen entsprechend mit Eingriffsausformungen ausgebildet
ist, und daß das Sicherungsteil mit einer komplementären Eingriffsausformung versehen
ist, die in der Sicherungsstellung mit der der jeweiligen Drehstellung zugeordneten
Eingriffsausnehmung formschlüssig zusammenwirkt und die sich bei einer Bewegung
des Sicherungsteiles in die Entsicherungsstellung von dieser Eingriffsausformung
des Festlegeteils entfernt.
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Die Eingriffsausformung des Festlegeteils, von denen ieweils nur eine
einzige mit der komplementären Eingriffsausformung des Sicherungsteiles zusammenwirkt,
können in beliebiger Winkel lage zueinander im Bereich des AuBenumfangs des Festlegeteils
vorgesehen sein. Der Durchmesser des scheibenförmigen Festlegeteiles kann entsprechend
groß gewählt werden, so daß auch relativ große auf den Griff ausgeübte Drehmomente
problemlos über das in der Sicherungsstellung befindliche Sicherungsteil auf das
Gehäuse bzw. den Flügel abgeleitet werden können. Da die komplementäre Eingriffsausformung
des Sicherungsschiebers ggf.
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in radialer Richtung von der jeweiligen Eingriffsausnehmung des Festlegeteils
unmittelbar weg bzw. zu dieser hin bewegt wird, besteht auch nicht mehr die Gefahr,
daß sich das Sicherungsteil am Festlegeteil verklemmt, sei es aufgrund von Verbiegungen
oder Verschmutzungen.
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In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Festlegeteil an seinem Außenumfang der Lage und Anzahl der vorbestimmten Drehstellungen
entsprechend mit Eingriffsaussparungen versehen ist, und daß das Sicherungsteil
mit einer vorzugsweise in bezug auf die Drehbolzenachse axial vorstehenden Nase
ausgebildet ist, die in der Sicherungsstellung des Sicherungsteils in eine der Eingriffsaussparungen
des Festlegeteils eingreift. Diese Eingriffsaussparungen lassen sich unter geringen
Fertigungskosten entweder bereits bei der Herstellung, z.B. dem Guß des Festlegeteils,
oder nachträglich durch entsprechendes Abfräsen oder Prägen herstellen.
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In einer hierzu alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, daß das
Festlegeteil an einer seiner radialen Seitenflächen im Bereich des Außenrandes in
Lage und Anzahl den vorbestimmten Drehstellungen entsprechend mit axial vorstehenden
Nasen ausgebildet ist, und daß das Sicherungsteil mit einer Eingriffsaussparung
ausgebildet ist, in
die in der Sicherungsstellung des Sicherungsteiles
eine der Nasen des Festlegeteils eingreift. Ein besonderer Vorzug dieser Ausführungsform
ist, daß das Sicherungsteil in seiner Sicherungsstellung selbst bei hohen auf den
Griff ausgeübten Drehmomenten zuverlässig in seiner Sicherungsstellung bleibt, da
vom Festlegeteil keinerlei Kräfte ausgeübt werden, die in Verschieberichtung des
Sicherungsteiles verlaufen.
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Im Falle, daß das Sicherungsteil mit einem vom Drehbolzen durchsetzten
Langloch versehen ist, wird vorgeschlagen, daß die Nase bzw. die Eingriffsaussparung
des Sicherungsteiles am Langlochrand ausgeformt, vorzugsweise ausgebogen bzw. ausgestanzt
ist, vorzugsweise an dem vom außerhalb des Gehäuses gelegenen Sicherungsteilende
fernen Ende des Langlochs. Zum Lösen der Kindersicherung wird bei dieser Anordnung
in ergonomisch günstiger Weise das Festlegeteil ggf. radial nach innen auf die Drehbolzenachse
zu, ggf. entgegen einer Vorspannfeder, verschoben. Die Herstellungskosten für die
Nase bzw. die Eingriffsaussparung sind vorteilhaft gering.
