DE4040302A1 - Betaetigungsgetriebe fuer fenster- und tuerverschluesse o. dgl. - Google Patents
Betaetigungsgetriebe fuer fenster- und tuerverschluesse o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Betätigungsgetriebe für Fenster- und Türver
schlüsse o. dgl.
- - mit einem auf die Stirnfläche des Flügels oder Rahmens aufsetzbaren und daran befestigbaren Gehäuse,
- - mit einem im Gehäuse drehbar gelagerten Bedienungshandgriff für ein Ritzel,
- - mit zwei im Gehäuse gegenläufig längsschiebbar geführten und an diametral gegenüberliegenden Umfangsseiten mit dem Ritzel kämmenden Zahnstücken und
- - mit rückseitig von jedem Zahnstück abstehenden sowie durch einen Schlitz in einer lösbar mit dem Gehäuse verbundenen Bodenplatte her ausragenden Mitnehmerlappen,
- - wobei das Gehäuse einerseits zu einer durch die Drehachse des Bedie nungshandgriffs gelegten Querebene - in Längsrichtung - symmetrisch gestaltet ist und
- - wobei das Gehäuse andererseits bezüglich der vom Schlitz der Boden platte bestimmten Bewegungsebene der Mitnehmerlappen - in Querrich tung - unsymmetrisch ausgeführt ist.
Betätigungsgetriebe dieser Art sind bereits vielfältig bekannt und
- hauptsächlich in Verbindung mit Leichtmetall- und Kunststoffenstern und
-türen - in praktischem Einsatz. Sie haben allesamt jedoch den Nachteil,
daß sie für Rechts- und Linksanschlag nicht aus den gleichen
Funktionsteilen zusammengebaut werden können. Vielmehr werden hierfür zu
mindest zwei verschiedene Gruppen von Getriebeteilen benötigt, die einen
zueinander spiegelverkehrten Einbau in das durch die Bodenplatte
verschließbare Gehäuse ermöglichen.
Eine nachträgliche Umrüstung der bekannten Betätigungsgetriebe, beispiels
weise an der Baustelle, von Rechts- auf Linksanschlag oder umgekehrt ist
daher nicht möglich. Deshalb werden die bekannten Betätigungsgetriebe der
gattungsgemäßen Art von vorne herein notwendigerweise in verschiedenen Aus
führungen für Rechts- und Linksanschlag hergestellt sowie auf Lager
gehalten.
Der DE-A 34 45 170 ist bereits ein gattungsähnliches Betätigungsgetriebe
als bekannt zu entnehmen, das Getriebeglieder benutzt, die eine nach
trägliche Umrüstung von Rechts- auf Linksanschlag sowie auch umgekehrt er
möglichen. Hierbei werden jedoch Zahnstücke benötigt, die parallel zu ihrer
Einbau- bzw. Bewegungsebene symmetrisch gestaltet, nämlich in Dickenrich
tung mit zwei übereinanderliegenden Verzahnungen versehen sind, um ihren
Einbau in das Gehäuse in zwei 180°-Wendelagen zu ermöglichen. Dabei ist es
zur Einstellung dieser beiden 180°-Wendelagen auch noch notwendig, die
Mitnehmerlappen baulich getrennt bzw. lösbar von den Zahnstücken
vorzusehen, damit sie sich hieran wiederum in zwei voneinander weg
gerichteten Wendelagen anbringen lassen.
Eine nachträglich Umrüstung dieser bekannten Betätigungsgetriebe von
Rechts- auf Linksanschlag und umgekehrt ist relativ aufwendig, weil jeweils
eine größere Anzahl von Funktionsteilen zur Bildung der einbaurichtigen
Zahnstücke voneinander gelöst und wieder miteinander verbunden werden
müssen. Voneinander gelöste Funktionsteile können dabei leicht verloren
gehen und dann die praktische Brauchbarkeit des Betätigungsgetriebes ge
fährden. Nachteilig ist aber auch die durch die übereinanderliegenden Ver
zahnungen der Zahnstücke bedingte, relativ große Bauhöhe der
Getriebegehäuse.
Die Erfindung zielt darauf ab, bei Betätigungsgetrieben der eingangs er
wähnten Gattung eine nachträgliche Umrüstbarkeit der Anschlagrichtung zu
ermöglichen, ohne daß dabei die Nachteile in Kauf genommen werden müssen,
welche bei den gattungsfremden, umrüstbaren Betätigungsgetrieben vorhanden
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Umrüstung der Anschlagrichtung für
gattungsgemäße Betätigungsgetriebe unter Benutzung von mit dem Ritzel
kuppelbaren Zahnstückpaaren zu ermöglichen, die mit in vorbestimmter Lage
festliegenden Mitnehmerlappen ausgestattet sind, sich also auch zusammen
mit diesen einstückig bzw. materialeinheitlich herstellen lassen.
Ein solchermaßen ausgelegtes bzw. verbessertes Betätigungsgetriebe gat
tungsgemäßer Art zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus,
- - daß die Verzahnungen der Zahnstücke zu einer durch ihre Mitnehmerlappen gelegten Querebene symmetrisch angeordnet bzw. ausge bildet sind,
- - daß die Gesamtlänge jeder Verzahnung mindestens ihrer doppelten Wirklänge entspricht,
- - daß die Länge der gehäuseseitigen Führungen für die Zahnstücke wenigstens annähernd an das Doppelte der Baulänge ihrer Verzahnungen angepaßt ist,
- - daß die innere Schiebestellung der Zahnstücke im Gehäuse an der durch die Drehachse des Bedienungshandgriffs gelegten Querebene durch die Mitnehmerlappen oder diesen benachbarte Anschläge begrenzbar ist,
- - daß die äußere Schiebestellung der Zahnstücke durch die Enden der ge häusefesten Führungen und die ihnen zugewandten Enden der Zahnstücke begrenzbar ist,
- - daß jede innere Schiebestellung der Zahnstücke einer sich quer zur Längsrichtung des Gehäuse erstreckenden Drehwinkelstellung des Bedie nungshandgriffs und jede äußere Schiebestellung der Zahnstücke eine sich parallel zur Längsrichtung des Gehäuses erstreckenden Drehwin kelstellung des Bedienungshandgriffs zugeordnet ist,
- - daß das Ritzel über seinen gesamten Umfang - 360° - mit einer eine gerade Zähnezahl aufweisenden Verzahnung versehen ist und
- - daß die Zahnstücke mit ihren Mitnehmerlappen wahlweise in zwei relativ zur Querebene des Gehäuses gegeneinander längsversetzt ver tauschten Lagen in das Gehäuse einsetzbar sowie dabei über ihre Ver zahnungen mit der Ritzelverzahnung kuppelbar sind.
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines Betätigungsge
triebes liegt darin, daß nach Abnehmen der lösbaren Bodenplatte vom Gehäuse
ein Wechsel der Anschlagrichtung einfach dadurch möglich ist, daß sich
beide Zahnstücke mit ihren Mitnehmerlappen aus den Führungen des Gehäuse
und aus der betreffenden Eingriffslage mit dem Ritzel ausheben lassen und
dann relativ zueinander gegenläufig so weit längsverschoben werden, daß
ihre Mitnehmerlappen eine gegeneinander exakt vertauschte Schiebelage
einnehmen, wenn anschließend die Verzahnungen der Zahnstücke wieder mit der
in der bei Demontage gegebenen Lage verbliebenen Ritzelverzahnung in
Eingriff gebracht werden. Außer dem Abnehmen und Wiederaufsetzen der
Bodenplatte ist also für die Umrüstung der Anschlagrichtung eines erfin
dungsgemäßen Betätigungsgetriebes nur das zueinander gegenläufige Umsetzen
der Zahnstücke in den gehäuseseitigen Längsführungen notwendig.