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Bei einer Betätigung des Griffbeschlags muß der Griff relativ exakt
in die vorgesehene Betätigungsdrehstellung geschwenkt werden, da nur in dieser Stellung
das Festlegeteil in seine Sicherungsstellung bewegt werden kann. Zur Erleichterung
der exakten Einstellung kann eine astvorrichtung vorgesehen sein aus einer mit dem
Drehbolzen drehfest verbundenen, wenigstens eine Rastausformung aufweisenden Rastscheibe
sowie einen vom Gehäuse gehalterten, wenigstens eine komplementäre Rastausformung
aufweisenden Rastteil, welches zum gegenseitigen Eingriff der Rastausformungen federnd
vorgespannt ist. Um möglichst einfachen Aufbau des Griffbeschlags zu erhalten, wird
vorgeschlagen, daß die Sicherungsscheibe als die Rastscheibe ausgebildet ist.
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In einer nur geringen baulichen Aufwand erfordernden Bauform wird
das Rastteil von einer im Gehäuse drehfest ange-
brachten, vom
Lagerbolzen durchsetzten, in Richtung auf die Rastscheibe axial vorgespannten Rastplatte
gebildet. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Rastausforinungen des Festlegeteils
auf derjenigen radialen Seitenfläche auszubilden, die der die Nasen tragenden Seitenfläche
gegenüberliegt.
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Um eine Rechts-Links-Verwendbarkeit des Griffbeschlags zu erhalten,
wird vorgeschlagen, daß die Eingriffsausformungen des Festlegeteils spiegelsymmetrisch
bezüglich einer die Drehbolzenachse enthaltenden und durch die der Schließ-Drehstellung
des Griffs entsprechende Eingriffsausformung verlaufenden Ebene ausgebildet ist.
Im Winkelbereich von 0 bis 1800 bezogen auf die Schließ-Drehstellung können daher
die vorgesehenen übrigen Betätigungs-Drehstellungen mit beliebiger Winkellage vorgesehen
sein. Die Eingriffsausformungen eines der Halbkreise werden bei Links-Anschlag eingesetzt,
die Eingriffsausformungen des anderen Halbkreises bei Rechts-Anschlag.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen
einer gegenüber der Schließ-Drehstellung um 900 verdrehten Schwenk-Drehstellung
und einer gegenüber der Schließ-Drehstellung um 1800 verdrehten Kipp-Drehstellung
eine Spaltkipp-Drehstellung vorgesehen. Wird der Flügel in dieser Spaltkipp-Drehstellung
aus dem Flügelrahmen gekippt, so ergibt sich ein relativ enger Belüftungsspalt.
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Bevorzugt wird das Sicherungsteil von einem radial verschiebbaren
Sicherungsschieber gebildet. Das Sicherungsteil kann jedoch auch insbesondere axial
verschiebbar oder verschwenkbar ausgebildet sein.
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Die Erfindung wird im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Rückansicht
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Griffbeschlags mit Kindersicherung in
Richtung des Pfeils I in Fig. 2; Fig. 2 eine Seitenansicht des Griffbeschlags gemäß
Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie II-II; Fig. 3 eine schematische Vorderansicht
des Griffbeschlags zur Veranschaulichung der möglichen Betätigungsdrehstellungen
und Fig. 4 eine teilweise abgebrochene geschnittene Seitenansicht ähnlich Fig. 2
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Griffbeschlags mit Kindersicherung.
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Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Griffbeschlag mit Kindersicherung
ist allgemein mit 10 bezeichnet. Er ist zur Montage an einem in Fig. 2 angedeuteten
Fenster- oder Türflügel 12 vorgesehen und ermöglicht die Verstellung eines nicht
dargestellten Verstellbeschlags, z.B. Treibstangenbeschlag mittels eines Griffes
14. Der Griff 14 dient daneben auch als Handhabe zur Bewegung (Schwenken bzw. Kippen)
des Flügels 12.