Bewährt hat es sich bei einem erfindungsgemäßen Betätigungsgetriebe, wenn
die Verzahnungen der Zahnstücke über ihre gesamte Länge hinweg jeweils eine
ungeradzahlige Anzahl von Zahnlücken oder Zähnen aufweisen, wobei diese
Anzahl vorzugsweise gegenüber der - geradzahligen - Anzahl der Zähne oder
Zahnlücken am Umfang des Ritzels um n=1 vermindert ist und dabei die
mittlere Zahnlücke oder der mittlere Zahn auf der Symmetrie-Querebene des
Zahnstückes liegt.
Erfindungsgemäß erweist es sich auch als vorteilhaft, wenn die Zahnstücke
in ihrem den Mitnehmerlappen aufweisenden Längenbereich einen etwa Z-förmi
gen Querschnitt aufweisen, während sie über eine jeweils beidseitig an
schließende Teillänge mit einem etwa L-förmigen Querschnitt versehen sind
und zu ihren Enden hin einen Flachquerschnitt haben, wobei dieser Flach
querschnitt mit einer zum Mitnehmerlappen parallelversetzten Lage
vorgesehen ist. Mit den einander zugewendeten Enden der auf gleicher Ebene
innerhalb des Gehäuse liegenden, insbesondere der Bodenplatte benachbarten,
L-Schenkeln können sich die Zahnstücke bei ihrer Verschiebung ungehindert
aneinander vorbeibewegen, wenn sich ihre Mitnehmerlappen zur inneren Schie
bestellung hin verlagern.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend der Gegenstand der Erfindung an Aus
führungsbeispielen erläutert. Es zeigt bzw. zeigen
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Ansichtsdarstellung ein Drehflü
gelfenster mit Betätigungsgetriebe für den Verschluß bei
Rechtsanschlag,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Fensters,
jedoch bei Linksanschlag,
Fig. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 ebenfalls in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie
IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung V der Fig. 3 auf das Betäti
gungsgetriebe bei vom Gehäuse abgenommener Bodenplatte in der
Verschluß-Schaltstellung,
Fig. 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung VI der Fig. 4 auf das Betäti
gungsgetriebe bei vom Gehäuse abgenommener Bodenplatte in der
Verschluß-Schaltstellung,
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht des
Betätigungsgetriebes, jedoch in der Entriegelungs
Schaltstellung,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung des Betätigungsge
triebes, jedoch in der Entriegelungs-Schaltstellung, die
Fig. 9 bis 11 in Rückansicht, Seitenansicht und Stirnansicht das eine
- schmale - Zahnstück für das Betätigungsgetriebe nach den
Fig. 3 bis 8, die
Fig. 12 bis 14 in Rückansicht, Seitenansicht und Stirnansicht das andere
- breite - Zahnstück des Betätigungsgetriebes nach den Fig. 3
bis 8
Fig. 15 in einer den Fig. 9 und 12 entsprechenden Rückansicht die
gegenseitige Zuordnung der beiden Zahnstücke wie sie im
Betätigungsgetriebe nach Fig. 7 vorgesehen ist, und
Fig. 16 in einer den Fig. 9 und 12 entsprechenden Rückansicht die
gegenseitige Zuordnung der beiden Zahnstücke, wie sie im
Betätigungsgetriebe nach Fig. 8 vorgesehen ist.
Den Fig. 1 und 2 der Zeichnung entnimmt man jeweils ein aus einem
feststehenden Rahmen 1 und einem Flügel 2 bestehendes Fenster,, bei dem der
Flügel 2 am feststehenden Rahmen 1 durch Scharniere 3, als sogenannter
Drehflügel, beweglich aufgehängt ist.
Die Schließlage des Flügels 2 am feststehenden Rahmen 1 wird durch eine an
sich bekannte - daher im Einzelnen nicht gezeigte - Verschlußvorrichtung
fixiert, welche sich über ein Betätigungsgetriebe 5 wahlweise ein- und aus
rücken läßt. Das Betätigungsgetriebe 5 verstellt dabei mit zueinander
gegenläufiger Bewegung zwei (nicht gezeigte) Riegelstangen, die am Flügel 2
längsschiebbar geführt werden.
Vom Betätigungsgetriebe 5 sind in den Fig. 1 und 2 lediglich das Getriebe
gehäuse 6 und ein darin drehbar gelagerter Bedienungshandgriff 7 zu sehen,
welche auf der Stirnfläche des Flügels 2 sitzend befestigt werden.
Bei Verriegelungs-Schaltstellung des Betätigungsgetriebes 5 ist der Bedie
nungshandgriff 7 relativ zum Getriebegehäuse 6 jeweils mit nach abwärts ge
richteter Drehlage vorgesehen, wie das in vollausgezogenen Linien
angedeutet ist. Demgegenüber befindet er sich in der Entriegelungs-Schalt
stellung in einer etwa horizontal ausgerichteten Drehlage, wie das die ge
strichelten Linien in den Fig. 1 und 2 andeuten.
Den Fig. 3 bis 8 der Zeichnung läßt sich entnehmen, daß das Betätigungsge
triebe 5 innerhalb des Getriebegehäuses 6 ein drehbar gelagertes Ritzel 8
aufweist, das nach den Fig. 3 und 4 über eine Lagerachse 9 mit dem - dort
nicht gezeigten - Bedienungshandgriff 7 in ständiger Antriebsverbindung
steht.
Das Ritzel 8 ist über seinen Gesamtumfang, also über den Vollwinkel von
360° verteilt, mit einer geradzahligen Anzahl von Zähnen 9, beispielsweise
acht Zähnen 9, versehen und hat auch eine entsprechend geradzahlige Anzahl
von Zahnlücken. Es kämmt an diametral gegenüberliegenden Umfangsseiten mit
je einer Verzahnung 10 bzw. 11 von zwei im Getriebegehäuse 6 gegenläufig
längsschiebbar geführten Zahnstücken 12 und 13.
Rückseitig steht vom Zahnstück 12 ein Mitnehmerlappen 14 und vom Zahnstück
13 ein Mitnehmerlappen 15 ab, wobei diese Mitnehmerlappen 14 und 15 durch
einen Längsschlitz 16 einer Bodenplatte 17 herausragen, welche nach den
Fig. 3 und 4 die Rückseite des Getriebegehäuses 6 verschließt. Dabei ist
die Bodenplatte 17 mit dem Gehäuse 6 lösbar, beispielsweise durch selbst
klemmend in Sacklöcher 18 des Getriebegehäuses 6 eingreifende Zapfen oder
aber durch Schrauben, in Verbindung gehalten.
Einerseits in den Fig. 5 und 7 und andererseits in den Fig. 6 und 8 ist zu
sehen, daß das Getriebegehäuse 6 zu einer durch die Drehachse 19 des
Ritzels 8 gelegten Querebene 20-20 - also der Länge nach - symmetrisch ge
staltet ist. Erkennbar ist aus den Fig. 3 bis 8 der Zeichnung aber auch,
daß die Drehachse 19 des Ritzels 8 auf einer Längsmittelebene 21-21 durch
das Getriebegehäuse 6 liegt. Bezüglich einer zur Längsmittelebene 21-21
parallelversetzt liegenden und vom Schlitz 16 der Bodenplatte 17 bestimmten
Bewegungsebene 22-22 der beiden Mitnehmerlappen 14 und 15 der Zahnstücke 12
und 13 ist das Getriebegehäuse 6 jedoch unsymmetrisch gestaltet. Gleiches
gilt für das Getriebegehäuse 6 auch bezüglich der Längsebene 23-23, auf der
Befestigungseingriffe 24, z. B. Gewinde, liegen, über die das Betätigungsge
triebe 5 sich am Flügel 2, beispielsweise mittels Schrauben, verankern
läßt.