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Der Griffbeschlag 10 besteht aus einem zweischaligen Gehäuse 16, einem
den Griff 14 tragenden Drehbolzen 18, auf dem ein gleichachsiges, scheibenförmiges
Festlegeteil 20 drehfest angebracht ist, einer Rastplatte 22, welche mittels einer
Tellerfeder 24 gegen das Festlegeteil axial vorgespannt ist, sowie einem Sicherungsschieber
26, welcher mittels zweier Schraubendruckfedern 28 in seine in den Fig.
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1 und 2 dargestellte Sicherungsstellung vorgespannt ist.
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Im einzelnen besteht das Gehäuse 16 aus einer inneren Gehäuseschale
30 aus Metallguß und einer äußeren Gehäuseschale 32 aus einem Blechprägeteil. Die
innere Gehäuse-
schale 30 ist mit -zwei Schraubenhülsen 34 versehen,
die von der Gehäuseoberseite ausgehen und über die Gehäuseunterseite (in Fig. 2
rechts) geringfügig vorstehen. Bei der Montage des Griffbeschlags reichen die Schraubenhülsen
34 in entsprechende, der Zentrierung dienende Aussparungen 36 im Flügel 12 hinein.
In die Schraubhülsen 34 von der Oberseite her eingesteckte Senkkopfschrauben 38
dienen der Befestigung des Gehäuses 16 am Flügel bzw. Flügelrahmen. Das kastecartige
Gehäuse 16 ist länglich ausgebildet und erstreckt sich im allgemeinen parallel zur
Längsrichtung des Rahmenholms, an dem es festgeschraubt ist. In der Längenmitte
des Gehäuses 16 befindet sich eine runde Lageröffnung 40 für einen zylindrischen
Lagerabschnitt 42 des Drehbolzens 18.
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Im Bereich der Lageröffnung 40 ist die innere Gehäuseschale 30 zu
einem Lagerbund 43 verstärkt. Der Lagerbund 43 durchsetzt eine dementsprechend große
Durchtrittsöffnung 45 der äußeren Gehäuseschale 32.
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An beiden Längsenden des Gehäuses 16 ist jeweils eine Durchtrittsöffnung
44 für den Sicherungsschieber 26 ausgeformt.
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Die äußere Gehäuse schale 32 überdeckt die Köpfe der Schrauben 38,
so daß sich ein gefälliges Äußeres des Gehäuses 16 ergibt. An der inneren Gehäuseschale
30 beidseits der Ausnehmungen 40 an der Gehäuserückseite vorgesehene hakenartige
Vorsprünge 46 drücken gegen die Innenseite der äußeren Gehäuse schale 32 und fixieren
so die übereinander gestülpten Schalen 30 und 32 aneinander.
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Der Drehbolzen 18 weist der Reihe nach (in Fig. 4 von links nach rechts)
einen Riffelkopf 47 zur Befestigung des Griffs 14 am Bolzen 18 auf, den erwähnten
zylindrischen Lagerabschnitt 42, sodann das ebenfalls bereits erwähnte Festlegeteil
20 und schließlich einen Vierkant 49, der in ein nicht dargestelltes Getriebe hineinragt,
welches die Drehbewegung des Griffes 14 in eine Linearbewegung (z.B. einer Treibstange)
umwandelt.
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Der als Blechpräyeteil ausgebildete Siciierungsschicber 26 besteht
aus einem im wesentlichenen ebenen, angenähert rechteckigen Schieberhauptteil 48,
einem an das Hauptteil 48 in den Fig. 1 und 2 sich nach oben anschließenden, durch
die Durchtrittsöffnung 44 geführten Schieberhals 50 sowie einer vom Flügelrahmen
12 rechtwinklig abgebogenen, verbreiterten Schieberkopf 52. Das Schieberhauptteil
48 verläuft längs der Rückseite des Gehäuses 16. Es ist mit einem Langloch 54 versehen,
welches sowohl von der dem Schieberkopf 52 nähergelegenen Schraubenhülse 34 der
Gehäuseschale 30 als auch vom Vierkant 49 durchsetzt wird.
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In Richtung der Achse 58 des Drehbolzens 18 ist das Schieberhauptteil
festgelegt einerseits durch das scheibenförmige Festlegeteil 20, an dem das Schieberhauptteil
48 zu beiden Seiten des Langlochs 54 anliegt, und andererseits durch Führungsvorsprünge
60, die an den rückwärtigen Längsrändern der Gehäuse schale 30 nach innen vorstehend
ausgeformt sind, und an der dem Flügelrahmen zugewandten Rückseite des Schieberhauptteils
48 anliegen.
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Der Sicherungsschieber 26 ist folglich in einer in bezug auf die Achse
58 radialen Richtung X, die der Längsrichtung des Gehäuses 16 entspricht, hin- und
her verschiebbar.
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Von den bereits erwähnten beiden Schraubendruckfedern 28 wird der
Sicherungsschieber 26 in den Fig. 1 und 2 nach oben vorgespannt, wobei der obere
Querrand 62 des Schieberhauptteils 48 an der entsprechenden Wand der Gehäuseschale
32 anschlägt. Zur Führung der beiden Schraubendruckfedern 28 ist jeweils ein nach
unten abstehender,geringfügig vom Flügelrahmen 12 weggebogener Lappen 64 am Schieberhauptteil
48 vorgesehen, der von der jeweiligen Schraubendruckfeder 28 umgriffen wird. Wie
die Fig. 3 und 4 zeigen, umgreifen die beiden Lappen 64 die untere Schraubenhülse
34 gabelartig, wobei noch ausreichend Spiel für eine Verschiebung des Sicherungsschiebers
26 nach unten in eine nicht darge-
stellte Entsicherungsstellung
gegeben ist. Ein entsprechender Bewegungsspielraum besteht auch zwischen dem oberen
-Ende des Langlochs 54 und der oberen Schraubenhülse 34.
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Den Fig. 1 und 2 ist auch entnehmbar, daß am unteren Ende 66 des Langlochs
54 eine in axialer Richtung verlaufende, vom Flügelrahmen weg gerichtete Nase 68
in Form eines rechtwinklig umgebogenen Lappens ausgeformt ist. In der in den Fig.
1 und 2 dargestellten Sicherungsstellung des Sicherungsschiebers 26 greift diese
Nase 68 in eine zu dieser komplementäre,nutenförmige, axial verlaufende Eingriffsnut
70 am Außenumfang des scheibenförmigen Festlegeteils 20 ein. Wie Fig. 3 zeigt, sind
insgesamt sechs dieser Eingriffsnuten 70 am Umfang des Festlegeteils 20 angeordnet.
In einem zur Zeichenebene der Fig. 1 parallelen Schnitt ist die Nase 68 rechteckig
und dementsprechend auch die Eingriffsnuten 70. Die Nase 68 wird von den Schraubendruckfedern
28 in Richtung auf die Achse 58 des Drehbolzens 18 vorgespannt, also in radialer
Richtung und in den Fig. 1 und 2 nach oben. In der Sicherungsstellung des Sicherungsschiebers
26 kann demnach der Griff 14 nicht verdreht werden.
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Wird dagegen der Sicherungsschieber 26 entgegen der Kraft der Schraubendruckfedern
28 durch Andrücken an den Schieberkopf 52 nach unten geschoben, so gibt die Nase
68 die entsprechende Nut frei, so daß der Griff 14 ungehindert verdreht werden kann.
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Es ist ersichtlich, daß die Nase 68 nur dann in eine der Nuten 70
einrastet, wenn der Griff 14 in eine der vorbestimmten Betätigungs-Drehstellungen
verschwenkt wird, da die Eingriffsnuten 70 ihrer Winkellage nach diesen Betätigungs-Drehstellungen
genau entsprechen. Zur Erleichterung des genauen Einstellens der jeweiligen Betätigungs-Drehstellung
dient die bereits erwähnte Rastplatte 22.