Bedingt durch den Querversatz x zwischen der Bewegungsebene 22-22 für die
Mitnehmerlappen 14 und 15 zur Längsmittelebene 21-21 des Getriebegehäuses
6, wie auch durch den Querversatz y der Ebene 23-23 der Befestigungsein
griffe 24 relativ zur Längsmittelebene 21-21, kann das Betätigungsgetriebe
5 bei auf 90° beschränktem Drehwinkel für den Bedienungshandgriff 7 nicht
unverändert für Rechtsanschlag gemäß Fig. 1 und Linksanschlag gemäß Fig. 2
der Zeichnung verwendet werden. Vielmehr müssen zu diesem Zweck zwei hin
sichtlich ihres Zusammenbaus voneinander verschiedene Betätigungsgetriebe 5
verfügbar sein.
Die aus den Fig. 3 bis 16 der Zeichnung ersichtlichen
Ausgestaltungsmaßnahmen machen es möglich, unter Benutzung nur eines
einzigen Bauteilsatzes mit minimalem Montage- bzw. Umbauaufwand je nach Be
darf - auch nachträglich noch - für Rechts- bzw. Linksanschlag geeignete
Betätigungsgetriebe 5 zu erstellen bzw. das jeweilige Betätigungsgetriebe
auch umzurüsten.
Zur Erreichung dieses Ziels sind zunächst die Verzahnungen 10 des
Zahnstückes 12 zu einer durch seinen Mitnehmerlappen 14 gelegten Querebene
25-25 und die Verzahnungen 11 des Zahnstückes 13 zu einer durch seinen
Mitnehmerlappen 15 gelegten Querebene 26-26 symmetrisch angeordnet bzw.
ausgebildet, wie das die Fig. 9 und 10 sowie 12 und 13 deutlich machen.
Darüberhinaus ist die Gesamtlänge 27 der Verzahnung 10 des Zahnstückes 12
und die Gesamtlänge 28 der Verzahnung 11 des Zahnstückes 13 so ausgelegt,
daß sie mindestens der doppelten Wirklänge entspricht, über welche hinweg
sie nach dem Zusammenbau des Betätigungsgetriebes 5 mit den Zähnen 9 am Um
fang des Ritzels 8 kämmen kann.
Erkennbar ist aus den Fig. 5 bis 8, daß bei einem Drehwinkel des Ritzels 8
von 90° jeweils nur drei Zähne 9 desselben nacheinander mit der Verzahnung
10 bzw. 11 der Zahnstücke 12 bzw. 13 in Antriebseingriff gelangen können.
Die Verzahnungen 10 und 11 der Zahnstücke 12 und 13 sind jedoch beim
gezeigten Ausführungsbeispiel so ausgelegt, daß sie jeweils sieben
Zahnlücken besitzen, von denen wiederum die mittlere auf der Querebene 25-
25 bzw. 26-26 des jeweiligen Zahnstücks 12 bzw. 13 liegt.
Eine verkürzte Bauform der Zahnstücke 12 und 13 - die in der Zeichnung
nicht dargestellt ist - läßt sich dadurch verwirklichen, daß deren
Verzahnungen 10 bzw. 11 jeweils nur sechs Zahnlücken oder sieben Zähne
erhalten, wobei dann der mittlere Zahn derselben auf der Querebene 25-25
bzw. 26-26 zu liegen kommt. Die Grundstellung des Ritzels 8 ist in diesem
Falle dann um eine halbe Zahnteilung verdreht mit dem Bedienungshandgriff 7
zu kuppeln.
Eine weitere Auslegungsbedingung für das Betätigungsgetriebe 5 besteht auch
darin, daß die Länge der gehäuseseitigen Führungen 29a und 29b für das
Zahnstück 12, wie auch die Länge der gehäuseseitigen Führungen 30a und 30b
für das Zahnstück 13 jeweils so bemessen wird, daß sie annähernd dem
Doppelten ihrer tatsächlichen Baulänge 27 bzw. 28 entspricht. Diese Gege
benheit ist jeweils besonders deutlich aus den Fig. 5 und 6 der Zeichnung
ersichtlich, weil sich dort die beiden mit dem Ritzel 8 über ihre Verzah
nungen 10 und 11 kämmenden Zahnstücke 12 und 13 in ihrer äußeren
Schiebestellung befinden. Diese äußere Schiebestellung der Zahnstücke 12
und 13 läßt sich im Getriebegehäuse 6 entweder in der aus Fig. 5
ersichtlichen Schaltstellung durch die Enden der gehäuseseitigen Führungen
29a und 30b oder in der aus Fig. 6 ersichtlichen Stellung durch die Enden
der gehäuseseitigen Führungen 29b und 30a begrenzen, in welcher jeweils
der Bedienungshandgriff 7 eine relativ zum Getriebegehäuse 6 nach abwärts
gerichtete Drehlage relativ zum Getriebegehäuse 6 einnimmt.
Demgegenüber läßt sich die innere Schiebestellung der Zahnstücke 12 und 13
nach den Fig. 7 und 8 der Zeichnung dadurch begrenzen, daß deren Mitnehmer
lappen 14 und 15 bzw. diesen benachbarte Anschläge an der durch die
Drehachse 19 des Bedienungshandgriffs 7 gelegten Querebene 20-20
aufeinandertreffen. Dies ist jeweils der Fall, wenn der Bedienungshandgriff
7 eine horizontale Drehlage einnimmt.
Unterschiedlich beim Betätigungsgetriebe 5 nach den Fig. 3, 5 und 7 gegen
über dem Betätigungsgetriebe nach den Fig. 4, 6 und 8 ist lediglich die
relative Einbaulage der beiden Zahnstücke 12 und 13 zum Ritzel 8 bzw. zu
der durch die Drehachse 19 desselben gelegten Querebene 20-20. Während näm
lich nach den Fig. 5 und 7 die Zahnstücke 12 und 13 so in das Getriebe
gehäuse 6 eingebaut sind, daß der Mitnehmerlappen 14 in derjenigen Gehäuse
hälfte neben der Querebene 20-20 liegt, welche die Führungen 29a und 30a
enthält und der Mitnehmerlappen 15 in derjenigen Gehäusehälfte neben der
Querebene 20-20 angeordnet ist, in der sich die Führungen 29b und 30b be
finden, ist dies bei der Einbaulage nach den Fig. 6 und 8 umgekehrt. Dort
liegt nämlich der Mitnehmerlappen 14 des Zahnstücks 12 in derjenigen
Gehäusehälfte neben der Querebene 20-20, welche die Führungen 29b und 30b
enthält, während sich der Mitnehmerlappen 15 des Zahnstücks 13 in
derjenigen Gehäusehälfte neben der Querebene 20-20 befindet, die mit den
Führungen 29a und 30a ausgestattet ist. Fig. 15 zeigt lediglich die Zahn
stücke 12 und 13 in der der Fig. 7 entsprechenden, gegenseitigen Zuordnung,
während Fig. 16 diesbezüglich der Fig. 8 entspricht.
Um einen Wechsel der Anschlagrichtung für das Betätigungsgetriebe 5 zu er
möglichen, wie sie in den Fig. 1 und 2 erkennbar ist, ist es nach Entfernen
der Bodenplatte 17 vom Getriebegehäuse 6 lediglich notwendig, die beiden
Zahnstücke 12 und 13 mit ihren Mitnehmerlappen 14 und 15 wahlweise in zwei
relativ zur Querebene 20-20 des Getriebegehäuses 6 längsversetzt
gegeneinander vertauschen Lagen einzusetzen sowie dabei über ihre
Verzahnungen 10 und 11 mit den Zähnen 9 des Ritzels 8 zu kuppeln, bevor
dann die Bodenplatte 17 wieder aufgesetzt und befestigt wird.