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Diese besteht aus einem in das Gehäuse 16 eingepaßten rechteckigen
und daher unverdrehbaren, zum Schieberhauptteil 48 parallelen Blechprägeteil, welches
mittig vom Lagerabschnitt 42 des Lagerbolzens 18 durchsetzt wird. Der obere sowie
der untere Querrand 72 bzw. 74 sind zur Vorderwand 78 der Gehäuseschale 30 hin umgebogen.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist die Rastplatte 22 im Bereich des oberen Querrandes
72 mit einem geprägten Rastvorsprung 76 versehen, der zum scheibenförmigen Festlegeteil
20 hin vorsteht und ebenso wie die Nase 68 in einer die Achse 58 enthaltenden Längsmittelebene
78 des Gehäuses 16 liegt. Der Rastvorsprung 76 ist in radialer Richtung länglich
ausgebildet und greift in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Griffstelung in
eine komplementäre Rastnut 80 ein, dz auf der entsprechenden radialen Stirnseite
82 des Festlegeteils 20 angeordnet ist. Von der Tellerfeder 24 wird die Rastplatte
22 zum Festlegeteil 20 hin vorgespannt, so daß sich ein fühlbarer Rastwiderstand
ergibt, wenn bei einem Drehen des Griffs 14 der Rastvorsprung 76 in eine der im
Ausführungsbeispiel insgesamt sechs Rastnuten 80 gelangt.
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Die sechs Rastnuten 80 sowie die ebenfalls sechs Eingriffsnuten 70
entsprechen den in Fig. 3 angedeuteten insgesamt sechs möglichen Betätigungs-Drehstellungen
des Griffs 14.
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Vier der Nuten 70 und 80 haben die gleiche Winkellage und zwar die
in bezug auf Fig. 3 oben, unten, links und rechts angeordneten Nuten. Die beiden
restlichen Eingriffsnuten 70 liegen links oben und rechts oben, die Rastnuten 80
dagegen links unten und rechts unten, jeweils diagonal gegenüber einer Eingriff
snut 70. Diese unterschiedliche Lage resultiert daraus, daß die Nase 68 dem Rastvorsprung
76 diagonal gegenüberliegt. Wenn man den Rastvorsprung 76 in der gleichen Winkellage
wie die Nase 68 anordnet, dann haben die Nuten 70 und 80 identische Winkellage.
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In Fig. 3 sind mit 14a bis 14f die sechs möglichen Betätigungs-Drehstellungen
des Griffs 14 bezeichnet. Hierbei kommen die Stellungen 14a bis 14d für eine Anschlagsart,
z.B.
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Rechts-Anschlag in Frage und die Stellungen 14a, 14f, 14e und 14d
für die andere Anschlagsart. Ein Verschwenken des Griffs 14 in die jeweils nicht
benötigten Drehstellungen verhindert der mit dem Griffbeschlag 10 jeweils zwangsweise
gekoppelte Treibstangenbeschlag des Flügels.
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Die Stellung 14a, die der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Stellung
entspricht, ist beispielsweise die Schließ-Drehstellung. Die Stellung 14b kann die
Schwenkstellung sein, in der der Flügel um eine vertikale Drehachse aufgeschwenkt
werden kann. Die Stellung 14d ist die Kipp-Drehstellung, in der der Flügel um eine
horizontale Kipp-Achse am unteren Flügelrand um einen relativ großen Winkel auf
gekippt werden kann. Zwischen den Stellungen 14a, 14b und 14c liegen jeweils 900.
Mit 14c ist eine Zwischenstellung zwischen den Stellungen 14b und 14d bezeichnet,
die beispielsweise jeweils 450 mit den Stellungen 14b und 14d bildet. Die Stellung
14c sei als Spaltkipp-Drehstellung bezeichnet, in der der Flügel wiederum gekippt
werden kann, jedoch um einen vergleichsweise kleinen Winkel zur Erzielung eines
Lüftungsspaltes.
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Die Stellung 14e entspricht der Spaltkipp-Drehstellung 14c; die Stellung
14f entspricht der Schwenk-Drehstellung 14b.