Obwohl es ohne weiteres möglich ist, die Zahnstücke 12 und 13 relativ zum
Getriebegehäuse 6 in ihrer Längsrichtung jeweils gegenläufig umzusetzen,
wenn sie sich in ihrer äußeren Schiebestellung (Fig. 5 oder 6) befinden,
erweist es sich als besonders vorteilhaft und einfach, diesen Umsetzvorgang
durchzuführen, wenn die innere Schiebestellung der Zahnstücke 12 und 13
(Fig. 7 und 8) eingestellt ist. Hier läßt sich nämlich die exakte
gegenseitige Einbaulage für die Zahnstücke 12 und 13 durch die unmittelbar
einander benachbarte Relativlage der Mitnehmerlappen 14 und 15 problemlos
bestimmen.
Aus den Fig. 9 bis 11 und 12 bis 14 der Zeichnung läßt sich noch ableiten,
daß die beiden Zahnstücke 12 und 13 jeweils in ihrem den Mitnehmerlappen 14
bzw. 15 aufweisenden Längenbereich a einen etwa Z-förmig verkröpften Quer
schnitt haben. Je über eine beidseitig an den Mitnehmerlappen 14 bzw. 15
anschließende Teillänge b ergibt sich an den Zahnstücken 12 und 13 hingegen
ein etwa L-förmiger Querschnitt, während die voneinander abgewendeten End
bereiche c dieser Zahnstücke 12 und 13 lediglich einen flachen Querschnitt
aufweisen, der mit einer zum Mitnehmerlappen 14 bzw. 15 parallelversetzten
Lage vorgesehen ist. Baulich unterscheiden sich die beiden Zahnstücke 12
und 13 dadurch voneinander, daß sie verschiedene Breite haben bzw. unter
schiedliche Abstände d und e ihrer Mitnehmerlappen 14 bzw. 15 von den
Verzahnungen 10 bzw. 11 aufweisen.
Obwohl dies in der Zeichnung nicht gezeigt wird, ist noch zu erwähnen, daß
sich zwischen dem Bedienungshandgriff 7 und dem Getriebegehäuse 6 in
bekannter Weise Feder-Rastelemente vorsehen lassen, die relativ zueinander
Rastwinkel-Abstände von 90° aufweisen. Diese haben dabei den Zweck, den
Bedienungshandgriff 7 relativ zum Getriebegehäuse 6 jeweils nach
Winkeldrehungen von 90° mit vorgegebener Haltekraft zu fixieren, also uner
wünschte Schräglagen des Bedienungshandgriffs 7 gegenüber dem Getriebege
häuse 6 zu eliminieren und/oder die Anschlagstellungen für die Zahnstücke
12 und 13 zu entlasten.
Claims (6)
1. Betätigungsgetriebe für Fenster- und Türverschlüsse o. dgl.
- - mit einem auf die Stirnfläche des Flügels oder Rahmens aufsetz baren und daran befestigbaren Gehäuse,
- - mit einem im Gehäuse drehbar gelagerten Bedienungshandgriff für ein Ritzel,
- - mit zwei im Gehäuse gegenläufig längsschiebbar geführten und an diametral gegenüberliegenden Umfangsseiten mit dem Ritzel kämmenden Zahnstücken und
- - mit rückseitig von jedem Zahnstück abstehenden sowie durch einen Schlitz in einer lösbar mit dem Gehäuse verbundenen Bodenplatte herausragenden Mitnehmerlappen,
- - wobei das Gehäuse einerseits zu einer durch die Drehachse des Bedienungshandgriffs gelegten Querebene - in Längsrichtung - symmetrisch gestaltet ist und
- - wobei das Gehäuse andererseits bezüglich einer der vom Schlitz der Bodenplatte bestimmten Bewegungsebene der Mitnehmerlappen - in Querrichtung - unsymmetrisch ausgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Verzahnungen (10 und 11) der Zahnstücke (12 und 13) zu einer durch ihre Mitnehmerlappen (14 und 15) gelegten Querebene (25-25 und 26-26) symmetrisch angeordnet bzw. ausgebildet sind,
- - daß die Gesamtlänge (27 und 26) jeder Verzahnung (12 und 13) mindestens ihrer doppelten Wirklänge entspricht,
- - daß die Länge der gehäuseseitigen Führungen (29a, 29b und 30a, 30b) für die Zahnstücke (12 und 13) wenigstens annähernd an das Doppelte der Baulänge (27 und 26) ihrer Verzahnungen (12 und 13) angepaßt ist,
- - daß die innere Schiebestellung (Fig. 7 und 8) der Zahnstücke (12 und 13) im Gehäuse (6) an der durch die Drehachse (19) des Bedienungshandgriffs (7) gelegten Querebene (20-20) durch die Mitnehmerlappen (14 und 15) oder diesen benachbarte Anschläge begrenzbar ist,
- - daß die äußere Schiebestellung (5 und 6) der Zahnstücke (12 und 13) durch die Enden der gehäusefesten Führungen (29a, 29b und 30a, 30b) und die ihnen zugewandten Enden der Zahnstücke (12 und 13) begrenzbar ist,
- - daß jede innere Schiebestellung (Fig. 7 und 8) der Zahnstücke (12 und 13) einer sich quer zur Längsrichtung des Gehäuse erstreckenden Drehwinkelstellung des Bedienungshandgriffs (7) und jede äußere Schiebestellung (Fig. 5 und 6) der Zahnstücke (12 und 13) einer sich parallel zur Längsrichtung des Gehäuses (6) erstreckenden Drehwinkelstellung des Bedienungshandgriffs (7) zugeordnet ist,
- - daß das Ritzel (8) über seinen gesamten Umfang - 360° - mit einer eine gerade Zähnezahl aufweisenden Verzahnung (9) versehen ist und,
- - daß die Zahnstücke (12 und 13) mit ihren Mitnehmerlappen (14 und 15) wahlweise in zwei relativ zur Querebene (20, 20) des Gehäuses (6) gegeneinander längsversetzt vertauschten Lagen (Fig. 15 und 16) in das Gehäuse (6) einsetzbar sowie dabei über ihre Ver zahnungen (10 und 11) mit der Ritzelverzahnung (9) kuppelbar sind.
2. Betätigungsgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzahnungen (10 und 11) der Zahnstücke (12 und 13) über ihre
Gesamtlänge hinweg jeweils eine ungeradzahlige Anzahl von Zahnlücken
oder Zähnen aufweisen.
3. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Zahnlücken oder der Zähne in den Verzahnungen (10
und 11) der Zahnstücke (12 und 13) gegenüber der Anzahl der Zähne (9)
oder Zahnlücken am Umfang des Ritzels (8) um n=1 vermindert ist und
daß dabei die mittlere Zahnlücke oder der mittlere Zahn auf der
Querebene (25-25 bzw. 26-26) des Zahnstückes (12 bzw. 13) liegt.
4. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnstücke (12 und 13) in ihrem den Mitnehmerlappen (14 und
15) aufweisenden Längenbereich (a) einen etwa Z-förmigen Querschnitt
aufweisen, über eine jeweils beidseitig anschließende Teillänge (b)
mit einem etwa L-förmigen Querschnitt versehen sind und zu ihren
Enden (c) hin einen Flachquerschnitt haben, wobei der Flach-quer
schnitt mit einer zum Mitnehmerlappen (14 und 15) parallel-ver
setzten Lage (d bzw. e) vorgesehen ist (Fig. 9 bis 14).
5. Betätigungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Bedienungshandgriff (7) und dem Gehäuse (6) Feder-
Rastelemente vorgesehen sind, die relativ zueinander Rastwinkel-Ab
stände von 90° aufweisen.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4040302A DE4040302C2 (de) | 1990-12-17 | 1990-12-17 | Betätigungsgetriebe für Fenster- und Türverschlüsse o. dgl. |
DK91117783.0T DK0491133T3 (da) | 1990-12-17 | 1991-10-18 | Betjeningsmekanisme til vindues- og dørlåse eller lignende konstruktioner |
ES91117783T ES2061145T3 (es) | 1990-12-17 | 1991-10-18 | Mecanismo de accionamiento para cierres de puertas, ventanas y similares. |
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