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In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffbeschlags
mit Kindersicherung ausschnittsweise in einem Schnitt ähnlich Fig. 2 dargestellt.
Die weggelassenen Teile, z.B. Gehäuse, Griff, Rastplatte usw.
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entsprechen den Teilen der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 und
können dementsprechend ergänzt werden. Man erkennt in firJ. 4 einz abgebrochen dargestelit:cn
Breh-
bolzen 118 mit Vierkant 149, ein scheibenförmiges Festlegeteil
120 und einen zylindrischen Lageabschnitt 142.
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Ferner ist ein Sicherungsschieber 126 erkennbar, der wiederum in Richtung
X im nicht dargestellten Gehäuse hin-und her verschiebbar gelagert ist. Der Sicherungsschieber
126 umgreift mit einem Langloch 154 den Vierkant 149.
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Auf der in Fig. 4 linken Stirnseite 182 sind wiederum in radialer
Richtung verlaufende Rastnuten 180 vorgesehen, die mit einer nicht dargestellten
Rastplatte zusammenwirken. Die Drehsicherung des Festlegeteils 120 und damit des
nicht dargestellten Griffs erfolgt jedoch nicht über am Außenumfang der Rastplatte
angeordnete,radial nach außen offene Eingriff snuten, sondern über Nasen 168, die
auf der der Stirnseite 182 gegenüberliegenden Stirnseite 184 des Festlegeteils 20
im Umfangsbereich angeordnet sind. Die Nasen 168 stehen in axialer Richtung von
der Stirnseite 184 ab. Die Winkelanordnung der Nasen 168 entspricht der Winkelanordnung
der Eingriffsnuten 70. Die Nase 68 des Sicherungsschiebers 26 gemäß Fig. 1 und 2
ist bei dem Sicherungsschieber 126 ersetzt durch eine Eingriffsnut 170, die am gleichen
Ort durch entsprechendes Prägen oder Stanzen hergestellt worden ist. Die Nase 168
sowie die Nut 170 haben rechteckigen Querschnitt, so daß bei einer unbefugten Verdrehung
des Griffs 14, beispielsweise von Kinderhand, die Nase 168 von der Eingriffsnut
170 zuverlässig gehalten und somit ein Verdrehen des Griffs 14 zuverlässig verhindert
wird. Zum Lösen der Kindersicherung wird der Sicherungsschieber 126 wiederum nach
unten verschoben, bis die Nase 168 außer Eingriff mit der Eingriffsnut 170 gelangt.
Man erkennt in Fig. 1, daß der Sicherungsschieber 126 im Bereich beider Enden des
Langlochs 154 jeweils zweifach abgeknickt ist, derart, daß sich ein in Fig. 4 nach
rechts versetzter Mittelbereich 190 des Sicherungsschiebers 126 ergibt, der gewährleistet,
daß in der Entsicherungsstellung des Sicherungsschiebers 126 die Nasen 168 des Festlegeteils
120 nicht an den Sicherungsschieber 126 anstoßen.
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Wie sich aus den Figuren ergibt, können beide Ausführungsformen des
Griffbeschlages mit Kindersicherung ohne daß Änderungen vorgenommen werden müssen,
wahlweise am linken oder rechten Vertikalholm eines Flügelrahmens angebracht werden.
Aufgrund der Spiegelsymmetrie des Gehäuses 16 bezüglich einer zur Gehäuselängsrichtung
senkrechten Gehäusemittelebene kann man jedoch auch den Griffbeschlag am Rahmen
vormontieren und dann am Einbauort des Flügels entsprechend der vorgesehenen Anschlagsart
den Sicherungsschieber 26, 126 so einbauen, daß der Schieberkopf 52 oben angeordnet
ist.
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Anstelle des radial verschiebbaren Sicherungsschiebers kann auch ein
axial bewegliches Sicherungsteil oder ein Wipphebel oder einendig gelagerter Schwenkhebel
eingesetzt werden.
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